Rob Flick

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Kanada  Rob Flick

Geburtsdatum 28. März 1991
Geburtsort London, Ontario, Kanada
Größe 188 cm
Gewicht 94 kg

Position Stürmer
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2010, 4. Runde, 120. Position
Chicago Blackhawks

Karrierestationen

2008–2011 Mississauga St. Michael’s Majors
2011–2013 Rockford IceHogs
Toledo Walleye
2013–2015 Providence Bruins
2015–2016 Portland Pirates
2016–2017 South Carolina Stingrays
2017–2018 EC VSV
2018 HKm Zvolen
2018–2019 Eispiraten Crimmitschau
2019 Ravensburg Towerstars
2019–2020 Orli Znojmo

Robert „Rob“ Flick (* 28. März 1991 in London, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der zuletzt für den tschechischen Verein Orli Znojmo in der EBEL aktiv war.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

OHL-Junior[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rob Flick spielte für die London Junior Knights und die London Nationals, ehe er 2007 bei der OHL Priority Selection in der fünften Runde an 83. Stelle von den Mississauga St. Michael’s Majors ausgewählt wurde. Daraufhin war er ab der Saison 2008/09 drei Spielzeiten für das OHL-Team aus Mississauga aktiv, in welchen man immer die Play-offs erreichte. Insbesondere in seiner letzten OHL-Spielzeit 2010/11 waren die Majors das erfolgreichste Team in der Vorrunde und gewannen die Hamilton Spectator Trophy, die Bobby Orr Trophy und die Emms Trophy. Das Team erreichte sowohl das OHL-Finale als auch das Finale der drei kanadischen Juniorligen um den Memorial Cup. Im Turnier um den Memorial Cup erzielte Flick dabei zweimal spielentscheidende Tore.[1] Insgesamt kam Flick in 93 Spielen auf 37 Tore, 38 Assists und 213 Strafminuten. Zudem erreichte er in der Hauptrunde eine Plus/Minus-Bilanz von +28. Besonders fiel er jedoch durch sein physisch starkes Spiel auf (Platz 2 im Strafzeitenranking der Liga).[2]

AHL und Erfolg in der ECHL[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Sommer 2011 wurde Flick von den Rockford IceHogs, dem in der American Hockey League (AHL) spielenden Farmteam der Chicago Blackhawks (NHL) unter Vertrag genommen und spielte auch für das ECHL-Farmteam der Blackhawks, Toledo Walleye.[3] Für die folgende Saison 2012/13 konnte er dann einen Entry Level Contract mit der Organisation der Chicago Blackhawks unterzeichnen, von welchen er im NHL Entry Draft 2010 ausgewählt worden war.[4] In der Saison wurde er weiterhin bei den IceHogs eingesetzt und zur nächsten Saison 2013/14 für Maxime Sauvé an die Organisation der Boston Bruins transferiert.[5] Die folgenden zwei Spielzeiten war er für deren AHL-Farmteam Providence Bruins aktiv, bevor er zur Saison 2015/16 ein Angebot der Florida Panther erhielt, für deren AHL-Vertreter Portland Pirates er diese Spielzeit auflief.[6][7] Flick wurden allgemein gute physische Möglichkeiten und ein hohes Spielverständnis bescheinigt.[8]

Für die Spielzeit 2016/17 war er bei den South Carolina Stingrays in der ECHL aktiv und mit 42 Tore sowie 43 Assists deren erfolgreichster Scorer und Torschütze.[9] Der Verein aus Charleston erreichte das Saisonfinale um den Kelly Cup und besiegte davor im Finale der Eastern Conference um die E. A. „Bud“ Gingher Memorial Trophy die Manchester Monarchs. Im siebten und entscheidenden Spiel dieser Serie war Flick als erfolgreichster Play-off-Spieler der Stingrays auch Torschütze in diesem Spiel.[10] Für fünf Spiele war er zudem an die Manitoba Moose (AHL) ausgeliehen worden.

