Wohlsborn
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 2′ N, 11° 22′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16071097
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Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Weimarer Land | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Nordkreis Weimar | |
Höhe: | 285 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,04 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16071097 (31. Dez. 2022)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99439 | |
Vorwahl: | 03643 | |
Kfz-Kennzeichen: | AP, APD | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 71 097 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Breitenstr. 6a 99439 Wohlsborn | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Peter Thomas | |
Lage der Gemeinde Wohlsborn im Landkreis Weimarer Land | ||
Wohlsborn ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Nordkreis Weimar.
Geschichte
Das Dorf Wohlsborn wurde erstmals im Jahre 1249 urkundlich erwähnt. Damals gehörte der Ort zu den Besitzungen der Grundherren von Wolfesborn, später zählte er zum Besitz der Burg in Weimar. 1410 erwarb die Kommende Liebstedt des Deutschen Ritterordens die Ansiedlung. Im Jahre 1525 erfolgte die Säkularisation des Ordensvermögens. Ab 1807 gehörte Wohlsborn zum Königreich Sachsen. Anfang 1815 gelangte der Ort kurzzeitig unter preußischen Einfluss. Durch den Wiener Kongress kam Wohlsborn schließlich nach Fürsprache des russischen Zaren Alexander I. zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach.
Auf dem breiten Rücken des Kleinen Ettersberges liegt der mit Bäumen bestandene Bärenhügel ostsüdöstlich vom Ort. Er ist die letzte Anhöhe eines ehemals sehr mächtigen Grabhügels, der abgetragen wurde. Eine Ausgrabung führte Vulpius im Auftrage von Goethe durch. Der Platz wurde seit der Jungsteinzeit als Begräbnisstätte und Kultplatz genutzt.[2]
Am 20. Juli 1944 wurde ein US-Bomber Boeing B-17 (Flying Fortress) über der Gemarkung Wohlsborn von Flakgranaten getroffen und abgeschossen. Die zehn Besatzungsmitglieder konnten zwar mit dem Fallschirm abspringen, aber drei von ihnen konnten ihr Leben damit nicht retten. Einer der Ergriffenen wurde von einem Landwirt erschlagen, der andere von NS-Kreisleiter Franz Hofmann erschossen, ein dritter war bereits tot, weil sich sein Schirm nicht geöffnet hatte. Im Jahre 2001 wurde unter Beteiligung von US-Kriegsveteranen in der Ortslage ein Gedenkstein zur Erinnerung an das Verbrechen errichtet.
Bauwerke
Die folgenden Bauwerke des Ortes stehen unter Denkmalschutz:
- Kirche mit Kirchhof
Im Jahre 1474 wurde erstmals eine Pfarrei im Ort erwähnt. Die heute vorhandene Kirche stammt gleichfalls aus dem 15. Jahrhundert. Bis zur Erschließung des Neubaugebietes lag die Kirche nicht, wie allgemein üblich, im Zentrum des Ortes, sondern am südwestlichen Rand von Wohlsborn. Nach dem Tod des letzten Pfarrers im Jahr 1928 wurde die Pfarrstelle nicht wieder besetzt. Die Betreuung der Kirchgemeinde erfolgt heute durch die Pfarrei Großobringen.
- Pfarrgehöft, Hauptstraße 4
- Taubenturm, Herrengasse 35
- Portal, Herrengasse 39
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Michael Köhler:Heidnische Heiligtümer, Jenzig-Verlag 2007, ISBN 978-3-910141-85-8, S. 121