Diskussion:Wolfgang Borchert

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von Magiers in Abschnitt Neuer Abschnitt "Ehrungen" sinnvoll
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Wolfgang Borchert“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Referenzliste

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Da es mittlerweile zwei Löschanträge für Geschichten von Borchert gibt, hier mal die Frage an die Interessierten, welches nun seine wichtigsten, und damit für WP relevanten Werke sind. Ich fang mal an, mit dem Literatur-Brockhaus von 1995:

Wie man sieht, fühlte sich bislang keiner angetrieben, diese zumindest enz. für wichtit erachteten Schriften zu beschreiben. Stattdessen fügen offenbar Schüler ihre Hausaufgaben zu irgendwelchen Geschichten ein, und bringen als Beleg dafür ein Sammelwerk für Kurzgeschichten. Da B. aber sehr viele geschrieben hat, und nicht alle relevant sein können, bedarf es hier schon einer fachlich begründeten Wertung. Aber eben als Positivliste, was belegt wichtig ist, nicht als Negativliste, was man subjektiv für unwichtig hält.-OS- 13:09, 20. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Im Werkverzeichnis fehlt die Kurzgeschichte "Billbrook", erschienen in der literarischen Monatsschrift "Karussell", Folge 14, August 1947.

MS

Bei Laterne, Nacht und Sterne handelt es sich um einen Gedichtband.
Laut meiner ehemaligen Deutschlehrerin gehört auch Nachts schlafen die Ratten doch zu seinen wichtigsten Kurzgeschichten. Das Gedicht Versuch es (Stell dich mitten in den Regen...) wurde als Lied in dem Film Das Leben der Anderen verwendet, und hat dadurch eine gewisse Bedeutung, die über die anderer Borchert-Werke noch hinausgeht. Prinzipiell sollte aber bei entsprechend gutem Artikel (!) jede Erzählung Lemmafähig sein. --Theghaz Diskussion 22:59, 11. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Überarbeitung

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Ich werde in nächster Zeit den Artikel in Teilen überarbeiten und kann dabei auf die wichtigste Literatur zu Borchert (Rühmkorf, Burgess etc.) zugreifen. Da der bisherige Artikel weitgehend unbequellt ist, werde ich immer wieder auf Aussagen treffen, die ich nicht ohne Weiteres nachvollziehen kann und deren Herkunft ich nicht kenne (Sekundärliteratur? Eigeninterpretation?). Deswegen werde ich solche Passagen, wenn ich sie aus dem Artikel nehme, hier auf die Diskussionsseite kopieren, damit sie im Zweifelsfall diskutiert werden können. Gruß --Magiers 21:15, 3. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Abschnitt Künstlerisches Schaffen

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  • beeinflusst vom moralischen Pragmatismus Kurt Tucholskys oder Erich Kästners. Die Namen Kästners und Tucholskys begegnen mir nirgends bei Borchert. Nehme ich heraus.
  • Seine Forderung nach einer tabula rasa angesichts einer von Lüge und Missbrauch korrumpierten Literatur hatte Einfluss auf die Gruppe 47. Der Begriff der Tabula Rasa ist mir für Borchert zu politisch. Ich werde statt dessen auf sein Manifest verweisen. Der Einfluss auf die Gruppe 47 war m.E. nicht so groß. Das sehe ich eher als parallele Entwicklungen, und Borchert war wohl auch nicht politisch genug für deren anfängliche Ziele. Richter plante angeblich, ihn zur zweiten Tagung einzuladen, doch Borchert war bereits schwer krank.
  • Der letzte „Schrei“ der jungen (verlorenen) Generation lebt in seiner Sprache fort. Ist mir zu pathetisch. ;o)

--Magiers 21:15, 3. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Abschnitt Leben

