Hadern
Hadern Landeshauptstadt München
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Koordinaten: | 48° 7′ N, 11° 28′ O |
Fläche: | 9,22 km² |
Einwohner: | 50.397 (31. Aug. 2016)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 5.464 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 80689, 81375, 81377 |
Vorwahl: | 089 |
Lage des Stadtbezirks 20 Hadern in München
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Hadern ist der Stadtbezirk 20 der bayerischen Landeshauptstadt München.
Lage
Haderns Grenzen verlaufen ungefähr entlang der Forst-Kasten-Allee im Süden, der Fürstenrieder Straße im Osten, der Senftenauerstraße im Norden sowie der Stadtgrenze im Westen. Der größte Friedhof der Stadt, der rund 170 Hektar umfassende Waldfriedhof, nimmt knapp ein Fünftel der gut 922 Hektar messenden Bezirksfläche ein.
Der Bezirk grenzt (aufgezählt im Uhrzeigersinn) an die Stadtbezirke Pasing-Obermenzing und Laim im Norden, Sendling-Westpark im Osten und Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln im Süden sowie die Gemeinden Neuried im Südwesten und Planegg und Gräfelfing im Westen (alle im Landkreis München).
Unterteilung
Der Stadtbezirk Hadern ist in drei Bezirksteile unterteilt: Blumenau nördlich der Lindauer Autobahn (Ammerseestraße), Neuhadern zwischen Autobahn und Würmtalstraße und Großhadern südlich der Würmtalstraße. Im Bezirksteil Blumenau liegen die Quartiere Blumenau und Kleinhadern, im Bezirksteil Neuhadern die Quartiere Neuhadern und Kurparksiedlung, und der Bezirksteil Großhadern enthält auch noch den Waldfriedhof.
Geschichte und Beschreibung
Hadern war ursprünglich ein Bauerndorf und wurde erstmals im 11. Jahrhundert unter dem Namen Haderun erwähnt. Großhadern gehörte zum Kloster Benediktbeuern, Kleinhadern zum Kloster Schäftlarn. Großhadern wurde 1938 zu München eingemeindet. Die Strukturen der ehemaligen bäuerlichen Siedlung sind in Großhadern um den alten Dorfkern noch deutlich auszumachen. In weiten Teilen Haderns bestimmt lockere Einfamilienhausbebauung das städtebauliche Bild. Auf den früher landwirtschaftlich genutzten Flächen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1980er Jahre Großwohnanlagen wie die Blumenau oder die Komplexe an der Senftenauerstraße und in Neuhadern mit einem hohen Anteil an Sozialwohnungen gebaut.
Südlich des Klinikums Großhadern entstanden in den letzten Jahren neue Wohnbauten. Seit der Verlängerung der U-Bahnlinie 6 zum Klinikum (1993) ist der Bezirk mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen.
Das Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München ist der größte Krankenhauskomplex Münchens. 1994 wurde das Genzentrum der LMU in Betrieb genommen, 1999 wurde die gesamte chemisch-pharmazeutische Fakultät nach Hadern umgesiedelt. 2004 wurde mit der Aufnahme des Vorlesungs- und Forschungsbetriebs im Department Biologie II des Biozentrums der HighTech CampusLMU zwischen Großhadern und Martinsried weiter ausgebaut. Hier sollen mittel- und langfristig zusätzlich die gesamte biologische Fakultät und weitere naturwissenschaftliche Fakultäten und Institute zusammengeführt werden.
Mit dem Kinderzentrum des Bezirks Oberbayern und angeschlossener Montessorischule sowie dem Altenwohnstift Augustinum und dem Klinkum Augustinum München (früher Stiftsklinik Augustinum) sind weitere soziale Einrichtungen im Stadtteil beheimatet, die zusammen mit dem Klinikum Großhadern einen Großteil der Arbeitsplätze im Viertel zur Verfügung stellen.
Die soziale Zusammensetzung der Bevölkerung ist geprägt von jüngeren, meist qualifizierten Erwerbstätigen sowie älteren Menschen vor allem in den älteren Sozialbauten und Einfamilienhausquartieren. Der Ausländeranteil in Hadern liegt unter dem Durchschnitt der Stadt.
