„Eric Clapton“ – Versionsunterschied

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*1994-1995: [[From the Cradle World Tour]]
*1994-1995: [[From the Cradle World Tour]]
*1997: [[Legends 1997 Europe Tour]]
*2001: [[Reptile World Tour]]
*2001: [[Reptile World Tour]]


=== Privates ===
=== Privates ===
Eric Clapton ist seit 2002 in zweiter Ehe mit der 31 Jahre jüngeren Melia McEnery verheiratet. Mit ihr hat er drei Töchter (*2001, *2003, *2005). Eine weitere Tochter (*1985) und ein Sohn (*1986; †1991) stammen aus parallel zu seiner ersten Ehe (1979 - 1988) mit [[Pattie Boyd]] unterhaltenen Beziehungen zu Yvonne Kelly und [[Lory Del Santo]].
Eric Clapton ist seit 2002 in zweiter Ehe mit der 31 Jahre jüngeren Melia McEnery verheiratet. Mit ihr hat er drei Töchter (*2001, *2003, *2005). Eine weitere Tochter (*1985) und ein Sohn (*1986; †1991) stammen aus parallel zu seiner ersten Ehe (1979 - 1988) mit [[Pattie Boyd]] unterhaltenen Beziehungen zu Yvonne Kelly und [[Lory Del Santo]].

=== Mode ===
Clapton besitzt ein [[Faible]] für Mode.<ref>[http://www.christies.com/lotfinder/lot/a-fenderversace-guitar-strap-1526008-details.aspx?from=salesummary&intObjectID=1526008&sid=aed6a1d7-2925-457a-9407-0ccf3d307ce0#top Clapton als Versace Fanatiker]</ref> Clapton zeichnete Modekostüme während seiner Schulzeit und sah [[Modedesigner]] alternativ zu seinem Beruf als Musiker.<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=5YnhAraFlJM MTV Interview]</ref> Clapton wurde in den 80ern und frühen 90ern von [[Gianni Versace]] eingekleidet, was Aufmerksamkeit während der [[Journeyman World Tour]] erlangte.<ref>{{Cite web | title = Gianni Versace Stage Suit | url = http://www.christies.com/lotfinder/lot/gianni-versace-stage-suit-4303122-details.aspx?from=salesummary&intObjectID=4303122&sid=cb74ff8f-a3ee-4af5-a133-29816bf19e13 | publisher = christies.com | accessdate = 2014-05-11}}</ref><ref>{{Cite web | title = Gianni Versace designed Stage Suit | url = http://www.bonhams.com/auctions/19226/lot/89/ | publisher = bonhams.com | accessdate = 2014-05-11}}</ref><ref>{{Cite web | title = Gianni Versace/Fender Guitar Strap | url = http://www.christies.com/lotfinder/lot/gianni-versacefender-guitar-strap-4303125-details.aspx?from=salesummary&intObjectID=4303125&sid=cb74ff8f-a3ee-4af5-a133-29816bf19e13 | publisher = christies.com | accessdate = 2014-05-11}}</ref><ref>{{Cite web | title = A Fender/Versace guitar strap | url = http://www.christies.com/lotfinder/lot/a-fenderversace-guitar-strap-1526008-details.aspx?from=salesummary&intObjectID=1526008&sid=8de02ac0-420e-4c93-9164-c1f80533f593 | publisher = christies.com | accessdate = 2014-05-11}}</ref> Seit Mitte der 90ern wird Clapton von seinem engen Freund [[Giorgio Armani]] eingekleidet.<ref>Eric Clapton: Mein Leben, KiWi, Seiten: 233, 264, 275, 281</ref> Clapton weihte 1996 zwei [[Emporio Armani]] Stores in [[New York City|New York]] für Armani ein.<ref>http://www.whereseric.com/eric-clapton-tour/12/09/1996</ref> Des Weiteren ließ sich Clapton für $100.000 ein [[Martin Guitar|Martin]]-Gitarrenkoffer von [[Hermès]] aus feinstem [[Krokodilleder]] herstellen.<ref>[http://www.luxuo.com/most-expensive/eric-clapton-hermes-crocodile-guitar-case.html Hermès Krokodilleder Gitarrenkoffer]</ref>