Europa und DEL2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juli 2017 wurde Rob Flick vom Villacher SV aus der österreichischen Eishockeyliga (EBEL) unter Vertrag genommen und spielte damit in der Saison 2017/18 erstmals in Europa.[11] Nach einem erfolglosen Saisonverlauf für den Verein aus Villach, trennte man sich jedoch wegen unterschiedlicher Auffassungen über Einsatz, Verhalten und Leistung im Januar 2018 wieder von dem Kanadier. Flick beendete daraufhin die Saison in der slowakischen Eishockeyliga beim HKm Zvolen.[12] Zur Saison 2018/19 wurde er dann von den Eispiraten Crimmitschau aus der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga DEL2 verpflichtet.[13] Beim Verein aus Westsachsen etablierte er sich in seiner ersten DEL2-Saison als erfolgreichster Scorer und wurde mit 34 Toren einer der besten drei Torschützen der gesamten Liga. Insbesondere im mitentscheidenden Spiel für das Erreichen der Pre-Playoffs (und dem Vermeiden der Abstiegsrelegation) am vorletzten Spieltag der Hauptrunde gegen den Lokalrivalen Lausitzer Füchse konnte er beim wichtigen 4:3-Sieg drei Treffer erzielen.[14] Für die folgende Spielzeit erhielt er Ende September 2019 einen Try-out Vertrag beim amtierenden DEL2-Meister EV Ravensburg.[15] Gleich im ersten Einsatz für seinen neuen Verein erzielte er beim 6:5-Sieg nach Penaltyschießen gegen die Lausitzer Füchse 4 Tore.[16] In den weiteren acht Spielen seiner Probezeit folgten zwei weitere Tore, was jedoch nicht zu einer Verlängerung des Vertrages führte. Daher entschloss sich Flick für einen Vertrag in der österreichische Eishockeyliga (EBEL) beim tschechischen Team Orli Znojmo.[17]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2008/09 Mississauga St. Michael’s Majors OHL 48 4 4 8 69 10 1 1 2 14
2009/10 Mississauga St. Michael’s Majors OHL 65 15 19 34 157 16 2 2 4 44
2010/11 Mississauga St. Michael’s Majors OHL 68 27 30 57 167 20 8 8 16 34
2011/12 Rockford IceHogs AHL 45 7 6 13 91
2011/12 Toledo Walleye ECHL 17 4 6 10 43
2012/13 Rockford IceHogs AHL 51 3 2 5 97
2012/13 Providence Bruins AHL 5 0 0 0 7
2013/14 Providence Bruins AHL 53 2 5 7 92
2014/15 Providence Bruins AHL 65 19 5 24 77 5 0 0 0 8
2015/16 Portland Pirates AHL 60 7 14 21 75 5 1 1 2 10
2016/17 South Carolina Stingrays ECHL 60 31 32 63 160 22 11 11 22 51
2016/17 Manitoba Moose AHL 5 1 0 1 7
2017/18 EC VSV EBEL 40 7 16 23 33
2017/18 HKM Zvolen Slovakia 10 4 3 7 31 5 0 0 0 41

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Flick powers the Majors win over Ice, Saginaw Spirit, 22. Mai 2011, abgerufen am 10. März 2019
  2. OHL though guy Rob Flick proving he can find the back of the net, Toronto Star, 9. März 2011, abgerufen am 10. März 2019
  3. Flick signs with IceHogs, The Mississauga News, 4. August 2019, abgerufen am 10. März 2019
  4. Blackhawks sign Rob Flick entry Level deal, Sportsnet, 15. Mai 2012, abgerufen am 10. März 2019
  5. Bruins acquire Rob Flick from CHI for Max Sauve, nhl.com, 3. April 2013, abgerufen am 10. März 2019
  6. Florida Panthers agree to Terms with Forward Rob Flick, litterboxcats.com, 2. Juli 2015, abgerufen am 10. März 2019
  7. Player Rob Flick, capfriendly.com, abgerufen am 10. März 2019
  8. Prospects Rob Flick, hockeysfuture.com, abgerufen am 10. März 2019
  9. Stingrays sign Veteran Forward Rob Flick, The Post and Courier, 30. August 2016, abgerufen am 10. März 2019
  10. Stingrays win game 7 in Manchester Advance to Kelly Cup finals, WSCS, 25. Mai 2017, abgerufen am 10. März 2019
  11. OHL grad off to Austria after excellent 2016-17 ECHL Season, ohlalumnicentral.com, 19. Juli 2017, abgerufen am 10. März 2019
  12. Für Rob Flick ist beim VSV Endstation, Kleine Zeitung, 23. Januar 2018, abgerufen am 10. März 2019
  13. Neuzugang soll für Präsenz sorgen, Freie Presse, 13. August 2018, abgerufen am 10. März 2019
  14. Eispiraten drehen hochdramatisches Sachsenderby, Mitteldeutscher Rundfunk, 2. März 2019, abgerufen am 10. März 2019
  15. Ravensburg Towerstars verpflichten letztjährigen Crimmitschauer Top-Scorer Rob Flick. In: Eishockey News. 25. September 2019, abgerufen am 4. November 2019.
  16. Flick-Festspiele lassen 2. Drittel vergessen. In: eishockey-magazin.de. 5. Oktober 2019, abgerufen am 17. November 2019.
  17. Orli Znojmo reagiert auf die Verletzung von Radim Matus und holt Rob Flick in die EBEL zurück. In: sportreport.biz. 7. November 2019, abgerufen am 17. November 2019.