Sun Viking

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sun Viking
Die Sun Viking in Vancouver, 1990
Die Sun Viking in Vancouver, 1990
Schiffsdaten
Flagge Panama Panama
Saint Kitts Nevis St. Kitts und Nevis
andere Schiffsnamen

SuperStar Sagittarius (1998)
Hyundai Pongnae (1998–2001)
Pongnae (2001–2003)
Omar III (2003–2007)
Long Jie (2007–2011)
Oriental Dragon (2011–2021)

Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Klasse Song-of-Norway-Klasse
Rufzeichen 3FDZ8
Heimathafen Panama
Eigner Capital Dragon Global Holding
Reederei Metropolis Cruise
Bauwerft Wärtsilä-Werft, Helsinki
Baunummer NB[1] 394
Stapellauf 27. November 1971
Übernahme 10. November 1972
Indienststellung Dezember 1972
Verbleib 2022 Abbruch in Gadani
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 171,69 m (Lüa)
Breite 23,98 m
Tiefgang (max.) 6,70 m
Vermessung 18455 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 4× Wärtsilä Neunzylinder-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 14.560 kW (19.796 PS)
Höchst­geschwindigkeit 21,0 kn (39 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 3202 tdw
Zugelassene Passagierzahl 882
Sonstiges
Registrier­nummern IMO 7125861

Die Sun Viking war ein Kreuzfahrtschiff, das 1972 von der damals norwegischen Reederei Royal Caribbean Cruise Line in Dienst gestellt wurde. Das Schiff bildete bei seiner Ablieferung den Abschluss der aus drei Schiffen bestehenden, für die Royal Caribbean Cruise Line gebaute Song-of-Norway-Klasse und war bei seiner Verschrottung im Jahr 2022 das letzte noch existierende Schiff der Baureihe.

1971 bis 1998: Sun Viking

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heckansicht der Sun Viking

Royal Caribbean Cruise Line mit damaligem Sitz in Oslo gab bereits Ende der 1960er Jahre drei als Karibik-Kreuzfahrtschiffe entwickelte Passagiermotorschiffe in Auftrag. Die bei der Wärtsilä-Werft in Helsinki gebauten Schiffe Song of Norway, Nordic Prince und Sun Viking bildeten zusammen die Song-of-Song-of-Norway-Klasse. Die Sun Viking wurde unter der Baunummer 394 auf Kiel gelegt und war das letzte der drei bei Wärtsilä in Helsinki erbauten Schwesterschiffe. Sie wurde am 27. November 1971 vom Stapel gelassen.

Nach der Ablieferung am 10. November 1972 begann die Sun Viking ab Dezember eine mehr als zwei Jahrzehnte andauernde Dienstzeit bei Royal Caribbean, in der sie hauptsächlich für Kreuzfahrten von Miami in die Karibik eingesetzt wurde. Sie unternahm jedoch auch längere Reisen nach Kanada, Alaska oder Asien. Im September 1997 gab Royal Caribbean den Verkauf des Schiffes nach 25 Dienstjahren bekannt.[2]

1998: SuperStar Sagittarius

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Januar 1998 wurde die Sun Viking an die Reederei Star Cruises aus Panama veräußert, die sie in SuperStar Sagittarius umbenannte und in den folgenden Monaten vom Basishafen Port Klang in Malaysia zu Kreuzfahrten in Asien einsetzte.

1998 bis 2001: Hyundai Pongnae

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon im September 1998 erwarb Hyundai Merchant Marine mit Sitz in Panama das Schiff und setzte es ab November 1998 als Hyundai Pongnae zu Fahrten nach Nordkorea ein.

2001 bis 2003: Pongnae

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 2001 lag das Schiff auf und stand zum Verkauf. Im Jahr 2002 charterte Tropical View das Schiff und setzte es im August und September des Jahres für Casinokreuzfahrten von Haikou nach Hainan und der Halong-Bucht ein. Ab September 2002 lag das Schiff, erneut umgetauft auf den Namen Pongnae, im südkoreanischen Busan auf.

2003 bis 2007: Omar III

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Omar III in der Singapurstraße

Im April 2003 übernahm der Betreiber Kong Way aus Hongkong das Schiff und setzte es als Omar III unter panamaischer Flagge für Casinokreuzfahrten vor Hongkong und Singapur ein. Bereedert wurde die Omar III von Asia Cruises.

2007 bis 2011: Long Jie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2007 übernahm die Real Win Ltd. aus Singapur das Schiff und taufte es in Long Jie um. Als Reeder war Sanyang Marine aus Singapur angegeben. Die Long Jie war fortan für Casinokreuzfahrten vor Singapur im Einsatz und wurde nach drei Dienstjahren im Juli 2010 zum Verkauf ausgeschrieben.

Die Oriental Dragon vor Hongkong, Mai 2015

2011 bis 2021: Oriental Dragon

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Februar 2011 wurde das Schiff für knapp 13 Mio. USD an ein chinesisches Unternehmen verkauft und fortan von der Metropolis Cruise Group als Oriental Dragon für Casinokreuzfahrten in der Bucht von Hongkong eingesetzt. Neben der Orintal Dragon setzte die Metropolis Cruise Group die Starry Metropolis und die Metropolis ein. Ab 2019 war das Schiff nach Malaysia verchartert.[3]

2021 bis 2022: Dragon

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2021 wurde die Oriental Dragon zum Abbruch an eine Abwrackwerft verkauft.[4] Am 2. Februar 2022 traf das Schiff als Dragon unter der Flagge von St. Kitts und Nevis in Gadani zum Abbruch ein.

  • Mary Ann Hemphill: Royal Caribbean Cruise Lines SUN VIKING. In: Cruise Travel. Jahrgang 9, Nr. 3. Lakeside Publishing Company, Evanston Dezember 1987, S. 34 bis 39.
Commons: IMO 7125861 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Publikationen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2018; abgerufen am 28. Februar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.meyerwerft.de
  2. Royal Caribbean To Sell Its Cruise Ship Sun Viking. Royal Caribbean International, 2. September 1997, abgerufen am 24. November 2016.
  3. Recycling interests emerge as auction buyers of Hong Kong’s last casino cruiseship. 5. April 2021, abgerufen am 7. April 2021 (englisch).
  4. Former Royal Caribbean’s Sun Viking, Carnival Fasscination and Fuji Maru to Beach in Alang Soon. 9. Januar 2022, abgerufen am 9. Januar 2022.