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  • Er ging auf die Zentralschule Kirchwerder im Hamburger Landgebiet. Man fragt sich, wie er da hinkam von Eppendorf. Das war die Einfügung – Schülerscherz? Oder falsche Zuordnung? Tatsächlich unterrichtete Borcherts Vater bis 1912 in Kirchwerder und lernte dort auch seine Mutter kennen. Ich ersetze das jedenfalls durch die Aussage von Claus B. Schröder, der Borcherts erste Schule als die heutige Wolfgang-Borchert-Schule in Eppendorf benennt. --Magiers 18:58, 17. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
  • Zweiter Weltkrieg. Einige Daten finde ich nicht so wieder, wie sie bisher im Artikel standen (Ausbildung bis November, Verwundung im Januar, drei Monate Einzelhaft vor dem ersten Prozess). Ich folge hier Burgess als letzter Biografie, der auch die genauesten Daten angibt. Auch beim Ort der Verwundung, die Rühmkorf im Raum Klin-Kalinin, angibt, Burgess bei Smolensk. --Magiers 23:27, 21. Nov. 2009 (CET)Beantworten
  • Fleckfieber. Wird zwar überall kolportiert. Burgess spricht allerdings nur von einem Verdacht, der sich als unbegründet herausgestellt hat. Ich übernehme das mal. Allgemein kursieren viele Krankheitsdiagnosen, die man m.E. mit Vorsicht genießen muss. Auch zu Borcherts Lebzeiten haben sich die Ärzte ja mit den Diagnosen seiner Krankheit schwergetan.
  • Im „Bronzekeller“ trat er mit kabarettistischen Einlagen auf – erhalten geblieben sind Der Tausendfüßler, Die Zigarettenspitze und Brief aus Russland. Das Kabarett hat nicht so recht in den Abschnitt gepasst, aber ich habe es jetzt doch noch eingebaut, die Stücke sind aber m.E. nicht so bekannt, dass sie hier explizit erwähnt werden müssen, wobei das natürlich Geschmackssache ist. --Magiers 20:34, 24. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Bild JVA Moabit

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Guten Tag

In diesem Artikel ist ein Bild der Justizvollzugsanstalt Moabit im Jahre 2009. Dieses Bild würde ich entfernen. Erstens ist das abgebildete Gebäude das Untersuchungsgefängniss des Kriminalgerichts in der Moabiter Turmstraße und zweitens war Wolfgang Borchert in dem nur noch als Gedenkstätte existierenden Zellengefängniss Lehrter Straße eingesperrt. Dort konnte er die Bahnsteigsansage der Berliner S-Bahn hören und soll mal mitgezählt haben wie oft am Tag diese Ansage zu ihm herüberschallt. Es soll ein paar Zeilen von ihm darüber geben. Bitte mal recherschieren ob es wirklich stimmt

MfG, ein langjähriger Bewohner der Lehrter Straße (nicht signierter Beitrag von 85.178.233.19 (Diskussion | Beiträge) 21:04, 15. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Danke für die Rückmeldung. Ich habe sie nach unten verschoben. Das stimmt, ich habe in den Biografien auch die Lehrter Straße gefunden. Das Bild ist also zweifelhaft, und ich nehme es wieder raus. Leider gibt es nicht viele freie zeitgenössische Bilder, die den Artikel besser illustrieren, vor allem wäre natürlich eins von Borchert selbst schön. Viele Grüße! --Magiers 21:43, 15. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Review im Dezember 2009

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Den Artikel habe ich von Grund auf überarbeitet. Langsam ist er so weit, dass ich hier erste Rückmeldungen einholen will. Wo sollte man aus Eurer Sicht noch etwas ausbauen? Wo wird's zuviel? Habt Ihr sonst noch Anmerkungen, Wünsche, Unklarheiten und Kritik? Viele Grüße! Magiers 16:09, 12. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Sehr schöner Artikel. 'n paar unsortierte Anmerkungen: In der Einleitung würde ich Kritik am Regime des NS sagen ("gegen" klingt doch recht unbeholfen). Abgesehen davon finde ich die Einleitung musterhaft für einen WP-Artikel.

geändert.

Die Vermutungen zur "Sehnsucht nach der Aufgehobenheit bei der Mutter" etc. klingen mir wenig rühmkorfisch (sagt der das echt so?); so'ne Verklammerung von Leben und Werk ist etwas wackelig und hier auch ein bisschen arg apodiktisch ausgedrückt. Auch dieser Satz Borchert drängte es, sich mit seinen Texten selbst darzustellen, sein Innerstes nach außen zu kehren ist für mich ein bisschen hmhm (während ich den darauf folgenden ungeheuer einleuchtend finde).

Ich glaube, es ist meine Formulierung im Geiste von Rühmkorf. ;o) Rühmkorf psychologisiert ziemlich, das stimmt, anders als später z.B. Burgess. Ich fand aber die schwachen Vaterfiguren (z.B. der alte Mann in Draußen vor der Tür) hier einen interessanten Aspekt. Ich hab's mal etwas umformuliert, hänge aber auch nicht an der Aussage.

