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Peter Ebdon

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Peter Ebdon
Peter Ebdon
Peter Ebdon
Geburtstag 27. August 1970
Geburtsort London
Nationalität England England
Spitzname(n) Ebbo,
The Force
Profi seit 1991
Preisgeld £ 3.430.290[1]
Höchstes Break 147 (2×)[2]
Century Breaks 349[2][1]
Main-Tour-Erfolge
Weltmeisterschaften 1
Ranglistenturniersiege 9
Minor-Turniersiege
Weltranglistenplatzierungen
Höchster WRL-Platz 3 (96/97, 02/03)

Peter Ebdon (* 27. August 1970 in London) ist ein englischer Snookerspieler.

Karriere

Ebdon begann seine Profikarriere 1991 und stieg bald zu den besten Spielern der Welt auf. 1997 erreichte er als Nummer 3 der Snookerweltrangliste seine bislang beste Platzierung.

Sein größter Erfolg war der Gewinn der Weltmeisterschaft im Jahr 2002 mit einem 18:17-Sieg im Finale gegen Stephen Hendry.

Er stand noch zwei weitere Male in einem WM-Finale: 1996 verlor er gegen Hendry und 2006 gegen Graeme Dott. Weitere Erfolge aus Ebdons Karriere sind seine Siege 1993 beim Rothmans Grand Prix, 1997 bei den Thailand Open, 2001 bei den Regal Scottish Open, 2002 bei den British Open, 2004 beim Irish Masters, 2006 bei der UK Championship sowie 2009 und 2012 bei den China Open.

Ebdon ist bekannt für seine im Snooker nur noch seltene defensive Spielweise. Zweimal erzielte er bereits ein Maximum Break (147 Punkte). Bei den China Open erzielte er 2012 im Finale außerdem sein 300. Century-Break, was vor ihm nur vier Spieler geschafft haben.

Sonstige Aktivitäten

Peter Ebdon ist auch Popsänger. Er veröffentlichte bisher zwei Singles: I Am a Clown (1996, im Original von David Cassidy)[3] und The Fall of Paradise (2002).

Privates

Ebdon hat mit seiner früheren Frau Deborah vier Kinder. 2005 wanderte er mit seiner Familie nach Dubai aus. Nach der Scheidung zog er 2010 nach Budapest, wo er mit seiner zweiten Frau Nora lebt.

Peter Ebdon ist farbenfehlsichtig. Dadurch kann er die braune Billardkugel nur schwer von den roten Kugeln unterscheiden. In unübersichtlichen Situationen fragt er deshalb den Schiedsrichter nach der Position der braunen Kugel. Früher kam es mehrmals vor, dass er statt einer roten die braune Kugel gelocht hat (oder umgekehrt).[4]

Ebdon gilt als kultivierter Mensch; neben dem Snookerspiel gilt sein Interesse der Pferdezucht, dem Schwimmen und edlen Weinen.

Peter Ebdon ist Mitglied im Bund der Freimaurer[5] und wurde 2013 in die Snooker Hall of Fame aufgenommen.

Erfolge

Ranglistenturniere

Einladungsturniere

Amateursiege

Finalteilnahmen

Peter Ebdon nahm bei Ranglistenturnieren 17-mal an einem Endspiel teil; 9-mal konnte er ein Finale gewinnen.

Legende
Weltmeisterschaft (1–2)
UK Championship (1–1)
Andere (7–5)
Ergebnis Nr. Jahr Turnier Gegner im Finale Endstand
Sieger 1 1993 Grand Prix Irland Ken Doherty 9:6
Finalist 1 1994 Dubai Classic Schottland Alan McManus 6:9
Finalist 2 1995 UK Championship Schottland Stephen Hendry 3:10
Finalist 3 1996 European Open EnglandEngland John Parrott 7:9
Finalist 4 1996 Weltmeisterschaft Schottland Stephen Hendry 12:18
Sieger 2 1997 Thailand Open EnglandEngland Nigel Bond 9:7
Finalist 5 1999 British Open Schottland Stephen Hendry 5:9
Sieger 3 2000 British Open EnglandEngland Jimmy White 9:6
Sieger 4 2001 Scottish Open Irland Ken Doherty 9:7
Finalist 6 2001 LG Cup EnglandEngland Stephen Lee 4:9
Sieger 5 2002 Weltmeisterschaft Schottland Stephen Hendry 18:17
Sieger 6 2004 Irish Masters EnglandEngland Mark King 10:7
Finalist 7 2006 Weltmeisterschaft (2) Schottland Graeme Dott 14:18
Sieger 7 2006 UK Championship Schottland Stephen Hendry 10:6
Sieger 8 2009 China Open Schottland John Higgins 10:8
Sieger 9 2012 China Open (2) Schottland Stephen Maguire 10:9
Finalist 8. 2012 Australian Goldfields Open EnglandEngland Barry Hawkins 3:9

Weblinks

Commons: Peter Ebdon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Peter Ebdon bei CueTracker (Stand: 13. März 2016)
  2. a b 100+ Centuries bei snookerinfo (Stand 13. März 2016)
  3. coverinfo.de. Stand 5. September 2008.
  4. BBC Sport Online: Colour no obstacle for Ebdon. 23. April 2001
  5. Famous Freemasons - Sportsmen, Homepage: Grand Lodge of Scotland (abgerufen am 13. März 2016)