„Ratatouille (Film)“ – Versionsunterschied

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* [http://www.film-zeit.de/home.php?action=result&sub=film&info=cinema&film_id=18945 Zusammenstellungen von Filmkritiken auf film-zeit.de]
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* [http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,508896,00.html Rattenscharfe Ernährungsberatung, Spiegel-Online, 02. Oktober 2007]


==Quellen==
==Quellen==

Version vom 2. Oktober 2007, 21:45 Uhr

Film
Titel Ratatouille
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2007
Länge 111 Minuten
Stab
Regie Brad Bird,
Jan Pinkava
Drehbuch Emily Cook,
Kathy Greenberg,
Jan Pinkava
Produktion Pixar Animation Studios
Musik Michael Giacchino
Schnitt Darren T. Holmes
Besetzung

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Ratatouille [ræt.ə.ˈtu.i][1] ist ein US-amerikanischer Animationsfilm aus dem Jahr 2007. Regisseure des Films sind Brad Bird und Jan Pinkava, die für ihre jeweils letzten Werke bei Pixar mit dem Oscar ausgezeichnet wurden. Es ist der achte abendfüllende Animations-Kinofilm der Pixar Animation Studios. Er lief am 29. Juni 2007 in den US-amerikanischen Kinos an; Kinostart für die deutschsprachige Version in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der 3. Oktober 2007.

Handlung

Der Film erzählt die Geschichte der Ratte Rémy aus Paris. Er lebt zusammen mit der Rattenkolonie in einem Haus auf dem Lande. Rémy könnte ein zufriedenes Leben führen, würde er nicht, ganz im Gegensatz zu seinen Artgenossen, gutes Essen schätzen. Während seine Artgenossen sich mit Essensresten begnügen, sucht er Unverdorbenes und probiert geschmackliche Variationen durch geschicktes Kombinieren von Kräutern und Nahrungsmitteln aus. Öfters wagt sich Rémy auch in die Wohn-Küche des Landhauses vor, und beobachtet - unbemerkt von der Bewohnerin - regelmäßig eine Kochsendung im Fernsehen, in der ein berühmter Star-Koch aus Paris Gerichte vorkocht und das Motto verbreitet "Jeder kann Kochen!". Rémy weiht seinen Bruder in seine Leidenschaft ein, und sie beschließen eines Abends, in der Küche des Hauses nach einem Gewürz zu suchen. Dabei jedoch geschieht ein geräuschvolles Missgeschick, so dass die Bewohnerin auf die Ratten aufmerksam wird, und mit einer Schrotflinte ihnen hinterherjagt und blind um sich schießt. Dabei beschädigt sie die Decke der Wohnküche so stark, dass diese einbricht und die gesamte Rattenkolonie, welche auf dem Dachboden hauste, mit herunterfällt. Gehetzt flüchten die Ratten aus dem Haus in Richtung Fluss, um sich dort über Schwimmkörper verschiedenster Art in Sicherheit zu bringen. Rémy seinerseits versucht auf der Flucht, ein Kochbuch des (inzwischen verstorbenen) Star-Kochs mitzunehmen und gerät dabei in Verzug. Verzweifelt versucht er, zur Kolonie aufzuschließen, aber er verliert ihre Spur in der Kanalisation, in welche der kleine Fluss verschwindet.

In den nächsten Tagen hält sich Rémy in niedergeschlagener Stimmung und hungrig in der Kanalisation auf und blättert in dem Kochbuch, welches die Flucht einigermaßen gut überstanden hat. Er bemerkt plötzlich, wie ein Photo des Star-Kochs im Buch zu ihm spricht und ihn ermuntert, doch die Oberfläche aufzusuchen. Rémy tut dies und erkennt, das er in Paris gelandet ist - die Stadt, von der er immer schon träumte - und sich auch ausgerechnet ganz in der Nähe des Restaurants befindet, welches sich im Besitz des verstorbenen Star-Kochs befand. Er sucht dieses Restaurant umgehend auf, kommt aber in der äußerst betriebsamen Küche in arge Bedrängnis.

Derweil wird dem neuen Chefkoch ein Junge, Linguini, vorgestellt, welcher einen Bitt-Brief seiner verstorbenen Mutter (welche ihrerseits eine Bekannte des Star-Kochs war) hat, in dem um eine Job-Gelegenheit für den Jungen gebeten wird. Der Chefkoch stimmt mit leichter Schadenfreude zu, da der Junge lediglich für das Putzen und das Entsorgen des Abfalls zuständig sein soll.

