Benutzer:Geierkrächz/Review
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Gerne und recht häufig beteilige ich mich an Reviews. Dazu drucke ich mir einen Artikel aus, lese ihn mir sorgfältig durch, markiere im Text Verbesserungs- und Erweiterungsmöglichkeiten und verfasse ein Fazit. All dies teile ich dem Autor dann auch auf der entsprechenden Review-Seite mit. Meine Themenschwerpunkte bei einem Review liegen vor allem bei meinen Interessengebieten (also Biographien und Videospielgeschichte), dennoch beteilige ich mich auch sehr gerne an Artikeln anderer Themen. Für ein Auftragsreview verlange ich keine Gegenleistung. Unaufgeforderte Reviews mache ich ohne ersichtlichen Hintergrund; es macht mir einfach unglaubliche Freude, einen Artikel zu reviewen und so mitzuhelfen. Sollte der Autor eines von mir reviewten Artikels seinen Artikel auf Kandidaten für Artikel, Listen und Portale kandidieren, werde ich mich selbstredend beteiligen. Leider kann es vorkommen, dass ich den Überblick verliere und eine Kandidatur übersehe, dann sprich mich bitte auf meiner Diskussionsseite an, das ist keine Wahlwerbung! Wenn du möchtest, dass ich einen deiner Artikel reviewe, bitte mache mich auf meiner Diskussionsseite darauf aufmerksam.
Mein Reviewergebnis ist dreiteilig: Beim Eintippen korrigiere ich offensichtliche Tippfehler, auf der Review-Seite kommt dann ein Detail-Review und anschließend ein Fazit anhand meines Bewertungsverfahrens.
Bewertungsverfahren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ich habe ein Punktebewerteverfahren entwickelt, welches ich für Reviews hier einsetzen möchte. Zunächst einmal das Aussehen dieses Verfahrens, dritte Auflage[1]:
- Hohe Priorität
- inhaltliche Vollständigkeit (13 Punkte)
- Referenzierung (11 Punkte)
- Neutralität/Theoriefindung (11 Punkte)
- Stil (11 Punkte)
- Mittlere Priorität
- Bebilderung (6 Punkte)
- Einleitung (6 Punkte)
- Gliederung (6 Punkte)
- inhaltliche Korrektheit (6 Punkte)
- Laienverständlichkeit (6 Punkte)
- Liste/Fließtext (6 Punkte)
- Verweisungen (6 Punkte)
- Niedrige Priorität
- „Bauchgefühl“ (3 Punkte)
- Formatierung (3 Punkte)
- kleinere Mängel (3 Punkte)
- technische Mängel (3 Punkte)
- Gesamt: 100 Punkte
Ich hielt ein solches Verfahren für notwendig, einerseits damit ich die Bewertung von Artikeln nicht nur dem Bauchgefühl überlasse und andererseits, damit der Autor ein möglichst umfassendes Fazit von Mängeln bekommt, noch dazu möglichst übersichtlich. Es wurde schon mehrfach mir gegenüber geäußert, es sei nicht gut, Artikel nur noch durch ein solches Verfahren zu bewerten, also dass man kaum eine eigene Meinung hat; doch dem habe ich etwas vorgebeugt. So habe ich die Rubrik „Bauchgefühl“, die drei Punkte bringen kann, eingefügt und immerhin wird die Vergabe der Punkte je Rubrik auch von Artikel zu Artikel unterscheiden. Dann habe ich noch Bonus- bzw. Maluspunkte, die nicht zwingend vergeben werden; alles andere ist hingegen schon zwingend. Die Bonus-/Maluspunkte vergebe ich eigentlich nach keinen wirklichen Kriterien; wenn mir einfach etwas positives am Artikel auffällt, das ich in keine Rubrik einordnen kann, dann kann es dafür bis zu fünf Bonuspunkte geben; bei etwas negativem, welches ich nirgenwo einordnen kann, bis zu fünf Punkte Abzug. Mit der Gewichtung bin ich zum Teil auch nicht ganz zufrieden, aber so passt es, dass alles zusammen 100 Punkte ergibt, zuzüglich Bonuspunkten hat also der perfekte Artikel nach meinem Bewertungsverfahren 105 Punkte. Damit übrigens Artikel, die im großen und ganzen ganz gut sind, allerdings einen extrem gravierenden Mangel aufweisen ziehe ich noch einmal einige Punkte je nach Schwere des Mangels ab. Zusätzlich gibt es aber auch Bonus-Punkte. Wie dem auch sei, was die Artikelauszeichnungen betrifft, habe ich mir folgendes überlegt:
- für exzellent: mindestens 95 Punkte
- für lesenswert: mindestens 85 Punkte
- alles unter 85 Punkten: keine Auszeichnung[2]
Nun möchte ich gerne die einzelnen Kriterien erläutern, weil sie wohl nicht sehr verständlich sind.