Im Juni 1941 beendete Borcherts Einberufung zum Kriegsdienst die „schönste Zeit“ seines „Lebens“, und er fühlte sich im Fazit eines Briefs aus seinem „Lebenstraum gerissen“. Inhaltlich völlig okay, aber sprachlich nicht so recht geglückt. Vielleicht: ... diese Phase, die er als die "schönste Zeit" seines Lebens bezeichnete. Er fühlte sich aus seinem "Lebenstraum gerissen", wie er in einem Brief schrieb.

geändert

Diverse Verleger fragten nach seinen Arbeiten an - vielleicht netter: fragten bei ihm an, ob er noch unveröffentlichte Texte habe (oder dgl.).

auch etwas geändert.

In ergriffener Stimmung aller Beteiligter im Saal wurde die Uraufführung ein großer Erfolg. Das irritiert mich ein bisschen. Ich glaube, die "ergriffene Stimmung" könnte man ruhig weglassen (zumal man das eh nicht wissen kann; ist ein bisschen schablonesk).

stimmt.

Wolfgang Borchert gilt als einer der bekanntesten Vertreter - ich weiß, so schreiben hier alle. Aber man kann bedenkenlos sagen: war einer der bekanntesten Vertreter, das ist Einschränkung genug. (Unten wird ja so schön zitiert: "zu Baum Baum und zu Weib Weib sagen", das kann man da auch machen ...)

Im Prinzip hast Du recht. Burgess widerspricht allerdings später der Trümmerliteratur, obwohl das Etikett auf Borchert sicher wie auf keinen anderen passt.

Seine Forderung nach einer Erneuerung in der Kunst ersetzte die althergebrachte Ästhetik durch den unmittelbaren Ausdruck, die Wahrheit, die nicht beschönigt werden dürfe. Was ist denn die "althergebrachte Ästhetik"? Was Borchert zu meinen scheint, ist so etwas wie ein Regelwerk ("Harmonielehre"), das die Ausdruckskraft beschränkt. Mag sein, Borchert sieht darin "althergebrachte Ästhetik" - der Artikel sollte sich vorsichtiger äußern.

Ja, da hab ich mal wieder selbst mit der Formulierung etwas danebengehauen.

Zugleich setzte er dem Nihilismus der Stunde Null den Auftrag eines neuen utopischen Denkens entgegen, die auch in ihren Texten den verzweifelten Menschen eine Zukunft baue. Da stimmt die Gramatik nicht - worauf verweist das Relativpronomen die?

gemeint was ein das.

Der Schriftsteller wurde zum Chronisten, der die Wirklichkeit bloß beschrieb, aber sie damit festhielt. Das scheint mir aber Borchert auf den Leim gegangen zu sein. Wer die danach zitierten Sätze liest, wird sie kaum als "bloße Beschreibung der Wirklichkeit" verstehen.

das mit der bloßen Beschreibung habe ich mal rausgenommen. Wobei das wohl auch ein Grundkonflikt von Borchert ist: proklamiert hat er die bloße Beschreibung der Wirklichkeit. Sein Stil war aber durchaus nicht so karg sondern oft eher überorchestriert.

Zum Stil: Ich find den Abschnitt sehr gut. Bloß weiß ich nicht, ob man sagen solle, seine Wiederholungen steigerten sich "zur Besessenheit", das wär mir kühler lieber. Und dieser Satz ist verunglückt: Häufig steigert die Klimax die Aussage der Sätze, manchmal wird sie durch die abschwächenden Antiklimax konterkariert. Gemeint ist wohl: Oft steigert Borchert die Intensität seiner Sätze durch das Stilmittel der Klimax, gelegentlich setzt er auch überraschend die Antiklimax ein. (Wobei hier ein Beispiel schön wäre.)

Ich nehm die Besessenheit mal raus und übernehme Deinen zweiten Satz. Mit Beispielen ist das so eine Sache. Das ganze Buch von Schmidt besteht aus Beispielen. Da wüßte ich nicht, wo anfangen und aufhören, und der Abschnitt wird leicht doppelt so groß oder länger. Bei Draußen vor der Tür war das durch den Bezug auf einen einzigen Text etwas leichter zu handhaben. Deswegen bin ich hier noch der Meinung, auf Stil-Beispiele zu verzichten (man findet Beispiele dann ja in den Artikeln zu seinen Werken).