Rémy beobachtet, wie Linguini recht tolpatschig seinen Job ausführt und dabei eine frisch aufgesetzte Suppe teilweise verschüttet. Das Unglück wird von keinem der anwesenden Köche bemerkt und Linguini streckt die Suppe mit frischen Wasser und ein wenig zufällig gewählten Zutaten. Rémy beobachtet dies, verzieht darüber das Gesicht, und fällt in genau diesem Moment durch das Dachfenster in die Küche. Bei dem hektischen Versuch, die Küche zu verlassen, versucht er an dem Topf vorbei aus dem Fester zu gelangen. Dabei nimmt er den Geruch dieser gestreckten Suppe wahr, welcher derart unattraktiv ist, so dass Rémy nicht daran vorbei kommt, ohne schnell noch ein paar passende Zutaten und Gewürze hineinzuwerfen. Ganz in dieser "Rettungsaktion" versunken, bemerkt er zunächst nicht, wie der Tellerwäscher auf die kochende Ratte starrt. In dem Moment, wo er sich dessen gewahr wird, kommt der Chefkoch an und fragt nach eben dieser Suppe. Linguini wirft schnell ein Metallsieb über Rémy. Der Chefkoch sieht ihn an dem Suppentopf mit einer Kelle in der Hand, und regt sich darüber auf, das er - anstatt seinen Reinigungsjob zu machen, offensichtlich die Suppe kocht. Derweil wird eine Kelle voll aus dem Suppentopf geschöpft, um sie einem Gast im Restaurant zu servieren. Linguini und der Chefkoch, beide im Streit vertieft, bemerken dies zu spät.

Es kommt zu einer Rückmeldung aus dem Restaurant. Die Suppe hätte hervorragend geschmeckt. Daraufhin wird Linguini dazu verdonnert, die Suppe noch einmal zu kochen. In diesem Moment bemerken die Köche die Ratte, und es entsteht ein Tumult, in der Rémy gefangen wird und Linguini den Auftrag bekommt, die Ratte möglichst weit fortzubringen.

Linguini radelt zur Seine, um Rémy dort zu ertränken, aber die Ratte schaut ihn derart flehentlich an, dass Linguini es nicht übers Herz bringt. Er stellt das Glas mit dem darin eingeschlossenen Rémy ab und klagt über sein Leid. Dabei merkt er, das Rémy ihn versteht. Er vergewissert sich dessen und erfährt auch, dass Rémy, im Gegensatz zu ihm, etwas vom Kochen versteht. Sie schließen daraufhin eine Art Gegenseitigkeitsabkommen.

Am nächsten Tag versucht Linguini, Rémy unter seiner Kleidung zu verstecken. Rémy seinerseits versucht, Linguini beim Kochen der Suppe durch Kitzeln und Bisse zu dirigieren, was aber nicht gerade auf Gegenliebe bei dem Tellerwäscher stößt.

Sie bekommen jedoch einen Einfall, als sie merken, dass, wenn Rémy an Linguinis Haarschopf zieht, er sich reflexartig bewegt. In der Wohnung des Jungen üben sie dann beharrlich - Rémy auf dem Kopf sitzend mit zwei Haarbüscheln in der Hand, den Jungen auf diese Art und Weise zu dirigieren.

In der Restaurantküche wird der Junge inzwischen einer Köchin, Colette, unterstellt, die ihr Handwerk ebenfalls gut versteht. Die Tage gehen ins Land und äußerlich scheint der Junge immer besser kochen zu können, denn keiner bemerkt Rémy unter der Kochhaube des Jungen. Einzig gegenüber Colette, die er sehr nett findet, verrät Linguini im Hinterhof des Restaurants fast sein Geheimnis. Rémy, der immer noch unter der Haube auf Linguinis Kopf sitzt, hält es für keinen geeigneten Zeitpunkt, das Geheimnis preiszugeben und lässt mithilfe der Steuerung über die Haarbüschel Colette einen leidenschaftlichen Kuss geben, wodurch er gleichzeitig "ruhig gestellt" ist. Die Gäste bestellen vorwiegend Linguinis "Spezialgericht", wodurch er immer weiter in der Hierarchie der Küche aufsteigt, im selben Maße aber auch die Eifersucht des Küchenchefs auf sich zieht. Letzterer stellt darüber hinaus auch noch fest, dass in dem Testament des ehemaligen Küchenchefs Gusteau, das in dem Umschlag steckte, den Linguini dem Nachfolger-Chef überreicht hat, Linguini als Haupterbe des Restaurants genannt wird. Der eifersüchtige Küchenchef versucht jetzt mit allen Mitteln ihm das Kochen mies zu machen.

