3 Engel für Charlie – Volle Power

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Film
Titel Drei Engel für Charlie – Volle Power
Originaltitel Charlie’s Angels: Full Throttle
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2003
Länge 101 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie McG
Drehbuch John August,
Cormac Wibberley,
Marianne Wibberley
Produktion Drew Barrymore,
Leonard Goldberg,
Nancy Juvonen
Musik Ed Shearmur
Kamera Russell Carpenter
Schnitt Wayne Wahrman
Besetzung
Synchronisation
Chronologie

3 Engel für Charlie – Volle Power (Originaltitel: Charlie’s Angels: Full Throttle) ist ein im Jahr 2003 veröffentlichter Actionfilm und die Fortsetzung von Drei Engel für Charlie aus dem Jahr 2000. Die Hauptrollen wurden, wie im ersten Teil, von Cameron Diaz, Drew Barrymore und Lucy Liu übernommen. In einer Nebenrolle tritt Demi Moore als ehemaliger Engel für Charlie auf.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Film haben die Engel den Auftrag, zwei gestohlene Titanringe aufzuspüren. Werden diese Ringe in einer speziellen Maschine zusammengesetzt, erscheint eine Liste mit Namen von Personen aus einem Zeugenschutzprogramm. Es zeigt sich, dass einer der Engel – Dylan – selbst in diesem Programm ist. Der Dieb wird versuchen, die Ringe an die Mafia zu verkaufen.

Madison Lee, die als Engel ausgestiegen war, nachdem sie bei einem Auftrag auf eigene Faust gehandelt hatte, dabei angeschossen wurde und nur knapp überlebte, beauftragt den gerade aus dem Gefängnis entlassenden Seamus O’Grady, Dylan und die restlichen Engel ausfindig zu machen und zu beseitigen. Dylan war mit Seamus zusammen, bis dieser jemanden erschoss. Er drohte Dylan, sie zu töten, wenn sie ihn verraten würde, sie tat es, und die O’Gradys schworen Rache.

Die Engel schaffen es, Seamus und seinen Komplizen die Titanringe abzujagen, Dylan musste jedoch im Kampf gegen den brutalen Seamus viel einstecken, außerdem droht Seamus, Dylan und ihre Freundinnen zu töten, deshalb steigt Dylan zunächst als Engel aus, um ihre Freundinnen zu schützen. Sie nehmen den Kampf gegen Madison und Seamus auf und werden dabei von ihrem Kollegen Bosley unterstützt. Dylan besiegt Seamus im Zweikampf und tötet ihn. Madison wird nach einem letzten Kampf mit den Engel durch entzündetes Gas verbrannt. Die Engel nehmen die Titanringe, die Madison gestohlen hatte, an sich und gehen auf eine große Party.

Ausstrahlung in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Free-TV-Premiere in Deutschland fand am 12. Februar 2006 auf ProSieben statt. Diese verfolgten insgesamt 4,01 Millionen Zuschauer bei 10,9 Marktanteil. Der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe lag bei 19,2 Prozent.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film erhielt im Jahr 2004 die Goldene Himbeere in den Kategorien Schlechteste Neuverfilmung oder Fortsetzung und Schlechteste Nebendarstellerin für Demi Moore. Er wurde in fünf weiteren Kategorien für die Goldene Himbeere nominiert, darunter für Drew Barrymore und Cameron Diaz sowie in der Sonderkategorie Konzepte ohne Inhalt.

Demi Moore gewann 2004 den MTV Movie Award Mexico, Cameron Diaz wurde für den gleichen Preis nominiert. Der Film wurde außerdem für drei MTV Movie Awards nominiert, darunter eine Nominierung für Demi Moore.

Cameron Diaz gewann 2004 den Imagen Foundation Award und wurde für den Kids’ Choice Award nominiert. Ed Shearmur gewann 2004 den BMI Film Music Award.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einem Cameo-Auftritt erscheint Jaclyn Smith in der Rolle der Kelly Garrett aus der Originalserie der 1970er Jahre. Bereits beim ersten Kinofilm aus dem Jahr 2000 hatten die Produzenten versucht, Darstellerinnen aus der Serie für Gastauftritte zu gewinnen; damals hatten jedoch alle abgelehnt. Außerdem gab es Gastauftritte von vielen Prominenten wie z.B: Bruce Willis als William Rose Bailey, Carrie Fisher als Mutter Oberin, The Pussycat Dolls als The Treasure Chest Dancers, Mary-Kate und Ashley Olsen als mögliche Nachfolgerinnen von Dylan, Pink als MotoCross-Chefin, sowie Chris Pontius (Jackass) als irischer Handlanger.

