Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung | |
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Staatliche Ebene | Berlin |
Stellung | Oberste Landesbehörde |
Hauptsitz | Berlin |
Behördenleitung | Ulrike Gote, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung |
Netzauftritt | www.berlin.de |
Die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung (kurz: SenWPGP)[1] ist eine von zehn Fachverwaltungen des Berliner Senats im Range eines Landesministeriums und als solche Teil der Landesregierung sowie zuständige oberste Landesbehörde für die Wissenschafts-, Gesundheits-, Pflege- und Gleichstellungspolitik in der deutschen Hauptstadt.
Derzeitige Gesundheitssenatorin ist seit Dezember 2021 Ulrike Gote (Bündnis 90/Die Grünen). Sie wird durch die zwei Staatssekretäre Thomas Götz (Bündnis 90/Die Grünen) für Gesundheit und Pflege und Armaghan Naghipour (parteilos) für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung unterstützt.
Die Behörde hat ihren Sitz im Ortsteil Kreuzberg in der Oranienstraße 106.
Aufgaben und Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung gliedert sich in sechs den Kompetenzfeldern entsprechende Hauptabteilungen und eine allgemeine Querschnittsabteilung für Personal und Finanzen. Hinzu kommen ein der Senatorin direkt unterstellter Leitungsstab, die Pressestelle, eine Verbindungsstelle für Kabinetts-, Bundes- und EU-Angelegenheiten sowie die jeweils eigenständigen sowie der Senatorin zugeordneten Landesbeauftragten für psychische Gesundheit, Sucht und Patienten.[2]
Abteilung Z[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Abteilung Z (Zentrales) ist für allgemeine organisatorische Fragen von Recht, Personal, Finanzen und Infrastruktur zuständig.
Abteilung I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Abteilung I ist für den Bereich Gesundheit zuständig und verantwortet unter anderem die allgemeine Gesundheitsberichterstattung, Epidemiologie, Gesundheits- und Sozialinformationssysteme, Psychiatrie, Suchtprävention und Vorsorge, Fragen der Kranken- und Sozialversicherung, Krankenhauswesen, Notfallvorsorge und Gesundheitswirtschaft, Arzneimittelversorgung und die Aufklärungs- sowie Öffentlichkeitsarbeit in Gesundheitsangelegenheiten.
Abteilung II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Abteilung II ist für den gesamten Bereich der Pflege zuständig und kümmert sich um Fragen der Pflegeberufe, um Pflegeeinrichtungen, Pflegeversicherung sowie um Zukunftsperspektiven und Konzeptentwicklung für moderne Pflege vor dem Hintergrund der Digitalisierung.
Abteilung III[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Abteilung III ist für sämtliche Fragen der Frauen- und Gleichstellungspolitik verantwortlich.
Abteilung IV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Abteilung IV ist für die außeruniversitäre Forschung und die Charité zuständig und damit unter anderem verantwortlich für überregionale Forschungsförderung, Technologietransfer und die Hochschulmedizin.
Abteilung V[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Abteilung V ist für den Bereich der Hochschulen zuständig.
Nachgeordnete Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Senatsverwaltung nachgeordnete Einrichtungen sind das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin sowie das Berliner Krankenhaus des Maßregelvollzugs (KMV).
Das Gemeinsame Krebsregister (GKR) der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen gehörte bis zu seiner Auflösung zum 31. Dezember 2022[3][4] ebenfalls zu den nachgeordneten Einrichtungen der Senatsverwaltung.
Berlins Gesundheitssenatoren seit 1951[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zeitweise war der Geschäftsbereich „Gesundheit“ anderen Senatsverwaltungen zugeordnet:
- Vom 6. April 1967 bis 19. Oktober 1967 der Senatsverwaltung für Soziales, Gesundheit, Jugend und Sport
- Vom 19. Oktober 1967 bis 20. April 1971 der Senatsverwaltung für Arbeit, Gesundheit und Soziales
- Vom 9. Dezember 1999 bis 17. Januar 2002 der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales und Frauen
Senator/in | Partei | Amtsbeginn | Amtsende | Ressortbezeichnung |
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Walter Conrad | FDP | 1. Februar 1951 | 29. Oktober 1954 | Gesundheitswesen |
Hugo Holthöfer | FDP | 4. November 1954 | 22. Januar 1955 | |
Hans Schmiljan | CDU | 22. Januar 1955 | 7. März 1961 (†) | |
Hans-Jürgen Behrendt | CDU | 6. April 1961 | 11. März 1963 | |
Gerhard Habenicht | FDP | 11. März 1963 | 6. April 1967 | |
Hans-Georg Wolters | SPD | 20. April 1971 | 4. Mai 1973 | Gesundheit und Umweltschutz |
Erich Pätzold | SPD | 10. Mai 1973 | 23. Januar 1981 | |
Reinhard Ueberhorst | SPD | 23. Januar 1981 | 11. Juni 1981 | |
Ulf Fink | CDU | 11. Juni 1981 | 16. März 1989 | Gesundheit, Soziales und Familie;
ab 18. April 1985: Gesundheit und Soziales |
Ingrid Stahmer | SPD | 16. März 1989 | 24. Januar 1991 | Gesundheit und Soziales |
Peter Luther | CDU | 24. Januar 1991 | 25. Januar 1996 | Gesundheit |
Beate Hübner | CDU | 25. Januar 1996 | 9. Dezember 1999 | Gesundheit und Soziales |
Heidi Knake-Werner | PDS | 17. Januar 2002 | 23. November 2006 | Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz |
Katrin Lompscher | Die Linke | 23. November 2006 | 24. November 2011 | Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz |
Mario Czaja | CDU | 30. November 2011 | 8. Dezember 2016 | Gesundheit und Soziales |
Dilek Kalayci | SPD | 8. Dezember 2016 | 21. Dezember 2021 | Gesundheit, Pflege und Gleichstellung |
Ulrike Gote | Bündnis 90/Die Grünen | 21. Dezember 2021 | im Amt | Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung |
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Rundschreiben I Nr. 1/2022 über Festlegung der Behördenzeichen der Senatsverwaltungen. Abgerufen am 24. November 2022. Aktualisierte Fassung vom 31. Januar 2022
- ↑ Organigramm der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. (PDF) Abgerufen am 12. Januar 2023.
- ↑ Senat beschließt neuen Staatsvertrag über ein klinisch-epidemiologisches Krebsregister für Berlin und Brandenburg Pressemitteilung vom 16. August 2022 der Senatskanzlei der Regierenden Bürgermeisterin Abgerufen am 12. Januar 2023
- ↑ Datenbestand des Gemeinsamen Krebsregisters an Bundesarchiv übergeben Pressemitteilung vom 6. Januar 2022 der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Abgerufen am 12. Januar 2023