Benutzer:WHVer/Spielwiese

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Mettingen - Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 13. Jahrhundert bis 1548 stand Mettingen unter der Herrschaft der Grafen von Tecklenburg. Die Grafschaft Tecklenburg bestand aus einem Gebiet, das von Lingen (Ems) im Nordwesten bis Lienen im Südosten reichte und von den Fürstbistümern Münster und Osnabrück umgeben war. Aus dem nördlichen Teil dieses Herrschaftgebietes entwickelte sich später die Grafschaft Lingen mit einer Obergrafschaft mit den benachbarten Kirchspielen Mettingen, Ibbenbüren, Brochterbeck und Recke sowie einer Niedergrafschaft um Lingen herum.[1]

Der Graf Nikolaus II. von Tecklenburg-Schwerin als weltlicher Machthaber war in „immerwährenden Räubereien und Gewalttätigkeiten“ mit seinen mächtigen Nachbarn in den Fürstbistümern Münster und Osnabrück verstrickt. Die Bischöfe Otto IV. von Münster und Dietrich von Osnabrück entschlossen sich daher zum gemeinsamen Widerstand gegen ihn. Nikolaus II. verlor die Auseinandersetzung und musste 1400 auf Teile seiner Niedergrafschaft Lingen zugunsten des Fürstbistums Münster verzichten.[2]

Graf Nikolaus III. von Tecklenburg-Schwerin führte ebenfalls ein Leben, dass ihm den Beinamen „de Quade“, d.h. „der Böse“ einbrachte. Er verstieß seine Frau und brachte seine beiden Söhne gegen sich auf. Sein zweitältester Sohn Nikolaus IV. nahm ihn daher auf der Burg Tecklenburg gefangen. Der älteste Sohn Otto IX. von Tecklenburg fürchtete um sein Erbe und belagerte daraufhin die Burg. Im Friedensschluss zu Hamm von 1493 einigten sich die beiden Brüder und teilten die Grafschaft unter sich auf. Vater Nikolaus III. kam frei und musste in der Niedergrafschaft Lingen Wohnsitz nehmen. Die Grafschaft Tecklenburg und die Obergrafschaft Lingen wurden von den Söhnen gemeinsam verwaltet. Nach dem Tod von Nikolaus III. im Jahr 1496 stritten sich die Söhne dann um das Erbe. Der getroffene Vergleich sah vor, dass der älteste Sohn Otto IX. die Grafschaft Tecklenburg und Nikolaus IV. die komplette Grafschaft Lingen erhielt. So kam Mettingen mit der Obergrafschaft unter die Herrschaft von Nikolaus IV.[2]

1526 verbündete sich Nikolaus IV. mit dem Herzog Karl von Egmond und brachte die gesamte Grafschaft Lingen in das Herzogtum Geldern ein, um es gleich wieder als Lehen zurück zu bekommen. Durch diesen Tausch stärkte er seine Stellung gegenüber den nachbarlichen Bistümern.

Otto's Sohn Konrad von Tecklenburg-Schwerin übernahm nach dem Tod seines Vaters 1534 die Grafschaft Tecklenburg. Als sein Onkel Nikolaus IV. 1541 kinderlos starb, erbte er die Grafschaft Lingen und vereinigte so beide Grafschaften wieder unter seiner Herrschaft. Konrad von Tecklenburg-Schwerin hatte sich schon früh zur neuen Lehre der Reformation bekannt und führte nun als erster Landesherr im westfälischen Raum die Reformation ein. Auch schloss er sich dem Schmalkaldischen Bund evangelischer Herrscher an. Der Schmalkaldischer Bund war ein in Schmalkalden geschlossene Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten und Städte gegen die Religionspolitik des katholischen Kaisers Karl V., gleichfalls König von Spanien, Herzog von Burgund und Erbe des Hauses Habsburg. Karl V. versuchte den Protestantismus zurück zudrängen und konnte im Schmalkaldischen Krieg von 1546 bis 1547 den Bund zerschlagen. 1546 verhängte der katholische Kaiser die Reichsacht über Konrad von Tecklenburg-Schwerin. 1547 besetzten Truppen unter der Führung von Graf Maximilian von Büren auf Anordnung des Kaisers tecklenburgische Gebiete. Konrad musste dem Kaiser die Grafschaft Lingen sowie 25.000 Taler überlassen, um die Reichsacht wieder aufzuheben. Der Kaiser belehnte den siegreichen Grafen Maximilian am 29. Juni 1548 der Grafschaft Lingen. Der neue Lehnsgraf verstarb aber noch im selben Jahr und seine Tochter Anna von Egmond wurde Lehnsherrin. 1551 heiratete Anna von Egmont den Prinzen Wilhelm von Nassau-Oranien. Kaiser Karl V. stimmte der Heirat unter der Bedingung zu, dass die Grafschaft Lingen an ihn veräußert wurde. Die Grafschaft wurde daraufhin für 120.000 Goldgulden an den Kaiser verkauft, der die Grafschaft Lingen am 7. Mai 1550 wiederum seiner Schwester Schwester Maria von Ungarn, der Statthalterin der Niederlande als Lehen übertrug.[3]

