Marcus Kink

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Deutschland  Marcus Kink

Geburtsdatum 13. Januar 1985
Geburtsort Düsseldorf, Deutschland
Größe 186 cm
Gewicht 89 kg

Position Linker Flügel
Nummer #17
Schusshand Links

Karrierestationen

2000–2002 SC Riessersee
2002–2004 Kölner Haie
2004–2019 Adler Mannheim

Marcus Kink (* 13. Januar 1985 in Düsseldorf) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2001 und 2019 unter anderem für die Kölner Haie und Adler Mannheim in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des linken Flügelstürmers gespielt hat. Mit den Adler Mannheim wurde Kink zwischen 2007 und 2019 insgesamt dreimal Deutscher Meister. Sein Vater Georg Kink und sein älterer Bruder George waren ebenfalls professionelle Eishockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kink auf einem Werbeplakat der Stadt Mannheim (2011)

Kink spielte bis 2002 in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL), aber auch bereits in der 2. Bundesliga beim SC Riessersee und wechselte schließlich zu Beginn der Spielzeit 2002/03 zu den Kölner Haien, die ihn auch beim EV Duisburg in der 2. Bundesliga einsetzten. 2004 unterschrieb der linke Flügelstürmer einen Vertrag bei den Adler Mannheim, für die er am 5. Oktober 2004 in der DEL debütierte.[1]

In der Saison 2006/07 gewann er mit den Adlern sowohl den Deutschen Eishockeypokal und die Deutsche Meisterschaft, nachdem die Adler die Hauptrunde als Tabellenerster beendet hatten. Im November 2009 verlängerte Kink vorzeitig seinen laufenden Vertrag um weitere drei Jahre. Am 25. November 2013 bestritt er gegen die Nürnberg Ice Tigers sein 600. DEL-Spiel. In der Saison 2014/15 erreichte er mit den Adlern den ersten Tabellenplatz nach der regulären Saison und gewann in den anschließenden Play-offs erneut die Deutsche Meisterschaft. In der Spielzeit 2018/19 errang er als Kapitän der Adler Mannheim zum dritten Mal den Titel des Deutschen Meisters, jedoch hatte Adler-Trainer Pavel Gross ab der Halbfinal-Serie auf Kink verzichtet, so dass er auch beim Finalerfolg über den EHC Red Bull München nicht zum Einsatz gekommen war. Im Juli 2019 lösten die Adler seinen noch bis 2021 laufenden Vertrag auf.[2] Nach 15 Jahren, 98 Toren und 175 Torvorlagen in 812 DEL-Spielen sowie neun Jahren als Kapitän des Teams verließ Kink damit die Adler.[1]

Anfang Februar 2022 wurde bekannt, dass Kink neuer Sprecher der Spielvereinigung Eishockey (SVE) wird.[3]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kink war ab 2002 im Nachwuchsbereich des Deutschen Eishockey-Bundes aktiv. Der Stürmer bestritt die U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2002 und nach dem Abstieg die U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2003 der Division I. In der folgenden Altersklasse absolvierte Kink die U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2003, nach dem Abstieg im folgenden Jahr die U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2004 der Division I und in Folge des sofortigen Wiederaufstiegs die U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2005.

Für Herrenauswahl kam Kink bei den Weltmeisterschaften 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016 und 2017 zu Einsätzen. Dabei erreichte er in den Jahren 2011, 2016 und 2017 jeweils das Viertelfinale. Darüber hinaus absolvierte der Angreifer die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2014 und die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2018. Aufgrund der erfolgreichen Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2018 im südkoreanischen Pyeongchang kam Kink auch dort zu Einsätzen und gewann mit der Mannschaft die Silbermedaille und wurde dafür – wie die gesamte deutsche Eishockey-Olympiamannschaft – am 7. Juni 2018 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[4]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007 Deutscher Meister mit den Adler Mannheim
  • 2015 Deutscher Meister mit den Adler Mannheim
  • 2019 Deutscher Meister mit den Adler Mannheim

