Uroschainoje (Kaliningrad, Gurjewsk)

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Siedlung
Uroschainoje
Lethenen

Урожайное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Gegründet 1258
Frühere Namen Laytheynen (nach 1258),
Latteinen (um 1540),
Lattein (Um 1542),
Latheynen (nach 1565),
Leythin (um 1785),
Lethenen (bis 1945)
Bevölkerung 68 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238323
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 136
Geographische Lage
Koordinaten 54° 50′ N, 20° 49′ OKoordinaten: 54° 49′ 31″ N, 20° 49′ 16″ O
Uroschainoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Uroschainoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Uroschainoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Uroschainoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Uroschainoje (russisch Урожайное, deutsch Lethenen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uroschainoje liegt nordöstlich von Kaliningrad (Königsberg) an einer Nebenstraße, die von Nowgorodskoje (Mettkeim) nach Bajewka (Kuikeim) verläuft. Innerorts mündet eine Straße ein, die von Jegorjewskoje (Sellwethen) an der Regionalstraße 27A-024 (ex A190) hierher führt. Die nächste Bahnstation ist Bajewka 1 an der Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das bis 1946 Lethenen[2] genannte Dorf wurde 1258 gegründet.

Zwischen 1874 und 1945 war der Ort in den Amtsbezirk Mettkeim[3] eingegliedert und gehörte zum Kreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Lethenen aufgrund seiner Lage im nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Uroschainoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Dobrinski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[4] Von 2008 bis 2013 gehörte Uroschainoje zur Landgemeinde Dobrinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner[5]
1910 84
1933 96
1939 101
2002 26
2010 30

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das mehrheitlich evangelische Lethenen war bis 1945 ein Ort im Kirchspiel Kaymen (1938–1946 Kaimen, heute russisch: Saretschje), das zum Kirchenkreis Labiau (Polessk) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union gehörte. Heute liegt Uroschainoje im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Marschalskoje (Gallgarben), die eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) ist.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Lethenen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Mettkeim
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  5. Volkszählungsdaten
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info