Am 23. August 1556 verzichtete Kaiser Karl V. zugunsten seines ältesten Sohnes Philipp II. auf den spanischen Thron und zugunsten seines Bruders Ferdinand I. auf die Kaiserwürde. Er übertrug seine habsburgischen Besitzungen und die burgundischen Länder sowie die Grafschaft Lingen an Philipp II.. Die Grafschaft Lingen und damit Mettingen waren nun eine spanische Besitzung und zugleich die östlichste Exklave der Spanischen Niederlande. [3]

Die Grafschaft geriet daher auch in die Auseinandersetzung zwischen Spanien und den Niederlanden, als die Niederländer im Achtzigjähriger Krieg von 1568 bis 1648 ihre Unabhängigkeit von der Spanien erkämpften. 1597 eroberte Prinz Moritz von Oranien die Grafschaft Lingen für die Utrechter Union und führte die reformierte Konfession ein. 1605 wurde die Grafschaft vom spanischen Feldherren Ambrosio Spinola für Spanien zurückerobert und blieb bis 1632 in spanischer Hand. Nach dem Abzug der Spanier fiel die Grafschaft 1633 wieder an das Haus Nassau-Oranien.[3]

1702 starb König von England Wilhelm III. aus dem Haus Oranien und König Friedrich I. von Preußen erbte die Ober- und Niedergrafschaft Lingen und vereinigte sie 1707 wieder mit der käuflich erworbenen Grafschaft Tecklenburg. So wurde Mettingen preußisch und blieb es auch mit kurzen Unterbrechungen in der französischen Zeit von 1807 bis 1813. 1755 erhielten die Gemeinden eine preußische Dorfordnung.[3]

1806 wurde die Grafschaft Lingen nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt vom Königreich Holland besetzt und nach dem Frieden von Tilsit an das Napoleonische Kaiserreich abgetreten. 1808 kamen die beiden Grafschaften Tecklenburg und Lingen und damit auch Mettingen zunächst an das französisch beherrschte Großherzogtum Berg, wurden aber bereits 1811 einer Neuordnung unterworfen. Die Obergrafschaft wurde in das Département de l’Ems-Supérieur als eines der drei hanseatischen Departements eingegliedert. Das Département bestand bis 1813 und wurde nach dem Sieg über Napoleon wieder aufgelöst. Tecklenburg und die Obergrafschaft Lingen fielen wieder an die preußische Provinz Westfalen, während die Niedergrafschaft Lingen an das Königreich Hannover kam. 1816 wurde der Regierungsbezirk Münster eingeteilt und Mettingen kam zum Kreis Tecklenburg.

Krankenhaus Wittmund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krankenhaus-Logo
Haupteingang des Krankenhauses
Krankenhauskapelle: Raum der Stille

Das gemeinnützige Krankenhaus Wittmund gGmbH ist ein Akutkrankenhaus in Wittmund in Ostfriesland. Es befindet sich im Dohuser Weg und ist mit rund 340 Beschäftigten einer der größten Arbeitergeber der Stadt. Der Landkreis Wittmund errichtete das Krankenhaus von 1965 bis 1968 für rund 11,5 Millionen DM. Es verfügt über 142 Betten in zwei Fachabteilungen sowie drei Belegabteilungen. Jedes Jahr werden rund 7500 Patienten stationär und rund 9900 Patienten ambulant behandelt. In der gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung werden jährlich rund 450 Babys entbunden.[4] Alleiniger Gesellschafter der Krankenhaus Wittmund gGmbH ist der Landkreis Wittmund. Der Förderverein für das Krankenhaus Wittmund e. V. unterstützt das Krankenhaus Wittmund ideell, materiell und finanziell.[5]

Plattdeutsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Krankenhaus Wittmund ist ein aktiver Unterstützer der plattdeutschen Sprache und verweist bereits auf der Startseite ihres Internetangebots auf die im Hause gepflegte Zweisprachigkeit.[6] Plattdeutsch ist im Rahmen der Sprachencharta des Europarats in Deutschland offiziell anerkannt und geschützt. In Deutschland sind die diesbezüglichen Regelungen 1999 in Kraft getreten. Seit 2008 haben die meisten Kommunen Ostfrieslands einen Plattdeutschbeauftragten. Im Rahmen der Aktion „Plattdüütsch för d’ Arbeid in de Landkreis Wittmund“ wurde die Bedeutung der plattdeutschen Sprache in der Arbeitswelt ermittelt. Im Krankenhaus Wittmund erfolgte daraufhin eine Umfrage zu den Plattdeutschkenntnisse der Mitarbeiter.[7] Das Ergebnis der Umfrage belegte, dass 71 % der Mitarbeiter Plattdeutsch sprechen können und 90 % es verstehen können.[8] In weiteren Veröffentlichungen wurde die Wichtigkeit der gepflegten Zweisprachigkeit unterstrichen. Die Patienten und ihre Angehörigen wissen es zu schätzen, wenn Sie sich mit dem Pflegepersonal auf Plattdeutsch unterhalten können.[9]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert wohnten im gesamten Kreisgebiet 55.430 Menschen, von denen 2116 im (damals noch) Flecken Wittmund in 356 Häusern wohnten. Krankenhausbesuche waren nur über schlechte Straßen nach Jever oder gar nach Wilhelmshaven möglich.

Schon 1887 hatte sich der Kreisausschuss des Landkreises Wittmund mit dem Gedanken befasst, ein Kreiskrankenhaus in Esens zu errichten. Mangels Geld, das zudem für den Straßenbau benötigt wurde, sah man aber davon ab. 1898 wurden aber immerhin schon mal Bau- und Kostenpläne eingeholt und erste Wirtschaftlichkeitsberechnungen angestellt.

Im November 1902 beschloss der Kreisausschuss den Bau je eines Krankenhauses in Esens und Wittmund. Entscheidend zum Bau beider Krankenhäuser war dann aber letztlich die Schenkung des Pastor a.D. Peter Friedrich Ludwig Hoffmann. Der Sohn eines Norder Apothekers, der seit 1865 Pastor in Buttforde war, widmete sich im Ruhestand der Kunst und malte auch selbst. Er schenkte 50.000 Goldmark zum Bau beider Krankenhäuser. Die Schenkung wurde am 31. März 1903 beurkundet. Ein Jahr später, am 29. Oktober 1904 verstarb Hoffmann. Er bestimmte in seiner Schenkungsurkunde die bauausführende Firma und außerdem, dass das Krankenhaus in Esens nach ihm Peter-Friedrich-Ludwig-Stift benannt werden sollte. Mit dem Schenkungsbetrag konnte man zur damaligen Zeit immerhin zwei stattliche Bauernhöfe erwerben.

Beide Krankenhäuser wurden 1903 und 1904 errichtet. Als Baugrundstück in Wittmund wurde der ehemalige Schlossplatz ausgesucht, der bis dahin als Schützenplatz diente. Beide Krankenhäuser waren fast identisch. Das Wittmunder Haus hatte allerdings 23, das Esenser nur 21 Betten.

Das Wittmunder Krankenhaus gliederte sich wie folgt auf: Im Erdgeschoss lag die Frauenstation mit 7 Betten. Dazu kamen ein Bad, ein Wäscheraum, ein Wohn- und Schlafzimmer der Schwester sowie ein Zimmer für den Arzt. Im letzteren Zimmer sollten auch kleinere Operationen durchgeführt werden.

Im ersten Obergeschoss lag die Männerstation mit 11 Betten, zwei Bädern, einem Schwesternschlafzimmer und einer größeren „Krätzezelle“, in die dann auch ganze Familien untergebracht werden konnten.

Im Dachgeschoss befand sich ein großer Trockenboden, ein Abstellraum, ein Bad sowie vier kleine Krankenzimmer mit nochmals 5 Betten.

Die Bau- und Ausstattungskosten der beiden Häuser in Wittmund und Esens beliefen sich auf 183.378 Mark und 84 Pfennig. Bezahlt wurde das durch die Spende von Pastor Hoffmann aber auch durch Verkauf von Aktien, von Gras, durch ein Darlehen der Ostfriesischen Sparkasse Aurich und durch die Staatskasse. Das Krankenhaus Wittmund wurde am 15. Januar 1905 eröffnet. Erster leitender Arzt wurde Dr. Tjarks, der bereits 1908 starb. Sein Nachfolger Eduard Zunker blieb bis 1951. Unter seiner Leitung wurde 1914 das erste Röntgengerät angeschafft und auch danach sorgte er für die Anschaffung neuer technischer Geräte. Die im Krankenhaus registrierten Patienten zeigten, dass das Krankenhaus immer mehr ausgelastet war. Waren es in den ersten 3 Jahren zwischen 90 und 100 pro Jahr, stieg diese Zahl ab 1908 sprunghaft auf um 150 pro Jahr an. 1947 waren es dann schon 872 (55 Geburten, 30 Sterbefälle). Mit ein Grund für den Anstieg der Patientenzahlen nach den Kriegsjahren war die häufige Diagnose von Geschlechtskrankheiten und die große Zahl von Geburten (einschließlich Fehlgeburten). 1944 wurden 44 Entbindungen polnischer und russischer Landarbeiterinnen registriert.

Unter dem neuen Leiter Wolfgang Schwerk (1951 bis 1969) wurde das Krankenhaus dann 1953 um 40 Betten erweitert sowie mehr Fachabteilungen eingerichtet und Ärzte eingestellt. Aber schon 1958 war das nicht mehr ausreichend. Eine Erweiterung wurde nicht mehr vorgenommen. Heute wird dieses Bauwerk als Verwaltungsgebäude des Landkreises Wittmund genutzt.

Mit einer Kostenbeteilung des Landes Niedersachsen von 40 % wurde 1965 mit dem Bau des neuen Krankenhauses im Süd-Osten von Wittmund begonnen. Das T-förmige Gebäude (100 Meter lang, 18 Meter breit und 10 Meter hoch) war 1968 fertig gestellt. Der ursprüngliche Kostenplan (5,425 Millionen DM) wurde dabei allerdings weit überschritten. Das fertige Krankenhaus kostete 11.293.463 DM, bedingt durch hohen Grundwasserspiegel mit aggressivem Moorwasser, mit der Folge, dass der gesamte Bettentrakt unterkellert werden musste. Unter der Leitung von Roland Marchand (1969 bis 1988), dem Urururenkel des ostfriesischen Professors Johann Christian Reil, wurde das Krankenhaus schon 1983 für 9,5 Millionen DM erweitert, um auch auf dem neuesten technischen Stand bleiben zu können.

Dabei sank die Auslastung des Krankenhauses schon 1979 auf 77,03 %. Umstrukturierungsmaßnahmen führten aber dann dazu, dass schon 1983 eine durchschnittliche Auslastung von 87 % erreicht wurde.[10]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

<references />

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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[[Kategorie:Wittmund]] [[Kategorie:Krankenhaus in Niedersachsen]]

Historischer Rundweg Timmel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Historische Rundweg Timmel ist ein Lehrpfad durch den historischen Ortskern von Timmel in der ostfriesischen Gemeinde Großefehn. Im Ort selbst stehen neben der Kirche auch die ehemalige Seefahrtsschule und sieben Gulfhäuser unter Denkmalschutz.[11]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Historische Rundweg soll Touristen und Einheimischen die lokale Baugeschichte, das Leben und Wirtschaften der Hausbewohner des ostfriesischen Dorfes Timmel vermitteln und zugleich einen über das lokale Erbe hinausführenden Einblick in die historische Baukultur Norddeutschlands vermitteln.[12] Aufgeführt werden dabei neben typisch ostfriesischen Bauten wie Gulfhöfen auch die Kirche und die für einen Binnenort eher ungewöhnliche ehemalige Seefahrtsschule.

