Rockenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Oktober 2009 um 15:32 Uhr durch Thorbjoern (Diskussion | Beiträge) (→‎Bauwerke). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Rockenberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rockenberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 26′ N, 8° 44′ OKoordinaten: 50° 26′ N, 8° 44′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Wetteraukreis
Höhe: 157 m ü. NHN
Fläche: 16,14 km2
Einwohner: 4515 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 280 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35519
Vorwahl: 06033
Kfz-Kennzeichen: FB, BÜD
Gemeindeschlüssel: 06 4 40 022
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Obergasse 12
35519 Rockenberg
Website: www.rockenberg.de
Bürgermeister: Manfred Wetz (parteilos)
Lage der Gemeinde Rockenberg im Wetteraukreis
KarteButzbachMünzenbergRockenbergOber-MörlenBad NauheimFriedberg (Hessen)Rosbach vor der HöheWöllstadtKarbenBad VilbelWölfersheimReichelsheim (Wetterau)NiddatalFlorstadtEchzellReichelsheim (Wetterau)NiddaHirzenhainGedernRanstadtGlauburgAltenstadt (Hessen)LimeshainOrtenberg (Hessen)KefenrodBüdingenLahn-Dill-KreisLandkreis GießenVogelsbergkreisHochtaunuskreisFrankfurt am MainMain-Kinzig-Kreis
Karte

Rockenberg ist eine deutsche Gemeinde in der Wetterau.

Geografie

Geografische Lage

Rockenberg liegt an dem im Vogelsberg entspringenden Fluss Wetter.

Nachbargemeinden

Rockenberg grenzt im Norden an die Stadt Münzenberg, im Osten an die Gemeinde Wölfersheim, im Süden an die Stadt Bad Nauheim und die Gemeinde Ober-Mörlen sowie im Westen an die Stadt Butzbach.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Oppershofen und Rockenberg.

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 47,8 11 49,0 11
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 21,9 5 27,5 6
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 7,2 2
UWG Unabhängige Wählergemeinschaft 9,7 2 15,9 4
DP Dorfpartei 13,4 4 7,5 2
Gesamt 100,0 23 100,0 23
Wahlbeteiligung in % 57,2 49,9

Bürgermeister

Die vergangenen Bürgermeisterwahlen lieferten folgende Ergebnisse:

Jahr Kandidaten Partei %
Ergebnis
2004 Karl Maria Weckler CDU 49,6
Manfred Wetz 50,4
Wahlbeteiligung in % 69,2
2001 Patrick Bingel SPD 73,7
Wahlbeteiligung in % 61,0
1995 Albert Langsdorf CDU 31,9
Patrick Bingel SPD, UWG, FDP, GLUK 68,1
Wahlbeteiligung in % 75,7

Der parteilose Manfred Wetz setzte sich am 18. Januar 2004 im ersten Wahlgang mit 50,4 % gegen den CDU-Kandidaten Karl Maria Weckler mit 49,6 % durch. Der von 1990−2001 amtierende Patrick Bingel kandidierte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr.

Eingemeindungen

1971 wurde im Rahmen der hessischen Gebietsreform ein Vertrag unterzeichnet, in dem die bis dahin eigenständigen Gemeinden Rockenberg und Oppershofen zusammen gelegt wurden. Daraus entstand die bis heute gültige Gemeinde Rockenberg, bestehend aus den Ortsteilen Rockenberg und Oppershofen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Geologie/Petrologie

Rockenberg besitzt am nördlichen Ortsrand einen Steinbruch, in dem heute noch Sand abgebaut wird. Ein bedeutender Fundort für Sandrosen, auch Rosensteine genannt.

Museen

Rockenberg besitzt zwar kein Museum, dafür aber einen kleinen alten Bahnhof, der in den Sommermonaten regelmäßig von der "Bimmbelbahn", dem Museumszug der Eisenbahnfreunde Wetterau e.V., auf ihrem Weg von Bad Nauheim nach Münzenberg angefahren wird.

Bauwerke

  • Marienschloss , ein ehemaliges Zisterzienserinnen-Kloster, welches heute als Justizvollzugsanstalt für Jugendliche fungiert. Es wurde vermutlich als Nachfolgeinstitut einer Klause errichtet und erhielt seine Umwandlung in ein Nonnenkloster 1337/38 mit Stiftungsurkunde von 1338 durch Ritter Johann von Bellersheim gen. von Rockenberg und seiner Gemahlin Gertrud, genannt Gezele von Düdelsheim. 1802 Inbesitznahme durch den Landgrafen von Hessen-Darmstadt. 1803 nach dem Reichsdeputationshauptschluss folgte die Säkularisation und Auflösung des Klosters. Das Kloster ist seit 1811 Zucht- und Besserungsanstalt, später Landeszuchthaus und seit 9. Mai 1939 Jugendstrafanstalt.
  • Burg Rockenberg, Wohnturm um 1317 errichtet
  • Kurmainzisches Kellereigebäude, 1719 an den Burgkomplex angebaut
  • Altes Rathaus Oppershofen, Erbaut 1725-29
  • Katholische Kirche St. Gallus in Rockenberg von 1754 mit einem mittelalterlichen Turm

siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Rockenberg

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Himmelfahrt: Frühlingsfest der FFW Rockenberg
  • 1. Wochenende im Oktober: Kirmes

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Bardo von Mainz, Erzbischof von Mainz und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation, *um 980 in Rockenberg/Oppershofen, † 10. Juni 1051 nahe Paderborn.
  • Abt Alexander Weitzel, Dreiundfünfzigster und letzter Abt von Kloster Arnsburg, * 9. September 1751 in Rockenberg, † 15. Februar 1819 in Rockenberg
  • Äbtissin Edmunda Dietz, 30. und letzte Äbtissin (1797 - 1803) von Kloster Marienschloss, * 11. März 1752 in Rockenberg, † 2. September 1827 in Rockenberg
  • Franz Böhm, Politiker, Ökonom, Jurist, * 16. Februar 1895 in Konstanz, † 26. September 1977 in Rockenberg.
  • Franz Adam Landvogt (1889–1953), sozial-karitativer Pfarrer
  • Heinrich Weckler (1894-1958), Landtagsabgeordneter (Zentrum)

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).