Tannheim (Tirol)
Tannheim
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 51,31 km² | |
Koordinaten: | 47° 29′ N, 10° 31′ O | |
Höhe: | 1097 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.166 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6675 | |
Vorwahl: | 05675 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 32 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Unterhöfen 18 6675 Tannheim | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Markus Eberle (Aktives Tannheim) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2004) (13 Mitglieder) |
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Lage von Tannheim im Bezirk Reutte | ||
Blick auf Tannheim | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Tannheim ist eine Gemeinde im Bezirk Reutte, Tirol (Österreich). Tannheim ist der Hauptort des Tannheimer Tals, das von der Vils durchflossen wird. Es bildet ein Haufendorf, das von einzelnen Weilern umgeben ist, die durch jüngere Siedlungserweiterungen zu größeren Siedlungen angewachsen sind.
Als Hausberg von Tannheim gilt der direkt im Norden stehende Einstein.
Nachbargemeinden
Grän, Nesselwängle, Zöblen, Schattwald, Pfronten, Weißenbach am Lech, Bad Hindelang
Geschichte
Die Besiedelung des Tannheimer Tales erfolgte vom Westen, also vom Allgäu her, lediglich der äußerste Osten mit Nesselwängle, Gaicht und Rauth wurde von Aschau am Lech aus besiedelt. Ursprünglich gehörte das Tannheimer Tal zu dem ausgedehnten Grundbesitz, mit dem die fränkischen Herrscher zwischen 750 und 850 das Bistum Augsburg anlässlich seiner Neu- beziehungsweise Wiedergründung ausstatteten. Im Jahr 1059 erhielt der Augsburger Bischof von Kaiser Heinrich IV. unter anderem das Kolonisationsrecht, also das Recht auf Rodung und Anlegung von Siedlungen. Der Bischof gab Güter und Rechte als Lehen an Angehörige des Adels weiter; so war um 1300 das vornehmlich noch als Alpe genutzte Tannheimer Tal zu drei Vierteln im Besitz der Grafen von Montfort beziehungsweise zu einem Viertel der Herren von Rettenberg. Kirchlich gehörte das Tannheimer Tal mit Ausnahme von Jungholz (Pfarre Wertach) der Pfarre Sonthofen an.
Sehenswürdigkeiten
Eine Pfarrkirche zum Hl. Nikolaus wurde erstmals 1377 urkundlich erwähnt. Nach dem Abbruch der baufällig gewordenen gotischen Kirche wurde 1722 die heutige mächtige Barockkirche erbaut. Der Grundriss basiert auf dem Innsbrucker Dom und ist nach Neustift im Stubaital die zweitgrößte Landkirche der Diözese Innsbruck.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Heimatmuseum Tannheimer Tal und das 1909 errichtete Andreas Hofer-Denkmal.
Kapellen der Pfarre Tannheim
Name | Ortsteil | erbaut |
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Mariahilf-Pestkapelle | Oberhöfen | 1649 |
St. Martinkapelle | Innergschwend | 1494 |
St. Sebastiankapelle | Berg | 1653 |
Herz-Jesu-Kapelle | Berg | 1796 |
St. Leonhardpestkapelle | Kienzen | 1488 |
St. Michaelkapelle | Kienzen | 1680 |
Dreifaltigkeitskapelle | Kienzerle | 1680 |
Lourdeskapelle in der Grotte | Tannheim | 1902 |
Tourismus
Tannheim verfügt über zahlreiche touristische Angebote wie den Vilsalpsee mit seinem Naturschutzgebiet, Wanderwege, Radwege, Mountainbike-Touren und eine Nordic-Walking-Arena. Im Winter stehen den Touristen ein Skigebiet sowie die durch das ganze Tal laufende Langlauf- und Skatingloipe zur Verfügung. Die Hotels mit der touristischen Infrastruktur machen Tannheim zu einer wichtigen zweisaisonalen Tourismusgemeinde im Tal.
Weblinks
- 70832 – Tannheim. Gemeindedaten der Statistik Austria