Bahnhof Freudenstadt Stadt
Freudenstadt Stadt | |
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Daten | |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | TFSS[1] |
IBNR | 8002091 |
Eröffnung | 1901 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Freudenstadt |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 48° 28′ 3″ N, 8° 24′ 39″ O |
Höhe (SO) | 739 m ü. NHN |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Baden-Württemberg |
Der Bahnhof Freudenstadt Stadt (auch als Stadtbahnhof bezeichnet) ist nach dem Hauptbahnhof der zweite Bahnhof der Großen Kreisstadt Freudenstadt.
Lage
Der Freudenstädter Stadtbahnhof befindet sich – im Unterschied zum Hauptbahnhof – in der Nähe der Stadtmitte. Mit 739 Metern über NHN ist der Stadtbahnhof der höchstgelegene Bahnhof der Murgtalbahn. Ferner liegt der Bahnhof in der Tarifzone 10 der Verkehrs-Gemeinschaft Landkreis Freudenstadt (VGF).
Geschichte
Freudenstadt erhielt bereits 1879 durch den Bau der von Stuttgart über Herrenberg und Eutingen im Gäu nach Freudenstadt führenden Gäubahn Anschluss an den überregionalen Eisenbahnverkehr. Da bereits damals die Verlängerung dieser Bahnstrecke ins Tal der Kinzig geplant war und als Teil der Kinzigtalbahn 1886 ausgeführt wurde, entstand im Südosten der Stadt ein Bahnhof, der heutige Hauptbahnhof.
1901 wurde der württembergische Teil der durch das Murgtal Richtung Rastatt führenden Bahnstrecke eröffnet, die bis 1928 in Klosterreichenbach endete. Dabei entstand der 75 Meter höher gelegene Stadtbahnhof nördlich des Stadtzentrums. Bei dem Empfangsgebäude handelte es sich um einen Einheitsbahnhof vom Typ IIIb, wie er häufig bei Bahnhöfen im Murgtal angewandt wurde.[3] Dadurch erhielt Freudenstadt einen zentrumsnahen Bahnhof.
Das Empfangsgebäude wurde im April 1945 beim Kampf um Freudenstadt zerstört. An seiner Stelle wurde ein moderner Neubau errichtet, in dem auch das Stellwerk untergebracht war. Der Hauptteil ist ein einstöckiger langgestreckter Bau mit einem markanten Uhrturm. Östlich an das Empfangsgebäude schloss der Güterschuppen an. Er hatte eine Seitenrampe und eine Kopframpe mit einem zusätzlichen Gleis. Heute (2014) wird der gleislose Güterschuppen gastronomisch genutzt.
Bahnanlagen
Der Stadtbahnhof verfügt 2014 über einen Mittelbahnsteig zwischen den Gleisen 1 und 2 sowie zwei als Stumpfgleise ausgeführte Abstellgleise. Gleis 1 dient dabei dem Stadtbahn-Verkehr in Richtung Karlsruhe. Von Gleis 2 verkehren die Stadtbahnen in Richtung Freudenstadt Hbf und Eutingen im Gäu. Vor dem Umbau für den Stadtbahnbetrieb 2004 gab es den Hausbahnsteig mit Gleis 1 und einen Mittelbahnsteig mit den Gleisen 2 und 3. Neben den Gleisen am Güterschuppen gab es im Norden 1995 auch drei Ladegleise mit einem Bockkran. Im östlichen Bahnhofsteil hatten eine Papierverwertung und ein Landhandel einen eigenen Gleisanschluss.[4]
Betrieb
Die durch die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) betrieben Linien S41 und S31 der Stadtbahn Karlsruhe verbinden Freudenstadt über Forbach (Schwarzwald), Gernsbach, Gaggenau und Rastatt mit Karlsruhe. Dabei fährt die S41 ab dem Albtalbahnhof als Straßenbahn stündlich bis in die Karlsruher Innenstadt und die Eilzug-Linie S31 zweistündlich bis zum Karlsruher Hauptbahnhof. Zwischen dem Stadt- und dem Hauptbahnhof wird tagsüber ein Halbstundentakt auf der Linie S41 angeboten. Seit 2006 fährt die von Karlsruhe kommende Linie S41 alle zwei Stunden – alternierend zum Regionalexpress Stuttgart–Freudenstadt – über Freudenstadt Hbf hinaus bis nach Eutingen im Gäu, wo Anschluss an den Regionalexpress Stuttgart–Singen besteht. Von Ende Juli bis Mitte Oktober hält der Radexpress „Murgtäler“ auf seiner Fahrt von Ludwigshafen über Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe nach Freudenstadt Hbf im Stadtbahnhof.
Regionalverkehr
Linie | Zuglauf | Takt |
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RE | Radexpress „Murgtäler“ Freudenstadt Hbf – Freudenstadt Stadt – Forbach (Schwarzwald) – Gernsbach – Gaggenau – Rastatt – Karlsruhe Hbf – Bruchsal – Heidelberg Hbf – Mannheim Hbf – Ludwigshafen (Rhein) Hbf |
ein Zugpaar an Sonn- und Feiertagen von Ende Juli bis Mitte Oktober |
Stadtbahn-Verkehr (S-Bahn Karlsruhe)
Linie | Zuglauf | Takt |
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S 41 | Karlsruhe Marktplatz – Karlsruhe Bahnhofsvorplatz – Karlsruhe Albtalbahnhof – Durmersheim – Rastatt – Gaggenau – Gernsbach – Forbach (Schwarzwald) – Baiersbronn – Freudenstadt Stadt – Freudenstadt Hbf – Dornstetten – Schopfloch (b Freudenstadt) – Hochdorf (b Horb) – Eutingen im Gäu (– Herrenberg) | 30-Minuten-Takt zwischen Freudenstadt Stadt und Freudenstadt Hbf, 60-Minuten-Takt bis Freudenstadt Hbf, 120-Minuten-Takt bis Eutingen im Gäu, ein Zugpaar von/bis Herrenberg im Abendverkehr |
S 31 | Odenheim – / Menzingen – Ubstadt Ort – Bruchsal – Karlsruhe Hbf – Rastatt – Gaggenau – Gernsbach – Forbach (Schwarzwald) – Baiersbronn – Freudenstadt Stadt – Freudenstadt Hbf (– Schopfloch (b Freudenstadt)) | 120-Minuten-Takt, Eilzug-Verbindung ein Zugpaar von/bis Schopfloch in der Hauptverkehrszeit |
Busverkehr
Durch den an den Stadtbahnhof unmittelbar angrenzenden Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), an dem über 40 Buslinien halten, ist der Stadtbahnhof an den überregionalen Busverkehr angebunden. Stadtbusse fahren Ziele in der Kernstadt an. Die meisten Gemeinden im Landkreis sind umsteigefrei oder über den Bahnhof Horb erreichbar.
Darüber hinaus werden touristische Ziele wie der Mummelsee und der Schliffkopf angefahren, zudem gibt es jahreszeitabhängige Angebote wie Skibusse.
Einzelnachweise
- ↑ Abkürzung
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 710.41 bei der Deutschen Bahn.
- ↑ Rainer Stein: Der württembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen. In: Eisenbahn-Journal Württemberg-Report. Band 1, Nr. V/96. Merker, Fürstenfeldbruck 1996, ISBN 3-922404-96-0, S. 80–83.
- ↑ H. Georg Schenke: Bergan zum Stadtbahnhof. In: Eisenbahn-Magazin 2/1995, S. 96