== Claptons Spielweise ==
== Claptons Spielweise ==

Version vom 15. Juli 2014, 17:57 Uhr

Eric Clapton (2008)

Eric Patrick Clapton, CBE (* 30. März 1945 in Ripley, Borough of Guildford; Spitzname: Slowhand) ist ein englischer Blues- und Rock-Gitarrist und -Sänger. Er ist 20-facher Grammygewinner[1] und – als einziger Musiker der Welt – dreifaches Mitglied der „Rock and Roll Hall of Fame“. Clapton prägte die Entwicklung des Bluesrocks seit den 1960er Jahren wesentlich mit und gilt als einer der bedeutendsten Gitarristen. Auf der im Jahr 2011 aktualisierten Liste der 100 Greatest Guitarists of All Time der US-amerikanischen Musikzeitschrift Rolling Stone findet sich Clapton auf Rang 2 (nach Jimi Hendrix).[2]

Biografie

Eric Clapton am 2. April 2004 in Hannover
Eric Clapton in der Eissporthalle von Wetzikon, Zürich, am 19. Juni 1977

Frühe Jahre

Eric Clapton wurde am 30. März 1945 in Ripley in der Grafschaft Surrey, England, geboren. Seine Mutter Patricia Molly Clapton war bei seiner Geburt erst 16 Jahre alt. Sein Vater war der in England stationierte 24-jährige kanadische Soldat Edward Walter Fryer, der bei der Geburt das Land bereits wieder verlassen hatte.[3] Als uneheliches Kind wuchs Clapton ab seinem zweiten Lebensjahr bei seinen Großeltern mütterlicherseits in Ripley in der Grafschaft Surrey in England auf. Diese verheimlichten ihm seine Abstammung und ließen ihn in dem Glauben, seine Mutter sei seine Schwester.[4]

Der junge Clapton war in seiner Schulzeit ein eher ruhiges, aber überdurchschnittlich begabtes Kind.[4] Sein Kunststudium an der Londoner Kingston University brach er ab, um sich 1963 im Alter von 17 Jahren seiner ersten Band anzuschließen, den Roosters.

Bands

Im Januar 1963 wurde Eric Clapton Mitglied der R&B-Band The Roosters, wo er unter anderem mit Tom McGuinness spielte. Nach der Auflösung dieser Gruppe im August 1963 traten Clapton und McGuinness einige Male mit Casey Jones & the Engineers auf.[5] Im Oktober 1963 wurde Eric Clapton Gitarrist der Yardbirds, mit denen er 1965 deren größten Hit For Your Love einspielte. Nach seinem Ausscheiden aus der Gruppe im April 1965 – da sie ihm zu kommerziell wurde – schloss er sich den Bluesbreakers von John Mayall an. Er nahm an den Aufnahmen zum Album Blues Breakers with Eric Clapton teil.

Mitte 1966 verließ Eric Clapton die Bluesbreakers und formierte mit Ginger Baker (Schlagzeug) und Jack Bruce (Bass), die beide zuvor bei der Graham Bond Organization gespielt hatten, das Powertrio Cream, die erste Supergroup der Rockmusik. Die Gruppe hatte diverse große Hits wie I Feel Free, Sunshine of Your Love, White Room, Crossroads, Strange Brew oder Badge und entsprechenden kommerziellen Erfolg. Insbesondere die offen ausgetragenen Differenzen zwischen Bruce und Baker erschwerten die musikalische Zusammenarbeit in der Band jedoch dauerhaft.

