Lübbow

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Wappen Deutschlandkarte
?
Lübbow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lübbow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 55′ N, 11° 11′ OKoordinaten: 52° 55′ N, 11° 11′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Lüchow-Dannenberg
Samtgemeinde: Lüchow (Wendland)
Höhe: 23 m ü. NHN
Fläche: 19,52 km2
Einwohner: 812 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner je km2
Postleitzahl: 29488
Vorwahlen: 05883, 05841, 05843
Kfz-Kennzeichen: DAN
Gemeindeschlüssel: 03 3 54 017
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Salzwedeler Str. 17
29488 Lübbow
Bürgermeister: Matthias Holz (parteilos)
Lage der Gemeinde Lübbow im Landkreis Lüchow-Dannenberg
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Karte

Lübbow ist eine Gemeinde im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen.

Geographie

Geographische Lage

Lübbow liegt im Naturpark Elbhöhen-Wendland. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Lüchow (Wendland) hat.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Lübbow besteht aus folgenden Ortsteilen:

Geschichte

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Dangenstorf und Rebenstorf eingegliedert.[2]

Politik

Die Gemeinde Lübbow gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[3][4]

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Lübbow setzt sich aus neun Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Matthias Holz wurde am 3. November 2011 gewählt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Kirche in Lübbow

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Lübbow befinden sich die Baudenkmale der Gemeinde Lübbow.

In der Gemeinde Lübbow gibt es die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Rebenstorf, zu der auch die Kapelle in Lübbow gehört. Die Kirchengemeinde hat ein gemeinsames Pfarramt mit den Kirchengemeinden Bösel und Lemgow, dessen Sitz in Schweskau im Lemgow ist.

Die evangelische Kapelle St. Jakobi ist ein kleiner Feldsteinbau, der möglicherweise aus dem 13. Jahrhundert stammt. Der westlich gelegene rundbogige Eingang trägt eine Backsteinrahmung. Die Ostwand ist in Fachwerk ausgeführt.[5]

Steinzeitliche Funde

In den Kiesgruben von Lübbow wurden in den Jahren zwischen 1979 und 1985 mehrere Tausend Feuersteinartefakte gefunden, deren Herstellung Neandertalern vor etwa 200 000 Jahren zugeschrieben wird. Die Werkzeuge aus baltischem Feuerstein (Flint) wurden in den Vorschüttkiesen der Saalevereisung abgelagert, müssen noch vor der glazigenen (durch den Gletscher bedingten) Aufschüttung der Kiese und Sande hergestellt worden sein. Die heute der Öffentlichkeit überlieferte Sammlung stammt im Wesentlichen vom ehrenamtlichen Heimatforscher Hermann Leunig, unterstützt durch Wilcken Dürre. Die Sammlung wurde 1987 dem Landesmuseum Hannover übereignet. Es handelt sich bei den 600 wissenschaftlich analysierten Werkzeugen um ein Inventar des Acheuléen, das zu etwa 20 % in Levallois-Technik und zu 80 % in einfacher bzw. Clacton-Technik hergestellt worden ist. Unter den Geräten gibt es Faustkeile und Blattschaber. Die "Sammlung Leunig" ist heute einer der größten Acheuléen-Komplexe im norddeutschen Altmoränengebiet.

Literatur

  • L. Steguweit: Neue Untersuchungen am mittelpleistozänen Flintinventar von Lübbow. Ldkr. Lüchow-Dannenberg 1998, Die Kunde N.F. 49, 1-40.

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 232.
  3. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. (PDF; 87 KB)
  4. Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. (PDF; 200 KB)
  5. LÜBBOW Kr. Lüchow-Dannenberg. Ev. Kapelle St. Jakobi. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 868

Weblinks

Commons: Lübbow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien