Skilanglauf-Weltcup in Düsseldorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Skilanglauf-Weltcup in Düsseldorf gehörte von der Saison 2002/03 bis 2011/12 zum Skilanglauf-Weltcup. Er wurde vom Internationalen Ski-Verband (FIS) und der allrounder winter world gmbh & co.kg (später allrounder mountain resort gmbh & co. kg) veranstaltet. Das Organisationskomitee bestehend aus den Vertretern der allrounder winter world gmbh & co.kg, der Stadt Düsseldorf (später Sportagentur Düsseldorf) und des Westdeutschen Skiverbandes e.V. Chef des Organisationskomitees war August Pollen, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter der Skihalle Neuss. Die Rennen fanden in der Nordrhein-Westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf an der Rheinuferpromenade statt. Die Rundstrecke hatte meistens eine Länge von 830 Metern. Außerdem gab es 2010 eine zusätzliche Verlängerung der Strecke auf ca. 1.100 Meter, indem der Burgplatz am äußeren Rand umlaufen werden müsste.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Idee für einen Skilanglauf-Weltcup im Raum Düsseldorf kam bei einem On-Snow-Event in der Skihalle Neuss im Jahr 2001. In der Neusser Skihalle fand die Einkleidung der deutschen Olympia-Mannschaft für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City statt. Zwischen dem damaligen deutschen Skilanglaufbundestrainer Jochen Behle und dem Geschäftsführer der Skihalle, August Pollen gab es Gespräche, einen Weltcup am Rhein in der noch jungen Disziplin Langlauf-Sprint zu veranstalten. Der damalige Oberbürgermeister von der Stadt Düsseldorf Joachim Erwin war schnell von der Idee begeistert. Außerdem konnte man die FIS von der Durchführung begeistern. Binnen eines Jahres stellte man ein Organisationskomitee um den Veranstalter der allrounder winter world gmbh & co.kg zusammen. Die weiteren Mitglieder des Organisationskomitees waren der Westdeutsche Skiverband e.V. als Vertreter des Deutschen Skiverbands sowie die Stadt Düsseldorf. Chef des Organisationskomitees war August Pollen.

Die Sponsoren waren auch schnell gefunden mit dem gesamten Snow-Event mit weiteren Attraktionen auf Schnee auch für die Zuschauer, in welches der FIS-Skilanglauf-Weltcup integriert war, aufgewertet wurde. Ziel der Veranstalter war es, vielen Menschen im flachen Nordrhein-Westfalen den professionell betriebenen Schneesport näher zu bringen und darüber hinaus Interesse für Sport im Schnee zu wecken. Nachdem alles geregelt war, ging der erste Skilanglauf-Weltcup am 26. Oktober 2002 über die Bühne mit dem Sprint der Damen und Herren, einen Tag später musste der Team-Sprint abgesagt werden. Nach zehn Auflagen war es mit dem Weltcup in Düsseldorf vorbei. Von der Saison 2002/03 bis 2007/08 war der Weltcup der Saisonauftakt im Oktober und von 2008/09 bis 2011/12 wurde er im Dezember veranstaltet.

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auflage Saison Disziplin Sieger Zweiter Dritter
01 2002/03 Sprint Freistil Norwegen Marit Bjørgen Italien Gabriella Paruzzi Norwegen Anita Moen
Teamsprint abgesagt
02 2003/04 Sprint Freistil Italien Gabriella Paruzzi Russland Aljona Sidko Russland Jewgenija Chachina
Teamsprint Norwegen Norwegen I
Hilde G. Pedersen
Marit Bjørgen
Deutschland Deutschland I
Uschi Disl
Claudia Künzel
Russland Russland I
Aljona Sidko
Jewgenija Chachina
03 2004/05 Sprint Freistil Norwegen Marit Bjørgen Schweden Anna Dahlberg Italien Gabriella Paruzzi
Teamsprint Norwegen Norwegen I
Hilde G. Pedersen
Marit Bjørgen
Deutschland Deutschland I
Manuela Henkel
Evi Sachenbacher-Stehle
Italien Italien I
Arianna Follis
Gabriella Paruzzi
04 2005/06 Sprint Freistil Norwegen Marit Bjørgen Finnland Aino-Kaisa Saarinen Russland Natalja Matwejewa
Teamsprint Norwegen Norwegen I
Hilde G. Pedersen
Marit Bjørgen
Norwegen Norwegen II
Ella Gjømle
Guro Strøm Solli
Russland Russland I
Matwejewa
Alena Sidko
05 2006/07 Sprint Freistil Norwegen Marit Bjørgen Russland Natalja Matwejewa Norwegen Ella Gjømle
Teamsprint Norwegen Norwegen
Marit Bjørgen
Ella Gjømle
Schweden Schweden
Lina Andersson
Britta Johansson Norgren
Finnland Finnland
Virpi Kuitunen
Aino-Kaisa Saarinen
06 2007/08 Sprint Freistil Russland Natalja Matwejewa Norwegen Marit Bjørgen Schweden Anna Dahlberg
Teamsprint Schweden Schweden II
Charlotte Kalla
Britta Norgren
Russland Russland I
Natalja Korosteljowa
Natalja Matwejewa
Finnland Finnland I
Pirjo Muranen
Virpi Kuitunen
07 2008/09 Sprint Freistil Slowenien Petra Majdič Russland Natalja Matwejewa Norwegen Maiken Caspersen Falla
Teamsprint Russland Russland I
Natalja Korosteljowa
Natalja Matwejewa
Norwegen Norwegen I
Celine Brun-Lie
Maiken Caspersen Falla
Deutschland Deutschland I
Claudia Nystad
Stefanie Böhler
08 2009/10 Sprint Freistil Schweden Hanna Falk Russland Natalja Korosteljowa Slowenien Vesna Fabjan
Teamsprint Italien Italien I
Magda Genuin
Arianna Follis
Schweden Schweden I
Ida Ingemarsdotter
Hanna Falk
Norwegen Norwegen I
Celine Brun-Lie
Maiken Caspersen Falla
09 2010/11 Sprint Freistil Italien Arianna Follis Vereinigte Staaten Kikkan Randall Slowenien Vesna Fabjan
Teamsprint Italien Italien I
Magda Genuin
Arianna Follis
Norwegen Norwegen I
Maiken Caspersen Falla
Celine Brun-Lie
Kanada Kanada
Daria Gaiazova
Chandra Crawford
10 2011/12 Sprint Freistil Vereinigte Staaten Kikkan Randall Russland Natalja Matwejewa Schweiz Laurien van der Graaff
Teamsprint Norwegen Norwegen I
Mari Eide
Maiken Caspersen Falla
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten I
Sadie Bjornsen
Kikkan Randall
Russland Russland I
Natalja Korosteljowa
Natalja Matwejewa

Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auflage Saison Disziplin Sieger Zweiter Dritter
01 2002/03 Sprint Freistil Schweden Peter Larsson Schweden Thobias Fredriksson Norwegen Tor Arne Hetland
Teamsprint abgesagt
02 2003/04 Sprint Freistil Schweden Peter Larsson Tschechien Martin Koukal Schweden Thobias Fredriksson
Teamsprint Freistil Schweden Schweden I
Peter Larsson
Thobias Fredriksson
Deutschland Deutschland I
Axel Teichmann
Tobias Angerer
Norwegen Norwegen II
Tor Arne Hetland
Håvard Bjerkeli
03 2004/05 Sprint Freistil Schweden Peter Larsson Norwegen Tor Arne Hetland Italien Cristian Zorzi
Teamsprint Freistil Norwegen Norwegen I
Håvard Bjerkeli
Tor Arne Hetland
Deutschland Deutschland I
Tobias Angerer
Axel Teichmann
Deutschland Deutschland III
Toni Lang
Andreas Stitzl
04 2005/06 Sprint Freistil Schweden Peter Larsson Norwegen Tor Arne Hetland Schweden Thobias Fredriksson
Teamsprint Freistil Norwegen Norwegen II
Trond Iversen
Johan Kjølstad
Schweden Schweden I
Thobias Fredriksson
Björn Lind
Norwegen Norwegen I
Eldar Rønning
Tor Arne Hetland
05 2006/07 Sprint Freistil Norwegen Eldar Rønning Norwegen Øystein Pettersen Norwegen Tor Arne Hetland
Teamsprint Freistil Schweden Schweden
Peter Larsson
Björn Lind
Norwegen Norwegen
Eldar Rønning
Øystein Pettersen
Italien Italien
Cristian Zorzi
Renato Pasini
06 2007/08 Sprint Freistil Deutschland Josef Wenzl Schweden Björn Lind Norwegen John Kristian Dahl
Teamsprint Freistil Schweden Schweden I
Thobias Fredriksson
Peter Larsson
Norwegen Norwegen II
Johan Kjølstad
Tor Arne Hetland
Schweden Schweden II
Marcus Hellner
Emil Jönsson
07 2008/09 Sprint Freistil Norwegen Ola Vigen Hattestad Norwegen Tor Arne Hetland Italien Fabio Pasini
Teamsprint Freistil Norwegen Norwegen I
Tor Arne Hetland
Ola Vigen Hattestad
Schweden Schweden I
Björn Lind
Thobias Fredriksson
Russland Russland I
Alexei Petuchow
Nikolai Morilow
08 2009/10 Sprint Freistil Russland Alexei Petuchow Norwegen Anders Gløersen Norwegen Eirik Brandsdal
Teamsprint Freistil Russland Russland I
Nikolai Morilow
Alexei Petuchow
Norwegen Norwegen I
Eirik Brandsdal
Anders Gløersen
Schweden Schweden II
Robin Bryntesson
Björn Lind
09 2010/11 Sprint Freistil Schweden Emil Jönsson Italien Fulvio Scola Norwegen Øystein Pettersen
Teamsprint Freistil Norwegen Norwegen II
Ola Vigen Hattestad
Anders Gløersen
Schweden Schweden I
Mats Larsson
Emil Jönsson
Italien Italien II
Fabio Pasini
David Hofer
10 2011/12 Sprint Freistil Norwegen Ola Vigen Hattestad Russland Alexei Petuchow Norwegen Pål Golberg
Teamsprint Freistil Schweden Schweden I
Jesper Modin
Teodor Peterson
Russland Russland I
Nikita Krjukow
Alexei Petuchow
Norwegen Norwegen I
Pål Golberg
Ola Vigen Hattestad

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 51° 13′ 21,8″ N, 6° 46′ 7,4″ O