Portein
Portein | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Viamala | |
Politische Gemeinde: | Cazis | |
Postleitzahl: | 7423 | |
Koordinaten: | 749947 / 175814 | |
Höhe: | 1167 m ü. M. | |
Fläche: | 3,42 km² | |
Einwohner: | 22 (31. Dezember 2009) | |
Einwohnerdichte: | 6 Einw. pro km² | |
Karte | ||
Portein (rätoromanisch: Purtagn) war eine politische Gemeinde im ehemaligen Kreis Thusis, Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz. Portein liegt am Heinzenberg, der südostexponierten Westbegrenzung des Domleschg.
Auf den 1. Januar 2010 fusionierten die Gemeinden Cazis, Portein, Präz, Sarn und Tartar zur neuen Gemeinde Cazis.
Inhaltsverzeichnis
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Beschreibung: In Silber (weiss) ein aufrechter, rot bewehrter, schwarzer Bär, einen goldenen (gelben) Baumstamm tragend. Der Baumstamm tragende Bär ist das Attribut des Heiligen Gallus (Heiliger), des Patrons der reformierten Dorfkirche.
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Portein hatte stets eine geringe Einwohnerzahl. Der Höchststand wurde 1850 mit 65, der Tiefststand 1980 mit 19 Personen erreicht. Mit Stichtag 31. Dezember 2001 war die politische Gemeinde Portein mit 22 Einwohnern die kleinste Gemeinde der Schweiz. Per Jahresende 2004 zählte die Gemeinde 24 Einwohner und ist damit zusammen mit Martisberg noch die zweitkleinste Gemeinde der Schweiz.
Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ursprünglich sprach man in der Gemeinde Sutselvisch, eine bündnerromanische Mundart. Bereits im 19. Jahrhundert begann der Niedergang des Romanischen. 1870 war der Anteil auf 50 % gesunken, 1888 auf 45 % (21 der 47 Einwohner), 1910 auf 20 % (6 der 30 Bewohner). Bis zum Zweiten Weltkrieg blieb die Sprachlage stabil. Seit 1990 gibt es keine Romanischsprachigen mehr in der Gemeinde.
Herkunft und Nationalität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von den Ende 2005 21 Bewohnern waren 18 (= 85.71 %) Schweizer Staatsangehörige.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940. DNB 760079625.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Jürg Simonett: Portein. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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