Klingt nach viel zu meckern, ist aber gar nicht so. Eine gewisse Eigenwilligkeit in der sprachlichen Gestaltung finde ich eher belebend als störend, und meine Anmerkungen betreffen nicht die grundsätzliche Komposition des Texts, sondern bloß Einzelheiten. Mir gefällt besonders die Lebensbeschriebung sehr gut, und auch mit dem Werk- und Rezeptionsteil kann ich viel anfangen. Ich bedaure nur eins: dass die Reemtsmasche Kritik, die Du bei Draußen vor der Tür so schön herausgearbeitet hattest, hier etwas kurz kommt gegen weitaus weniger interessante Stimmen (etwa gegen die wiederholte Behauptung, irgendwie sei Borcherts Kram ja "dichterisch" gar nicht so gut). Darf ich ein paar Komma- und Kleinkramsachen ausbügeln? Ich bin da immer sehr behutsam.--Mautpreller 19:55, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Mautpreller,
danke für Dein ausführliches Review. Scheint mir auf den ersten Blick alles recht einleuchtend, was Du schreibst. Ich werde mich dann mal ans Überarbeiten machen. Stimmt, Reemtsma könnte man noch ausbauen (letztlich bin ich mit der Rezeption derzeit noch nicht ganz zufrieden - da schaue ich mal noch).
Klar freue ich mich darüber, wenn Du Kleinkram ausbügelst.
Viele Grüße! --Magiers 20:17, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Zu den ersten Punkten habe ich schon mal meine Rückmeldungen eingebaut. Gruß --Magiers 23:36, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hab mal ein bisschen gebügelt (bei Nichtgefallen gern zurück). Eine Frage: In dem Zitat von M.-Marwitz (Rezeption) müsste es recte "dieses Verdienst" heißen. Schreibt er wirklich "dieser Verdienst"? Für ein "(sic!)" wäre mir das nicht genug, aber nochmal nachgucken wäre nicht schlecht. Grüße --Mautpreller 16:07, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Das "dieser" war mein Fehler. Ich habe es schon korrigiert. Danke auch noch für Deine Verbesserungen. Gruß --Magiers 17:28, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Gerade durchgelesen, nur ein paar Anmerkungen:

  • "Gelbsucht" erscheint mir etwas antiquiert fürs 20 Jh, würde ich durch Hepatitis ersetzen
  • "Poetik": hier scheint mir ein leichtes Ungleichgewicht zwischen dem Anteil von Zitaten und dem "analytischen" Text vorzuliegen; dass die Zitate poetologisch zu deuten sind, ist zwar eigentlich offensichtlich, aber möglicherweise täte hier ein Verweis auf die Sekundärliteratur nicht schaden (also in anderen Worten: wo sollte ich in der Sek.lit nachschalgen, wenn ich etwas über den Borchertschen Literaturbegriff lesen wollte?). Bei der Dachkammer musste zumindest ich an Heines Matratzengruft denken, vielleicht bin ich ja nicht der einzige...
  • Beim Stil-Abschnitt eher das umgekehrte Problem: da gibt es keine Zitate, obwohl ja hier die Eigenarten der B.schen Sprache herausgeschält werden sollen. Metapher, Klimax, Antiklimax, Vergleich usw. sind ja ziemliche Allerweltsstilmittel, was die genau in Borcherts Werk machen, bleibt bei der bloßen Aufzählung etwas vage. Oder (was ja durchaus eine eher unübliche oder altmodische Eigenart wäre): Was für Personifikationen oder Allegorien sind das denn? Tritt da der Tod aufund die Gerechtigkeit? Ich Banause hab ja nie Borchert gelesen, aber sowas altmodisch-artifizielles hätte ich in der Trümmerliteratur als prägende Figur eher nicht erwartet (eher mehr Weinreinbringer, aber möglicherweise überschätze ich den naturalistischen und unterschätze den expressionistischen Anteil)
  • "Schemata und Grundstrukturen" - die Überschrift ließ mich eher was formalistisches vermuten, eigentlich gehts da ja aber eher um die persönliche Entwicklung der Figuren, könnte man umbenennen. Im langen Abschnitt "Die Protagonisten in Borcherts Werken sah der bulgarische Germanisten Bogdan Mirtschev" hätte ich die Zitate instinktiv erstmal Mirtschev zugeschrieben, nicht Borchert, vielleicht kann man das etwas deutlicher herausstellen (z.B. das Borchertsche Werk angeben, aus dem die Zitate bemüht werden)
  • ob das in den Borchertiana ein großes Thema sit, kann ich nicht beurteilen, aber mich würde die Gattungsfrage noch sehr interessieren. Vage ist mir bewusst, dass es in der Germanistik eine andauernde Debatte darüber gibt, ob die deutsche Kurzgeschichte denn das gleiche ist wie die amerikanische Short Story. Und wenn Borchert Hemingway und O. Henry (den du in dem Artikel Die drei dunklen Könige ‎als Vorbild anführst, so vermute ich, dass man Borchert in dieser Debatte als nicht ganz unwesentlichen Mittler in diesem Kulturtransfer der unmittelbaren Nachkriegszeit darstellen könnte (literaturgeschichtlich gesprochen also: dass nun nach zwölfjähriger erzwungener Blockade mit einigen Jahren Verspätung die westliche (hier ja wohl amerikanische) Moderne in der deutschen Literatur ankamen (Rowohlt hat als Verlag in diesem Prozess ja auch eine ganz hervorgehobene Rolle gespielt, das Hörspiel lief ja auch wohl beim RIAS etc.). Ob das in der Sek.Literatur eine Rolle spielt, weiß ich aber wie gesagt nicht, mir schien es nach der Lektüre auf der Hand zu liegen.

