Dahmetal
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 54′ N, 13° 29′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Teltow-Fläming | |
Amt: | Dahme/Mark | |
Höhe: | 76 m ü. NHN | |
Fläche: | 41,56 km2 | |
Einwohner: | 438 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15936 | |
Vorwahl: | 035451 | |
Kfz-Kennzeichen: | TF | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 72 055 | |
LOCODE: | DE DZM | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hauptstraße 48–49 15936 Dahme/Mark | |
Website: | www.dahme.de | |
Bürgermeister: | Andrea Müller | |
Lage der Gemeinde Dahmetal im Landkreis Teltow-Fläming | ||
Dahmetal ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Teltow-Fläming in Brandenburg. Sie gehört dem Amt Dahme/Mark an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Dahme/Mark hat.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt im Niederen Fläming im Tal der Dahme, etwa 45 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Luckenwalde. Die westlich gelegenen Flächen werden durch den Schweißgraben Görsdorf entwässert, der südöstlich des Dorfzentrums in die Dahme mündet. Die östlich gelegenen Flächen werden vom Parkteichgraben ebenfalls in die Dahme entwässert.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde gliedert sich in drei Ortsteile[2]:
- Görsdorf mit den bewohnten Gemeindeteilen Liedekahle und Liebsdorf
- Prensdorf
- Wildau-Wentdorf
Hinzu kommen die Wohnplätze Heidemühle, Neumühle und Rothemühle.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Görsdorf, Prensdorf und Wildau gehörten seit 1816 zum Kreis Jüterbog-Luckenwalde, Wentdorf zum Kreis Luckau in der Provinz Brandenburg. Die Orte wurden 1952 in den Kreis Luckau im DDR-Bezirk Cottbus eingegliedert. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming.
Die Gemeinde entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Görsdorf, Prensdorf und Wildau-Wentdorf.[3]
Liebsdorf wurde am 1. Juli 1950, Liedekahle am 1. August 1973 nach Görsdorf eingemeindet. Wildau und Wentdorf fusionierten am 1. Oktober 1962.[4]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zahl der Einwohner entwickelte sich für die Vorgängergemeinden und die heutige Gemeinde Dahmetal wie folgt:
Jahr | Görsdorf | Premsdorf | Wildau- Wentdorf |
Jahr | Dahmetal | |
---|---|---|---|---|---|---|
1981 | 334 | 141 | 184 | 2005 | 546 | |
1990 | 296 | 133 | 166 | 2010 | 475 | |
1995 | 290 | 117 | 149 | 2015 | 488 | |
2000 | 302 | 102 | 148 | 2020 | 453 | |
2021 | 459 | |||||
2022 | 455 | |||||
2023 | 438 |
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[5][6][7], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindevertretung von Dahmetal besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[8]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil 2024 |
Sitze 2024 |
Stimmenanteil 2019 |
Sitze 2019 | |
---|---|---|---|---|---|
Freie Wählergruppe Dahmetal | 72,9 % | 6 | – | – | |
CDU | 27,1 % | 2 | 42,8 % | 3 | |
Einzelbewerberin Andrea Müller 1 | – | – | 15,1 % | 1 | |
Einzelbewerber Norbert Wilke | – | – | 13,1 % | 1 | |
Einzelbewerberin Renate Sattler 1 | – | – | 11,2 % | 1 | |
Einzelbewerber Wilfried Schulze 1 | – | – | 11,0 % | 1 | |
Einzelbewerber Tino Janischewsky 1 | – | – | 6,8 % | 1 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2003–2021: Manfred Hartfelder (CDU)[9]
- seit 2022: Andrea Müller (Einzelbewerberin)
Hartfelder wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 78,8 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11] Er legte sein Amt zum 31. Dezember 2021 nieder. Die Gemeindevertretung wählte in ihrer Sitzung am 11. November 2021 für den Rest der laufenden Wahlperiode Andrea Müller zur ehrenamtlichen Bürgermeisterin.[12] Bei der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 wurde Müller ohne Gegenkandidaten mit 92,9 % der gültigen Stimmen für eine volle Amtszeit von fünf Jahren gewählt.[13]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Grün über goldenem Tal ein silberner schräglinker Wellenbalken begleitet nach der Figur von rechts drei und links zwei goldenen Mühlrädern.“[14] | |
Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet und am 12. April 2006 durch das Ministerium des Innern genehmigt. |
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flagge ist Grün – Weiß – Grün (1:4:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.
Gemeindepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Dahmetal unterhält eine Partnerschaft mit der polnischen Landgemeinde Kamieniec (Powiat Grodziski).
Sehenswürdigkeiten und Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Baudenkmale in Dahmetal und der Liste der Bodendenkmale in Dahmetal stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
Sehenswert sind die aus Feldsteinen errichteten Dorfkirchen Görsdorf, die Dorfkirche Liedekahle, die Dorfkirche Prensdorf aus dem 14. Jahrhundert sowie die Dorfkirche Wildau aus dem 13. Jahrhundert.
Im Gemeindegebiet befinden sich entlang des Flüsschens Dahme insgesamt sieben Wassermühlen, teilweise im Altzustand, teilweise saniert. Von der Quelle aus gesehen liegt die erste in Prensdorf, dann folgen die Bachmühle in Görsdorf, die nächste in Liedekahle und vor Wildau-Wentdorf die Rote Mühle. In Wildau-Wentdorf gibt es drei Wassermühlen: die Dammmühle, die Neue Mühle und die Heidemühle, auch Pappmühle genannt.
In der Neuen Mühle Dahmetal findet jedes Jahr ein „Kultursommer“ statt.[15]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dahmetal liegt an der Landesstraße L 71 zwischen Dahme/Mark und Kasel-Golzig.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde wird vom Flaeming-Skate berührt. Es handelt sich dabei um die größte zusammenhängende Strecke für Inlineskater und Radfahrer dieser Art.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gustav Lehmann (1855–1926), Journalist, geboren in Görsdorf
- Carola Hartfelder (* 1951), Politikerin (CDU), lebt in Görsdorf
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Dahmetal | Service Brandenburg. Abgerufen am 11. Februar 2024.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Teltow-Fläming. S. 18–21
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Gemeindevertretungswahl am 9. Juni 2024. Abgerufen am 22. September 2024.
- ↑ Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 33
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ( des vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Beschlüsse der Gemeindevertretung Dahmetal. Amtsblatt Dahme/Mark, Nr. 68/2021, 20. Dezember 2021, S. 3. Abgerufen am 22. September 2024.
- ↑ Ergebnisse Bürgermeisterwahlen 2024 in Dahmetal. Abgerufen am 7. August 2024.
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- ↑ Neuen Mühle Dahmetal ( vom 8. Juli 2017 im Internet Archive).