Christine Nöstlinger

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Christine Nöstlinger (2012)

Christine Nöstlinger (* 13. Oktober 1936 in Wien-Hernals; † 28. Juni 2018 in Wien-Ottakring[1]) war eine österreichische Schriftstellerin, die als eine der wichtigsten deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchautorinnen gilt. Für ihr Werk wurde sie unter anderem mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis und dem Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis ausgezeichnet.

Leben

Christine Nöstlinger, geb. Draxler,[2] bezeichnete sich als „wildes und wütendes Kind“, relativierte das aber in ihren Erinnerungen: „Ich war schon viel ‚frecher‘ als andere in meinem Alter und protestierte heftig, wenn mir etwas nicht gefiel, und das hatte einen einfachen Grund: Wir [meine ältere Schwester Elisabeth und ich, Anm.] waren die einzigen Kinder weit und breit, die daheim keine Watschen und keine Strafen bekamen. Da kann man leicht wütend und wild werden.“[3]

Der Vater Walter Göth († 1975) war Uhrmacher,[4] die Mutter Michaela Erzieherin im Kindergarten. Beide hatten als Sozialisten unter dem Nationalsozialismus zu leiden. Ihre Mutter ließ sich unter Schwierigkeiten krankheitsbedingt frühpensionieren, um die ihr anvertrauten Kinder nicht mit nationalsozialistischem Lied- und Gedankengut indoktrinieren zu müssen.[5] Das Verhältnis von Nöstlinger zu ihrer Mutter war schwierig,[6] hingegen war der Vater ihr „Ein und Alles“.[7] Über ihn sagte sie: „Die Liebe meines Vaters ist in allem, was ich tue, gegenwärtig.“[8]

Sie legte die Matura ab und wollte zunächst Malerin werden, studierte dann aber Gebrauchsgrafik an der Akademie für angewandte Kunst. Nach der ersten Ehe, die 1959, kurz nach der Geburt ihrer Tochter,[9] geschieden wurde, heiratete sie 1959 den Journalisten Ernst Nöstlinger († 2009) und bekam eine zweite Tochter (* 1961).[10][11]

Ab 1970 veröffentlichte sie eine Vielzahl von Büchern für Kinder- und Jugendliche, aber auch Dialektgedichte und Kochbücher. Zusätzlich arbeitete sie mehrere Jahre lang für die Tageszeitungen Kurier und Täglich Alles sowie für die Wochenzeitung Die ganze Woche und veröffentlichte Kolumnen und Glossen,[12] die ebenfalls in Buchform erschienen, schrieb Drehbücher für den ORF und moderierte eigene Sendungen im ORF-Hörfunk.[13]

Im Mai 2015 hielt sie bei der Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen im historischen Sitzungssaal des österreichischen Parlaments eine Rede über Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.[14]

Grabstätte von Christine Nöstlinger (November 2021)

Zuletzt lebte Christine Nöstlinger abwechselnd in Wien-Brigittenau (20. Bezirk) und auf einem Bauernhof in Altmelon im niederösterreichischen Waldviertel.

Im Juni 2018 erklärte Christine Nöstlinger, keine Kinderbücher mehr zu schreiben, wegen ihres eigenen fortgeschrittenen Alters und weil sie „heutige Kinder“, die lange Zeit am Smartphone sitzen und Fantasy lesen, nicht mehr verstehe.[15] Bis kurz vor ihrem Tod arbeitet sie an Gedichten in Wiener Mundart,[16] die 2019 veröffentlicht wurden.[17]

2010 wurde bei Christine Nöstlinger Gebärmutterkrebs festgestellt. Zuvor hatte sie eine Brustkrebserkrankung überstanden.[18] Die langjährige Raucherin litt auch an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung.[19]

Christine Nöstlinger wurde am 13. Juli 2018 auf dem Hernalser Friedhof (Gruppe 13, Nummer 6) in Wien bestattet. Ihrem Wunsch entsprechend wurde ihr Tod erst danach publiziert.[20]

