Daniel Danklmaier

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Daniel Danklmaier
Daniel Danklmaier in Bormio
Daniel Danklmaier in Bormio
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 24. April 1993 (31 Jahre)
Geburtsort Österreich
Größe 183 cm
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Kombination
Verein TVN Haus im Ennstal
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber Jasná 2014 Super-G
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 3. Dezember 2016
 Gesamtweltcup 28. (2021/22)
 Abfahrtsweltcup 15. (2021/22)
 Super-G-Weltcup 19. (2021/22)
 Kombinationsweltcup 18. (2019/20)
letzte Änderung: 25. März 2024

Daniel Danklmaier (* 24. April 1993) ist ein österreichischer Skirennläufer. Er ist auf die schnellen Disziplinen Abfahrt und Super-G sowie die Kombination spezialisiert. Seit 2010 gehört er dem Kader des Österreichischen Skiverbandes an.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Danklmaier ist der Sohn der früheren Skirennläuferin Elisabeth Kraml.[1] Er stammt aus Aich im Ennstal und besuchte die Skihauptschule sowie die Skihandelsschule in Schladming.[2] Nach Erreichen des Alterslimits nahm er in der Saison 2008/09 erstmals an FIS-Rennen teil. Nach dem ersten Top-10-Ergebnis in einem FIS-Rennen sowie dem Gewinn der österreichischen Jugendmeisterschaft in der Abfahrt (Altersklasse Jugend I)[3] im März 2010 wurde er in den C-Kader des Österreichischen Skiverbandes aufgenommen. In der Saison 2010/11 gewann Danklmaier die Gesamtwertung des erstmals ausgetragenen Österreich-Cups, einer im Rahmen von FIS-Rennen veranstalteten Nachwuchsrennserie.[4] Zudem kam er im selben Winter zu seinen ersten Einsätzen im Europacup. Die ersten Punktegewinne und Top-10-Platzierungen im Europacup erzielte er in der Saison 2011/12. Am Ende des Winters 2011/2012 war Danklmaier in der FIS-Weltrangliste Jahrgangsbester in den Disziplinen Super-G und Super-Kombination sowie Zweiter in der Abfahrt.[5][6] Bei seinen ersten Juniorenweltmeisterschaften 2012 in Roccaraso blieb er jedoch ohne Ergebnis. Sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G schied er nach Zwischenbestzeiten im unteren Streckenteil aus.[1]

Vor dem Winter 2012/2013 stieg Danklmaier in den B-Kader des ÖSV auf. Er begann die Saison mit seinem ersten Sieg in einem FIS-Rennen in der Abfahrt von Tignes und feierte zwei Wochen später, am 28. November 2012, in der Abfahrt auf der Reiteralm seinen ersten Sieg im Europacup. Am 10. Jänner 2013 kam Danklmaier in der Europacupabfahrt in Wengen schwer zu Sturz. Dabei erlitt er einen Kreuzbandriss und eine Meniskusverletzung im rechten Knie.[7] Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2014 gewann er im Super-G die Silbermedaille. Am 21. Jänner 2015 entschied er in Val-d’Isère eine weitere Europacup-Abfahrt für sich, blieb aber im Winter 2014/15 ansonsten hinter den Erwartungen zurück.

Am 18. November 2015 erlitt Danklmaier beim Super-G-Training in Sölden einen Kreuzbandriss[8] und verpasste dadurch die gesamte Saison 2015/16. Im darauf folgenden Winter gelangen ihm im Europacup zwei Podestplätze. Sein Debüt im Weltcup hatte Danklmaier am 3. Dezember 2016 in der Abfahrt von Val-d’Isère, wo er auf den 40. Platz fuhr. Die ersten Weltcuppunkte gewann er am 21. Jänner 2017 mit Platz 25 in der Abfahrt von Kitzbühel. Sein bisher bestes Weltcupergebnis ist ein fünfter Rang in der Abfahrt von Kitzbühel am 25. Jänner 2019. Im Jahr 2021 wurde er Staatsmeister in der Abfahrt.[9]

Am 12. April 2022, nach Abschluss der Weltcup-Saison 2021/22, zog sich Danklmaier beim Abfahrtstraining in Sölden erneut einen Kreuzbandriss sowie eine Meniskusverletzung im linken Knie zu.[10]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Åre 2019: 12. Alpine Kombination, 20. Super-G

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 6 Platzierungen unter den besten zehn

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2016/17 147. 6 49. 6
2017/18 134. 14 46. 14
2018/19 80. 71 26. 50 39. 21
2019/20 36. 202 18. 112 23. 52 18. 38
2020/21 70. 94 26. 54 33. 40
2021/22 28. 269 15. 181 19. 88
2022/23 159. 2 - - 65. 2
2023/24 63. 109 33. 56 24. 53

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Land Disziplin
28. November 2012 Reiteralm Österreich Abfahrt
21. Jänner 2015 Val-d’Isère Frankreich Abfahrt
21. Jänner 2019 Kitzbühel Österreich Abfahrt

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Österreichischer Jugendmeister (Jugend I) in der Abfahrt 2010
  • 11 Siege in FIS-Rennen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ski Austria. Offizielle Zeitschrift des Österreichischen Skiverbandes, Heft 6 2011/12, S. 44.
  2. Skihandelsschule Schladming: Jahresbericht 2009/10. S. 23.
  3. Medaillengewinne von Daniel Danklmaier bei österreichischen Jugendmeisterschaften. (Memento vom 20. Januar 2015 im Internet Archive) ÖSV-Siegertafel, abgerufen am 29. November 2012.
  4. Steirischer Skiverband: Jahresbericht 2010/11. S. 10.
  5. Große Vorfreude auf neues Ski-Material. Kleine Zeitung, 11. April 2012, abgerufen am 29. November 2012.
  6. Letzte FIS-Punkteliste der Saison 2011/12, Herren, Jahrgang 1993, sortiert nach Super-G, Super-Kombination und Abfahrt.
  7. ÖSV Schock: Danklmaier und Dorner verletzten sich bei Europacup Abfahrt in Wengen schwer. skiweltcup.tv, 11. Jänner 2013, abgerufen am 11. Jänner 2013.
  8. Daniel Danklmaier erlitt einen Kreuzbandriss. sport-fan.at, 18. November 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Februar 2017; abgerufen am 24. Februar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sport-fan.at
  9. Danklmaier neuer Staatsmeister in der Abfahrt. In: sport.orf.at. 10. Februar 2021, abgerufen am 13. Februar 2021.
  10. Bitter: Daniel Danklmaier verletzte sich zum Saisonabschluss schwer. In: kleinezeitung.at, abgerufen am 15. Januar 2023.