Atlantischer Sklavenhandel

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Der Begriff atlantischer Sklavenhandel bedeutet die im 16. Jahrhundert einsetzende Versklavung der Bewohner des westlichen, zentralen und südlichen Afrikas durch die Europäer und ihren Transport über den Atlantik nach Nordamerika, Südamerika und in die Karibik. In der Geschichtsschreibung der Vereinigten Staaten wird der Sklaven-Handelsweg aufs nordamerikanische Festland meist als Middle Passage bezeichnet. Der atlantische Sklavenhandel war Bestandteil des Atlantischen Dreieckshandels.

Der atlantische Sklavenhandel wird unterschieden von dem etwa gleichzeitig stattfindenden ostafrikanischen Sklavenhandel, dem mediterranen Sklavenhandel und dem innerafrikanischen Sklavenhandel. Einen geschichtlichen Abriss über den Sklavenhandel in anderen Kulturen und Epochen bietet der Artikel Sklaverei.

Geschichte

Der atlantische Sklavenhandel begann Anfang des 16. Jahrhunderts. Afrikaner wurden in Afrika gekauft, mit Schiffen von Afrika nach Amerika transportiert und dort weiterverkauft. Die meisten dieser Schiffe befanden sich im Besitz von Europäern.

Die Jagd auf Sklaven und die Verbringung zu den Schiffen wurde in der Mehrheit der Fälle von arabischen und afrikanischen Händlern betrieben; die Europäer nahmen auf die Angebotsseite des Sklavenmarktes durch die Nachfrage nach Sklaven Einfluss, nicht aber durch eine direkte Beteiligung an der Sklavenjagd oder am innerafrikanischen Sklavenhandel.

Viele Sklaven waren Beute, Menschen, die in ethnischen Konflikten oder Kriegen gefangen wurden. Es war üblich, Gefangene zu töten, sie mit anderen Stämmen zu tauschen oder sie eben an der Küste an Sklavenhändler zu verkaufen.

Zeichnung eines Sklaventransportschiffs für den atlantischen Sklavenhandel, aus Unterlagen eines Komitees des House of Commons des Vereinigten Königreichs, 1790 and 1791
J.M.W.Turner: Sklavenschiff, 1840; Sklavenhändler werfen bei heraufziehendem Sturm Tote und Sterbende über Bord

Auf den Inseln der Karibik, in spanischen Kolonien, waren die ersten Einsatzorte der Sklaven. Im Jahr 1510 segelte das erste Schiff mit 50 schwarzen Sklaven von Westafrika nach Haiti.[1] Auf dem nordamerikanischen Kontinent kam erstmals am 20. August 1619 eine Gruppe von zwanzig schwarzen Sklaven auf einem niederländischen Schiff in Jamestown (Virginia) an.[2] Das Schiff war durch einen Sturm von seinem Ziel Westindien hierher verschlagen worden.[3] In den folgenden Jahrzehnten blieb die Zahl der Sklaven in den britischen Kolonien eher niedrig. Erst die Plantagenbewirtschaftung ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts löste einen hohen Bedarf an Arbeitskräften aus.[4]

Im 18. Jahrhundert war der Sklavenhandel ein wesentlicher Bestandteil der atlantischen Wirtschaft. Die Wirtschaftssysteme der europäischen Kolonien in der Karibik und auf dem nordamerikanischen Festland sowie Brasiliens erforderten viele Arbeitskräfte, die in der Landwirtschaft (z. B. auf Plantagen) eingesetzt wurden. 1790 hatten Inseln wie Britisch-Westindien, Jamaika, Barbados und Trinidad eine Sklavenbevölkerung von 524.000, die französischen westindischen Besitzungen 643.000. Andere Mächte wie Spanien, die Niederlande und Dänemark hatten ebenso viele Sklaven. Trotz dieser hohen Zahlen wurden immer weitere Sklaven angefordert. Raue Bedingungen und demografische Ungleichheiten reduzierten die Zahl der Sklaven dramatisch. Zwischen 1600 und 1800 hatten die Engländer ca. 1,7 Millionen Menschen als Sklaven in die westindischen Besitzungen verschleppt.