„Wenn einer etwas so dringend zu erledigen hat wie ich damals, wenn einer so zornig und wütend ist, dann kann der nicht richtig sterben, weil er keine Ruhe hat.“ Mit diesem Zitat von Rosa Riedl, Schutzgespenst, aus dem Werk von Christine Nöstlinger beendete die Autorin Julya Rabinowich ihren unter dem Titel Herrliche Grantlerin erschienenen Nachruf.[21]

Im März 2019 wurde in der Bezirksvertretungssitzung in Wien-Hernals die Umbenennung des Lidlparks in Nöstlinger-Park beschlossen.[22] Im September 2019 wurde im Wiener Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft die Benennung eines Straßenzuges in Wien-Floridsdorf im Bereich der Donaufelder Straße 77, vor dem Campus Donaufeld, in Christine-Nöstlinger-Gasse beschlossen.[23]

Im September 2020 eröffnete in Wien-Leopoldstadt der Bildungscampus Christine Nöstlinger.[24][25]

Künstlerisches Schaffen

Christine Nöstlinger zählt mit über 140 Büchern zu[26] den bekanntesten und einflussreichsten Kinderbuchautoren des deutschen Sprachraums. Ihr Werk wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit international renommierten Preisen ausgezeichnet (Hans-Christian-Andersen-Medaille, Astrid-Lindgren-Memorial-Award).

Ihr literarisches Schaffen begann mit dem 1970 veröffentlichten Kinderbuch Die feuerrote Friederike, das ursprünglich von ihr selbst, in einer 1997 erschienenen Ausgabe dann von ihrer älteren Tochter, Barbara Waldschütz, illustriert wurde. Dieses Buch war ursprünglich ein Bilderbuch, die Geschichte kam erst später dazu.[27] Auch ihre zweite Tochter, Christiane Nöstlinger, illustriert nebenberuflich Kinderbücher.

Christine Nöstlinger befasst sich in ihren Büchern vor allem mit kindlichen Bedürfnissen und greift Autoritäts- und Emanzipationsfragen auf. In ihren Werken tauchen zahlreiche negative und positive Außenseiterfiguren auf, an denen sie beispielsweise die Problematik der Einsamkeit (Das Austauschkind), der Identitätssuche (Gretchen Sackmeier) oder der pubertären Sinnkrise (Ilse Janda, 14) aufzeigt. Ganz im Zeichen der in den 1970er Jahren aufkommenden „realistischen Kinder- und Jugendliteratur“ stellte sie in ihren Familiengeschichten unter anderem immer wieder Eheprobleme der Eltern dar – für die damalige Zeit ein umstrittenes Novum in der Kinder- und Jugendliteratur.

Politische und gesellschaftskritische Aspekte kennzeichnen Christine Nöstlingers literarisches Werk in besonderer Weise. Prägend war in dieser Hinsicht ihre eigene Kindheit während des Zweiten Weltkriegs (aufgearbeitet unter anderem in Maikäfer flieg! und Zwei Wochen im Mai). In Wir pfeifen auf den Gurkenkönig und Rosa Riedl Schutzgespenst zeichnet sie ein groteskes Bild des (familiären) Alltagsfaschismus. Eines ihrer dringlichsten Themen ist der Widerstand gegen Anmaßung, Unterdrückung und Ungerechtigkeit in jeglicher Form. Den revolutionär-didaktischen Impetus ihrer Geschichten hat sie in den letzten Jahren zugunsten eines tröstlicheren Tons aufgegeben. Eine erzieherische Wirkung erwartet sie sich von Literatur nicht (mehr).

