Ehrenfried Rudolph

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Ehrenfried Rudolph 2011

Ehrenfried Rudolph (* 14. August 1935 in Krefeld) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer.

Schon 1957 zeichnete sich ab, dass der in Krefeld geborene Ehrenfried Rudolph ein Bahnspezialist werden würde, als er es mit 22 Jahren geschafft hatte, erstmals deutscher Meister (im Tandemfahren mit Willy Franssen) zu werden. 1961 folgte ein Titel im Sprint, während er 1962 gleich drei Meistertitel holte: im Sprint, im 1000-Meter-Zeitfahren und nochmals im Tandemrennen, gemeinsam mit Hans-Peter Kanters. Im selben Jahr errang er den Weltmeistertitel der Amateure in der Mannschaftsverfolgung (mit Bernd Rohr, Klaus May und seinem Vereinskollegen vom RC Staubwolke Krefeld, Lothar Claesges).

In der Winterbahnsaison 1962/1963 bestritt er als Berufsfahrer erste Sechstagerennen und errang schon 1963 den zweiten Platz im Sprint bei den deutschen Bahn-Meisterschaften. Bei den Profis avancierte er zum Steher-Spezialisten und wurde schon im Jahr darauf Dritter der Deutschen Steher-Meisterschaften. Er bestritt in den folgenden Jahren fast ausschließlich Steherrennen, aber auch zahlreiche Sechstagerennen im In- und Ausland. 1968 startete er allerdings ein Mal in der deutschen Nationalmannschaft bei der Tour de France, die er vorzeitig beenden musste. Als Straßenfahrer ging er nur selten an den Start, gewann dort zwei Rennen: 1961 als Amateur bei Köln-Schuld-Frechen und 1970 bei einem Profi-Kriterium in Krefeld hinter Dernys.

Bis 1969 wurde Rudolph viermal Deutscher Steher-Meister, 1966 Vize-Weltmeister und 1970 schließlich Weltmeister. Mit der Sechstagesaison 1972/1973 beendete er seine Karriere im Alter von 37 Jahren.

Nach dem Ende seiner aktiven Radsport-Laufbahn wurde er selbst Schrittmacher. 1984 führte er den deutschen Radsportler Ralf Stambula bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Barcelona auf Rang drei.

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