So long, --Janneman 16:19, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Janneman,
danke für Deine Anmerkungen.
Zur Hepatitis bin ich mir ehrlich gesagt als Nicht-Medizinier nicht sicher. Die Sekundärliteratur verwendet immer den Ausdruck "Gelbsucht". Ich will da lieber nicht irgendwelche Ferndiagnosen anstellen.
Zum Stil komme ich wohl um die Beispiele nicht drum herum, die Mautpreller auch schon eigefordert hat. Der Tod tritt in Draußen vor der Tür ja tatsächlich auf. Den Expressionismus sollte man bei Borchert nicht unterschätzen, was er schrieb war nicht nur kahl. Umgekehrt schau ich mal, ob es noch bessere Sekundärliteratur zur Poetik gibt. Die Zitate werden aber immer wieder so zitiert, d.h. sie scheinen mir schon recht zentral.
Zu den "Grundstrukturen" habe ich mir mal eine andere Überschrift einfallen lassen und darauf hingewiesen, dass Mirtschev hier Borchert zitiert. Ist der Abschnitt allgemein zu lang?
Vergleich Kurzgeschichte - Short Story: ich fürchte, das geht über den Artikel hinaus. Ich habe ja auf Hemingway verwiesen, und dass sich die Forschung nicht mal einig ist, ob und wie sehr Borchert von ihm und den Amerikanern beeinflusst wurde. Ich glaube also eher nicht, dass sich dazu in meiner Literatur viel finden lässt. Aber ich schau noch mal.
Viele Grüße! --Magiers 17:27, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten
ich hab jetzt selbst nochmal auf gut Glück gegoogelt (bei dem, was ich anmerkte, wird man ja eher in Überblicksdarstellungen als in Borchertbiografien fündig) und dabei zumindest das hier gefunden (s. 117-19 insbesondere), das scheint mir recht deutlich, auch die Bibliographie dazu scheint recht vielversprechend, da gibt es offenbar eine Diss. "Der Durchbruch der Kurzgeschichte in Deutschland. Versuch der Typlogie einer Kurzgeschichte, dargestellt am Werk Wolfgnag Borcherts". --Janneman 18:11, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt zu den Short Stories noch das gefunden, bezogen auf Ernest Hemingway, was ich jetzt auch noch in den Artikel eingebaut habe.
Zur Poetik war es eigentlich so gedacht, dass es hier vor allem um Selbstaussagen geht, die Stelle selbst basiert ja (auch in der Einordnung der Aussagen) auf Literatur, wenn auch nur einem Interpretationen-Bändchen, was ich da gewählt habe, weil es schön kompakt an den Textstellen bleibt. Auf die Stellen wird sich aber immer wieder in der Sekundärliteratur bezogen. Ich habe jetzt zumindest noch einen kleinen Absatz mit Sekundäraussagen nachgeschoben. Könnte auch noch mehr ausgebaut werden.
Im Moment denke ich aber, ich lasse es jetzt so und beende das Review.
Viele Grüße! --Magiers 12:53, 1. Jan. 2010 (CET)Beantworten

möchte einmal ganz wenig mit dazu beitragen, dass er ausgezeichnet werden kann:

1) diese formulierung ist noch holprig: An der Front zog er sich schwere Verwundungen und Infektionen zu, daneben wurde er mehrfach wegen Kritik am Regime des Nationalsozialismus und so genannter Wehrkraftzersetzung verurteilt und inhaftiert. Das sind zwei verschiedene Informationen in einen Satz gepresse worden. Das "daneben" passt nicht. Werde das gleich einmal etwas ändern.