Politik
Der Bezirksausschuss von Hadern wurde zuletzt am 16. März 2014 gewählt. Die Sitzverteilung lautet wie folgt: CSU 11, SPD 7, Grüne 4 und FDP 1.[2] Von den 35.411 stimmberechtigten Einwohnern Haderns haben 15.715 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 44,4 Prozent lag.
Bildung und Kultur
- Münchner Stadtbibliothek, Stadtteilbibliothek Hadern
- Münchner Volkshochschule, Außenstelle Hadern
- Kultur in Hadern e. V.
- Galerie Richter Masset
- Heiglhoftheater[3]
Baudenkmäler
Statistik
(Stand jeweils am 31. Dezember, Einwohner mit Hauptwohnsitz)
Jahr | Einwohner | davon Ausländer | Fläche in km² |
Einwohner je km² |
Quelle mit weiteren Daten[4] |
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2000 | 41.689 | 7.526 (18,1 %) | 9,2159 | 4.524 | Statistisches Taschenbuch München 2001 (PDF) |
2001 | 41.858 | 7.614 (18,2 %) | 9,2159 | 4.542 | Statistisches Taschenbuch München 2002 (PDF) |
2002 | 42.563 | 8.051 (18,9 %) | 9,2159 | 4.618 | Statistisches Taschenbuch München 2003 (PDF) |
2003 | 42.823 | 8.364 (19,5 %) | 9,2255 | 4.642 | Statistisches Taschenbuch München 2004 (PDF) |
2004 | 43.396 | 8.683 (20,0 %) | 9,2255 | 4.704 | Statistisches Taschenbuch München 2005 (PDF) |
2005 | 43.981 | 9.024 (20,5 %) | 9,2237 | 4.768 | Statistisches Taschenbuch München 2006 (PDF) |
2006 | 44.993 | 9.218 (20,5 %) | 9,2237 | 4.878 | Statistisches Taschenbuch München 2007 (PDF) |
2007 | 46.059 | 9.744 (21,2 %) | 9,2239 | 4.993 | Statistisches Taschenbuch München 2008 (PDF) |
2008 | 46.385 | 9.947 (21,4 %) | 9,2239 | 5.029 | Statistisches Taschenbuch München 2009 (PDF) |
2009 | 46.490 | 9.973 (21,5 %) | 9,2239 | 5.040 | Statistisches Taschenbuch München 2010 (PDF) |
2010 | 46.851 | 10.076 (21,5 %) | 9,2239 | 5.079 | Statistisches Taschenbuch München 2011 (PDF) |
2011 | 47.459 | 10.419 (22,0 %) | 9,2239 | 5.145 | Statistisches Taschenbuch München 2012 (PDF) |
2012 | 47.949 | 10.914 (22,8 %) | 9,2239 | 5.198 | Statistisches Taschenbuch München 2013 (PDF) |
2013 | 48.945 | 11.715 (23,9 %) | 9,2237 | 5.306 | Statistisches Taschenbuch München 2014 (PDF) |
2014 | 49.874 | 12.587 (25,2 %) | 9,2237 | 5.407 | Statistisches Taschenbuch München 2015 (PDF) |
2015 | 50.257 | 13.198 (26,3 %) | 9,2237 | 5.449 | Statistisches Taschenbuch München 2016 (PDF) |
Literatur
- Susanne Herleth-Krentz,: Hadern – Zeitreise ins alte München. Volk Verlag, München 2014, ISBN 978-3-86222-155-4.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsbestand – Monatszahlen aus 2016 (PDF; 46 kB). Statistisches Amt der Landeshauptstadt München. Abgerufen am 28. September 2016.
- ↑ a b c Wahl des Bezirksausschusses – Stadtbezirk 20 – Hadern. Landeshauptstadt München. Abgerufen am 15. Juni 2014.
- ↑ Heiglhoftheater
- ↑ Archiv Stadtteilinformationen. Landeshauptstadt München. Abgerufen am 28. September 2016.