Neben ihren standarddeutschen Werken veröffentlichte sie auch einige Werke in Mundart, etwa den 1974 erschienenen Gedichtband Iba de gaunz oaman kinda (als Iba de gaunz oamen Leit 1994 und 2009 neu aufgelegt; dieser Band enthält außerdem die Gedichtzyklen Iba de gaunz oamen Fraun sowie Iba de gaunz oamen Mauna). Dabei verwendete Nöstlinger den Wiener Dialekt als literarisches Ausdrucksmedium. Sie las auch Dialektgedichte anderer Autoren, u. a. die von Christine Busta.[28] Generell sind ihre Texte – Romane, Essays, Zeitungskolumnen und Lyrik – sowohl von der Wiener Alltagssprache als auch von Worterfindungen und lustvoll komponierter Kunstsprache gefärbt (Dschi Dsche-i Dschunior, Wir pfeifen auf den Gurkenkönig). Dies brachte ihr anfangs Unverständnis und Kritik ein, wird inzwischen aber als ihr spezifischer Sprachduktus anerkannt und geschätzt. Auch in dieser Hinsicht wirkte ihr Schaffen sowohl polarisierend als auch prägend auf die Entwicklung der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur.

In den 1990er und den 2000er Jahren veröffentlichte Nöstlinger überdies drei Kochbücher: Mit zwei linken Kochlöffeln, Ein Hund kam in die Küche und Das Küchen-ABC.

Auszeichnungen (Auswahl)

Ehrungen

Soziales Engagement

  • 1997 bis 1998 war Nöstlinger Ehrenvorsitzende von SOS Mitmensch.

