St. Pankraz (Oberösterreich)
St. Pankraz
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Kirchdorf | |
Kfz-Kennzeichen: | KI | |
Fläche: | 47,15 km² | |
Koordinaten: | 47° 46′ N, 14° 13′ O | |
Höhe: | 531 m ü. A. | |
Einwohner: | 359 (1. Jän. 2020) | |
Postleitzahl: | 4572 | |
Vorwahl: | 07565 | |
Gemeindekennziffer: | 4 09 16 | |
NUTS-Region | AT314 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Pankraz 1 4572 St. Pankraz | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Degelsegger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (9 Mitglieder) |
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Lage von St. Pankraz im Bezirk Kirchdorf | ||
Mesnerhaus, Pfarrkirche und Pfarrhof | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Pankraz[1] (auch Sankt Pankraz) ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Kirchdorf an der Krems im Traunviertel mit 359 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020).
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
St. Pankraz liegt auf 531 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 9,7 km und von West nach Ost 8,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 47,15 Quadratkilometer. 84 Prozent der Fläche sind bewaldet und acht Prozent der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.[2] St. Pankraz gehört zur Tourismusregion Pyhrn-Priel.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2020[3]):
- Sankt Pankraz (292)
- Schalchgraben (67)
Die Gemeinde besteht aus der einzigen Katastralgemeinde St. Pankraz.
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Molln | ||
Klaus an der Pyhrnbahn | ![]() |
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Hinterstoder | Vorderstoder | Roßleithen |
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
St. Pankraz gehörte bis 2012 zum Gerichtsbezirk Windischgarsten und ist seit dem 1. Jänner 2013 Teil des Gerichtsbezirks Kirchdorf an der Krems.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 372 Einwohner, 2001 dann 390 Einwohner. Dann sank die Bevölkerungszahl auf 359 im Jahr 2020.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Pfarrkirche St. Pankraz
- Wilderermuseum St. Pankraz: Die nach den Ideen des Kulturwissenschaftlers Roland Girtler gestaltete Ausstellung zeigt die geschichtlichen und sozialen Hintergründe der Wilderei. Bekannte Wildererschicksale und die legendäre Wildererschlacht von Molln werden ebenfalls dokumentiert.
Nationalpark-Kalkalpenradweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Nationalpark-Kalkalpenradweg (R31) hat seinen Startpunkt im Zentrum von St. Pankraz. Der Radweg führt durch das Tal der Teichl aufwärts nach Roßleithen und weiter nach Windischgarsten. Nach einer Fahrt über den Hengstpass endet der Radweg nach 45 km bei der Einmündung in den Hintergebirgsradweg bei Unterlaussa.
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In St. Pankraz wohnen 170 Erwerbstätige. Davon arbeitet ein Fünftel in der Gemeinde, fast 140 Menschen pendeln aus. Von der Umgebung kommen 35 Personen, um in St. Pankraz zu arbeiten. Hier bietet die Landwirtschaft dreizehn Arbeitsplätze, der Produktionssektor zwei und mit Dienstleistungen sind rund fünfzig Angestellte beschäftigt.[5][6]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat besteht aus 9 Mandataren und setzt sich seit der Wahl 2015 folgendermaßen zusammen:[7]
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zum Bürgermeister wurde 2015 Manfred Degelsegger (SPÖ) gewählt.[8]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- „Von Rot und Grün geteilt durch einen blauen, silbern bordierten, schräglinken Wellenbalken, begleitet nach der Figur oben von einem silbernen Schwert, unten von einem silbernen Tannenzapfen.“
Die Gemeindefarben sind Blau-Weiß-Rot.
Der Schrägfluss deutet auf die das Gemeindegebiet von Südosten nach Nordwesten querende Teichl. Der hl. Pankratius, Kirchenpatron und Ortsnamengeber, ist mit seinem Attribut, dem Schwert, in der oberen Hälfte des Wappens vertreten. Der mit holzigen Fruchtschuppen besetzte Tannenzapfen unterstreicht den Waldreichtum der Gemeinde mit 86 % forstwirtschaftlicher Nutzung der produktiven Fläche.[9]
Söhne und Töchter des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hannes Trinkl (* 1968), Skirennläufer
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt in der Aufstellung der Gemeinden der oberösterreichischen Landesregierung im Internet und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde St. Pankraz, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 12. Dezember 2020.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2020 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2020), (CSV)
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde St. Pankraz, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 12. Dezember 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde St. Pankraz, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 12. Dezember 2020.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde St. Pankraz, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, 12. Dezember 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020.
- ↑ GR2015. Gemeinde St. Pankraz, abgerufen am 12. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
- ↑ St. Pankraz, Politik, Bürgermeister. Abgerufen am 12. Dezember 2020 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Land Oberösterreich - Gemeinden. Abgerufen am 12. Dezember 2020.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Weitere Infos über die Gemeinde St. Pankraz (Oberösterreich) auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.