Mit 3 Engel für Charlie – Volle Power durchbrach Cameron Diaz nach Julia Roberts die Gagengrenze von 20 Millionen US-Dollar.

Der Film erzielte an den amerikanischen Kinokassen Einnahmen von 101 Mio. US-Dollar bei einem Budget von ca. 120 Millionen Dollar. Durch seine Einspielergebnisse außerhalb der USA (159 Mio. US-Dollar) machte der Film Profit.[3]

Auch in dieser Fortsetzung verleiht John Forsythe dem Auftraggeber Charlie seine Stimme, wie schon in der Fernsehserie und im ersten Teil.

In einer Szene am Anfang des Films liefert sich Dylan ein Wetttrinken mit einem Mongolen, womit eine Szene aus Jäger des verlorenen Schatzes nachgeahmt wird.[4]

Hugh Hefners „Playboy-Mansion“ ist Kulisse des Waisenhauses, in dem die drei Engel Nachforschungen zum „Klappergestell“ (original: Thin Man) anstellen.

Das Promotionmaterial des im Film vorkommenden fiktiven Films Maximum Extreme 2 ist eine genaue Nachbildung des Promomaterials zu Mission: Impossible II.[5]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Fassung[6] entstand in den Studios der R.C. Production Rasema Cibic in Berlin. Das Dialogbuch schrieb Joachim Tennstedt. Für die Regie war Andreas Pollak verantwortlich.

Darsteller Rolle Synchronsprecher
Cameron Diaz Natalie Cook Katrin Fröhlich
Drew Barrymore Dylan Sanders Nana Spier
Lucy Liu Alex Munday Claudia Lehmann
Luke Wilson Pete Komisky Uwe Büschken
John Cleese Alex’ Vater Thomas Danneberg
Bernie Mac Jimmy Bosley Jan Odle
Matt LeBlanc Jason Charles Rettinghaus
Crispin Glover Thin Man („Klappergestell“) Claus-Peter Damitz
Justin Theroux Seamus O’Grady Marcus Off
Robert Patrick Ray Carter Thomas Rauscher
Demi Moore Madison Lee Katja Nottke
Rodrigo Santoro Randy Emmers Stumm
Pink Chefin des Motocross Veronika Neugebauer
Eve Natalie-Nachfolge n.n.
Ashley Olsen Nachfolge-Engel Beate Pfeiffer
Mary-Kate Olsen Nachfolge-Engel Ute Bronder
Jaclyn Smith Kelly Garrett Susanne Wirtz
Shia LaBeouf Max Johannes Wolko
Bruce Willis William Rose Bailey Manfred Lehmann
Tommy Flanagan Irischer Handlanger Gudo Hoegel
Ja’net DuBois Jimmy’s Mutter Eva Maria Bayerwaltes
John Forsythe Charlie (Stimme) Otto Mellies

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Der mit teilweise atemberaubenden Kampfszenen choreografierte Actionfilm will sich selbst nicht sonderlich ernst nehmen und übertreibt seine Inszenierungsorgien mitunter bis zur Selbstgefälligkeit. Handwerklich und darstellerisch perfekt, doch ohne überzeugenden Plot und einer allzu simplen Logik verpflichtet.“

„Schneller, lauter, sinnloser: Die Fortsetzung der knalligen Actionposse ‚3 Engel für Charlie‘ folgt exakt dem Muster des Originals, das vor drei Jahren attraktives Action-Posing mit einem aufreizenden Nichts an Handlung zu verbinden wusste. […] [Die Engel verzichteten] auf jedweden nostalgischen Firlefanz [… und schreckten] vor keinem Hirnriss-Blödsinn zurück.“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alterskennzeichnung für 3 Engel für Charlie – Volle Power. Jugendmedien­kommission.
  2. Uwe Mantel: „Schwer verliebt“-Aufguss schlägt „Drei Engel für Charlie“-Premiere. In: DWDL.de. 13. Februar 2006, abgerufen am 2. Dezember 2022.
  3. Einspielergebnisse. boxofficemojo.com; abgerufen am 18. Oktober 2019.
  4. Raiders of the Lost Ark (1981) – Bezüge zu anderen Titeln. german.imdb.com; abgerufen am 11. Juni 2008
  5. Charlies Angels-Full Throttle Trivia. imdb.com; abgerufen am 23. August 2009
  6. 3 Engel für Charlie – Volle Power. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 1. Mai 2021.
  7. 3 Engel für Charlie – Volle Power. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  8. 3 Engel für Charlie – Volle Power auf Cinema.de