Der Sklavenhandel wurde mit wirtschaftlichen Notwendigkeiten begründet. Die Sklaverei war Bestandteil einiger der profitträchtigsten Landwirtschaftszweige. 70 Prozent der Sklaven in der Neuen Welt wurden beim Zuckerrohranbau und dem arbeitsintensivsten Bereich der Getreidewirtschaft eingesetzt. Andere mussten bei der Kaffee-, Baumwoll- und Tabakwirtschaft sowie im Bergbau arbeiten.

Die gewonnenen Erzeugnisse wurden nach Europa oder Afrika verschifft. Aus Europa importierten die Schiffe dann veredelte Güter und Nahrungsmittel, aus Afrika Sklaven. Die gesamte Wirtschaft des atlantischen Bereichs hing von der Versorgung Westindiens mit arbeitsfähigen oder fortpflanzungsfähigen Sklaven ab, und dieser dreiseitige Handel (Atlantischer Dreieckshandel) über den Atlantik prägte den gesamten weltweiten Seehandel. Die Kolonien zählten zum wichtigsten Besitz europäischer Seemächte. Frankreich stimmte z. B. 1763 dem Verlust der Kolonie Neufrankreich im Gegenzug zum Besitz der winzigen Insel Guadeloupe zu.

Um 1800 gehörten die erfolgreichsten westindischen Kolonien dem Vereinigten Königreich. Nachdem sie spät in den Zuckerhandel eingestiegen waren, erwarb die britische Marineführung mit der Kontrolle wichtiger Inseln wie Jamaika, Trinidad und Tobago und Barbados einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Konkurrenten. Dieser Vorteil wurde verstärkt, als Frankreich seine wichtigste Kolonie Saint Domingue (heute: Haiti) 1791 durch einen Sklavenaufstand verlor.

Die britischen Inseln produzierten den meisten Zucker, und schnell wurden die Briten die größten Zuckerverbraucher. Westindischer Zucker verbreitete sich als allgemeiner Zusatz zu chinesischem Tee. Produkte amerikanischer Sklavenarbeit verbreiteten sich bald in jeden Bereich der britischen Gesellschaft. Tabak und Kaffee und besonders Zucker wurden zu unentbehrlichen Elementen des Alltags.

Um seine Kolonien zu unterstützen, verfügte Großbritannien auch über die größte Flotte von Sklavenschiffen, die zumeist über Liverpool und Bristol verkehrten. In Liverpool war bis Ende des 17. Jahrhunderts eins von vier Schiffen, das in See stach, ein Sklaventransport. Dies waren hochprofitable Unternehmen und spielten eine überaus wichtige Rolle in der Wirtschaft beider Städte.

Massaker auf der Zong

Der Sklavenfrachter Zong gehörte einem Liverpooler Reeder. 1781 ließ dessen Kapitain Luke Collington 132 geschwächte oder erkrankte Sklaven über Bord werfen, um die Versicherungssumme zu kassieren. Es kam daraufhin lediglich zu einem Betrugsverfahren. Das Massaker gab aber den Anstoß zur Abschaffung des Sklavenhandels, wie ihn die britischen Abolitionisten forderten. Der britische Maler William Turner erinnerte 1840 mit dem Ölgemälde Das Sklavenschiff an derartige Morde auf hoher See.

Beendigung des Sklavenhandels

Logo der britischen Abolitionisten

Gegner des Sklavenhandels sammelten sich seit 1787 in England in der von Thomas Clarkson, Granville Sharp u.a. gegründeten Society for Effecting the Abolition of Slavery (Gesellschaft zur Abschaffung der Sklaverei) und wurden Abolitionisten genannt. Politisch unterstützt wurde die Bewegung durch William Wilberforce, der mehrfach die Abschaffung des Sklavenhandels im britischen Unterhaus zur Abstimmung einbrachte.