- inhaltliche Vollständigkeit
- Ich bewerte, so gut es geht, ob der Artikel alle Informationen erhält. In der Regel reviewe ich Artikel, mit deren Thema ich mich nicht gut auskenne. Trotzdem finde ich auch da oft einiges, was mir als OMA-Reviewer fehlt. Je nachdem, wie viel und in welchem Ausmaß fehlt, ziehe ich in dieser Kategorie Punkte ab. Dies aber auch, wenn im Artikel Unwichtiges steht, die Gewichtung also falsch ist, oder auch, wenn nur Details fehlen.
- Referenzierung
- Ich bewerte den Einsatz von Einzelnachweisen. Wurden alle wichtigen Aussagen belegt? Wie sind die Einzelnachweise formatiert? Beziehen sie sich auf den Artikel? Sind sie wirr?
- Neutralität/Theoriefindung dürfte sich durch WP:NPOV und WP:TF erklären. Was aber Theoriefindung betrifft, tu ich mich da oft recht schwer, ich seh das nämlich recht streng.
- Stil
- Wie ist der Artikel sprachlich? Grammatikfehler und so sorgen hier aber für keine Minuspunkte. Ich versuche, die Sprache zu bewerten, Eintönigkeit, Angemessenheit und so weiter. Häufig kann ich aber nicht sehr viel über die Sprache eines Artikels aussagen, da ich mich auf andere Aspekte konzentrieren muss.
- Bebilderung
- Fehlen Bilder? Es gibt zwar Themen, zu denen man schwer Bilder auftreiben kann, aber die Bebilderung soll auch nicht zu willkürlich sein. Die Bildunterschriften sollten stimmen. Die Bilder sollten gut positioniert sein, also bei der jeweiligen Aussage, die sie illustrieren. Im Übrigen bewerte ich nicht die Qualität der einzelnen Bilder – solange sie im gedruckten Artikel einigermaßen erkennbar sind, bin ich zufrieden.
- Einleitung
- Es geht um die Einleitung des Artikels. Sie soll allgemein sein und zunächst eine Lemmadefinition liefern, dann eine Übersicht über alle Teilaspekte des Artikels. Dies aber nicht wirr und durcheinander, sondern geordnet und strukturiert. Wichtig ist auch ein passendes Bild bei der Einleitung. Daneben gibt es Punktabzug, wenn in der Einleitung Einzelnachweise verwendet wurden. Dies sollte vermieden werden, da die Einleitung den Artikel zusammenfasst und die in der Einleitung zu belegenden Aussagen auch belegt im Artikel stehen sollen.
- Gliederung
- Wie ist der Artikel gegliedert? Dabei prüfe ich eher, ob der Aufbau des Inhaltsverzeichnisses sinnhaft ist, als einzelne Abschnitte auf ihre Gliederung zu untersuchen. Beispielsweise ist es schlecht, wenn in einem Biographie-Artikel die einzelnen Abschnitte über das Leben der Person nicht unter einen Abschnitt „Leben“ zusammengefasst wurden. Dann sollten die Abschnitte treffende Titel haben und schlussendlich nicht durcheinander sein.