Werke

  • Die feuerrote Friederike, 1970
  • Die 3 Posträuber, 1971
  • Die Kinder aus dem Kinderkeller, 1971
  • Mr. Bats Meisterstück oder Die total verjüngte Oma, 1971
  • Ein Mann für Mama, 1972
  • Wir pfeifen auf den Gurkenkönig, 1972
  • Pit und Anja entdecken das Jahr, 1972
  • Der schwarze Mann und der große Hund, 1973
  • Der kleine Herr greift ein, 1973
  • Simsalabim, 1973
  • Maikäfer flieg! 1973 (autobiografisch, spielt gegen Ende des Zweiten Weltkriegs)
  • Iba de gaunz oaman Kinda, 1974
  • Achtung! Vranek sieht ganz harmlos aus, 1974
  • Der Spatz in der Hand und die Taube auf dem Dach, 1974
  • Gugerells Hund, 1974
  • Ilse Janda, 14 oder Die Ilse ist weg, 1974
  • Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse, 1975
  • Der liebe Herr Teufel, 1975
  • Stundenplan, 1975
  • Rüb-rüb-hurra, 1975
  • Die verliebten Riesen, 1976 (oder Pelinka und Satlatsch) ISBN 3-499-20471-1
  • Das Leben der Tomanis, 1976
  • Das will Jenny haben, 1977
  • Lollipop, 1977
  • Der kleine Jo, 1977, zus. mit Bettina Anrich-Wölfel
  • Andreas oder Die unteren 7 Achtel des Eisbergs, 1978
  • Die Geschichte von der Geschichte vom Pinguin, 1978
  • Luki Live, 1978
  • Rosa Riedl Schutzgespenst, 1979
  • Liebe Freunde und Kollegen! Briefe von Dschi Dsche-i Dschunior, 1979
  • Einer, 1980
  • Der Denker greift ein, 1981
  • Rosalinde hat Gedanken im Kopf, 1981
  • Pfui Spinne! 1981
  • Zwei Wochen im Mai, 1981 (autobiografisch, spielt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs)
  • Gretchen Sackmeier, 1981
  • Das Austauschkind, 1982
  • Dicke Didi, fetter Felix, 1982
  • Iba de gaunz oaman Fraun, 1982
  • Ein Kater ist kein Sofakissen, 1982
  • Jokel, Jula und Jericho, 1983
  • Anatol und die Wurschtelfrau, 1983
  • Gretchen hat Hänschen-Kummer, Oetinger, Hamburg 1983, ISBN 3-7891-2067-7
  • Hugo, das Kind in den besten Jahren, 1983
  • Jokel, Jula und Jericho, 1983
  • Am Montag ist alles ganz anders, 1984
  • Liebe Susi! Lieber Paul! 1984
  • Olfi Obermeier und der Ödipus, 1984
  • Die grüne Warzenbraut, 1984
  • Prinz Ring, 1984
  • Jakob auf der Bohnenleiter, 1984
  • Vogelscheuchen, 1984
  • Der Wauga, 1985
  • Haushaltsschnecken leben länger, 1985
  • Liebe Oma, Deine Susi, 1985
  • Geschichten für Kinder in den besten Jahren, 1986
  • Man nennt mich Ameisenbär, 1986
  • Der Bohnen-Jim, 1986
  • Der geheime Großvater, 1986
  • Oh, du Hölle, 1986
  • Susis geheimes Tagebuch, 1986
  • Iba den gaunz oaman Mauna, 1987
  • Der Hund kommt!, 1987
  • Wetti & Babs, 1987
  • Werter Nachwuchs! Die nie geschriebenen Briefe der Emma K., 75. 1. Teil, 1988
  • Der neue Pinocchio, 1988
  • Echt Susi, 1988
  • Gretchen, mein Mädchen, 1988
  • Der Zwerg im Kopf, 1989
  • Einen Löffel für den Papa, 1989
  • Sepp und Seppi, 1989
  • Anna und die Wut, 1990
  • Der gefrorene Prinz, 1990
  • Klicketick, 1990
  • Mein Tagebuch, 1990
  • Manchmal möchte ich ein Single sein, 1990
  • Nagle einen Pudding an die Wand!, 1991