Die Französische Revolution (1789 bis etwa 1799) trug zur Verbreitung von Ideen über Menschenrechte und Bürgerrechte bei. Die Französischen Revolutionskriege (1792–1797) und die Napoleonischen Kriege (bis 1815) sowie die Besetzung einiger Gegenden durch französische Truppen („Franzosenzeit“) verbreiteten diese Ideen in Teilen Europas.

Nachdem die Briten mit dem Slave Trade Act vom 24. Februar 1807 ihren eigenen Sklavenhandel beendet hatten, mussten sie auch andere Völker dazu bringen, da sonst die britischen Kolonien Wettbewerbsnachteile im Vergleich zu denen anderer Nationen gehabt hätten. So wurde auf britischen Druck auf dem Wiener Kongress die Ächtung der Sklaverei im Artikel 118 der Kongressakte durchgesetzt. Die Vereinigten Staaten verboten den Handel gleichzeitig mit Großbritannien (Act Prohibiting Importation of Slaves), ebenso Dänemark (ein kleiner Akteur im internationalen Sklavenhandel). Andere kleinere Akteure wie Schweden folgten bald, ebenso die Niederlande (sie waren im 19. Jahrhundert die drittgrößte Kolonialmacht hinter Großbritannien und Frankreich).

Vier Nationen setzten sich hartnäckig gegen das Aufgeben des Sklavenhandels zur Wehr: Spanien, Portugal, Brasilien (nach seiner Unabhängigkeit) und Frankreich. Großbritannien nutzte jedes Mittel, diese Nationen zum Einlenken zu bewegen. Portugal und Spanien, die bei Großbritannien nach den Napoleonischen Kriegen verschuldet waren, willigten erst allmählich nach großen Zahlungen ein, den Sklavenhandel einzustellen. 1853 hatte die britische Regierung an Portugal über drei Millionen Pfund und an Spanien über eine Million zur Beendigung des Sklavenhandels gezahlt. Brasilien willigte jedoch nicht ein, den Sklavenhandel zu stoppen, bis Großbritannien militärische Maßnahmen gegen seine Küsten ergriff und 1852 mit einer Blockade drohte (Näheres unter Geschichte Brasiliens).

Für Frankreich suchten die Briten zuerst eine Lösung während der Verhandlung am Ende der napoleonischen Kriege, aber Russland und Österreich willigten nicht ein. Großbritannien verlangte nicht nur, dass andere Nationen den Sklavenhandel verboten, sondern verlangte auch das Recht, dieses Verbot polizeilich zu überwachen. Die Königliche Marine verschaffte sich die Legitimation, alle verdächtigen Schiffe zu untersuchen und die zu beschlagnahmen, die Sklaven transportierten oder für diese Zwecke ausgerüstet waren. Während Frankreich sich formal einverstanden erklärte, den Sklavenhandel 1815 zu verbieten, erlaubte es Großbritannien nicht die polizeiliche Überwachung, noch tat es viel, um es selbst zu erzwingen; so erfolgte ein ausgedehnter jahrelanger Sklaven-Schwarzmarkt­handel. Während die Franzosen den Sklavenhandel ursprünglich mehr als die Briten abgelehnt hatten, machten sie ihn nun zum Gegenstand des nationalen Stolzes und lehnten britische Vorschriften rundweg ab. Solche reformerischen Impulse wurden durch die konservative Gegenreaktion nach der Revolution in ihr Gegenteil verkehrt. Der französische Sklavenhandel kam erst 1848 zum vollständigen Erliegen.

In die Schlussakte des Wiener Kongresses wurde auf britischen Druck die Ächtung der Sklaverei aufgenommen (Artikel 118).

Bewertung

Prozentuale Exportanteile am
atlantischen Sklavenhandel[5]
Region 17. Jh. 18. Jh.
Senegambien 4,70 5,13
Sierra Leone 0,39 3,62
Pfefferküste 0,05 2,35
Goldküste 6,69 14,31
Bucht von Benin 17,02 20,17
Bucht von Biafra 9,63 14,97
West-Zentralafrika 60,59 38,41
Süd-Ostafrika 0,93 1,05

Vor dem Zweiten Weltkrieg nahmen britische Gelehrte an, die Aufhebung der Sklaverei sei eine der drei oder vier Tugenden in der Geschichte der Völker.