Clapton begann in dieser Zeit, selbst zu singen und Songs zu schreiben. Seine Kompositionen und sein gesamter Stil wurden in dieser Zeit stark von The Band beeinflusst. Mit George Harrison von den Beatles schrieb er den Cream-Titel Badge. Die lebenslange Freundschaft der beiden führte auch zur Mitwirkung Claptons bei der Beatles-Aufnahme von While My Guitar Gently Weeps (1968). Bis zu Harrisons Tod 2001 spielte Clapton oft bei dessen Soloaufnahmen mit, gemeinsame Live-Auftritte waren nicht selten. Nach der überraschenden Auflösung von Cream 1968 spielte Clapton im Dezember desselben Jahres einen Auftritt im „Rock and Roll Circus“, bei dem er mit John Lennon, Keith Richards und Mitch Mitchell als The Dirty Mac auftrat. Im März des darauffolgenden Jahres gründete er zusammen mit Steve Winwood die Gruppe Blind Faith – in der Besetzung Eric Clapton (Leadgitarre), Steve Winwood (Orgel, Klavier, Gesang), Ginger Baker (Schlagzeug) und Ric Grech (Bass, Violine). Nach der Veröffentlichung des musikalisch exzellenten – vielfach prämierten – Albums Blind Faith und einer erfolgreichen Tournee löste sich im September 1969 auch diese Formation auf. Zwischen den einzelnen individualistischen Bandmitgliedern waren die Differenzen über die künftige musikalische Ausrichtung von Blind Faith einfach zu groß geworden. Kurze Zeit später wirkte Clapton in John Lennons neuer Live-Band, der Plastic Ono Band, sowie auf dem Album Friends And Angels von Martha Veléz mit.

Ende 1969 tourte Clapton mit Delaney & Bonnie, nachdem er nach New York gezogen war, und nahm 1970 sein erstes Soloalbum auf. Mit der Auskopplung des J.-J.-Cale-Songs After Midnight erreichte er einen Achtungserfolg in den US-Charts. Ferner spielte er in dieser Zeit oft bei den Aufnahmen anderer Musiker mit, so mit der Plastic Ono Band und Dr. John.

Mit einigen der Bandmusiker von Delaney & Bonnie gründete er anschließend Derek and the Dominos, die das vielgelobte Album Layla and Other Assorted Love Songs aufnahm, bei dem auch Duane Allman mitspielte. Das Album ist stark vom Blues beeinflusst und gilt bis heute insbesondere wegen des Zusammenspiels der beiden herausragenden Gitarristen als eines der besten Alben Claptons. Der Titelsong Layla ist einer der meistgespielten Rocksongs der 1970er Jahre. Er greift Themen aus der Liebesgeschichte Leila und Madschnun des persischen Dichters Nezāmi auf; Clapton fühlte sich wegen seiner damals noch nicht erwiderten Liebe zu Pattie Boyd-Harrison in einer ähnlichen Situation. Die Gruppe, die ohne Allman auf Tournee ging, veröffentlichte zwar noch ein Live-Doppelalbum, brach jedoch kurze Zeit später auseinander.

Solokarriere

Clapton spielte weiterhin bei zahlreichen Studioaufnahmen von Freunden wie John Lennon und Billy Preston und mit Howlin’ Wolf bei dessen London Session. In dieser Zeit verfiel er den Drogen und wurde heroinsüchtig. 1971 nahm Clapton an George Harrisons Konzert für Bangladesch teil, bei dem er auf der Bühne zusammenbrach. Er habe in einer „Wolke aus rosa Watte“ gelebt, erzählte er in einem Interview des Rolling Stone, kam aber durch eine neuartige Elektrotherapie von der Sucht los.