  • Eine mächtige Liebe, 1991
  • Sowieso und überhaupt, 1991
  • Wie ein Ei dem anderen, 1991
  • Wetti & Babs, 1992
  • Ein und alles, 1992
  • Spürnase Jakob Nachbarkind, 1992
  • Salut für Mama, 1992
  • Liebe Tochter, werter Sohn. Die nie geschriebenen Briefe der Emma K., 75. 2. Teil, 1992
  • Susis geheimes Tagebuch/Pauls geheimes Tagebuch, 1993 ISBN 3-900763-03-8
  • Einen Vater hab ich auch, 1993
  • Management by Mama, 1994
  • Der TV-Karl, 1995
  • Mama mia, 1995
  • Vom weißen Elefanten und den roten Luftballons, 1995
  • Villa Henriette, 1996
  • Iba de gaunz oaman Leit, 1996
  • Mein Gegenteil, 1996 (Gedichte für Kinder)
  • Bonsai, 1997
  • Lillis Supercoup, 2004 ISBN 978-3-401-02368-7
  • Pudding-Pauli rührt um, 2009 ISBN 978-3-8000-5471-8
  • Iba de gaunz oamen Leit, Neuauflage 2009 ISBN 978-3-7017-1516-9
  • Die Sache mit dem Gruselwusel, 2009 ISBN 978-3-7017-2060-6
  • Pudding-Pauli deckt auf, 2010 ISBN 978-3-8000-5540-1
  • Lumpenloretta, 2010 ISBN 978-3-7017-2027-9
  • Eine Frau sein ist kein Sport, 2011 ISBN 978-3-7017-1575-6
  • Pudding-Pauli serviert ab, 2011 ISBN 978-3-8000-5613-2
  • Guter Drache, Böser Drache, 2012
  • Als mein Vater die Mutter der Anna Lachs heiraten wollte, 2013
  • Glück ist was für Augenblicke, 2013
  • Geschichten vom Franz (Serie)
    • Geschichten vom Franz, 1984
    • Neues vom Franz, 1985
    • Schulgeschichten vom Franz, 1987
    • Neue Schulgeschichten vom Franz, 1988
    • Feriengeschichten vom Franz, 1989
    • Krankengeschichten vom Franz, 1990
    • Liebesgeschichten vom Franz, 1991
    • Allerhand vom Franz („Best of“ der ersten Bücher), 1991
    • Weihnachtsgeschichten vom Franz, 1993
    • Fernsehgeschichten vom Franz, 1994
    • Hundegeschichten vom Franz, 1996
    • Babygeschichten vom Franz, 1998
    • Opageschichten vom Franz, 2000
    • Fußballgeschichten vom Franz, 2002
    • Pferdegeschichten vom Franz, 2003
    • Quatschgeschichten vom Franz, 2005
    • Neue Fußballgeschichten vom Franz, 2006
    • Franz auf Klassenfahrt, 2007
    • Detektivgeschichten vom Franz, 2010
    • Freundschaftsgeschichten vom Franz, 2011
    • Alles vom Franz und seinen Freunden, 2014
  • Mini (Serie)
    • Mini trifft den Weihnachtsmann, 1992
    • Mini fährt ans Meer, 1992
    • Mini muss in die Schule, 1992
    • Mini und Mauz, 1992
    • Mini wird zum Meier, 1992
    • Mini ist die Größte, 1993
    • Mini als Hausfrau, 1993
    • Mini bekommt einen Opa, 1994
    • Mini muss Ski fahren, 1994
    • Mini erlebt einen Krimi, 1996
    • Mini ist kein Angsthase, 1997
    • Mini ist verliebt, 1999
    • Mini feiert Geburtstag, 2002
    • Mini unter Verdacht, 2007
  • Dani Dachs (Serie)
    • Dani Dachs will eine rote Kappe, 2001
    • Dani Dachs will sich wehren, 2001
    • Dani Dachs holt Blumen für Mama, 2002
    • Dani Dachs hat Monster-Angst, 2003
  • Ned, dasi ned gean do warat, Gedichte, 2019 (posthume Veröffentlichung), ISBN 978-3-7017-1715-6

