Ben O’Connor (Eishockeyspieler)

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Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich  Ben O’Connor

Geburtsdatum 21. Dezember 1988
Geburtsort Durham, England, Großbritannien
Größe 185 cm
Gewicht 90 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Karrierestationen

2001–2003 Sheffield Rapiers
2002–2003 Hull Thunder
2003–2004 London Junior Knights
2004–2005 Bowmanville Eagles
2005–2006 Windsor Spitfires
2006–2007 Bowmanville Eagles
Mississauga IceDogs
2007–2008 Basingstoke Bison
Edinburgh Capitals
2008–2009 Coventry Blaze
2009–2010 Edinburgh Eagles
2010–2011 HC Morzine-Avoriaz
2011–2012 HK Saryarka Karaganda
2012–2014 HK Arlan Kökschetau
2014–2018 Sheffield Steelers
2018 Leksands IF
2018–2020 Sheffield Steelers
2020–2021 Sheffield Steeldogs
2021 Cardiff Devils
2021–2022 HSC Csíkszereda
seit 2022 Guildford Flames

Ben O’Connor (* 21. Dezember 1988 in Durham, England) ist ein britischer Eishockeyspieler, der seit 2022 bei den Guildford Flames in der Elite Ice Hockey League unter Vertrag steht. Sein Vater Mike war ebenfalls britischer Nationalspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ben O’Connor begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei den Sheffield Rapiers, einem Jugendteam aus der Industriestadt in Yorkshire. Bereits als 14-Jähriger absolvierte er einige Spiele für Hull Thunder in der British National League, spielte aber überwiegend weiter für die Rapiers. 2003 wechselte er für vier Jahre nach Kanada, das Geburtsland seines Vaters, wo er unter anderem auch für die OHL-Teams der Windsor Spitfires, die ihn bei der OHL Prority Selection 2004 in der 14. Runde als insgesamt 267. Spieler gezogen hatten, und der Mississauga IceDogs auf dem Eis stand. 2007 kehrte er nach England zurück und spielte bis 2010 für Basingstoke Bison, die Edinburgh Capitals und Coventry Blaze in der Elite Ice Hockey League. Nach einem Jahr in Frankreich, das er beim HC Morzine-Avoriaz in der Ligue Magnus verbrachte, wechselte er 2011 nach Kasachstan, wo er für den HK Saryarka Karaganda und den HK Arlan Kökschetau, mit dem er 2013 den kasachischen Pokalwettbewerb und 2014 die Vizemeisterschaft gewann, aktiv war. In der Spielzeit 2013/14 erreichte er auch die beste Plus/Minus-Bilanz der Kasachischen Liga und sowohl 2012 als auch 2014 wurde er zum besten Verteidiger der kasachischen Liga gewählt. Im Oktober 2014 kehrte er nach Sheffield zurück und spielt seither für die dortigen Steelers in der EIHL. 2015 und 2016 gewann er mit dem Klub die EIHL-Vorrunde und damit den britischen Meistertitel. Er selbst wurde in beiden Jahren in das All-Star-Team der Liga und zum besten britischen Verteidiger gewählt. 2015 wurde er auch zum besten britischen Spieler der EIHL gewählt. 2017 gewann er mit den Steelers dann die Playoffs der EIHL. 2018 wechselte er zum Leksands IF in die schwedische HockeyAllsvenskan, kehrte aber bereits im Oktober zu den Steelers zurück, mit denen er 2020 den EIHL-Cup gewann. Als die EIHL in der Spielzeit 2020/21 aufgrund der COVID-19-Pandemie ausgesetzt wurde, spielte er für die Sheffield Steeldogs und gewann mit diesen den Pokalwettbewerb der National Ice Hockey League. Danach wechselte er zu den Cardiff Devils, die er aber bereits im Dezember 2021 verließ, um sich dem HSC Csíkszereda anzuschließen. Mit dem Klub der Szekler gewann er 2022 sowohl die multinationale Erste Liga, als auch die rumänische Meisterschaft. Anschließend kehrte er in die Elite Ice Hockey League zurück, wo er für die Guildford Flames spielt und 2023 sowohl in das Second All-Star Team der Liga, als auch zum besten britischen Spieler gewählt wurde.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Großbritannien nahm O’Connor im Juniorenbereich an der Division I der U18-Weltmeisterschaft 2005 und der U20-Weltmeisterschaft 2008 teil. Im Seniorenbereich stand er im Aufgebot seines Landes bei den Weltmeisterschaften der Division I 2009, 2010, 2011, 2014, 2015, als er zum besten Verteidiger des Turniers gewählt wurde, 2016, als er bester Vorbereiter und gemeinsam mit dem Esten Robert Rooba auch Topscorer des Turniers war und zudem zum besten Verteidiger des Turniers gewählt wurde, 2017, als er erneut zum besten Verteidiger des Turniers gewählt wurde, 2018, als er als wiederum bester Verteidiger auch in das All-Star-Team des Turniers gewählt wurde, und 2023. 2011 erzielte er für seine Farben beim abschließenden Spiel gegen Polen den 3:2-Siegtreffer und hielt damit die Hoffnung auf den ersten Aufstieg in die Top-Division seit dem Abstieg 1994 aufrecht. Am Ende scheiterten die Briten jedoch an Kasachstan, da die Asiaten ihr letztes Spiel gegen die Ukraine nach einem 1:2-Rückstand noch drehen konnten. Sieben Jahre später gelang dann nach einem 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen Ungarn bei der Weltmeisterschaft 2018, zu dem O’Connor den Siegtreffer im Penalty-Schießen beitrug, schließlich doch der Aufstieg in die Top-Division. Dort spielte er dann bei den Weltmeisterschaften 2019, 2021 und 2022.

Zudem stand er für seine Farben bei den Qualifikationsturnieren für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver, 2014 in Sotschi, 2018 in Pyeongchang und 2022 in Peking auf dem Eis. Dabei konnte bei der Qualifikation für die Spiele in Sotschi die erste Qualifikationsrunde im November 2012 im japanischen Nikkō durch einen 2:1-Erfolg gegen die japanische Mannschaft gewonnen werden. In der zweiten Runde, die im Februar 2013 im lettischen Riga ausgetragen wurde, mussten die Briten um O’Connor jedoch Lehrgeld zahlen und verloren alle drei Spiele.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
EIHL-Reguläre Saison 11 524 85 289 374 331
EIHL-Playoffs 9 25 2 8 10 14
Ligue Magnus-Reguläre Saison 1 26 3 10 13 32
Ligue Magnus-Playoffs 1 6 1 1 2 6

(Stand: Ende der Saison 2022/23)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]