Tour de France 2010/6. Etappe

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Etappensieger Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Cavendish (THR) 5:37:42 h
2. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tyler Farrar (CPT) gl. Zeit
3. ItalienItalien Alessandro Petacchi (LAM) gl. Zeit
4. AustralienAustralien Robbie McEwen (KAT) gl. Zeit
5. Deutschland Gerald Ciolek (MRM) gl. Zeit
6. FrankreichFrankreich Sébastien Turgot (DEN) gl. Zeit
7. SpanienSpanien José Joaquín Rojas Gil (MOV) gl. Zeit
8. Norwegen Edvald Boasson Hagen (SKY) gl. Zeit
9. Sudafrika Robert Hunter (CPT) gl. Zeit
10. Norwegen Thor Hushovd (CTT) gl. Zeit
kämpferischster Fahrer   FrankreichFrankreich Mathieu Perget (MOV)
Zwischenstände nach der 6. Etappe
Gesamtwertung Schweiz Fabian Cancellara (TNK) 28:37:30 h
2. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Geraint Thomas (SKY) + 0:20 min
3. AustralienAustralien Cadel Evans (BMC) + 0:39 min
Punktewertung Norwegen Thor Hushovd (CTT) 118 Pkt.
2. ItalienItalien Alessandro Petacchi (LAM) 114 Pkt.
3. AustralienAustralien Robbie McEwen (KAT) 105 Pkt.
Bergwertung FrankreichFrankreich Jérôme Pineau (EQS) 13 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Mathieu Perget (MOV) 12 Pkt.
3. FrankreichFrankreich Sylvain Chavanel (EQS) 8 Pkt.
Nachwuchswertung Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Geraint Thomas (SKY) 28:37:50 h
2. Luxemburg Andy Schleck (TNK) + 0:49 min
3. Tschechien Roman Kreuziger (CAN) + 2:04 min
Mannschaftswertung Danemark Team Saxo Bank 85:56:25 h
2. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Garmin-Transitions + 0:05 min
3. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sky Professional Cycling Team + 0:19 min

Die 6. Etappe der Tour de France 2010 am 9. Juli führte über 227,5 km von Montargis nach Gueugnon. Es war das längste Teilstück dieser Austragung. Auf dieser flachen Etappe gab es drei Sprintwertungen sowie vier Bergwertungen der 4. Kategorie. Wie am Vortag gingen 188 der 198 gemeldeten Teilnehmer an den Start.

Rennverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach rund sieben Kilometern neutralisierter Fahrt wurde um 12:02 Uhr der reale Start gegeben. Schon kurz darauf konnte sich eine Dreiergruppe bestehend aus Mathieu Perget, Sebastian Lang und Rubén Pérez absetzen. Lang gewann die erste Sprintwertung, Perget die ersten beiden Bergwertungen. Der Vorsprung der Gruppe wuchs unterdessen auf etwa acht Minuten.

Im Feld stürzte Iñaki Isasi, konnte aber weiterfahren. Währenddessen leistete das Team HTC-Columbia, unterstützt vom Team Saxo Bank, die Nachführarbeit und konnte so den Abstand in der Folge wieder etwas verkürzen. An der Spitze des Rennens gewann Sebastian Lang auch die zweite Sprintwertung und kurz darauf Mathieu Perget auch die dritte Bergwertung. Kurz vor der dritten Sprintwertung, die Rubén Pérez gewann, kamen im Feld erneut mehrere Fahrer zu Fall.

Vor der letzten Bergwertung betrug der Vorsprung des Trios nur noch wenige Sekunden. Der Franzose Dimitri Champion schloss zur Spitzengruppe auf, Perget sprintete aus dieser Gruppe aber nach vorne und sicherte sich auch die letzte Bergwertung. Damit brachte er sich bis auf einen Punkt an den Führenden dieser Wertung, Jérôme Pineau, heran. Währenddessen stürzte im Feld mit David de la Fuente ein weiterer Fahrer. Kurz darauf gesellte sich auch noch Anthony Charteau zur Spitzengruppe, die nun fünf Fahrer umfasste, aber weiterhin nur wenige Sekunden vor dem Feld fuhren. Erst zehn Kilometer vor dem Ziel wurde die Gruppe vom Feld eingeholt.

Nun zogen die Sprinterteams den Sprint an, den der Vortagessieger Mark Cavendish vor Tyler Farrar und Alessandro Petacchi erneut für sich entscheiden konnte. Petacchi konnte dadurch seinen Rückstand in der Wertung für das Grüne Trikot auf Hushovd, der nur Zehnter wurde, verkürzen.