Verfilmungen

  • 1973: Ein Mann für Mama – Regie: Otto Anton Eder
  • 1974: Wir pfeifen auf den Gurkenkönig – Regie: Hark Bohm, nach dem gleichnamigen Roman
  • 1975: Achtung! Vranek sieht ganz harmlos aus (Fernsehfilm)
  • 1976: Familienzauber – Regie: Walter Davy
  • 1976: Die Ilse ist weg – Regie: Ilse Hofmann
  • 1977: Die Emmingers – Regie: Walter Davy
  • 1978: Die Brille – Kurzfilm des ORF zum Thema Zivilcourage
  • 1979: Dschi-Dsche-i Dschunior. Nachhilfe-Stunde – Wir-Extra, Produktion des ORF
  • 1981: Es hat sich eröffnet – Regie: Susanne Zanke
  • 1981: Die Weltmaschine – Regie: Peter Patzak
  • 1982: Konrad aus der Konservenbüchse – Regie: Claudia Schröder
  • 1983: Auf immer und ewig – Regie: Hartmut Griesmayr nach dem Buch Eine mächtige Liebe
  • 1985: Es ist mir ein Dorn im Auge – ein Film über Schrebergärten, Produktion: ORF
  • 1985: Konrad aus der Konservenbüchse – Regie: Nell Cox (USA)
  • 1986: Wiener Vierteltour – Regie: Rainer Pilcik, Produktion: ORF
  • 1987: Ein Mann nach meinem Herzen – Regie: Dieter Lemmel
  • 1987: Rosa und Rosalind – Regie: Anton Reitzenstein
  • 1988: Im Vergleich zu anderen – Regie: Anton Reitzenstein
  • 1988: Der liebe Herr Teufel – Regie: Sepp Strubel, Spiel der Augsburger Puppenkiste
  • 1989: Die verlorene Wut – Regie: Anton Reitzenstein
  • 1991: Der Zwerg im Kopf – Regie: Claudia Schröder
  • 1991: Sowieso und überhaupt (TV-Serie in 6 Teilen) – Regie: Anton Reitzenstein u. a.[30]
  • 1991: Frank und frei – Musik: Erich Meixner, Produktion: Schmetterlinge
  • 1992: Vier Frauen sind einfach zuviel – Regie: Hartmut Griesmayr – Drehbuch
  • 1992: Ein Wahnsinnskind – Fernsehserie (6 Folgen à 30 min) nach dem Roman Einen Vater hab ich auch
  • 1993: Eine Dicke mit Taille – Regie: Heide Pils – Drehbuch
  • 1994: Rosa, das Schutzgespenst – Regie: Véra Plívová-Simková, Drahomíra Králová
  • 1994: Nicht ohne Marie – Regie: Alois Hawlik
  • 1998: Die 3 Posträuber – Regie: Andreas Prochaska
  • 2004: Villa Henriette – Regie: Peter Payer (auch Cameo-Auftritt)
  • 2016: Maikäfer flieg – Regie: Mirjam Unger
  • 2022: Geschichten vom Franz – Regie: Johannes Schmid