2)Auch holprig: In der Nachkriegszeit litt Borchert weiterhin unter den Kriegserkrankungen und einer Leberschädigung.

Geht statt dessen: Nach dem Krieg litt Borchart weiterhin an seinen schweren Verletzungen und einer Leberschädigung. ---> An den Kriegserkrankungen hört sich an, als habe er unter den vielen Erankungen seiner Mitmenschen gelitten.


3) großes LOB Vorbildliche Einleitung. Schön zu lesen, interessant, verständlich und viel zu selten gesehen. Die meisten Wikipedia-Leser wollen doch mal kurz etwas wissen und dazu braucht es mehr solcher Einleitungen, die das Wesentliche allgemeinverständlich zusammenfassen. --Casianders 19:55, 30. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Casianders,
danke für Deine Änderungen und Dein Lob. Das mit den Erkrankungen habe ich allerdings wieder rückgängig gemacht. M.E. waren es schon eher Erkrankungen statt Verletzungen, an denen er nach dem Krieg litt. Vielleicht ist die neue Formulierung unter den im Krieg zugezogenen Erkrankungen etwas klarer?
Viele Grüße! --Magiers 21:12, 30. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Position des Bildes

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Wo macht sich das einleitende Bild besser aus? Neben dem Inhaltsverzeichnis oder in der Einleitung? Dort könnte man es natürlich auch ganz nach oben ziehen.

Ich habe das Bild in beiden Fällen in Originalgröße gelassen (bzw. hochkant=1.65), weil es in der Miniatur-Größe ziemlich mickrig wirkt, und dort die Bildunterschrift noch länger wird, so dass zumindest in der Höhe gar kein Platz gewonnen wird.

Meinungen sind willkommen! Gruß --Magiers 23:22, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich verstehe das grundsätzlich nicht. Eingangsbilder werden meist ganz rechts oben eingefügt und darunter klafft neben dem Inhaltsverzeichnis gähnende, weiße Leere. Warum? Gruß, --AM 01:33, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Das Inhaltsverzeichnis ist kein fest vorgegebener Bestandteil eines Artikels. In der PDF-Version wird es gar nicht generiert (warum auch immer), und wen die dicken weißen Kästen in Artikeln stören, kann in seinen Benutzer-Einstellungen dafür sorgen, dass das Inhaltsverzeichnis automatisch eingeklappt wird (siehe Hilfe:Einstellungen#Erweiterte Optionen). Von daher bin ich (wie bereits bei KALP gesagt) prinzipiell dafür, Bilder im Text, nicht aber neben dem Inhaltsverzeichnis einzubinden. Mit gefällt die jetzige Lösung in der Positionierung innerhalb der Einleitung, fände persönlich die Positionierung ganz oben aber noch besser, da dann Bild und der erste definierende Satz der Einleitung auf Augenhöhe sind. --Andibrunt 11:45, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zugegeben, PDF ist ein Argument. --AM 11:57, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ganz oben gefiele es mir noch besser. Grüße -- Alinea 12:24, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Na, dann schieb ichs mal nach oben. Gruß --Magiers 12:26, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Kandidatur-Diskussion vom 2. - 12.1.2010 (Exzellent)

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Wolfgang Borchert (* 20. Mai 1921 in Hamburg; † 20. November 1947 in Basel) war ein deutscher Schriftsteller. Sein schmales Werk von Kurzgeschichten, Gedichten und einem Theaterstück machte Borchert nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der bekanntesten Autoren der so genannten Trümmerliteratur.