- inhaltliche Korrektheit
- Nun ja, hier gebe ich so gut wie immer die volle Punktzahl. Wenn ich mich nicht mit dem Stoff auskenne, kann ich seine Richtigkeit nicht bewerten, ohne jeden Beleg einzeln zu prüfen und mich einzuarbeiten. Das wäre zu zeitintensiv. Ich vertraue dem Autor, er sollte sich am besten auch den ganzen Artikel durchlesen und prüfen, ob auch alles stimmt, weil er sich immerhin am besten auskennt. Punktabzüge gebe ich hier jedenfalls, wenn ich Widersprüche finde, das ist aber nur selten.
- Laienverständlichkeit
- Wie gut konnte ich den Artikel verstehen? Wie gesagt, in der Mehrzahl kenne ich mich nicht mit dem Stoff aus, sodass ich sehr gut darstellen kann, wie ich mit dem Artikel klar kam. Wenn ich mich mit dem Thema auskennen sollte, versuche ich trotzdem, die Laientauglichkeit zu prüfen.
- Liste/Fließtext
- Auch hier gibt es fast immer alle sechs Punkte. Ich bewerte das Verhältnis von Listen und vom Fließtext, also gibt es Punktabzüge, wenn Listen verwendet werden, obwohl Fließtext angebracht ist, und umgekehrt.
- Verweisungen
- Ich bewerte die Weblinks und die angegebene Literatur. Wurde genug angegeben? Richtig formatiert? Gibt es im Artikel einen Abschnitt "siehe auch", gibt es Punktabzug.
- „Bauchgefühl“
- Sehr subjektiv. Wie hat mir der Artikel gefallen? Ganz allgemein, wie gefiel er mir, ungeachtet von einzelnen zu analysierenden Aspekten? Ich würde mich hier aber sehr scheuen, keinen Punkt zu vergeben, weil ich so dem Autor mitteile, dass mir der Artikel überhaupt nicht gefallen hat. Das wäre demotivierend. Diesen Aspekt des Bauchgefühls kann ich nicht genau begründen, häufig liegt’s auch am Thema, und der Autor kann nichts machen, damit mir der Artikel besser gefällt.
- Formatierung
- Wurde alles richtig und einheitlich formatiert? Auch die Formatierung von Einzelnachweisen, Verweisen und dergleichen prüfe ich.
- kleinere Mängel
- Für Tipp-, Grammatik- und ähnliche Fehler gibt es Punktabzüge. Natürlich können hin und wieder Tippfehler unterlaufen (auch mir sehr oft!). Ich korrigiere diese Fehler jedenfalls automatisch im zu reviewenden Artikel.
- technische Mängel
- Wurde eine Vorlage falsch eingebunden? Eine Kategorie falsch? Geht ein Weblink nicht mehr? So etwas bewerte ich als „technische Mängel“, ein nicht guter Titel, aber mir fällt nichts besseres ein. Alle drei Punkte bedeuten, dass ich nichts zu beanstanden habe.
Kommentare, Anregungen oder Kritik zu diesem Verfahren wird auf meiner Benutzerdiskussion gern von mir gesehen.
- ↑ Erste Auflage: [1]; zweite Auflage: [2]
- ↑ Vorher, in der ersten Auflage: Für exzellent: mindestens 90 Punkte
Für lesenswert: mindestens 80 Punkte
Alles unter 80 Punkten: keine Auszeichnung
Die Erhöhung der Punktwerte hielt ich für notwendig, da Artikel mit größeren Mängeln eigentlich als knapp lesenswert gegolten hätten.
Liste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachfolgend eine Liste der Artikel, die ich reviewt habe (Stand Mai 2011):
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