Rauen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 20′ N, 14° 1′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oder-Spree | |
Amt: | Spreenhagen | |
Höhe: | 73 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,59 km2 | |
Einwohner: | 2026 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15518 | |
Vorwahl: | 03361 | |
Kfz-Kennzeichen: | LOS, BSK, EH, FW | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 67 408 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hauptstraße 13 15528 Spreenhagen | |
Bürgermeister: | Sven Sprunghofer | |
Lage der Gemeinde Rauen im Landkreis Oder-Spree | ||
Rauen ist eine Gemeinde im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg. Sie gehört dem Amt Spreenhagen an.
Geografie
Rauen ist ein Angerdorf und liegt an den Rauener Bergen.
Südlich des Ortes befinden sich die als Naturdenkmal geschützten, auch Markgrafensteine genannten Rauener Steine. Diese Steine gelten als die größten Findlinge in der Mark Brandenburg.
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Rauener Steine
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im Jahr 2005
Geschichte
Der Ort wurde 1285 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name Rauen (von Ruwen) bedeutet am Berghang und auch stiller, heiliger Ort.
Das Dorfbild wurde bis zum 18. Jahrhundert von der Wehrkirche und den Bauerngehöften um den Anger bestimmt. Die Kirche diente durch ihre massive Bauweise als Zufluchtsort und Verteidigungbastion. In Rauen lebten 1518 14 Bauern und ein Kötter; Abgaben wurden nur an die Kirche geleistet. Von 1631 bis 1633, im 30-jährigen Krieg, wurde das Dorf verwüstet und ausgeplündert. 1770 wurden neben dem Anger die ersten Büdnerhäuser gebaut. In ihnen lebten Tagelöhner die im Nebenerwerb eine kleine Landwirtschaft betrieben. Von 1827 bis 1829 wurden in Rauen Braunkohlefelder entdeckt. Der Abbau 1842 und die Ansiedlung von Bergleuten aus dem Harz bestimmten wesentlich die weitere Entwicklung Rauens. Auf Grund billiger Eisenbahntarife und günstiger Steinkohlepreise wurden die Kohlegruben 1905 stillgelegt. Die Bodenreform 1945/1946 enteignete drei Großbauern. Das Land wurde an Umsiedler und Neubauern verteilt. Bis 1960 traten alle Bauernhöfe der LPG bei.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres[2][3], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Rauen besteht aus 12 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[4]
- Transparentes Rauen 5 Sitze
- SPD 2 Sitze
- Kompetenz für Rauen 2 Sitze
- Stadtberg-Westend-Kiesweg 2 Sitze
- Bürgerforum Rauen 1 Sitz
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit einer Stichwahl am 12. Oktober 2008 Sven Sprunghofer.[5] Er wurde als Einzelbewerber in der Bürgermeisterwahl vom 25. Mai 2014 mit 90,8 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[6] gewählt.[7]
Wappen
Das Wappen wurde am 17. November 2000 genehmigt.
Blasonierung: „In Silber eine grüne Leiste begleitet oben von einer schwarzen Granitschale mit drei Füßen und unten von einem grünen Dreiberg, belegt mit einer bezinnten und oben schwarz bekreuzten goldenen Kirchturmspitze.“[8]
Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Rauen und in Liste der Bodendenkmale in Rauen stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
Verkehr
Rauen liegt an der Landesstraße L 361 zwischen Storkow und Fürstenwalde.
Motorisierung | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 |
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Zugelassene PKW (zum 1.1.)[9] | 1 117 | 1 136 | 1 164 | 1 189 | 1 200 | 1 199 | 1 213 |
PKW je 1.000 Einwohner (31.12. des Vorjahres) | 584 | 580 | 598 | 610 | 614 | 610 | 622 |
Persönlichkeiten
- Egon Wagenknecht (1908–2005), Forstwissenschaftler, geboren in Rauen
Literatur
- Konrad Kilper: Wo die großen Steine sind. Ein Rauener erinnert sich. Verlag Die Furt 2010, ISBN 978-3-939960-11-9
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oder-Spree. S. 22–25
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg nach kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden 1991 bis 2014
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
- ↑ Baumann und Sprunghofer gewählt. In: Märkische Onlinezeitung, 13. Oktober 2008
- ↑ § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl vom 25. Mai 2014
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- ↑ Kraftfahrt-Bundesamt Statistik Fz3