1973 trat er beim von Pete Townshend organisierten Rainbow Concert auf – seine prominent besetzte Begleitband nannte sich The Palpitations. Townshend verhalf Clapton damit zu einem frühen Comeback nach der sehr drogenlastigen Zeit. 1974 nahm Clapton 461 Ocean Boulevard auf. Seine Version von Bob Marleys I Shot the Sheriff wurde ein Hit und machte Marley und Reggae allgemein einem breiteren Publikum bekannt. Im Rahmen eines Auftritts 1976 in Birmingham machte Eric Clapton rassistische Bemerkungen, beschimpfte schwarze Menschen als „wogs“ und forderte alle „foreigners“ auf, nicht nur die Halle, sondern das Land zu verlassen. Er rief zur Wahl des britischen Politikers Enoch Powell auf, dieser werde verhindern, dass Großbritannien eine „schwarze Kolonie“ werde. Clapton benutzte dabei den Slogan der rechtsextremen National Front „Keep Britain white!“[6] Der von Clapton so zum Ausdruck gebrachte Rassismus war ein Anlass zur Gründung der Musiker-Initiative Rock Against Racism. In seiner Biografie entschuldigte sich Clapton und sagte, er sei damals betrunken gewesen. Eine Woche nach dem Auftritt hatte Clapton seine Ausfälle allerdings gegenüber einem Musikmagazin bekräftigt. Noch 2004 erklärte er gegenüber Uncut, Powell sei „unfassbar mutig“ gewesen.[7] Eric Clapton lebte seit Mitte der 1970er mit Pattie Boyd-Harrison zusammen, 1979 heirateten sie. In dieser Zeit war Clapton schwer alkoholabhängig. Nach einer Entziehungskur erlitt er einen Rückfall. Die zweite, nun erfolgreiche, Entziehungskur veranlasste ihn, auf Antigua ein Rehabilitationszentrum[8] zu gründen.

Nach Behandlung seiner Suchtprobleme nahm Clapton in den 1980ern erneut Platten auf. Die mit Phil Collins produzierten Alben Behind the Sun (1985) und August (1986) zeigten deutlich den von Collins bevorzugten glatten, pop-orientierten Stil mit Synthie-Drums und Bläsern, stellten aber vor allem in Großbritannien beachtliche Verkaufserfolge dar. Das Album August erreichte Platz 3 der britischen Hitparade. Der Eröffnungssong It’s in the Way that You Use It wurde für die Filmmusik des Spielfilms Die Farbe des Geldes mit Tom Cruise und Paul Newman verwendet. Ebenfalls im Jahr 1986 trat Clapton zusammen mit seinem Idol Chuck Berry bei dessen Konzert zum 60. Geburtstag in St. Louis auf. 1989 wurde das Album Journeyman veröffentlicht.

Mit dem Album From the Cradle kehrte Clapton 1994 zu seinen Blueswurzeln zurück. Auf den von Simon Climie produzierten Alben Pilgrim (1998) und Reptile (2001) dominierten wieder eher pop-orientierte Songs.

Seit den 1980er Jahren ist Clapton auch als Komponist für Filmmusik tätig. So arbeitete er zusammen mit Michael Kamen an der Filmmusik für die Lethal Weapon-Filmreihe.

1989 ließ Clapton sich von Patti Boyd-Harrison scheiden, nachdem er bereits 1985 und 1986 Vater zweier Kinder aus losen Beziehungen geworden war. Anfang der 1990er Jahre musste Clapton einige tragische Ereignisse durchleben. Am 27. August 1990 kam Stevie Ray Vaughan, der mit Clapton auf Tour war, bei einem Helikopterabsturz ums Leben; am 20. März 1991 starb sein viereinhalbjähriger Sohn Conor bei einem Sturz aus dem 53. Stock eines Hochhauses in New York. Teil seiner Trauerarbeit waren die Songs Circus sowie Tears in Heaven[9], der ebenso wie die im Januar 1992 aufgenommene MTV Unplugged-Session einen Grammy gewann. In den 1990er Jahren hatte er eine Beziehung zu der Musikerin Sheryl Crow. In diesem Jahrzehnt nahm Clapton wiederholt neue Versionen alter Blues-Standards auf, die sich durch sein hervorragendes Gitarrenspiel auszeichneten.

1996 veröffentlichte Clapton die Hitsingle Change the World die ihm 1996 3 Grammys brachte und als Song des Jahrhunderts von der RIAA ausgezeichnet wurde.

Seine Kritiker überzeugten insbesondere gemeinsame Aufnahmen mit Carlos Santana. Im Jahr 2000 veröffentlichte Clapton Riding with the King zusammen mit B. B. King.

