Horka
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 18′ N, 14° 54′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Görlitz | |
Verwaltungsverband: | Weißer Schöps/Neiße | |
Höhe: | 164 m ü. NHN | |
Fläche: | 40,79 km2 | |
Einwohner: | 1970 (31. Dez. 2007)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 48 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 02923 | |
Vorwahl: | 035892 | |
Gemeindeschlüssel: | 14 6 26 200 | |
Gemeindegliederung: | 3 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Am Gemeindeamt 2 02923 Horka | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Christian Nitschke (CDU) | |
Lage der Gemeinde Horka im Landkreis Görlitz | ||
Horka (obersorbisch Hórka) ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz. Die Gemeinde, bestehend aus den drei Gemeindeteilen Biehain, Horka und Mückenhain, gehört zum Verwaltungsverband Weißer Schöps/Neiße.
Der Ortsname leitet sich vom sorbischen Wort hórka für „Hügel“ ab.
Geografie
Die Gemeinde Horka liegt im östlichen Teil des Landkreises in einem waldreichen Gebiet nahe der Grenze zu Polen, etwa 18 km nordwestlich der Kreisstadt Görlitz und 4 km östlich von Niesky. Das Gebiet mit seiner ausgedehnten Wald- und Teichlandschaft gehört zum Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft.
Geschichte
Horka wird erstmals 1305 urkundlich erwähnt. Von 1377 bis 1396 gehört die Region zum Herzogtum Lausitz und von 1635 bis zum Jahr 1815 zum Kurfürstentum Sachsen. In folge des Wiener Kongresses kommt die Gemeinde Horka zu Preußen und wird der Provinz Schlesien zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wieder sächsisch, gehörte die Gemeinde zum Kreis Niesky (seit 1952 mit der Auflösung der Länder im Bezirk Dresden). Horka trug zwischen 1936 und 1947 im Rahmen der Germanisierung den Namen Wehrkirch.
Am 1. März 1994 wurden die Gemeinden Biehain und Mückenhain nach Horka eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Wehrkirche; die Kirche stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert und ist romanisch-gotisch. Während des 18. Jahrhunderts erfolgten im Inneren wie im Äußeren Umbauten im barocken Stil.
- Gedenktafel am Geburts- und Wohnhaus des sorbischen Dichters Jurja Chezku, der beim Übertritt in eine jugoslawische Partisaneneinheit 1944 ums Leben kam
- Naherholungsgebiet „Biehainer Seen“ mit den ehemaligen Tongruben und mit dem Waldsee Biehain
- Kulturinsel Einsiedel bei Zentendorf
- Gemeindeamt Horka
- Fachwerkhäuser
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Die Bundesautobahn 4 verläuft südlich der Gemeinde. Sie ist über den Anschluss Kodersdorf (rund 5 km) zu erreichen. In Horka befindet sich ein Eisenbahnknotenpunkt der Strecken Hoyerswerda–Węgliniec (Polen) und Görlitz–Berlin. Horka liegt im Gleisdreieck dieser Strecken, es fahren Züge der Relation: Görlitz–Niesky–Hoyerswerda, Cottbus–Görlitz und als starkfrequentierte Gütermagistrale die Strecke Hoyerswerda–Horka–Węgliniec.
Quellen und weiterführende Verweise
Literatur
- Von der Muskauer Heide zum Rotstein. Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises. Lusatia Verlag, Bautzen 2006, S. 324 ff.
Fußnoten
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung