Oggau am Neusiedler See
Marktgemeinde Oggau am Neusiedler See
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Eisenstadt-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | EU | |
Fläche: | 52,19 km² | |
Koordinaten: | 47° 50′ N, 16° 40′ O | |
Höhe: | 130 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.710 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7063 | |
Vorwahl: | 02685 | |
Gemeindekennziffer: | 1 03 10 | |
NUTS-Region | AT112 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 52 7063 Oggau am Neusiedler See | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Ernst Schmid (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007) (21 Mitglieder) |
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Lage von Oggau am Neusiedler See im Bezirk Eisenstadt-Umgebung | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Oggau am Neusiedler See ist ein Ort im Burgenland am Westufer des Neusiedler Sees. Seit 1994 hat der Ort den Status einer Marktgemeinde.
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Oggau dann in der Provinz Pannonia.
Die erste urkundliche Erwähnung Oggaus (eigentlich des ungarischen Ortsnamens Oka) geht auf das Jahr 1344 zurück. Bei Ausgrabungen wurden Trinkschalen mit Rotweinresten aus der Römerzeit gefunden. Aufgrund dieses Fundes ist Oggau die „älteste Rotweingemeinde Österreichs“.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach bittere Verhandlungen ein Teil Ungarns in den Vertrag von Trianon 1920 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Marktgemeinde ist Oggau am Neusiedler See seit 1994 (durch VO 16).
Politik
Bürgermeister ist LAbg. Ernst Schmid von der SPÖ.
Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 12, ÖVP 8, FPÖ 0, Grüne 0 und andere Listen FBL 1 Mandate.
Wappen
Blasonierung: In Blau ein silberner, zweitürmiger, gezinnter Torbau mit geöffnetem Rundbogentor, aufgezogenem goldenen Fallgitter, Kegeldächern und je einem geöffneten Rundbogenfenster an den Türmen. Aus dem linken Obereck bricht eine goldene Sonne hervor. Die Ortsfarben sind den Tinkturen des Wappens entsprechend Silber- (Weiß-) Blau.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die barocke Pfarrkirche wurde von 1727 bis 1731 erbaut und besitzt einen Schrein aus dem Rokoko. Der Pfarrhof wurde 1795 errichtet. In Oggau befinden sich zwei Pestsäulen (errichtet 1695 und 1713).
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist der Hölzlstein, ein rund 10 mal 20 Meter großer Kalkstein, der etwas außerhalb der Ortschaft liegt. Dabei handelt es sich um einen Überrest aus der Zeit, als die Gegend noch unter dem Meeresspiegel lag. Einer Sage nach bewohnten einst Hexen den Hölzlstein.
Jedes Jahr Ende August wird ein Kirtagbaum aufgestellt. Dies wird von Generation zu Generation weitergegeben. Anlass dafür ist die Musterung. Alle zukünftigen Soldaten bzw. Zivildiener stellen diesen Baum gemeinsam auf.
Persönlichkeiten
- Josef Lentsch, österreichischer Politiker und Landeshauptmann des Burgenlandes