Die Route kann sowohl individuell als auch im Rahmen einer geleiten Führung begangen werden. Begleitend wurde vom Verkehrs- und Heimatverein Großefehn eine Karte nebst Kurzbeschreibung herausgegeben, in dem der Verlauf mit den einzelnen Stationen erklärt wird.[13]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 wurde anlässlich des 175jährigen Apothekenjubiläums der Timmeler Löwen-Apotheke erstmals ein geführter Spaziergang durch das historische Timmel durchgeführt. Auf diesem wurde eine Auswahl der historischen Gebäude des Ortes vorgestellt. Die Führung war Anlass für die Bildung des ehrenamtlichen Arbeitskreises Historischer Rundweg Timmel im Verkehrs- und Heimatverein Großefehn. Dieser erarbeitete einen erweiterte Route, auf dem nun 26 historische Gebäude vorgestellt werden,[13] die das Erscheinungsbild des Ortes mit seinen rund 900 Einwohnern prägen.[14]

Am 11. Mai 2008 wurde der Rundweg eröffnet.[15]

Stationen des historischen Rundwegs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der historische Rundweg führt zu 26 historischen Gebäude, die für das Ortsbild prägend sind. Diese sind im Einzelnen:

  1. Teemischer Laukner / Tourist-Info:
  2. Jakobscher Hof: Der Wohnteil ist im Stil des frühen 19. Jahrhunderts gestaltet.[12]
  3. Timmeler Kirche: Das Bauwerk wird auf das Jahr 1736 datiert. Bei Ausgrabungen wurden im Kirchenschiff die die Fundamente der um 1300 errichteten Backsteinkirche und die Reste einer früheren Holzkirche entdeckt.[16]
  4. Die Pastorei
  5. Der Kastanjehoff: Das denkmalgeschützte Gebäude wurde 1883 errichtet. Nachdem es jahrelang leer stand, beherbergt es seit 2011 ein Restaurant und ein Immobilienbüro.[17]
  6. Preußischer Adler
  7. Alte Küsterei (1857)
  8. Alte Schule (1891)
  9. Zimmermeister Dannholz
  10. Schmiede Eggen
  11. Alte Mühle
  12. Lüttje Hus: Ein typisches kleines Landarbeiterhaus mit Wohn- und Stallteil. Es wurde 1910 errichtet.[12]
  13. Königliche Navigationsschule Timmel: Die Seefahrtschule Timmel wurde 1846 gegründet, um den Seeleuten vom Fehn nautische Kenntnisse auch für große Fahrten zu vermittel. Das heutige Gebäude wurde 1862 errichtet. Im Jahre 1917 wurde der Ausbildungsbetrieb eingestellt.[18] (1846)
  14. Bäcker Collmann
  15. Geburtshaus der Heimatdichterin Toni Wübbens (1842)
  16. Geburtshaus des Philosophen Wilhelm Schapp (um 1850)
  17. Buurmester Weers
  18. Altes Vogthaus: Das Gebäude wird auf das Jahr 1794 datiert. Die Gulfscheune wurde bei Instandsetzungsarbeiten verkürzt.[12]
  19. Löwen Apotheke: Das Gebäude wurde 1885 errichtet. Die darin untergebrachte Löwenapotheke ist seit 1831 in Timmel vertreten und gilt damit als eine der ältesten noch bestehenden in Ostfriesland.[19]
  20. Krämer Mesch (1802)
  21. Radmacher Cashiens
  22. Klostervorwerk: Vermutlich im Jahre 1221 legten Zisterzienser im Südosten des Dorfes ein Vorwerk an, dass nach der Reformation einging. Graben- und Wallanlagen blieben in Teilen bis zum Ende des 20. Jahrhunderts erhalten. Heute befindet sich auf dem Areal ein landwirtschaftlich genutzter Hof.[20]
  23. Hof Onneken
  24. Hof van Osten
  25. Alte Brauerei Blehs (ca. 1650): Das Gulfhaus gilt als das älteste Gebäude Timmels. Sein Gulfgerüst wird in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts datiert.[12]
  26. Gasthof Dinkgräve

Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historische Karte der Grafschaften Lingen und Tecklenburg], abgerufen am 11. August 2012
  2. a b Ludwig Schriever: Geschichte des Kreises Lingen: Die allgemeine Geschichte, R. von Acken Verlag, Seite 211 ff., abgerufen am 11. August 2012
  3. a b c d Die Geschichte der Grafschaft Lingen, abgerufen am 11. August 2012
  4. Krankenhaus Wittmund – Über uns, abgerufen am 8. August 2011
  5. Förderverein spendet Wittmunder Klinik Inkubator, abgerufen am 7. August 2011
  6. Internetauftritt Krankenhaus Wittmund - Aktuelles, abgerufen am 7. August 2011
  7. Jahresbericht 2009 der Ostfriesischen Landschaft – Plattdeutschbüro, abgerufen am 7. August 2011
  8. Wel kann Plattdütsk?/ Wer kann Plattdeutsch?, abgerufen am 7. August 2011
  9. Anzeiger für Harlingerland: Rubrik Aktuell – Plattdeutsch ist wie eine Medizin, Ausgabe vom 30. Oktober 2010
  10. Die Angaben dieses Abschnitts entstammen der Festschrift: Kreiskrankenhaus Wittmund, Entstehung und Entwicklung von 1905 bis 1989 (Dorothee Jostes), Wittmund 1989
  11. Siegfried Lüderitz (Arbeitskreis der Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft: Timmel, Gemeinde Großefehn, Landkreis Aurich, eingesehen am 21. Juni 2011.
  12. a b c d e Wilhelm Lienstromberg: Spurensuche in Timmel. Die historischen Gebäude Timmels als Teil der Kulturlandschaft rund um die Fehngebiete Ostfrieslands. (Abstract), eingesehen am 21. Juni 2011.
  13. a b Arbeitskreis: Historischer Rundweg Timmel, abgerufen am 21. Juni 2011.
  14. Arbeitskreis: Historischer Rundweg Timmel, abgerufen am 17. Juni 2011
  15. Ostfriesische Nachrichten vom 5. Mai 2008: Timmel: Historischer Rundweg mit 25 Häusern.
  16. Genealogie-Forum: Timmel, gesehen 21. Juni 2011.
  17. Ostfriesen-Zeitung vom 25. Mai 2011: Nach vielen Jahren zieht wieder Leben in den „Kastanjehoff” in Timmel ein, eingesehen am 22. Juni 2011.
  18. Die „Alte Seefahrtschule“ in Timmel, abgerufen am 17. Juni 2011
  19. Mohammad Hossein Beheshty: Geschichte der Apotheke, eingesehen am 22. Juni 2011.
  20. Siegfried Lüderitz – Arbeitskreis der Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft: Timmel, Gemeinde Großefehn, Landkreis Aurich, eingesehen am 21. Juni 2011.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[[Kategorie: Großefehn]] [[Kategorie: Ostfriesland]]

Heinz Sauermann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Sauermann (* 15. April 1945 in Altenberge bei Münster; † 13. Dezember 2009 in yyyyyyy) war ein deutscher Landschaftsmaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Sauermann wurde 1945 in Altenberge bei Münster geboren. 1965 machte er am Gymnasium „Johanneum auf der Loburg“ in Ostbevern das Abitur. Nach einem Pädagogik-Studium in Münster absolvierte seine ersten Schritte als Junglehrer in Altena im Sauerland. Anschließend war er von 1971 bis 1978 Lehrer am Schulzentrum in Schortens, bevor er als Lehrer für Kunst und Biologie an die Cäcilienschule nach Wilhelmshaven wechselte. Anfang der 1980er Jahre nahm er als Wettkandidat bei Wetten, dass ..? mit Frank Elstner teil. Mit seiner erfolgreiche Wette bewies er, das er 100 verschiedene Vogelstimmen unterscheiden konnte. 1986 wurde er zum Studienrat und 1992 zum Oberstudienrat im Kirchendienst ernannt. 2003 ging er aus gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen Ruhestand. Sauermann nahm sich am 13. Dezember 2009 nach schwerer Krankheit an der Bahnstrecke zwischen Varel und Sande das Leben.[1]

Zur Malerei kam Sauermann 1984 durch einen seiner vielen Inselaufenthalte im Schullandheim „Inselheim Rüstringen“ auf Wangerooge. Hier war er als Kunsterzieher mit Schülergruppen häufig am frühen Morgen unterwegs, um die Landschaft am Wasser und am Deich zeichnerisch einzufangen. In dieser Phase erhielt er von einem namhaften deutschen Unternehmen den Auftrag zum Ausprobieren von neu entwickelten wasserlöslichen Ölfarben.[2] Diese trug Sauermann mit den Fingern auf und fand so zu seinem eigenen Malstil, bei dem er die Ölfarbe fast ausschließlich mit den Fingerkuppen auf trug. Erst im letzten Arbeitsschritt fügte er den Bildern mit einem dünnen Pinsel oder den Fingernägeln Konturen zur Steigerung der Bildtiefe hinzu.

