Bremer Fußball-Verband

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Bremer Fußball-Verband
Gegründet 2. August 1946
Präsident Patrick von Haacke (seit November 2023)
Adresse Franz-Böhmert-Straße 1 A
28205 Bremen
Meister Herren Werder Bremen II

Meister Verbandsliga 2023/24

Pokalsieger Herren Bremer SV

Lotto Pokal 2023/24

Meister Frauen TuS Schwachhausen

Meister Verbandsliga 2023/24

Pokalsieger Frauen ATS Buntentor

Lotto Pokal der Frauen 2023/24

Übergeordneter Verband Norddeutscher Fußball-Verband
Region
Vereine (ca.) 88*
Mitglieder (ca.) 42.829*
Mannschaften (ca.) 1.267*
*Stand: 2020/21[1]
Homepage bremerfv.de

Der Bremer Fußball-Verband (BFV) ist die Dachorganisation von 88 Fußballvereinen im Bundesland Bremen mit 42.829 Mitgliedern, davon 5.766 weiblichen, und 1.267 Mannschaften.[2] Die sieben Mitgliedsvereine SV Aschwarden, Brinkumer SV, TSV Imsum, SC Lehe-Spaden, SV Lemwerder, TSV Melchiorshausen und SC Weyhe sind in Niedersachsen ansässig.[3] Der BFV ist der kleinste der 21 Landesverbände[4] des DFB und Mitglied im Norddeutschen Fußball-Verband. Sitz des BFV ist Bremen. Die Geschäftsstelle des BFV befindet sich in den Bürotürmen des Bremer Weser-Stadions.[5][2]

Der BFV steht in der Tradition des Verbandes Bremer Fußball-Vereine. Sein offizielles Gründungsdatum ist jedoch der 2. August 1946, weil an dem Tag der Bremer Sport-Verband die Zulassung der Militärregierung erhielt, aus dessen Sparte Fußball etwas später der BFV wurde.[6] Die spieltechnische Entflechtung von Niedersachsen erfolgte schrittweise bis 1949. Vor und bis 1933 war Bremen Teil des NFV-Bezirks Weser-Jade, danach bis 1945 war der NFV aufgelöst und Bremen gehörte zum Sportgau Niedersachsen.

An der Spitze des Verbandes stand seit 2010 Björn Fecker als Präsident.[7] Das Präsidium besteht darüber hinaus aus den Vizepräsidenten Henry Bischoff (Vizepräsident & Schatzmeister), Holger Franz (Vizepräsident, Fußballinfrastruktur & Sportstätten, Umweltschutz und Inklusion) Friedrich Norden (Vizepräsident, Qualifizierung), Ulrike Geithe (Vizepräsidentin, Ehrenamt) und Jens Dortmann (Geschäftsführer seit 2018).[8][9] Neben ihm beschäftigt der BFV zehn hauptamtliche Mitarbeiter. Der Großteil der Abwicklung des Spielbetriebs wird durch 120 ehrenamtliche Mitarbeiter bewältigt.[2]

Das Verbandsgebiet war bis Juni 2022 in drei Kreise (Bremen-Stadt, Bremerhaven und Bremen-Nord) aufgeteilt, wobei der Kreis „Bremen-Nord“ der kleinste Fußballkreis im gesamten DFB war.[10] Die bisherigen Kreise Bremen-Stadt, Bremerhaven und Bremen-Nord sind gleichnamigen Regionen gewichen; diese haben jedoch keine spieltechnischen Befugnisse. Der BFV verlagert seine operativen Aufgaben größtenteils komplett auf die Verbandsebene.[11]

Vereine des BFV in höheren Ligen | Saison 2024/25

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Nationale
Ligaebene
Bezeichnung Anzahl Vereine
Männer – Fußball
1 1. Bundesliga 1 SV Werder Bremen Werder Bremen
2 2. Bundesliga
3 3. Liga
4 Regionalliga Nord 1 Bremer SV Bremer SV
Frauen – Fußball
1 1. Frauen-Bundesliga 1 SV Werder Bremen Werder Bremen
2 2. Frauen-Bundesliga
3 Frauen-Regionalliga Nord 2 ATS Buntentor, SV Werder Bremen Werder Bremen II
Männer – Futsal
1 Futsal-Bundesliga
2 Futsal-Liga Nord 1 TS Woltmershausen
A-Junioren
1 Nachwuchsliga 1 SV Werder Bremen Werder Bremen
2 Regionalliga 2 Blumenthaler SV, JFV Bremen
B-Junioren
1 Nachwuchsliga 1 SV Werder Bremen Werder Bremen
2 Regionalliga 5 Blumenthaler SV, SC Borgfeld, SV Werder Bremen Werder Bremen II, JFV Bremerhaven, FC Union 60
C-Junioren
1 Regionalliga 3 SC Borgfeld, SV Werder Bremen Werder Bremen, JFV Bremerhaven

Ligen und Wettbewerbe

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Männerfußball

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Im Männerfußball organisiert der BFV die im Ligensystem des deutschen Fußballs fünftklassige Bremen-Liga, die sechstklassige Landesliga Bremen und die – seit der Saison 2014/15 ebenfalls eingleisige – siebtklassige Bezirksliga, die jeweils Bremen und Bremerhaven abdecken (Stand: Saison 2024/25).