1999 lernte Clapton die damals 25 Jahre alte Grafikkünstlerin Melia McEnery kennen, die er 2002 heiratete. Mit ihr hat Clapton drei Kinder.

Datei:EricClaptonCrash12002.jpg
Eric Clapton 2002, Kent

2002 veranstaltete Eric Clapton am 29. November in der „Royal Albert Hall“ das „Concert for George“, ein Gedenkkonzert für George Harrison, genau ein Jahr nach dessen Tod. Dazu lud er Freunde von Harrison ein, unter anderem Paul McCartney, Ringo Starr, Jeff Lynne, Tom Petty & the Heartbreakers, Ravi Shankar, Billy Preston, Gary Brooker, Klaus Voormann und Joe Brown. Außerdem waren auch Olivia Harrison und deren Sohn Dhani anwesend, welcher auch in der Band mitspielte.

2004 organisierte Clapton das erste Crossroads Guitar Festival in Dallas, dessen Einnahmen als Benefizveranstaltung an die gleichnamige Entzugsklinik auf Antigua gegangen sind.

Im Mai 2005 trat Clapton in der „Royal Albert Hall“ in London mit Ginger Baker (Schlagzeug) und Jack Bruce (Bass) in einem „Cream Reunion Concert“ in Originalbesetzung auf. Im November 2006 erschien The Road to Escondido, ein gemeinsames Album mit J. J. Cale. Ende April 2007 endete Claptons Welttournee.

Eric Clapton 2005, Cardiff

Auch die Einnahmen des zweiten Crossroads Guitar Festivals am 28. Juli 2007 in Chicago kamen der Rehaklinik zugute. An der Veranstaltung Beteiligte: Jeff Beck, Doyle Bramhall II, Robert Cray, Sheryl Crow, Vince Gill, Buddy Guy, BB King, Alison Krauss and Union Station, Sonny Landreth, Albert Lee, Los Lobos, John Mayer, John McLaughlin, Willie Nelson, Robert Randolph, Hubert Sumlin, Derek Trucks, Jimmie Vaughan, Steve Winwood und viele mehr.

Eric Clapton, Crossroads Festival 2007

Nach einer Konzertreihe mit Steve Winwood im Februar 2008 absolvierte Clapton im Sommer 2008 in den USA und Europa eine Tour. Diese setzte er Anfang 2009 in Japan und Australien fort. Im Mai 2009 spielte Clapton eine Serie von Konzerten in der Royal Albert Hall in London. Im Herbst 2009 kehrte Clapton nochmals für 14 Konzerte mit Winwood in die USA zurück. Im März 2009 trat Clapton im New Yorker Beacon Theater als Gast an zwei Abenden mit der Allmann Brothers Band auf. Die Band spielte eine Serie von Konzerten zu ihrem 40-jährigen Bestehen.

Nach den umjubelten Konzerten mit Steve Winwood setzte man die Tour 2010 in Europa fort. Zwischendurch spielte Clapton eine kleine Serie von Solo Konzerten in den USA mit Roger Daltrey als Support.

Im September 2010 ist sein 14. Soloalbum mit dem Titel „Clapton“ erschienen. 2010 fand das dritte, 2013 dann das vierte Crossroads Guitar Festival in Chicago statt. Eric Clapton ist als einziger Musiker dreimal in der „Rock and Roll Hall of Fame“ vertreten: Mit den Yardbirds (1992), mit Cream (1994) und als Solo-Künstler (2000).[10]

2013 erschien Claptons neues Album Old Sock, das überwiegend aus Coverversionen besteht.

Tourneen

Privates

Eric Clapton ist seit 2002 in zweiter Ehe mit der 31 Jahre jüngeren Melia McEnery verheiratet. Mit ihr hat er drei Töchter (*2001, *2003, *2005). Eine weitere Tochter (*1985) und ein Sohn (*1986; †1991) stammen aus parallel zu seiner ersten Ehe (1979 - 1988) mit Pattie Boyd unterhaltenen Beziehungen zu Yvonne Kelly und Lory Del Santo.