Schließlich soll Linguini vor die größte Prüfung gestellt werden: Der gefürchtete Restaurant-Kritiker Anton Ego, der das Restaurant bereits einmal negativ bewertet hatte, kündigt sich bei einer Presseveranstaltung des Restaurants an und erscheint am nächsten Abend. Im Übermut - Linguini gilt inzwischen fast als Star-Koch in Paris - vernachlässigt der Aufsteiger fast das Kochen an dem Abend und setzt auch noch seinen Helfer Rémy vor die Tür. Kurz zuvor hat Rémys Vater dem kleinen Koch zu einem Laden für Rattengift geführt, um Rémy eindringlich zu zeigen, wie gefährlich doch die Menschen seien.

Dieser ist jetzt erst recht erbost und wird vor dem Hofeingang des Restaurants von einigen seiner Freunde empfangen. Voll Wut über die schlechte Behandlung durch Linguini fordert er seine Artgenossen auf, auch den Rest der Ratten-Kolonie zu rufen, so dass sie in der Nacht die Speisekammer stürmen können. Diese zu öffnen ist für Rémy nach der ständigen Tätigkeit im Restaurant natürlich kein Problem und so steht Linguini am Morgen vor dem wichtigen Abend sowohl ohne seinen kleiner Helfer, dem er alles verdankt, als auch ohne Zutaten dar. Parallel dazu wird Linguini zuhause langsam klar, dass er ohne Rémy nicht mehr auskommt, als er automatisch beim Betreten seines Hauses nach Rémy ruft und keine Antwort hört. Der inzwischen abgesetzte wütende Küchenchef ist zwischenzeitlich dem Erfolgsrezept Linguinis auf die Spur gekommen und nimmt Rémy mit einer Rattenfalle gefangen. Rémy wird dort klar, dass es dem Aufgeben gleich käme, wenn er Linguini jetzt im Stich lassen würde.

Am nächsten Morgen versucht Linguini mit einer ziemlich unbeholfenen Rede sein Küchen-Team zu motivieren, scheitert jedoch kläglich. Schließlich, also der Kritiker Anton Ego bereits im Restaurant ist, und Linguini sein Geheimrezept "vergessen" hat, konfrontiert er seine Mitarbeiter mit der Wahrheit: Eine Ratte wäre der echte Star-Koch. Die Mitarbeiter reagieren nur mit entsetzen und verlassen nach kurzem Zögern alle die Küche. Linguini steht jetzt vor einem gefüllten Restaurant und dem gefürchteten Kritiker ganz alleine in der Küche. Gerade rechtzeitig befreien Rémys Freunde ihn aus seiner Falle und Rémy kehrt in die Küche zurück. Sein Vater stellt Rémy jetzt vor eine klare Entscheidung: Will er Koch werden oder wieder zum normalen Ratten-Leben zurückkehren. Rémy entscheidet sich nach dem Nachdenken in der Falle wieder fürs Kochen und zu seiner Verwunderung akzeptiert sein Vater diese Entscheidung vollkommen. Aufgrund des "familiären" Verhaltens, als Rémy die Ratten-Kolonie in die Speisekammer geführt hat, entschließt sich sein Vater, der auch der Chef der Kolonie ist, ihm und Linguini zu helfen. Innerhalb kürzester Zeit strömt die ganze Schar an Ratten wieder in die Küche, diesmal allerdings um die Aufgaben der davongelaufenen Mitarbeiter zu übernehmen. Auch Colette entschließt sich während der Fahrt nach Hause, doch umzukehren und Linguini nicht alleine zu lassen. Kurz nach ihr trifft aber auch ein Lebensmittelprüfer ein, den der abgesetzte Küchenchef vorher wegen eines "Rattenbefalls" gerufen hatte, ein. Dieser ist von dem Anblick hunderter Ratten in der Küche weniger begeistert.

Rémy befiehlt einer Gruppe der Ratten den Lebensmittelprüfer aufzuhalten, während die anderen in Teams eingeteilt werden, die in militärischem Stile zum Übernehmen bestimmter Aufgaben in der Küche abkommandiert werden. Der Prüfer wird derweil im Kühlraum gelagert. Colette will wissen, was "die Ratte", Rémy, dem Kritiker Ego als Hauptgericht servieren will. Dieser hatte lediglich "eine Perspektive" anstelle eines konkreten Gerichtes bestellt. Rémy schlägt als Höhepunkt des Films Ratatouille vor, wodurch auf den Umstand, dass Rémy eine Ratte ist, angespielt wird. Da es sich um ein Bauerngericht handelt, hält Colette dies für einen schlechten Scherz, lässt Rémy aber gewähren.