Radio

  • 1973: Hörspiel zum Buch „Maikäfer flieg!“
  • 1975: Charly Denker – Sendereihe in Mundart auf Ö3
  • 1979: Der „Dschi Dsche-i Wischer Dschunior“ wurde in einer täglichen Serie im ORF-Ö3-Wecker ausgestrahlt.
  • 1995: Simasalabim – ORF-Radiosendung
  • 2003–2018: Rudi! Radio für Kinder
  • 2019 Ausstrahlung einiger Folgen Dschi-Dsche-i Dschunior auf Ö1

Literatur

  • Sabine Fuchs: Christine Nöstlinger. Eine Werkmonographie. Dachs, Wien 2001, ISBN 3-85191-243-8 (Dissertation TU Berlin 2000, 239 Seiten, 21 cm).
  • Sabine Fuchs, Ernst Seibert (Hrsg.): … weil die Kinder nicht ernst genommen werden. Zum Werk von Christine Nöstlinger (= Kinder- und Jugendliteraturforschung in Österreich. Band 4). Sammelband des internationalen Symposions, Praesens, Wien 2003, ISBN 3-7069-0187-0.
  • Christine Nöstlinger: Geplant habe ich gar nichts. Aufsätze, Reden, Interviews. Zum 60. Geburtstag. Dachs Verlag, Wien 1998, ISBN 3-85191-087-7.
  • Ursula Pirker: Christine Nöstlinger. Die Buchstabenfabrikantin. Molden, Wien 2007, ISBN 978-3-85485-197-4.
  • Christine Nöstlinger: Glück ist was für Augenblicke. Erinnerungen. Nach aufgezeichneten Gesprächen mit Doris Priesching. Mit einer Bibliographie von Sabine Fuchs, Residenz, St. Pölten / Salzburg / Wien 2013, ISBN 978-3-7017-3303-3.
Commons: Christine Nöstlinger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Michael Wurmitzer: Schriftstellerin Christine Nöstlinger gestorben. In: derStandard.at. 13. Juli 2018, abgerufen am 13. Juli 2018.
  2. Christine Nöstlinger im Munzinger-Archiv, abgerufen am 5. Februar 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Christine Nöstlinger: Glück ist was für Augenblicke. Erinnerungen. Residenz Verlag, St. Pölten / Salzburg / Wien 2013, ISBN 978-3-7017-3303-3, S. 42 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Juli 2018]).
  4. Das Jahr 1945 in Christine Nöstlingers Jugendroman „Maikäfer, Flieg!“ - Diplomarbeit. Abgerufen am 1. November 2024.
  5. Christine Nöstlinger: Glück ist was für Augenblicke. Erinnerungen. Residenz Verlag, St. Pölten / Salzburg / Wien 2013, ISBN 978-3-7017-3303-3, S. 47 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Juli 2018]).
  6. Christine Nöstlinger: Glück ist was für Augenblicke. Erinnerungen. Residenz Verlag, St. Pölten / Salzburg / Wien 2013, ISBN 978-3-7017-3303-3, S. 30 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Juli 2018]).
  7. Christine Nöstlinger: Glück ist was für Augenblicke. Erinnerungen. Residenz Verlag, St. Pölten / Salzburg / Wien 2013, ISBN 978-3-7017-3303-3, S. 27 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Juli 2018]).
  8. Zit. n. Yvonne Staat: Die Liebe, die fehlt. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 1. Januar 2017.
  9. Glück ist was für Augenblicke: Erinnerungen. Residenz, St. Pölten 2013, ISBN 3-7017-3303-1, S. 127.
  10. Stefan Altschaffel: Zur Darstellung der Erziehungsproblematik unter besonderer Berücksichtigung des Generationenkonflikts in ausgesuchten Texten Christine Nöstlingers. GRIN Verlag, 2008, ISBN 978-3-640-13017-7, Kapitel 3: Autobiografische Aspekte bei Christine Nöstlinger, S. 59 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 25. Mai 2009]).
  11. Christine Nöstlinger: Glück ist was für Augenblicke. Erinnerungen. Residenz Verlag, St. Pölten / Salzburg / Wien 2013, ISBN 978-3-7017-3303-3, S. 237 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 20. Juli 2018]).
  12. Christine Nöstlinger im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  13. BR.de: In memoriam Christine Nöstlinger, Kinderbuchautorin. (Memento vom 29. Juni 2019 im Internet Archive).
  14. Über die Pflege der „Zivilisationshaut“. In: ORF.at. 5. Mai 2015, abgerufen am 13. Juli 2018 (Rede von Christine Nöstlinger).
  15. Kinderbuch. Christine Nöstlinger schreibt keine Kinderbücher mehr. In: derStandard.at. 22. Juni 2018, abgerufen am 4. September 2019.
  16. news networld Internetservice GmbH: Nöstlinger mag nicht mehr. 30. Juni 2018, abgerufen am 26. Januar 2021.
  17. Nöstlinger, Christine; Köhlmeier, Michael, Votava, Gerald, Waldschütz, Barbara, Residenz Verlag: Ned, dasi ned gean do warat Gedichte. Residenz, Salzburg, ISBN 978-3-7017-1715-6 (residenzverlag.com [abgerufen am 26. Januar 2021]).
  18. Herlinde Koelbl: „Manchmal muss man eben in Therapie gehen“. In: Zeit.de. 10. November 2011, S. 86, abgerufen am 13. Juli 2018.
  19. Christine Nöstlinger ist tot. Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. In: News.at. 14. Juli 2018, abgerufen am 13. Juli 2018.
  20. Michael Wurmitzer: Schriftstellerin Christine Nöstlinger gestorben. Immer misstrauisch und ehrlich. In: derStandard.at. 13. Juli 2018, abgerufen am 20. Juli 2018.
  21. In: Die Zeit. Hamburg, Nr. 30, 19. Juli 2018, S. 44.
  22. Grüne Hernals: Hernals gedenkt Christine Nöstlinger und Frederic Morton. OTS-Meldung vom 6. März 2019, abgerufen am 11. März 2019.
  23. Wien bekommt Christine-Nöstlinger-Gasse. In: ORF.at. 3. September 2019, abgerufen am 3. September 2019.
  24. Christine Nöstlinger bekommt im September ihren Bildungscampus. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  25. Bildungscampus Christine Nöstlinger, auf campuschristinenoestlinger.at
  26. Christine Nöstlingers Bücher. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  27. Interview in Kölner Stadt-Anzeiger. Magazin vom 15. Oktober 2011, S. 24.
  28. Christine Busta: Erfreuliche Bilanz. Dialektgedichte. Buch mit CD (Bustas Dialektgedichte gelesen von der Autorin und von Christine Nöstlinger). Hrsg.: Christine Tavernier-Gutleben in Zusammenarbeit mit Ursula Schneider u. Annette Steinsiek. Otto Müller Verlag, Salzburg 2013.
  29. Wien bekommt Christine-Nöstlinger-Gasse. In: ORF.at. 3. September 2019, abgerufen am 21. September 2019.
  30. Sowieso und überhaupt. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 13. Juli 2018.