Dieser Meinung widersprach 1944 der westindische Historiker Eric Williams, der vorbrachte, das Ende des Sklavenhandels rühre allein aus ökonomischen Entwicklungen, und keineswegs aus moralischen Erwägungen.

Williams' These wurde allerdings bald in Frage gestellt. Williams gründete sein Argument auf den Gedanken, die westindischen Kolonien hätten sich Anfang des 19. Jahrhunderts in einem Niedergang befunden und so ihren politischen und ökonomischen Wert für Großbritannien verloren. Dieser Niedergang hätte sich als ökonomisch lästig erwiesen und die Briten zum Akzeptieren seiner Beseitigung bewogen.

Hauptproblem dieses Arguments scheint, dass die Wirtschaft vor dem Verbot des Sklavenhandels im Jahr 1807 blühte, und der Niedergang erst danach begann. Der Niedergang in Westindien ist demnach ein Ergebnis der Unterdrückung des Sklavenhandels und nicht seine Ursache. Die fallenden Preise für durch Sklaven produzierte Waren wie Zucker und Kaffee können leicht diskontiert werden, während man beweisen kann, dass der Preisniedergang zu erhöhter Nachfrage führte und wirklich die Gesamtmenge erhöhte, profitabel für die Importeure. Die Profite aus den Sklavenhandel blieben bei rund zehn Prozent der Investition und belegen keinerlei Niedergang. Die Bodenpreise in Westindien – eine wichtige Hilfsgröße für die Analyse der Wirtschaft der Region – verringerten sich erst, nachdem der Sklavenhandel eingestellt war. Die Zuckerkolonien befanden sich nicht im Niedergang, sondern 1807 in Wirklichkeit an der Spitze ihres ökonomischen Einflusses.

Eine dritte Generation von Gelehrten wie Drescher und Anstey haben die meisten ökonomischen und politischen Argumente von Williams bestätigt, aber mit den moralischen Erwägungen kombiniert, die das Ende des Sklavenhandels nach sich zogen.

Die Strömungen, die die größte Rolle spielten, um Westminster wirklich von der Ächtung des Sklavenhandels zu überzeugen, waren religiöser Natur. Das Aufkommen evangelikaler protestantischer Gruppen verbunden mit den Quäkern bewirkte, dass die Sklaverei als humanitäre Schande erachtet wurde. Diese Menschen waren eine Minderheit, aber sie waren leidenschaftlich mit vielen einzelnen Personen engagiert. Diese Gruppen hatten eine starke parlamentarische Präsenz und kontrollierten 35–40 Sitze mit ihrem Einfluss; dieser zahlenmäßige Einfluss wurde durch die damalige Regierungskrise verstärkt. Bekannt als „die Heiligen“, galt diese Gruppe unter Leitung von William Wilberforce als wichtigste Partei im Kampf gegen die Sklaverei. Diese Parlamentarier sahen ihr Engagement häufig als persönliche Schlacht gegen die Sklaverei in einem göttlich angeordneten Kreuzzug an.

Die erste Petition gegen den Sklavenhandel und die Sklaverei in Nordamerika stammt aus dem Jahr 1688, und wurde von den deutschen Auswanderern aus Germantown (Pennsylvania), Franz Daniel Pastorius, Abraham Isacks op den Graeff, Herman Isacks op den Graeff und Gerrit Henderich verfasst.

