„Bundesverband der Deutschen Industrie“ – Versionsunterschied

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* Mann, Siegfried: Macht und Ohnmacht der Verbände: Das Beispiel des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI) aus empirisch-analytischer Sicht, 1. Auflage, ISBN 3-7890-3107-0, Baden-Baden 1994
* Mann, Siegfried: Macht und Ohnmacht der Verbände: Das Beispiel des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI) aus empirisch-analytischer Sicht, 1. Auflage, ISBN 3-7890-3107-0, Baden-Baden 1994
* Petersohn, Frederik: A.: Informalisierung und Parteipolitisierung im Politikformulierungsprozeß der Bundesrepublik Deutschland: Dargestellt am Beispiel der steuerpolitischen Positionen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) zwischen 1982 und 1994, Münster, ISBN 978-3825845803, Münster und Berlin 2000.
* Petersohn, Frederik: A.: Informalisierung und Parteipolitisierung im Politikformulierungsprozeß der Bundesrepublik Deutschland: Dargestellt am Beispiel der steuerpolitischen Positionen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) zwischen 1982 und 1994, Münster, ISBN 978-3825845803, Münster und Berlin 2000.JA hallo


== Weblinks ==
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Version vom 27. Februar 2012, 14:19 Uhr

Bundesverband der Deutschen Industrie
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Rechtsform Eingetragener Verein
Gründung 1. Juli 1949 in Berlin
Sitz Haus der Deutschen Wirtschaft
Präsident Hans-Peter Keitel
Vizepräsidenten
Klaus Engel
Friedhelm Loh
Heinrich Hiesinger
Arend Oetker
August-Wilhelm Scheer
Jürgen R. Thumann
Matthias Wissmann
Manfred Wittenstein
Vorstand Hans-Peter Keitel
Geschäftsführer Markus Kerber (ab 1. Juli 2011)
Holger Lösch (ab 1. Juli 2011)
Dr. Stefan Mair
Dieter Schweer
Mitglieder 38
Website www.bdi.eu[1]

Der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) ist ein Verein mit Sitz in Berlin (früher Köln).

Als Dachorganisation ist er für die Wahrnehmung und Förderung aller Belange der in ihm zusammengeschlossenen Industriezweige verantwortlich. Nicht berechtigt ist er zur Vertretung sozialpolitischer Belange.[1]

Geschichte

Im Jahr der Gründung der Bundesrepublik Deutschland bildeten Vertreter von 32 Wirtschaftsverbänden und Arbeitsgemeinschaften am 19. Oktober 1949 – eine Woche nach Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in München – in Köln den Ausschuss für Wirtschaftsfragen der industriellen Verbände. Der Name berücksichtigte die Bedenken der Alliierten gegen einen permanenten industriellen Spitzenverband. Erst mit der für den Herbst 1949 geplanten Gründung des DGB erkannten die Alliierten auch die Notwendigkeit einer Spitzenvertretung der Unternehmer an. Am 1. Juli 1949 erklärten sich die Vertreter der Militärregierung bereit, die Satzung einer solchen Spitzenvertretung entgegenzunehmen. Vorbild war der Reichsverband der Deutschen Industrie, der von 1919 bis 1933 existiert hatte. Ende Januar 1950 erfolgte die Umbenennung in Bundesverband der Deutschen Industrie. Zum ersten Präsidenten wählten die anwesenden Unternehmer Fritz Berg.

Präsidenten

Hans-Peter Keitel 2011 in einer Diskussionsrunde auf der Hannover Messe

An der Spitze des Vereins steht der Vorstand mit einem Präsidenten. Dieses Amt hatten seit 1949 folgende Personen inne:

Das Amt des Hauptgeschäftsführers bekleidete von 1990 bis Ende 2006 Ludolf-Georg von Wartenberg, im September 2007 wurde der ehemalige Umweltminister von Bayern Werner Schnappauf zu seinem Nachfolger bestimmt. Schnappauf kündigte am 25. März 2011 seinen Rücktritt zum Monatsende an, nachdem das Protokoll einer internen BDI-Sitzung vom 14. März 2011 bekannt geworden war. Danach hatte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) das Atom-Moratorium der Bundesregierung damit erklärt, dass nach der Atomreaktor-Katastrophe in Japan "angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen Druck auf der Politik laste und die Entscheidungen daher nicht immer rational seien". Am 6. Juni 2011 wurde Markus Kerber einstimmig zum neuen Hauptgeschäftsführer des BDI und zum Mitglied des BDI-Präsidiums bestellt. Er wird ab dem 1. Juli 2011 die Geschäfte des BDI führen.

Themen des BDI

  • Mittelstand und Familienunternehmen
  • Forschung, Innovation und Technologie
  • Konjunktur, Standort und Wettbewerb
  • Informationsgesellschaft und Telekommunikation
  • Globalisierung, Internationale Märkte und Handel
  • Recht und Öffentliches Auftragswesen
  • Europapolitik
  • Sicherheit und Verteidigung
  • Klima und Umwelt
  • Gesellschaft, Verantwortung und Verbraucher
  • Energie und Rohstoffe
  • Steuern und Finanzpolitik
  • Infrastruktur und Logistik

Mitgliedsverbände

Der BDI betreut nach eigenen Angaben folgende Verbände:[2]

Vorläuferorganisationen

1876 entstand der Centralverband deutscher Industrieller.

Der 1819 von Friedrich List mitbegründete „Allgemeine Deutscher Handels- und Gewerbeverein“ verfolgte die Abschaffung der innerdeutschen Zollgrenzen und die Einführung einheitlicher Maße und Gewichte. Das Ziel wurde schließlich über die staatlichen Zollvereine ab 1828 schrittweise erreicht.

Siehe auch

Literatur

  • Brehm, Alexander: Sind Verbände noch zeitgemäß? Ein Vergleich zwischen dem Centralverband Deutscher Industrieller und dem Bundesverband der Deutschen Industrie e.V., polisphere library, ISBN 978-3-938456-19-4, Berlin 2008.
  • Mann, Siegfried: Macht und Ohnmacht der Verbände: Das Beispiel des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI) aus empirisch-analytischer Sicht, 1. Auflage, ISBN 3-7890-3107-0, Baden-Baden 1994
  • Petersohn, Frederik: A.: Informalisierung und Parteipolitisierung im Politikformulierungsprozeß der Bundesrepublik Deutschland: Dargestellt am Beispiel der steuerpolitischen Positionen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) zwischen 1982 und 1994, Münster, ISBN 978-3825845803, Münster und Berlin 2000.JA hallo

Weblinks

Commons: Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Verband Nr. 370 der Bekanntmachung der öffentlichen Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern (PDF; 4,6 MB)
  2. Liste der betreuten Verbände durch den BDI
  3. Mitgliedseite im EBD. Abgerufen am 6. Oktober 2010.