Mode

Clapton besitzt ein Faible für Mode.[11] Clapton zeichnete Modekostüme während seiner Schulzeit und sah Modedesigner alternativ zu seinem Beruf als Musiker.[12] Clapton wurde in den 80ern und frühen 90ern von Gianni Versace eingekleidet, was Aufmerksamkeit während der Journeyman World Tour erlangte.[13][14][15][16] Seit Mitte der 90ern wird Clapton von seinem engen Freund Giorgio Armani eingekleidet.[17] Clapton weihte 1996 zwei Emporio Armani Stores in New York für Armani ein.[18] Des Weiteren ließ sich Clapton für $100.000 ein Martin-Gitarrenkoffer von Hermès aus feinstem Krokodilleder herstellen.[19]

Claptons Spielweise

Stil

Claptons musikalische Wurzeln liegen im Blues der 1930er und 1940er Jahre. Seine Vorbilder waren vor allem Robert Johnson und Chuck Berry, ebenso Muddy Waters, B. B. King, Albert King, Freddie King und Otis Rush. Obwohl Clapton zu schnellem Spieltempo imstande ist (so zum Beispiel in der Live-Version des Songs „Crossroads“ vom Album Wheels of Fire, 1968), ist er nicht vorwiegend dafür bekannt. Der Wert von Claptons Spiel liegt besonders in seiner Fähigkeit, Soli mit schlüssiger musikalischer Architektur (Aufbau von Spannung, Höhepunkt und Auflösung) zu improvisieren.

Instrumente

→ Mehr dazu: Eric Clapton Signatur-Stratocaster, Brownie, Blackie, Cherry Red, 1977, Martin, The Smoker's Guitar, Crashocaster

Clapton spielte zu Beginn seiner Karriere – bei den Yardbirds – eine Fender Telecaster und eine Gibson ES-335. Bei John Mayalls Bluesbreakers und bei Cream wechselte er zur Gibson Les Paul und Gibson SG. Er gehörte zu den Blues-Musikern, deren Erfolg den Gitarrenhersteller Gibson motivierte, die Les Paul wieder ins Programm zu nehmen. Ab Derek and the Dominoes spielte Clapton vorwiegend auf Fender-Gitarren, insbesondere auf seiner „Brownie“, einer 2-Color Sunburst Stratocaster aus dem Jahr 1956. Brownie wurde drei Jahre später auf dem Rainbow-Concert von „Blackie“ abgelöst, einer schwarzen Fender Stratocaster, die er sich aus drei Instrumenten selbst zusammengesetzt hatte.

Unplugged setzt Clapton sowohl Gitarren mit Nylon- wie auch mit Stahlsaiten ein. Bei seinem MTV-Unplugged-Konzert 1992 spielte er eine Martin 000 aus den 1950er Jahren, die er, ebenso wie „Blackie“ 2004, für einen guten Zweck beim Auktionshaus Christie’s versteigern ließ.

Es gibt sechs Gitarren, die Eric Claptons Namen tragen.