Auch in Frankreich bedurfte es des Einsatzes engagierter Einzelpersonen, bis es 1848 zur endgültigen Abschaffung der Sklaverei kam. Überragende Bedeutung kommt dabei dem Elsässer Victor Schœlcher (1804–1893) zu, der auf Guadeloupe und Martinique le libérateur, der Befreier, genannt wird, er war der „wirkungsvollste, einzige absolute und einzige konsequente Abolitionist“ (Aimé Césaire: Introduction in: Victor Schœlcher: Esclavage et colonisation, Paris: Presses universitaires de France 1948, Neuaufl.:Victor Schœlcher et l'abolition de l'esclavage, Lectoure: Éditions Le Capucin 2004). Schœlcher überbrachte 1848 das Dekret zur Abschaffung der Sklaverei aus Paris, kam aber in Guadeloupe erst an, nachdem sich die Sklaven am Tag zuvor selbst befreit hatten (s. Daniel Maximin: L'isolé soleil, dt. Sonnenschwarz, a. d. Franz., mit Anmerkungen und Nachwort versehen v. Klaus Laabs, Rotpunkt, Zürich 2004). Auch auf Martinique hatte es zuvor Sklavenaufstände gegeben, insbesondere der vom 22. Mai 1848, bei dem Sklaven die damalige Hauptstadt Saint-Pierre besetzten und nach verlustreichen Kämpfen am 23. Mai 1848 den Gouverneur zur sofortigen Abschaffung der Sklaverei zwangen (s. Aimé Césaires Vorwort zu Guy Fau L'Abolition de l'esclavage Ed. du Burin / Ed. Martinsart, 1972; stark erweiterter Text der 1948 beim staatlichen Festakt zum hundertsten Jahrestag in der Sorbonne gehaltenen Rede, zit. n. Thomas Hale: Les écrits d'Aime Césaire. Bibliographie commentée, Les Presses de l'Université, Montréal 1978, S. 293–297)

