Trausdorf an der Wulka

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Trausdorf an der Wulka
Wappen Österreichkarte
Wappen von Trausdorf an der Wulka
Trausdorf an der Wulka (Österreich)
Trausdorf an der Wulka (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Eisenstadt-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: EU
Fläche: 15,44 km²
Koordinaten: 47° 49′ N, 16° 33′ OKoordinaten: 47° 48′ 51″ N, 16° 33′ 29″ O
Höhe: 151 m ü. A.
Einwohner: 2.139 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 139 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7061
Gemeindekennziffer: 1 03 17
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gemeinde Trausdorf an der Wulka
7061 Trausdorf an der Wulka
Website: www.trausdorf-wulka.gv.at
Politik
Bürgermeister: Viktor Hergovich (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007)
(21 Mitglieder)

13 SPÖ, 7 ÖVP, 1 PULT

Lage von Trausdorf an der Wulka im Bezirk Eisenstadt-UmgebungVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Trausdorf an der Wulka im Bezirk Eisenstadt-Umgebung (anklickbare Karte)Breitenbrunn am Neusiedler SeeDonnerskirchenGroßhöfleinHornsteinKlingenbachLeithaprodersdorfLorettoMörbisch am SeeMüllendorfNeufeld an der LeithaOggau am Neusiedler SeeOslipPurbach am Neusiedler SeeSankt Margarethen im BurgenlandSchützen am GebirgeSiegendorfSteinbrunnStotzingTrausdorf an der WulkaWimpassing an der LeithaWulkaprodersdorfZagersdorfZillingtalEisenstadtRustBurgenland
Lage der Gemeinde Trausdorf an der Wulka im Bezirk Eisenstadt-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Trausdorf an der Wulka ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Eisenstadt-Umgebung in Österreich.

Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Darázsfalu. Trausdorf an der Wulka (kroatischer Name Trajštof) zählt zum Siedlungsgebiet der burgenlandkroatischen Volksgruppe.

Geografie

Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland am Fluss Wulka nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt. Trausdorf an der Wulka ist der einzige Ort in der Gemeinde.

Geschichte

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Trausdorf dann in der Provinz Pannonia.

Der Ort wurde 1529 und 1532 von den Türken zerstört. Danach erfolgte eine Neubesiedlung durch Kroaten.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Darázsfalu verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Im Jahr 1936 wurde durch das Bundesheer ein Flugplatz errichtet, der 1938 von der Wehrmacht übernommen und bis Kriegsende genutzt wurde. Anschließend wurde der Flugbetrieb allerdings eingestellt. Erst 1957 nahm der Union Sportflieger Club seinen Flugbetrieb auf den für Klein- und Segelflugzeuge zugelassenen Flugplatz seine Flüge auf. Es gab zwei Landebahnen mit 1.100 und 800 Meter Länge. Dazu wurden Gründe der Urbarialgemeinde gepachtet. Es wurden Hangars und eine Nachtflugeinrichtung errichtet, wodurch der Flugbetrieb rasant stieg. Auch ein Tower wurde errichtet. Durch die Lärmbelästigung wurde der Pachtvertrag nicht mehr verlängert. So kam es nach jahrelangem Rechtsstreit 1994 zur kompletten Schließung des Platzes.

Politik

Bürgermeister ist Viktor Hergovich von der SPÖ.

Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 13, ÖVP 7, FPÖ 0, Grüne 0 und andere Listen (PULT) 1 Mandat.

Wappen

Blasonierung: Im roten Schild auf einem Sockel, der die Jahreszahl 1546 trägt, ein Blumentopf, aus dem ein Ast mit drei Rosen hervorwächst.

Das Wappen wurde am 7. Mai 1996 verliehen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Trausdorf an der Wulka ist ein typischer Weinbauort, dessen Ortsbild durch alte Häuser mit weißen Giebelfassaden und Buschenschanken geprägt ist.

Die Pfarrkirche von Trausdorf ist ein 1767 errichtetes Rokoko-Bauwerk mit einer Mariensäule aus dem Jahr 1642 und einem neobarockem Hochaltar aus dem Jahr 1897. Im Ort befinden sich ferner eine Pestsäule (errichtet 1680), eine Dreifaltigkeitssäule (errichtet 1838) und ein Sühnekreuz.


Persönlichkeiten

Trausdorf (rechts außen) um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Weblinks