  • Zum einen ist das die Fender Stratocaster „Eric Clapton“, die nach seinem Lieblingsmodell „Blackie“ aus den 1970ern nach Claptons Vorgaben gebaut wurde. Das Besondere ist der Gitarrenhals mit einem V-Profil, das seiner Spielweise zugutekommt. Sie besitzt darüber hinaus sehr moderne Merkmale wie die „Noiseless Pickups“, die sehr brummarm sind, einen 25dB-Aktiv-Mittenbooster mit 9-Volt-Batterie und ein geblocktes Tremolo, da Clapton es nie benutzt.
  • Die zweite Gitarre ist eine Martin 00028EC. Es ist eine Westerngitarre in OOO-Form, also etwas kleiner als eine Dreadnought-Form, und besitzt ebenso ein V-Profil sowie speziell ausgewählte Hölzer. Außerdem gibt es eine wesentlich luxuriöser ausgestattete Sonderauflage mit Namen 00042, die über zahlreiche Perlmutteinlagen verfügt. Da diese Gitarre auf 50 Stück limitiert war, ist sie im regulären Musikalienhandel nicht mehr zu erhalten.
  • Die dritte Gitarre ist die halbakustische Gibson ES-335Eric Clapton Cherry Red“, die allerdings auf 250 Stück limitiert war.
  • Die vierte ist eine exakte Kopie von „Blackie“ aus dem Fender Custom Shop. Dieses Modell ist allerdings auf 275 Stück limitiert, wobei nur 90 außerhalb der USA käuflich zu erwerben waren (2006).
  • Die fünfte ist die „Fender Eric Clapton Crossroads Stratocaster“ aus dem Jahre 2007, die auch im Paket mit dem „Crossroads ’57 Twin Amp“-Verstärker erhältlich war. Die mit einem von Clapton gestalteten Logo verzierte Gitarre ist auf 100 Exemplare limitiert, der Verstärker auf 50 Exemplare. Die Gewinne aus diesen Instrumentenverkäufen gingen an Claptons Rehabilitationszentrum.
  • Nummer sechs ist eine Gibson „Eric Clapton 1960“ Les Paul, die dem Instrument, das Clapton auf dem sogenannten "Beano" Album „Blues Breakers with Eric Clapton“ von John Mayall and the Bluesbreakers spielte, nachempfunden ist.

Beiname Slowhand

Eric Clapton erklärt in seiner Biografie Mein Leben, wie er zu diesem Spitznamen kam:

Zu jener Zeit gehörte Clapton zur Band „The Yardbirds“. Sie spielten unter anderem im „CrawDaddy Club“, dessen Besitzer Giorgio Gomelsky war. Die Band spielte in der Regel gecoverte Songs, die normalerweise drei Minuten lang waren, und streckten sie auf fünf bis sechs Minuten. Clapton spielte damals sehr dünne Saiten, weil man die Töne darauf besser ziehen konnte, und es passierte häufiger, dass eine Saite mitten in einem Stück riss. Während Clapton die neue Saite aufzog, verfiel das Publikum als Missbilligung der Pause in ein langsames Klatschen. Dieser „slow handclap“ inspirierte Gomelsky dazu, ihn „Slowhand“ Clapton zu nennen.[20]

Diskografie

Alben als Solokünstler

Filmografie

Neben vielen anderen Größen des Musikgeschäftes spielt er in der für den Film Blues Brothers 2000 zusammengestellten Band Louisiana Gator Boys einen Gitarristen. Im von George Harrison produzierten Spielfilm Wasser – Der Film ist Clapton in einer kleinen Nebenrolle an der Seite hochkarätiger Musiker zu sehen. Zudem spielte er 1975 den „Prediger“ in der Verfilmung der Rockoper Tommy.

Zudem ist Clapton auch als Komponist für Filmmusik aktiv. Hierbei war er u.a. beteiligt an allen Teilen der Lethal Weapon-Filmreihe, Fisch & Chips (1996) sowie dem Science-fiction-Film Die Besucher aus dem Jahr 1989 und An deiner Seite (1999).

Autobiografie

Auszeichnungen (Auswahl)

Eric Clapton verzeichnet mehr als 70 Millionen Albumverkäufe, mehr als 5 Millionen Singleverkäufe, mehr als 10 Millionen Videoverkäufe und mehr als 20 Millionen Radioübertragungen seiner Songs. Sein kommerziell erfolgreichstes Album ist Unplugged mit weltweiten Verkäufen von über 16 Millionen.

Grammys[21]

  • Best Contemporary Blues Album – The Road to Escondido (2008) mit JJ Cale
  • Lifetime Achievement Award (2006) – Cream mit Jake Bruce und Ginger Baker
  • Best Pop Instrumental Performance – Reptile (Song) (2001)
  • Best Traditional Blues Album – Riding with the King (2000) mit B. B. King
  • Best Rock Instrumental Performance – The Calling (2000) mit Carlos Santana
  • Best Male Pop Vocal Performance – My Father’s Eyes (1998)
  • Best Rock Instrumental Performance – SRV Shuffle (1996) mit Jimmie Vaughan
  • Record of the Year – Change the World (1996) mit Babyface
  • Best Male Pop Vocal - Change The World (1996)
  • Best Traditional Blues Album – From the Cradle (1994)
  • Record of the Year – Tears in Heaven (1992)
  • Album of the Year – Unplugged (1992)
  • Song of the Year – Tears in Heaven (1992)
  • Best Male Rock Vocal Performance – Unplugged (1992)
  • Best Male Pop Vocal Performance – Tears in Heaven (1992)
  • Best Rock Song for – Layla (1992)
  • Best Male Rock Vocal – Bad Love (1991)
  • Best Performance Music Video – The Prince’s Trust All Star Rock Concert (1987)
  • Album of the Year – The Concert for Bangladesh (1972)

Grammy Hall Of Fame[22]

  • Rock Single – I Shot the Sheriff (2003)
  • Rock Single – Layla (1998)
  • Rock Album – Layla and other Assorted Love Songs (2000)
  • Rock Album – Disraeli Gears (1999)

BMI Rundfunk-Auszeichnungen

  • My Father’s Eyes – über 2 Millionen[23]
  • Lay Down Sally – über 3 Millionen[24]
  • Tears In Heaven – über 4 Millionen[25]
  • Wonderful Tonight – über 5 Millionen[26]
  • Layla – über 6 Millionen[27]
Commons: Eric Clapton – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Eric Clapton, 20 Grammys
  2. rollingstone.com: 100 Greatest Guitarists of All Time; abgerufen am 3. Januar 2012.
  3. clapton.de (PDF-Datei; 57 kB)
  4. a b eric-clapton.co.uk Biografie
  5. rollingstone.com: Eric Clapton, abgerufen am 22. Februar 2012.
  6. John Street: Rebel Rock. Politics of Popular Music. Basil Blackwell Ltd., Oxford 1986. S. 74-75.
  7. Sarfraz Manzoor: The year rock found the power to unite. In: The Observer, 20. April 2008 (abgerufen am 24. Januar 2012)
  8. Crossroads Centre Antigua
  9. Eric Clapton: Mein Leben. Leck, 2007.
  10. Rock and Roll Hall of Fame Eric Clapton in der Rock and Roll Hall of Fame
  11. Clapton als Versace Fanatiker
  12. MTV Interview
  13. Gianni Versace Stage Suit. christies.com, abgerufen am 11. Mai 2014.
  14. Gianni Versace designed Stage Suit. bonhams.com, abgerufen am 11. Mai 2014.
  15. Gianni Versace/Fender Guitar Strap. christies.com, abgerufen am 11. Mai 2014.
  16. A Fender/Versace guitar strap. christies.com, abgerufen am 11. Mai 2014.
  17. Eric Clapton: Mein Leben, KiWi, Seiten: 233, 264, 275, 281
  18. http://www.whereseric.com/eric-clapton-tour/12/09/1996
  19. Hermès Krokodilleder Gitarrenkoffer
  20. Eric Clapton: The Autobiography. 2007
  21. http://www.whereseric.com/the-vault/awards/grammy-awards-all-awarded-eric-clapton
  22. http://www.whereseric.com/the-vault/awards/grammy-hall-fame-award
  23. http://equipboard.com/items/bmi-special-citation-of-achievement-eric-clapton-my-father-s-eyes
  24. http://equipboard.com/items/bmi-special-citation-of-achievement-eric-clapton-lay-down-sally
  25. http://equipboard.com/items/bmi-special-citation-of-achievement-eric-clapton-tears-in-heaven
  26. http://equipboard.com/items/bmi-special-citation-of-achievement-eric-clapton-wonderful-tonight
  27. http://equipboard.com/items/bmi-special-citation-of-achievement-eric-clapton-layla

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