Nach dem Rennen kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen Rui Costa und Carlos Barredo, in denen auch eine Felge zum Einsatz kam.[1] Das Vergehen wurde lediglich mit einer Geldstrafe geahndet. Robbie McEwen, der sich bereits auf der ersten Etappe eine Sturzverletzung zugezogen hatte, wurde hinter der Ziellinie von einem vor sein Rad gelaufenen Journalisten bei Tempo 60 erneut zu Fall gebracht. Er setzte die Tour trotz seiner Verletzungen fort. Der Journalist wurde anschließend für einen Tag suspendiert.[2]

Sprintwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Deutschland Sebastian Lang 6 Pkt.
Zweiter SpanienSpanien Rubén Pérez 4 Pkt.
Dritter FrankreichFrankreich Mathieu Perget 2 Pkt.
Erster Deutschland Sebastian Lang 6 Pkt.
Zweiter FrankreichFrankreich Mathieu Perget 4 Pkt.
Dritter SpanienSpanien Rubén Pérez 2 Pkt.
  • 3. Zwischensprint in Luzy (Kilometer 195,5) (290 m)
Erster SpanienSpanien Rubén Pérez 6 Pkt.
Zweiter Deutschland Sebastian Lang 4 Pkt.
Dritter FrankreichFrankreich Mathieu Perget 2 Pkt.
  • Ziel in Gueugnon (Kilometer 227,5) (262 m)
Erster Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Cavendish 35 Pkt.
Zweiter Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tyler Farrar 30 Pkt.
Dritter ItalienItalien Alessandro Petacchi 26 Pkt.
Vierter AustralienAustralien Robbie McEwen 24 Pkt.
Fünfter Deutschland Gerald Ciolek 22 Pkt.
Sechster FrankreichFrankreich Sébastien Turgot 20 Pkt.
Siebter SpanienSpanien José Joaquín Rojas Gil 19 Pkt.
Achter Norwegen Edvald Boasson Hagen 18 Pkt.
Neunter Sudafrika Robert Hunter 17 Pkt.
Zehnter Norwegen Thor Hushovd 16 Pkt.
11. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Geraint Thomas 15 Pkt.
12. FrankreichFrankreich Lloyd Mondory 14 Pkt.
13. AustralienAustralien Mark Renshaw 13 Pkt.
14. AustralienAustralien Brett Lancaster 12 Pkt.
15. Belgien Jürgen Roelandts 11 Pkt.
16. FrankreichFrankreich Matthieu Ladagnous 10 Pkt.
17. FrankreichFrankreich Samuel Dumoulin 9 Pkt.
18. Deutschland Roger Kluge 8 Pkt.
19. JapanJapan Yukiya Arashiro 7 Pkt.
20. AustralienAustralien Luke Roberts 6 Pkt.
21. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten George Hincapie 5 Pkt.
22. AustralienAustralien Cadel Evans 4 Pkt.
23. Danemark Matti Breschel 3 Pkt.
24. FrankreichFrankreich Sébastien Minard 2 Pkt.
25. Deutschland Fabian Wegmann 1 Pkt.

Bergwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Côte de Bouhy, Kategorie 4 (Kilometer 69,5) (349 m; 2,9 km à 4,0 %)
Erster FrankreichFrankreich Mathieu Perget 3 Pkt.
Zweiter Deutschland Sebastian Lang 2 Pkt.
Dritter SpanienSpanien Rubén Pérez 1 Pkt.
  • Côte de La Chapelle-Saint-André, Kategorie 4 (Kilometer 91,5) (305 m; 2,1 km à 4,3 %)
Erster FrankreichFrankreich Mathieu Perget 3 Pkt.
Zweiter SpanienSpanien Rubén Pérez 2 Pkt.
Dritter Deutschland Sebastian Lang 1 Pkt.
  • Côte de Montarons, Kategorie 4 (Kilometer 179,5) (425 m; 3,6 km à 3,6 %)
Erster FrankreichFrankreich Mathieu Perget 3 Pkt.
Zweiter Deutschland Sebastian Lang 2 Pkt.
Dritter SpanienSpanien Rubén Pérez 1 Pkt.
  • Côte de la Croix de l’Arbre, Kategorie 4 (Kilometer 204,5) (418 m; 2,3 km à 4,5 %)
Erster FrankreichFrankreich Mathieu Perget 3 Pkt.
Zweiter Deutschland Sebastian Lang 2 Pkt.
Dritter FrankreichFrankreich Dimitri Champion 1 Pkt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Youtube: Video des Kampfes. 10. Juli 2010, abgerufen am 27. Juli 2010.
  2. Radsport-News: Journalist holt McEwen vom Rad. 10. Juli 2010, abgerufen am 10. Juli 2010.