Olympische Sommerspiele 1996/Leichtathletik – Marathon (Männer)
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| Datei:ClosingCeremonyAtlanta96.jpg | |||||||||
| Sportart | Leichtathletik | ||||||||
| Disziplin | Marathonlauf | ||||||||
| Geschlecht | Männer | ||||||||
| Teilnehmer | 124 Athleten aus 79 Ländern | ||||||||
| Wettkampfort | Centennial Olympic Stadium (Start und Ziel) | ||||||||
| Wettkampfphase | 4. August 1996 | ||||||||
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Der Marathonlauf der Männer bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta wurde am 4. August 1996 ausgetragen. Start und Ziel waren das Centennial Olympic Stadium. 124 Läufer gingen an den Start, 111 konnten das Rennen beenden.
Olympiasieger wurde der Südafrikaner Josia Thugwane. Er gewann vor dem Südkoreaner Lee Bong-ju und dem Kenianer Erick Wainaina.
Für Deutschland starteten Konrad Dobler und Stephan Freigang. Dobler belegte Rang 48, Freigang konnte das Rennen nicht beenden.
Athleten aus der Schweiz, Österreich und Liechtenstein nahmen nicht teil.
Titelträger
| Olympiasieger | Hwang Young-cho ( Südkorea)
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2:13:23 h | Barcelona 1992 |
| Weltmeister | Martín Fiz ( Spanien)
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2:11:41 h | Göteborg 1995 |
| Europameister | 2:10:31 h | Helsinki 1994 | |
| Panamerikanischer Meister | Benjamín Paredes ( Mexiko)
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2:14:44 h | Mar del Plata 1995 |
| Zentralamerika und Karibik-Meister | Sergio Jiménez ( Mexiko)
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2:13:23 h | Guatemala-Stadt 1995 |
| Südamerika-Meister | Oswald Adams ( Guyana)
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2:43:40 h | Georgetown 1995[1] |
| Asienmeister | Yukio Suzuki ( Japan)
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2:19:04 h | Ōita 1994 |
| Afrikameister | - | - | - |
| Ozeanienmeister | Robert Holland ( Neuseeland)
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2:33:16 h | Auckland 1994 |
Bestehende Rekorde
| Weltbestzeit | Belayneh Dinsamo (.svg){kind=small} Äthiopien)
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2:06:50 h | Rotterdam | 17. April 1988[2] |
| Olympischer Rekord | Carlos Lopes ( Portugal)
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2:09:21 h | Los Angeles | 12. August 1984 |
Zeichen und Abkürzungen
| Abkürzung/ Zeichen |
Bedeutung |
|---|---|
| WR | Weltrekord |
| OR | Olympiarekord |
| DNF | Rennen nicht beendet |
| DSQ | Disqualifikation |
Anmerkung: Alle Zeitangaben sind Ortszeit Atlanta (UTC−5).
Streckenführung
Das Rennen wurde im Centennial Olympic Stadium gestartet. Die Athleten legten dreieinhalb Runden zurück und verließen das Stadion Richtung Norden auf der Capitol Avenue. Nach dem Überqueren der Kreuzung Interstate 20/Interstate 85 ging es für die Läufer auf der Piedmont Avenue vorbei an der Georgia State University. Danach bogen die Athleten nach Osten ab und liefen einen Bogen zurück zur Piedmont Avenue. Es ging weiter nordwärts am Botanischen Garten vorbei bis zum Stadtteil Piedmont Heights, wo die Piedmont Avenue zur Piedmont Road wird. Die Läufer folgten weiterhin dem Straßenverlauf Richtung Norden. Nach ca. 16 Kilometern bogen die Teilnehmer nach Osten in die Peachtree Road ab. Kurz hinter Kilometer 20 war ein Wendepunkt eingerichtet, der die Athleten wieder zurückführte. Man folgte der Peachtree Road weiter nach Westen, die nach der Kreuzung mit der Piedmont Road nach Südwesten abbiegt und später zur Peachtree Street wird. Nördlich der Universität bogen die Läufer nach Osten ab und erreichten dann wieder die Capitol Avenue um zum Stadion zurückzukehren. Im Stadion wurde noch eine dreiviertel Runde gelaufen bis zum Ziel.[3]
Rennverlauf
Nach dem Start hatte sich eine 60köpfige Spitzengruppe gebildet. Bei Kilometer 22 gingen die Südafrikaner an die Spitze um das Tempo zu forcieren. Auch der Koreaner Lee Bong-ju ging mit nach vorne. Josie Thugwane und Lee setzten sich bei Kilometer 25 ab und wurden bald darauf vom Kenianer Erick Wainaina eingeholt. Die drei Spitzenreiter kamen zum Stadion. Im Tunnel konnte sich Thugwane von seinen beiden Kontrahenten absetzen, wobei sich Lee vor Wainaina positionierte. Thugwane konnte seine Führung bis zum Ziel verteidigen. Lee wurde Zweiter, Wainaina Dritter. Welt- und Europameister Martín Fiz aus Spanien kam als Vierter ins Ziel.
Mit acht Sekunden Unterschied zwischen Platz 1 und 3 war es das engste Finale in der Geschichte der Olympischen Spiele. Der Marathon von Atlanta hatte zudem mit 124 Startern das größte Läuferfeld.
Ergebnis
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Weblinks und Quellen
- Offizieller Bericht, Seite 106
- marathoninfo.free.fr
- Marathonlauf der Männer bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweis
- ↑ Das Rennen wurde von dem Gastläufer Adalbert Browne aus Barbados in 2:33:06 h gewonnen.
- ↑ IAAF Statistics Handbook, Peking 2015 Seite 687 (engl.)
- ↑ Streckenplan des US-Leichtathletikverbandes (engl.)
Athen 1896 | Paris 1900 | St. Louis 1904 | Athen 1906 | London 1908 | Stockholm 1912 | Antwerpen 1920 | Paris 1924 | Amsterdam 1928 | Los Angeles 1932 | Berlin 1936 | London 1948 | Helsinki 1952 | Melbourne 1956 | Rom 1960 | Tokio 1964 | Mexiko-Stadt 1968 | München 1972 | Montréal 1976 | Moskau 1980 | Los Angeles 1984 | Seoul 1988 | Barcelona 1992 | Atlanta 1996 | Sydney 2000 | Athen 2004 | Peking 2008 | London 2012 | Rio de Janeiro 2016 | Tokio 2020 | Paris 2024
Männer: 100 m | 200 m | 400 m | 800 m | 1500 m | 5000 m | 10.000 m | Marathon | 110 m Hürden | 400 m Hürden | 3000 m Hindernis | 4 × 100 m | 4 × 400 m | 20 km Gehen | 50 km Gehen | Hochsprung | Stabhochsprung | Weitsprung | Dreisprung | Kugelstoßen | Diskuswurf | Hammerwurf | Speerwurf | Zehnkampf
Frauen: 100 m | 200 m | 400 m | 800 m | 1500 m | 5000 m | 10.000 m | Marathon | 100 m Hürden | 400 m Hürden | 4 × 100 m | 4 × 400 m | 10 km Gehen | Hochsprung | Weitsprung | Dreisprung | Kugelstoßen | Diskuswurf | Speerwurf | Siebenkampf