Das kunstvoll zubereitete Ratatouille wird Ego serviert. Er erinnert sich dabei an einen Moment aus seiner Jugend, in dem er selbst von seiner Mutter Ratatouille zu essen bekam und ist hoch erfreut. Er wünscht daraufhin, den Küchenchef zu sprechen. Rémy will jetzt aber ehrlich sein und verspricht, rhetorisch unterstützt durch Colette, ihm den Küchenchef erst vorzustellen, wenn alle anderen Gäste gegangen sind. Schließlich eröffnen sie ihm Rémy als den wahren Chef und erklären ihm, wie er mit Hilfe der anderen Ratten die Gerichte zubereitet hat. Ego hört im Gegensatz zu den davongelaufenen vorherigen Restaurant-Mitarbeitern interessiert zu und bedankt sich für das angenehme Mahl. Er schreibt am nächsten Tag eine ausgesprochen positive Kritik und erwähnt auch, dass eine Ratte hinter den tollen Gerichten steckt.

Kurz darauf wird das Restaurant jedoch dicht gemacht, da die Ratten den Prüfer doch nicht ewig im Kühlraum lagern wollten. Auch Ego verliert seinen Job und Ruf als Kritiker. Dies scheint das neue Team, Ego arbeitet jetzt mit Rémy, Linguini, Colette und den Ratten zusammen, jedoch nicht zu stören und sie eröffnen ein neues Restaurant. Dieses setzt den Erfolg des vorherigen fort und dem Ratten-Clan ist eine eigene Ebene im Dachstuhl gewidmet, die selbst wie ein Restaurant gestaltet ist. Rémy wird gezeigt, wie er offensichtlich alles Vorherige als Geschichte nacherzählt hat, so dass die eigentliche Handlung des Films so erscheint, als hätte sie Rémy seinen Freunden nur nacherzählt. Er unterbricht die Erzählung und kehrt in die Küche zurück, um seiner Rolle als Chefkoch gerecht zu werden. Das neue Restaurant zählt jetzt als das beste in Paris, Rémy und sein Clan bleiben aber wieder im Hintergrund.

Hintergrundinformationen

Der Regisseur des Films ist Brad Bird, der zuletzt 2004 bei dem Pixar-Film Die Unglaublichen – The Incredibles Regie führte. Der ursprünglich geplante Regisseur, Jan Pinkava, Regisseur des Pixar-Kurzfilms Geri's Game aus dem Jahr 1997, ist nun Co-Regisseur. Die Drehbuchautorinnen Emily Cook und Kathy Greenberg geben bei Ratatouille ihr Debüt. Für die Filmmusik ist Michael Giacchino verantwortlich, bekannt für die Soundtracks der Kinofilme Die Unglaublichen und Mission: Impossible III, der TV-Serien Lost und Alias – Die Agentin oder des Computerspiels Call of Duty.

Synchronisation

Deutsche Buch- und Dialogregie: Axel Malzacher

Rolle Originalsprecher Deutscher Sprecher
Rémy Patton Oswalt Axel Malzacher
Auguste Gusteau Brad Garrett Donald Arthur
Linguini Lou Romano Stefan Günther
Django Brian Dennehy Harald Dietl
Skinner Ian Holm Gudo Hoegel
Colette Janeane Garofalo Elisabeth von Koch
Mustafa John Ratzenberger Hartmut Neugebauer
Kellner Brad Bird
Emile Peter Sohn Manuel Straube
Anton Ego Peter O’Toole Jürgen Thormann
Horst Will Arnett Tim Mälzer
Lalo/Francois Julius Callahan Wahid Mannes
Larousse James Remar Claus Brockmeyer
Talon Labarthe Teddy Newton Ulrich Frank
Pompidou Tony Fucile Gerhard Jilka
Git Jake Steinfield

Trivia

  • Am Ende des offiziellen Trailers und auf den Filmplakaten wird darauf hingewiesen, dass der Titel „rat•a•too•ee“ (englisch) ausgesprochen wird. Das Wortspiel mit Ratatouille und rat ist unübersehbar. Auf den deutschen Plakaten wird es zu „ratte•tuu•ii“, da man in Deutschland der französischen Sprechweise folgt. Im Film wird dann an einer Stelle mit „ratte•pfuu•ii“ erneut auf den Titel angespielt.

Weblinks

Quellen

  1. inogolo - Pronunciation of Ratatouille (englisch mit Hörprobe)