Heinz Sauermann war Freund und Förderer des ehemaligen Nationalparkhauses und dem heutigen Nordseehaus Wangerland in Minsen. Über zwei Jahrzehnte unterstützte er diese Einrichtung durch unterschiedliche Aktionen.[3] So stellte er dem Nordseehaus alljährlich ein Originalgemälde für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung. Außerdem arbeitete er an mehreren Ausstellungsmodellen mit und gestaltete die Hintergrundbilder mehrerer Dioramen in der Nordseehaus-Ausstellung.

Die Stadt Schortens will ihrem verstorbenen Künstler und Lehrer Heinz Sauermann eine Straße widmen. Zudem war Sauermann mehrere Jahre lang als CDU-Ratsherr aktiv tätig.[4][5]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine „Bilder vom Meer“ leben von der Natur und von der Bewegung. Die Motive zeigen ziehende Vögel am Himmel; Wolken, die vom Wind gejagten werden; die eiligen Wellen mit ihren weißen Schaumkronen sowie Dünen mit schwankenden Gräsern. Eine Spezialität von Sauermann war die Erstellung von Diptychons und Triptychons.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sauermann nahm im Laufe seiner künstlerischen Tätigkeit an zahlreichen regionalen und überregionalen Ausstellungen teil. Zur Erinnerung an den Maler veranstaltete das Nordseehaus Wangerland eine Gedächtnisausstellung:

  • „Bilder vom Meer“, Nordseehaus Wangerland, August – September 2010[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ostfriesland-Magazin: Lieber Finger als Pinsel: Die Methoden des Malers Heinz Sauermann aus Schortens. Ausgabe 6/1987, Seite 79 ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. nwzonline: Trauer um den Künstler Heinz Sauermann, abgerufen am 18. Januar 2011
  2. nwzonline: Landschaften am Meer per Fingerstrich, abgerufen am 18. Januar 2011
  3. Spuren des Künstlers Heinz Sauermann im Nordseehaus Wangerland, abgerufen am 18. Januar 2011
  4. CDU Schortens will Straße für Heinz Sauermann, abgerufen am 19. Januar 2011
  5. CDU Schortens: Straße für Heinz Sauermann, abgerufen am 18. Januar 2011
  6. Ausstellung in Erinnerung an Heinz Sauermann, abgerufen am 18. Januar 2011

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Groß-Hamburg-Gesetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das „Gesetz über Groß-Hamburg und andere Gebietsbereinigungen“, kurz Groß-Hamburg-Gesetz genannt, wurde von der nationalsozialistischen Reichsregierung am 26. Januar 1937 erlassen. Es regelt Gebietsabtretungen im Bereich der Umgebung von Hamburg (Artikel I.) sowie Gebietsabtretungen im Zusammenhang mit dem Übergang von Lübeck an die preußische Provinz Schleswig-Holstein und des preußischen Gebiets in Wilhelmshaven an Oldenburg (Artikel II). Das Gesetz trat mit Wirkung vom 1. April 1937 in Kraft. Eine Ausnahme bildete der Zusammenschluss der Stadt Hamburg mit den preußischen Gebietsabtretungen zur Einheitsgemeinde Hamburg mit der Bezeichnung Hansestadt Hamburg. Dieser Zusammenschluss musste spätestens am 1. April 1938, also ein Jahr später, durch den Reichsminister des Innern in Kraft gesetzt werden.

Historische Bilder von Wilhelmshaven[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inaktiv[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Baustein {{Benutzer inaktiv|1=--[[Benutzer:WHVer|WHVer]] 10:57, 23. Mai 2008 (CEST)}}

Urheberrechtsverletzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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  • und so sieht der umgesetzte Baustein dann aus:

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Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]