Aston Martin Vantage
Vantage ist eine Bezeichnung, die Aston Martin bei einer Vielzahl seiner Fahrzeuge verwendet.
Leistungsstarke Sondermodelle
Üblicherweise führen die leistungsgesteigerten Versionen einer Aston Martin-Baureihe diesen Zusatz. Der Aston Martin DB6 Vantage hatte beispielsweise einen werksseitig getunten Motor, der 239 kW (325 PS) statt der 207 kW (282 PS) des Basismodells lieferte. Auch spätere Modelle wie der Aston Martin V8 wurden als Vantage angeboten. Diesen Wagen fuhr Timothy Dalton im James-Bond-Film Der Hauch des Todes. Eine Besonderheit war der Aston Martin V8 Volante Vantage, der den leistungsgesteigerten Motor mit der offenen Karosserie des Volante verband.
Zuletzt wurde die Bezeichnung Vantage bei dem von einem V12 angetriebenen DB7 Vantage sowie dem 2005 als Einstiegsmodell vorgestellten Aston Martin V8 Vantage bzw. V12 Vantage verwendet.
Fahrzeuge mit der Zusatz-Bezeichnung „Vantage“
- 1951–1953 DB2 Vantage
- 1961–1963 DB4 Vantage
- 1963–1965 DB5 Vantage
- 1965–1969 DB6 Vantage
- 1972–1973 Vantage
- 1977–1989 V8 Vantage
- 1986–1989 V8 Vantage Volante
- 1988–1990 V8 Vantage Zagato
- 1992–1999 Virage Vantage
- 1999–2003 DB7 V12 Vantage
- seit 2005 V8 Vantage/V8 Vantage S
- seit 2009 V12 Vantage/V12 Vantage S
Der Aston Martin Vantage
Aston Martin | |
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Aston Martin Vantage (1972–1973)
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Vantage | |
Produktionszeitraum: | 1972–1973 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Coupé |
Motoren: | Ottomotor: 4,0 Liter (207 kW) |
Länge: | 4585 mm |
Breite: | 1830 mm |
Höhe: | 1325 mm |
Radstand: | 2610 mm |
Leergewicht: | 1706 kg |
Vorgängermodell | Aston Martin DBS |
Nachfolgemodell | Aston Martin DB7 |
Abweichend davon wurde die Bezeichnung Vantage zwischen 1972 und 1973 für ein eigenständiges Modell verwendet. Es handelte sich hierbei um ein Fahrzeug, das zwischen 1967 und 1972 als Aston Martin DBS verkauft worden und mit einem modifizierten Reihensechszylindermotor ausgestattet war.
Grund für die Umbenennung des Autos war ein Eigentümerwechsel. Der langjährige Eigner David Brown musste Aston Martin im Sommer 1972 aus finanziellen Gründen verkaufen. Neuer Eigentümer wurde Corporate Developments. Deren Manager wollten künftig jeden Hinweis auf David Brown (DB) vermeiden. Dementsprechend wurde aus dem Aston Martin DBS der Vantage, während das ansonsten baugleiche Achtzylinder-Modell DBS V8 zum Aston Martin V8 wurde.
Der Sechszylinder-Vantage erhielt - ebenso wie der V8 Saloon - eine neue Frontpartie mit zwei Einzelscheinwerfern und einem traditionellen Kühlergrill. Gleichwohl war er ein Auslaufmodell. Der gleich aussehende, wesentlich schnellere V8 Saloon hatte ihn in der Käufergunst längst überholt, und dass der Sechszylinder etwas ökonomischer war als der V8, spielte in der Zeit vor der Ölkrise noch keine Rolle. Daher wurden in etwas mehr als einem Jahr nur 70 Vantage verkauft. Zumeist waren es Fahrzeuge, die noch unter dem David Brown-Management "auf Halde" produziert worden waren.
Der Vantage war der letzte Aston Martin, der mit Speichenrädern ausgeliefert wurde. Er war außerdem der letzte Aston Martin mit Sechszylindermotor bis zur Einführung des DB7 im Jahr 1993.
Literatur
- Andrew Noakes: Faszination Aston Martin. Parragon, Bath 2006, ISBN 978-1-40547-900-4
- Rainer Schlegelmilch, Hartmut Lehbrinck, Jochen von Osterroth: Aston Martin. Verlag Könemann 2005. ISBN 3-8331-1058-9