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2000/01 SC Riessersee U18 DNL 40 29 43 72 56
2001/02 SC Riessersee U18 DNL 38 43 61 104 139 4 5 6 11 6
2001/02 SC Riessersee 2. Bundesliga 6 0 0 0 0
2002/03 Kölner Haie DEL 40 1 2 3 10 4 0 0 0 0
2002/03 EV Duisburg 2. Bundesliga 13 2 4 6 8
2003/04 Kölner Haie DEL 47 0 2 2 28 4 0 0 0 25
2004/05 Heilbronner Falken Oberliga 6 0 3 3 35
2004/05 Adler Mannheim DEL 39 2 5 7 14 14 1 1 2 20
2005/06 Heilbronner Falken Oberliga 1 0 0 0 4
2005/06 Adler Mannheim DEL 45 5 8 13 72
2006/07 Heilbronner Falken Oberliga 2 0 0 0 0
2006/07 Adler Mannheim DEL 32 1 4 5 18 11 0 0 0 2
2007/08 Adler Mannheim DEL 47 3 5 8 62 5 0 0 0 2
2007/08 Heilbronner Falken 2. Bundesliga 11 2 4 6 12
2008/09 Adler Mannheim DEL 50 5 13 18 70 9 1 4 5 8
2009/10 Adler Mannheim DEL 53 7 19 26 75 2 0 0 0 0
2010/11 Adler Mannheim DEL 51 4 15 19 52 6 1 3 4 16
2011/12 Adler Mannheim DEL 47 9 13 22 116 14 3 1 4 2
2012/13 Adler Mannheim DEL 52 11 9 20 65 6 0 0 0 0
2013/14 Adler Mannheim DEL 52 13 13 26 83 5 0 0 0 2
2014/15 Adler Mannheim DEL 46 11 16 27 98 15 2 2 4 6
2015/16 Adler Mannheim DEL 38 2 7 9 47 3 0 1 1 2
2016/17 Adler Mannheim DEL 51 8 9 17 44 7 1 1 2 8
2017/18 Adler Mannheim DEL 51 3 16 19 22 10 2 2 4 18
2018/19 Adler Mannheim DEL 46 3 7 10 38 5 0 1 1 2
DNL gesamt 78 72 104 176 195 4 5 6 11 6
Oberliga gesamt 9 0 0 33 39
2. Bundesliga gesamt 30 4 8 12 20
DEL gesamt 787 90 163 251 914 120 11 16 27 113

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2002 Deutschland U18-WM 10. Platz 8 1 0 1 24
2003 Deutschland U20-WM 9. Platz 6 0 0 0 18
2003 Deutschland U18-WM Div. I 2. Platz 5 5 3 8 6
2004 Deutschland U20-WM Div. I 1. Platz 5 5 5 10 6
2005 Deutschland U20-WM 9. Platz 6 1 1 2 8
2011 Deutschland WM 7. Platz 3 0 2 2 4
2012 Deutschland WM 12. Platz 6 1 0 1 2
2013 Deutschland Olympia-Quali 2. Platz 3 0 0 0 2
2013 Deutschland WM 9. Platz 7 3 0 3 4
2014 Deutschland WM 14. Platz 6 0 0 0 4
2015 Deutschland WM 10. Platz 7 1 0 1 4
2016 Deutschland WM 7. Platz 8 0 0 0 4
2016 Deutschland Olympia-Quali 1. Platz 3 0 1 1 6
2017 Deutschland WM 8. Platz 8 0 2 2 4
2018 Deutschland Olympia 2. Platz, Silber 7 0 1 1 0
Junioren gesamt 30 12 9 21 62
Herren gesamt 58 5 6 11 34

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marcus Kink – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Swr Sport: Adler trennen sich nach 15 Jahren von Marcus Kink. In: swr.de. 25. Juli 2019, abgerufen am 27. Juli 2019.
  2. Vertrag in Mannheim aufgelöst: Kapitän Marcus Kink muss die Adler nach 15 Jahren und 812 Partien verlassen. In: eishockeynews.de. 27. Juli 2019, abgerufen am 27. Juli 2019.
  3. Spielervereinigung: Ex-Nationalspieler Marcus Kink neuer Sprecher des Vorstands. Abgerufen am 5. März 2022.
  4. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 7. Juni 2018: "... Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnet am 7. Juni 2018 die deutschen Medaillengewinner der Olympischen Winterspiele 2018 mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus."