„Alfred Gusenbauer“ – Versionsunterschied

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Alfred Gusenbauer wurde vor allem die geringe Umsetzung von SPÖ-Forderungen im Koalitionsprogramm, sowie das Abtreten wichtiger Ministerien an den politischen Gegner ÖVP vorgeworfen. Daher wurde für ihn der zweifelhafte Titel "Umfallkanzler" erfunden.<ref>http://kurznachrichten.wordpress.com/category/alfred-gusenbauer/</ref>Weitere, vor allem parteiinterne Kritikpunkte, befassen sich mit mangelnder Präsenz und Repräsentation als Bundeskanzler, sowie den vielen Reisen im Ausland.
Alfred Gusenbauer wurde vor allem die geringe Umsetzung von SPÖ-Forderungen im Koalitionsprogramm, sowie das Abtreten wichtiger Ministerien an den politischen Gegner ÖVP vorgeworfen. Daher wurde für ihn der zweifelhafte Titel "Umfallkanzler" erfunden.<ref>http://kurznachrichten.wordpress.com/category/alfred-gusenbauer/</ref>Weitere, vor allem parteiinterne Kritikpunkte, befassen sich mit mangelnder Präsenz und Repräsentation als Bundeskanzler, sowie den vielen Reisen im Ausland.
Ebenso kritisiert werden seine zahlreichen Versprecher: Ob er dabei den EU-Kommissionspräsidenten Barosso mit dem italienischen Wein Barollo verwechselt,<ref>http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3857&Alias=wzo&cob=278029</ref>sich vor einer Parteiveranstaltung informiert, ob wieder das "übliche Gesudere" kommt<ref>http://derstandard.at/?url=/?id=3252340%26sap=2%26_pid=8951158</ref> oder auch nur darüber informiert, dass er schon im Sandkasten Bundeskanzler werden wollte, jedesmal wurden diese dankbar vom politischen Gegner aufgenommen und medial kommuniziert.
Ebenso kritisiert werden seine zahlreichen Versprecher: Ob er dabei den EU-Kommissionspräsidenten Barosso mit dem italienischen Wein Barollo verwechselt,<ref>http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3857&Alias=wzo&cob=278029</ref>sich vor einer Parteiveranstaltung informiert, ob wieder das "übliche Gesudere" kommt<ref>http://derstandard.at/?url=/?id=3252340%26sap=2%26_pid=8951158</ref> oder auch nur darüber informiert, dass er schon im Sandkasten Bundeskanzler werden wollte,<ref>http://www.stern.de/politik/ausland/572954.html?nv=ct_mt</ref> jedesmal wurden diese dankbar vom politischen Gegner aufgenommen und medial kommuniziert.


== Ehrungen, Mitgliedschaften, Einladungen ==
== Ehrungen, Mitgliedschaften, Einladungen ==

Version vom 29. März 2008, 13:12 Uhr

Alfred Gusenbauer, SPÖ

Alfred Gusenbauer (* 8. Februar 1960 in St. Pölten, Niederösterreich) ist ein österreichischer Politiker, Parteivorsitzender der SPÖ und Bundeskanzler von Österreich.

Bildung

Alfred Gusenbauer besuchte von 1966 bis 1970 die Volksschule in Ybbs an der Donau und von 1970 bis 1978 das Bundesgymnasium in Wieselburg. Anschließend begann er zuerst ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, konzentrierte sich aber in der Folge auf das Studium Politikwissenschaften und Philosophie in dem er 1987 über das Thema „Die österreichische Friedensbewegung“ promovierte.

Berufliche Tätigkeit

Gusenbauer war von 1981 bis 1990 Angestellter der SPÖ, von 1990 bis 1999 war er in der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich beschäftigt, von 1999 bis Ende Jänner 2000 Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich.

Politische Karriere

1981 begann er seine Parteikarriere bei der SPÖ als Schriftführer. Von 1990 bis 1999 arbeitete er als Angestellter der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich. Im Jahr 1999 wurde er Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich.

Zudem war er Bundesvorsitzender der Sozialistischen Jugend (SJ) 1984-90, Vizepräsident der Sozialistischen Jugendinternationale (IUSY) 1985-89, Vizepräsident der Sozialistischen Internationale (SI) 1989, Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Melk 1990-2000, Stadtparteivorsitzender der SPÖ Ybbs an der Donau seit 1991, Mitglied des Landesparteivorstandes der SPÖ Niederösterreich, Mitglied des Landesparteipräsidiums der SPÖ Niederösterreich, Bundesgeschäftsführer der SPÖ 2000, Mitglied der österreichischen Delegation zur Parlamentarischen Versammlung des Europarates seit 1991 und Vorsitzender des Sozialausschusses der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 1995-98. Seit dem Jahr 2000 ist er SPÖ-Bundesparteivorsitzender und Klubobmann des Sozialdemokratischen Parlamentsklubs.

Gusenbauer war in seiner Funktion als Parteivorsitzender bis zur Nationalratswahl durchaus umstritten. Bei den Nationalratswahlen 2002 konnte die SPÖ mit Gusenbauer als Spitzenkandidat 4 Mandate (+ 3,36 %) zulegen; ÖVP (+ 15,39 %/ + 27 Mandate) und FPÖ (- 16,9 %/ - 34 Mandate) bildeten wieder eine Koalitionsregierung.

Bei der Nationalratswahl 2006 wurde die SPÖ überraschend mit 35,34% der Stimmen stärkste Fraktion. Am 8. Jänner 2007 einigten sich SPÖ und ÖVP auf die Bildung einer Großen Koalition. Das Koalitionsübereinkommen wurde von Teilen der Partei, einigen der SPÖ nahestehenden Organisationen und Studierendenvertretern teils heftig kritisiert[1]. Im Mittelpunkt der Kritik standen vor allem die unzureichende Berücksichtigung des SPÖ-Wahlprogramms was den ursprünglich angekündigten Ausstieg aus dem Eurofighter-Kaufvertrag und die Abschaffung der Studiengebühren betrifft, sowie die Ressortaufteilung zwischen SPÖ und ÖVP. Das Abkommen wurde vom Bundesparteivorstand mit 75 % Zustimmung genehmigt.

Die neue Bundesregierung unter Alfred Gusenbauer wurde am 11. Jänner 2007 von Bundespräsident Heinz Fischer angelobt. Während dieses Staatsakts fand auf dem Heldenplatz nahe dem Bundeskanzleramt eine Demonstration mit rund 2.000 Teilnehmern, großteils Studierende, statt. Der Grund war die während des Wahlkampfes von Gusenbauer versprochene völlige Rücknahme der Studiengebühren, welche im Koalitionsübereinkommen nicht berücksichtigt wurde, woraufhin unter anderem die ÖH-Vorsitzende Barbara Blaha sowie die VSStÖ-Vorsitzende Sylvia Kuba aus der SPÖ austraten.

Kritik

Alfred Gusenbauer wurde vor allem die geringe Umsetzung von SPÖ-Forderungen im Koalitionsprogramm, sowie das Abtreten wichtiger Ministerien an den politischen Gegner ÖVP vorgeworfen. Daher wurde für ihn der zweifelhafte Titel "Umfallkanzler" erfunden.[2]Weitere, vor allem parteiinterne Kritikpunkte, befassen sich mit mangelnder Präsenz und Repräsentation als Bundeskanzler, sowie den vielen Reisen im Ausland. Ebenso kritisiert werden seine zahlreichen Versprecher: Ob er dabei den EU-Kommissionspräsidenten Barosso mit dem italienischen Wein Barollo verwechselt,[3]sich vor einer Parteiveranstaltung informiert, ob wieder das "übliche Gesudere" kommt[4] oder auch nur darüber informiert, dass er schon im Sandkasten Bundeskanzler werden wollte,[5] jedesmal wurden diese dankbar vom politischen Gegner aufgenommen und medial kommuniziert.

Ehrungen, Mitgliedschaften, Einladungen

Literatur

  • Andreas P. Pittler: Alfred Gusenbauer - Ein Porträt. 2000, ISBN 3854850492

Quellen

  1. ORF online: SPÖ-Jugend rebelliert, abgerufen am 10. Jänner 2007
  2. http://kurznachrichten.wordpress.com/category/alfred-gusenbauer/
  3. http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3857&Alias=wzo&cob=278029
  4. http://derstandard.at/?url=/?id=3252340%26sap=2%26_pid=8951158
  5. http://www.stern.de/politik/ausland/572954.html?nv=ct_mt
Commons: Alfred Gusenbauer – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Alfred Gusenbauer auf den Webseiten des österreichischen Parlaments

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