Josef Straka (Eishockeyspieler)

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Tschechien  Josef Straka

Geburtsdatum 11. Februar 1978
Geburtsort Jindřichův Hradec, Tschechoslowakei
Spitzname Peppa[1]
Größe 180 cm
Gewicht 88 kg

Position Center
Nummer #17
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1996, 5. Runde, 122. Position
Calgary Flames

Karrierestationen

1995–1999 HC Litvínov
1999–2005 HC Plzeň
2005 HC Sparta Prag
HC Znojemští Orli
EHC Linz
2005–2006 HC Plzeň
HC Sparta Prag
2006–2007 Lukko Rauma
2007–2012 Sewerstal Tscherepowez
2012 Ak Bars Kasan
Awtomobilist Jekaterinburg
2013 Lukko Rauma
SCL Tigers
HC Plzeň
2013–2014 Piráti Chomutov
2014–2016 HC České Budějovice
2016–2017 HC Gherdëina
2017–2018 1. EV Weiden
2018–2019 ERV Schweinfurt
2019–2021 EHC Waldkraiburg
seit 2022 KHL Meteor Třemošná

Josef Peppa Straka (* 11. Februar 1978 in Jindřichův Hradec, Tschechoslowakei) ist ein tschechischer Eishockeyspieler, der seit 2022 beim KHL Meteor Třemošná in der vierten tschechischen Liga spielt.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josef Straka begann seine Karriere als Eishockeyspieler beim KLH Jindřichův Hradec in seiner Geburtsstadt. Als 13-Jähriger wechselte er 1991 zum HC Litvínov, für dessen Profimannschaft er in der Saison 1995/96 sein Debüt in der tschechischen Extraliga gab. Zuvor war er zweimal tschechischer U18-Meister geworden. Dabei kam er in 33 Spielen zum Einsatz und erzielte elf Scorerpunkte und wurde Vizemeister. In den folgenden Spielzeiten war der Mittelstürmer Stammspieler in Lítvinov, ehe er im Laufe der Saison 1999/2000 zum HC Plzeň wechselte. Zuvor war er beim CHL Import Draft 1995 von den Kelowna Rockets an insgesamt 35. Position und beim NHL Entry Draft 1996 von den Calgary Flames in der fünften Runde als insgesamt 122. Spieler ausgewählt worden. Beide Drafts führten jedoch nicht zu einem Engagement in Nordamerika. Bei seinem neuen Club spielte er saisonübergreifend vier Jahre lang, ehe er die Saison 2004/05 nach vorübergehenden Stationen bei dessen Ligarivalen HC Sparta Prag und HC Znojemští Orli, beim EHC Linz in der Österreichischen Eishockey-Liga beendete. 2004 war er für das gemeinsame All-Star-Game der tschechischen und der slowakischen Extraliga nominiert worden.

Die Saison 2005/06 begann Straka bei seinem Ex-Club HC Plzeň und beendete sie beim HC Sparta Prag, für den er bereits im Vorjahr aufgelaufen war. Mit den Hauptstädtern wurde er am Saisonende Tschechischer Meister. Zur folgenden Spielzeit wurde der Rechtsschütze von Lukko Rauma aus der finnischen SM-liiga verpflichtet. Für die Nordeuropäer erzielte er in 56 Spielen 24 Tore und gab weitere 36 Vorlagen und wurde damit zweitbester Scorer der Liiga nach Martin Kariya von den Espoo Blues. Nach einem Jahr verließ er den Verein wieder und schloss sich dem russischen Klub Sewerstal Tscherepowez an, für den er bis 2012 spielte – zunächst ein Jahr lang in der russischen Superliga und ab der Saison 2008/09 in der neu gegründeten Kontinentalen Hockey-Liga. Dabei absolvierte er insgesamt über 200 Partien für Sewerstal, in denen er 79 Tore erzielte.

Im Januar 2012 wechselte Straka innerhalb der KHL zum Ak Bars Kasan, für den er bis Saisonende in 22 Partien auflief und in diesen fünf Tore und drei Assists erzielte. Danach erhielt er bei Ak Bars keinen neuen Vertrag und wurde im Juni 2012 von Awtomobilist Jekaterinburg verpflichtet. Dort spielte er bis Ende Dezember 2012, ehe er Anfang Januar 2013 erneut von Lukko Rauma unter Vertrag genommen wurde.

Für die Saison 2013/14 unterschrieb Straka einen Kontrakt bei den SCL Tigers aus der National League B. Für die Langnauer bestritt er jedoch lediglich sechs Partien, ehe das Vertragsverhältnis frühzeitig aufgelöst wurde. Es folgte ein Try-Out beim tschechischen Erstligisten HC Plzeň, wo er jedoch keinen längerfristigen Vertrag erhielt. Schließlich wurde der Center im November 2013 von Piráti Chomutov verpflichtet. Nach zwei Jahren beim HC České Budějovice, wo er 2015 Topscorer der 1. Liga wurde, und einem beim italienischen HC Gherdëina ging er 2017 nach Deutschland und spielte dort mehrere Jahre unterklassig. 2022 kehrte er in seine Heimat zurück und spielt dort beim KHL Meteor Třemošná in der vierten tschechischen Liga.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Tschechien nahm Straka im Juniorenbereich an den U18-Junioren-Europameisterschaften 1995, als er bester Vorbereiter des Turniers war, und 1996 sowie den U20-Junioren-Weltmeisterschaften 1996 und 1998 teil. Im Seniorenbereich stand er 2007 und 2008 im Aufgebot seines Landes bei der Euro Hockey Tour.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt +/– SM Sp T V Pkt +/– SM
1991/92 HC Litvínov-U18 Extraliga-U18 5 5 5 10 6 1 0 0 0 0
1992/93 HC Litvínov-U18 Extraliga-U18 36 49 46 95 37 2 2 2 4 0
1993/94 HC Litvínov-U18 Extraliga-U18 37 71 50 121 50
1993/94 HC Litvínov-U20 Extraliga-U20 2 0 0 0 6
1994/95 HC Litvínov-U20 Extraliga-U20 40 34 39 73 22
1995/96 HC Litvínov-U20 Extraliga-U20 7 4 0 4 2
1995/96 HC Litvínov Extraliga 33 5 6 11 14 15 3 1 4 2
1996/97 HC Litvínov Extraliga 52 14 16 30 32
1997/98 HC Litvínov-U20 Extraliga-U20 16 11 20 31 4 5 3 0 3 0
1997/98 HC Litvínov Extraliga 17 2 2 4 8
1998/99 HC Litvínov-U20 Extraliga-U20 1 0 0 0 0
1998/99 HC Litvínov Extraliga 50 6 17 23 48
1998/99 HC Litvínov European Hockey League 6 3 3 6 2
1999/00 HC Litvínov Extraliga 11 1 1 2 −1 6
1999/00 HC Plzeň Extraliga 26 5 4 9 +2 8 7 0 2 2 +4 0
2000/01 HC Plzeň Extraliga 50 12 15 27 −10 39
2000/01 BK Mladá Boleslav 1. liga 8 2 5 7 −1 2
2001/02 HC Plzeň Extraliga 59 29 27 56 +22 38 6 1 2 3 −4 4
2002/03 HC Plzeň Extraliga 52 16 24 40 −10 22
2003/04 HC Plzeň Extraliga 52 23 32 55 +18 28 12 7 6 13 −3 8
2004/05 HC Plzeň Extraliga 27 6 12 18 +3 12
2004/05 HC Sparta Prag Extraliga 6 0 1 1 −2 0
2004/05 HC Znojemští Orli Extraliga 12 1 4 5 −6 6
2004/05 EHC Linz ÖEHL 7 3 1 4 −5 2
2005/06 HC Plzeň Extraliga 13 3 3 6 −2 14
2005/06 HC Sparta Prag Extraliga 38 12 15 27 +3 10 17 1 9 10 +3 4
2006/07 Lukko Rauma SM-liiga 56 24 36 60 −8 66 3 2 1 3 −1 2
2007/08 Sewerstal Tscherepowez Superliga 55 15 15 30 +3 30 8 0 5 5 ±0 22
2008/09 Sewerstal Tscherepowez KHL 50 12 14 26 −17 18
2009/10 Sewerstal Tscherepowez KHL 53 21 22 43 −5 65
2010/11 Sewerstal Tscherepowez KHL 52 19 21 40 +1 16 6 1 2 3 +2 0
2011/12 Sewerstal Tscherepowez KHL 36 11 10 21 +6 18
2011/12 Ak Bars Kasan KHL 13 4 2 6 −1 10 9 1 1 2 −3 2
2012/13 Awtomobilist Jekaterinburg KHL 31 7 3 10 −14 2
2012/13 Lukko Rauma SM-liiga 15 5 2 7 −2 4 11 2 3 5 ±0 0
2013/14 SCL Tigers NLB 6 0 4 4 4
2013/14 HC Škoda Plzeň Extraliga 8 2 3 5 +1 4
2013/14 KLH Chomutov Extraliga 30 8 6 14 −10 6 5 0 0 0 −7 2
2014/15 HC České Budějovice 1. liga 51 30 47 77 +8 48 23 8 15 23 +2 10
2014/15 HC Sparta Prag Extraliga 3 1 2 3 +1 2 - - - - - -
2015/16 HC České Budějovice 1. liga 51 20 34 54 +4 32 9 3 6 9 −3 4
2016/17 HC České Budějovice 1. liga 5 2 0 2 −2 0 - - - - - -
2016/17 HC Gherdëina AlpsHL 32 17 26 43 +9 12 - - - - - -
2017/18 1. EV Weiden Oberliga Süd 46 29 41 70 30 3 0 1 1 0
2018/19 ERV Schweinfurt Bayernliga 26 23 27 50 6
2019/20 EHC Waldkraiburg Bayernliga 24 21 29 50 12 - - - - - -
2020/21 EHC Waldkraiburg Bayernliga 8 5 10 15 2 - - - - - -
2022/23 KHL Meteor Třemošná Krajské hokejové přebory 2 0 3 3 ±0 0 - - - - - -
KHL gesamt 204 67 69 136 −16 127 15 2 3 5 −1 2
Superliga gesamt 55 15 15 30 +3 30 8 0 5 5 ±0 22

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt +/– SM
1995 Tschechien U18-EM 5. Platz 5 3 5 8 +9 2
1996 Tschechien U18-EM 5. Platz 5 1 5 6 0
1996 Tschechien U20-WM 4. Platz 6 1 1 2 2
1998 Tschechien U20-WM 4. Platz 7 2 2 4 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Josef Straka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. www.rodi-db.de