In Bremen-Stadt gibt es unterhalb der siebenten Spielklasse noch drei Kreisligen (A, B, C) und zwei Kreisklassen (1, 2), während es in Bremerhaven unterhalb der siebenten Spielklasse nur noch die Kreisliga A gibt (Stand: Saison 2024/25).

Im Frauenfußball organisiert der BFV die viertklassige Verbandsliga sowie die fünftklassige Bezirksliga, die jeweils Bremen und Bremerhaven abdecken (Stand: Saison 2024/25).

Die drittklassige BFV-Futsal-Liga ist die höchste Futsal-Liga im Bremer Fußball-Verband. Der Bremer Meister steigt direkt in die Futsal-Regionalliga Nord auf. Unterhalb der BFV-Futsal-Liga befindet sich die Futsal-Stadtliga, welche in zwei Staffeln aufgeteilt ist.

Pokale und Turniere

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Pokalwettbewerbe

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Der Lotto-Pokal ist der Pokalwettbewerb des BFV sowohl für Männer als auch Frauen. Teilnahmeberechtigt sind jeweils alle ersten Herren- und Frauenmannschaften, von der Kreisliga C bis zur Regionalliga Nord.

Seit der Saison 2023/24 wird im Frauenbereich zudem der Zusatzpokal der Frauen, an dem alle im BFV gemeldeten Frauenmannschaften teilnehmen dürfen, ausgetragen.

Die Lotto Masters um den Sparkasse Bremen Cup finden jährlich in der ÖVB-Arena statt. Für das Hallenturnier qualifizieren sich die besten acht Teams der Bremen-Liga.[12]

ÖVB-Futsal Cup der Frauen

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Der ÖVB-Futsal Cup ist die offizielle Futsal-Landesmeisterschaft des BFVs. Gespielt wird nach Futsal-Regeln, das Turnier findet in der Sporthalle des SV Grambke-Oslebshausen statt.[13]

Gesellschaftliches Engagement

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Der BFV vergibt monatlich die „Fair Play-Geste“ des Monats um besonders Faires Verhalten zu ehren und ist außerdem auch in den Bereichen Integration, Inklusion, Sexualisierte Gewalt, Homophobie, Umwelt- & Klimaschutz aktiv.

Projekt eFootball

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Der Bremer Fußball-Verband und die Bremer Sportjugend starteten das Projekt „eFootball im Jugendsport“ im Oktober 2019.

Zudem gab es im Jahr 2021 die „Bremer eFootball Series 2021“ und es wurde die „BFV eFootball Landestrophy“ als Landespokal ausgerichtet. Der Gewinner der Landestrophy qualifizierte sich für den DFB-ePokal.[14]

Einzelnachweise

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  1. DFB-Mitgliederstatistik 2023, siehe [1], aufgerufen am 7. Juli 2023. Der DFB nennt lediglich 900 Mannschaften; die Zahl 1.267 ist der BFV-Webseite entnommen. Sie enthält vermutlich auch die Freizeitmannschaften, die der DFB getrennt auflistet.
  2. a b c Der Verband der kurzen Wege, bremerfv.de, aufgesucht am 15. September 2022. Vereine und Mitglieder lt. DFB-Mitgliederstatistik 2023.
  3. SV Aschwarden, Brinkumer SV, TSV Imsum, SV Lemwerder, TSV Melchiorshausen und SC Weyhe (Stand 2016)
  4. Die Website des Verbandes nennt im September 2022 die Zahl von 87 Mitgliedsvereinen, die nicht namentlich aufgelistet sind. https://www.bremerfv.de/verband/allgemeine-informationen/portrait/
  5. Stefan Freye: Das Geheimkonto des BFV-Präsidenten, weser-kurier.de, 14. August 2021
  6. vgl. Jankowski/Pistorius/Prüß: Fußball im Norden. 100 Jahre Norddeutscher Fußball-Verband. Bremen und Barsinghausen 2005, Seite 272
  7. Fecker bleibt Präsident des Bremer Fußball-Verbandes, weser-kurier.de, 11. Juni 2022
  8. Präsidium, bremerfv.de
  9. Stefan Freye, Weser-Kurier: Neuer Geschäftsführer für Bremer Fußballer, sportbuzzer.de, 7. Juni 2018
  10. vgl. Website des Verbandes
  11. Oliver Baumgart: BFV-Verbandstag: Neue Strukturen und neue Spielformen im Kinderfußball. In: bremerfv.de. Bremer Fußball-Verband e. V., 11. Juni 2022, abgerufen am 12. September 2022.
  12. Lotto Masters um den Sparkasse Bremen Cup. In: Bremerfv.de. Bremer Fußball-Verband e. V., abgerufen am 18. Oktober 2021.
  13. ÖVB Futsal-Cup der Frauen. In: bremerfv.de. Bremer Fußball-Verband e. V., abgerufen am 19. Oktober 2021.
  14. BFV eFootball Landestrophy: Sichert euch die DFB-ePokal-Teilnahme! In: Bremerfv.de. Bremer Fußball-Verband e. V., abgerufen am 19. Oktober 2021.