Siehe auch

Literatur

neuzeitliche
  • Malte Stamm: Das Koloniale Experiment. Der Sklavenhandel Brandenburg-Preußens im transatlantischen Raum 1680–1718, Dissertation an der Universität Düsseldorf 2013 (online).
  • Egon Flaig: Weltgeschichte der Sklaverei. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58450-3
  • Jochen Meissner, Ulrich Mücke, Klaus Weber: Schwarzes Amerika. Eine Geschichte der Sklaverei. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-56225-9, (Rezension: Klaus-Jürgen Bremm: Humanitäres Desaster, in literaturkritik.de, Ausgabe 02-2010, (online), abgerufen 6. März 2015)
  • Brigit Althaler: Schwarze Geschäfte. Die Beteiligung von Schweizern an Sklaverei und Sklavenhandel im 18. und 19. Jahrhundert. Limmat-Verlag, Zürich 2005, ISBN 3-85791-490-4
  • Christian Delacampagne: Die Geschichte der Sklaverei. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2004, ISBN 3-538-07183-7
  • Michael Zeuske: Schwarze Karibik. Sklaven, Sklavereikultur und Emanzipation. Rotpunktverlag, Zürich 2004, ISBN 3-85869-272-7
  • Rosa Ameilia Plumelle-Uribe: Weisse Barbarei. Vom Kolonialrassismus zur Rassenpolitik der Nazis, Rotpunktverlag, Zürich 2004, ISBN 978-3-85869-273-3. (Übersetzung von Birgith Althaler, Vorwort von Lothar Baier, Nachwort von Louis Sala-Molins, Originaltitel LA FÉROCITÉ BLANCHE. Des non-Blancs aux non-Aryen: génocides occultés de 1492 à nos jours, Albin Michel, Paris, 2001)
  • Alex Haley: Wurzeln (Originaltitel: Roots: The Saga of an American Family) (= Fischer TB 2448). Frankfurt am Main 1997, ISBN 978-3-596-22448-7 (wurde 1977 als Fernsehserie verfilmt).
historische
  • Verordnung enthaltend nähere Bestimmungen wegen Unterdrückung des Sclavenhandels für die Herzogthümer Schleswig und Holstein (3. Juli 1835) In: Politisches Journal. nebst Anzeige von gelehrten und anderen Sachen, 56. Jahrgang. 2. Band, Hamburg 1835, S. 841ff (online).
  • Albert Hüne: Vollständige historisch-philosophische Darstellung aller Veränderungen des Negersclavenhandels von dessen Ursprunge an bis zu seiner gänzlichen Aufhebung. Johann Friedrich Röwer, Göttingen 1820 (online).
  • Theodor Sklavenfeind (Pseudonym von Ferdinand Otto Volrath Lawätz): Gemälde der Sclaverey und Leibeigenschaft in den Herzogthümern Schleswig und Holstein. nebst einer vollständigen Darstellung der Schwierigkeiten die sich ihrer Aufhebung entgegensetzen, 1797.
  • Dänische Verordnung vom 16. März 1792, von Abschaffung des unmenschlichen NegerHandels. In: Stats-Anzeigen- 17. Band, 1792, S. 203-205 (online).
  • Christian Ulrich Detlev von Eggers: Deutsches Magazin. 3. Band, Januar bis Juni 1792, Johann Friederich Hammerich, Altona 1792, Auszug aus der Vorstellung an den König wegen Abschaffung des Negerhandels für die Dänischen Staaten. S. 626 ff. (online).
  • Johann Jakob Sell: Versuch einer Geschichte des Negersclavenhandels. Johann Jacob Gebauer, Halle 1791 (online).
  • Christoph Meiners, Ludwig Timotheus Spittler: Historische Nachrichten über die wahre Beschaffenheit des Sklaven-Handels, und der Knechtschaft der Neger in West-Indien. In: Göttingisches historisches Magazin. Band 6, Gebrüder Helwing, Hannover 1790, S. 645-679 (online).
fremdsprachliche
  • Aimé Césaire: Sur le colonialisme. Éditions Présence Africaine, Paris 1955; deutscher Titel: Über den Kolonialismus (Rotbuch Band 3). Aus dem Französischen von Monika Kind, Wagenbach, Berlin (West) 1968
  • Aimé Césaire: Commémoration du centenaire de l'abolition de l'esclavage. In: Collection du centenaire de la Revolution de 1848. Presses universitaires de France, Paris 1948; stark erweitert als Vorwort in: Guy Fau: L'Abolition de l'esclavage. Le Burin et Martinsart, 1972, S. 20–33
  • Herbert S. Klein: The Atlantic Slave Trade. Cambridge University Press, Cambridge u.a. 1999, ISBN 0-521-46020-4 (New approaches to the Americas)
  • Johannes Postma: The Atlantic Slave Trade. University Press of Florida, Gainesville 2005, ISBN 0-8130-2906-6
  • Nelly Schmidt: Victor Schœlcher et l’abolition de l’esclavage. Fayard, Paris 1999
  • Victor Schœlcher: Esclavage et Colonisation. (Avant-propos, de Charles-Andre Julien, Introduction. d'Aimé Césaire. Textes annotés par Èmile Tersen) Presses Universitaires de France, Paris 1948, Neuauflage unter dem Titel Victor Schœlcher et l'abolition de l'esclavage. Éditions Le Capucin, Lectoure 2004
  • Hugh Thomas: The slave trade. The history of the Atlantic slave trade. 1440–1870. Phoenix Books, London 2006, ISBN 0-75382-056-0
  • Eric E. Williams: Capitalism and Slavery. University of North Carolina Press, Chapel Hill NC 1944 (Management and Business Studies), (New edition, ebenda 1994, ISBN 0-8078-2175-6)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christian Geulen: Geschichte des Rassismus (= Beck'sche Reihe. Bd. 2424; C.H. Beck Wissen). Original-Ausgabe, Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-53624-3.
  2. Henry Chase: Four centuries: Jamestown - the origin of African American history - Advertising Supplement: Virginia. American Visions, Juni–Juli 1994
  3. Charles Löffler: Negersklaven in Amerika: Onkel Toms Ahnen. WCC - Werners Country Club
  4. U.S. Geschichte: Die Zeit der amerikanischen Sklaverei. magazinUSA.com
  5. Volume of Transatlantic Slave Trade by Region of Embarkation. In: African American Heritage & Ethographie. Abgerufen am 9. November 2010.