Vermutlich kennen ihn die meisten noch aus der Schule. Nach Draußen vor der Tür habe ich jetzt auch den Autorenartikel komplett überarbeitet und bin gespannt auf Eure Meinungen, Anregungen oder Kritik. Viele Grüße! --Magiers 00:21, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Meiner so subjektiven wie IP-Meinung nach ´n excellenter Text -80.136.123.15 00:54, 2. Jan. 2010 (CET). - Genauer: Text ist nicht nur lesbar, sondern auch jetzt schon excellent im emphatischen Inhalt & der gediegenen Form & der Verschränkung beider. Auch wenn/weil´s excellenter nicht gibt;-) ... ein spezieller Abschnitt über den Vater könnte noch eingebracht werden. Good luck 80.136.117.6 19:52, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten

möööp - du vergißt, daß es auch ein zweites Deutschland gab ;). Da gehörte das nicht zum Schulkanon. Marcus Cyron 22:39, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Marcus, du immer mit deinen Geschichten aus langer Vorzeit ;) -- Julius1990 Disk. 22:45, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Marcus liegt schon richtig, aber die Gruppe Bayon hatte schon Mitte der 1980er ein hervorragendes Borchert-Programm. --Succu 23:28, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Enthält alles, was ich von einem exzellenten Artikel über einen Künstler erwarte, auch das auch noch auf einem sprachlich hohem Niveau. Damit das hier nicht zur langweiligen Jubelorgie ausartet: Ich weiß, dass es modern ist, Bilder direkt neben dem Inhaltsverzeichnis zu platzieren, aber bitte denkt auch an die Leute, die die Artikel als PDF ausdrucken oder per default das Inhaltsverzeichnis eingeklappt haben. --Andibrunt 14:34, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Ausgezeichneter Artikel, der kaum etwas zu wünschen übrig lässt. Mit dem Einleitungsbild schließe ich mich der Bemerkung Andbrunts an. Bei der PDF-Erstellung entfällt das Inhaltsverzeichnis, und das Layout ist gestört. Die Rezeption noch etwas untergliedern? -- Alinea 14:52, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
<quetsch> Danke für die vielen lobenden Stimmen, aber zum Eingangsbild die Gegenfrage: wie wäre es besser? Als Alternativen fallen mir nur ein: verkleinern und entweder bei der Einleitung oder beim 1. Kapitel. Ich glaube, beides würde für die 95% unangemeldeten Nutzer mit Standard-Inhaltsverzeichnis schlechter aussehen (speziell weil das Querformatbild im thumb recht mickrig wird). Aber wenn jemand eine clevere Idee für die Bildgestaltung hat, nur her damit. Gruß --Magiers 16:51, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich weiß, das fehlende Foto ... Normalerweise steht es neben der Einleitung, und hier gibts nur die Briefmarke, die nicht ganz so prominent wirken soll und daher beim Inhalt steht. Persönliche Meinung: Briefmarke nach unten, wo sie erwähnt wird, und auf bessere Zeiten hoffen, die ein Foto für die Einleitung bringen. Aber das ist Ansichtssache und ändert nichts an dem Votum. -- Alinea 17:10, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich würde die Briefmarke lieber so lange oben lassen, bis es ein Foto gibt (unten gibt's schon haufenweise Denkmäler). Es ist ja doch ein visueller Eindruck.
Aber danke für die Idee mit der Untergliederung der Rezeption. Keine Ahnung, warum ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Gruß --Magiers 17:16, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich halte ein Bild am Anfang der Einleitung für sinnvoller als direkt nach der Einleitung, wo es dann im schlimmsten Fall (wie in der PDF-version) die Optik des ersten Kapitels zerschießt. Das breite Bild macht dann bei geringeren Bildschirmauflösungen den Text etwas langgezogener, aber das würde auch an anderer Stelle im Fließtext passieren. Du kannst ja mal schauen, wie die Druckvorschau aussieht, die liefert immer einen guten Eindruck davon, wie sich die Breite eines Bildes bei geringeren Bildschirmauflösungen auswirkt. --Andibrunt 22:25, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe es mal testweise in die Einleitung gesetzt. Meinungen dazu gerne unter Diskussion:Wolfgang Borchert#Position des Bildes, damit wir die KALP-Seite nicht vollspammen. Gruß --Magiers 23:25, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent - eh, sogar meine Reviewwünsche wurden erfüllt...--Janneman 14:54, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Hab den Artikel komplett gelesen und kam nicht einmal an einem Punkt, wo irgendetwas unstimmig, unverständlich oder unpassend gewesen wäre. Der Artikel wirkt vollständig, hat eine gute Sprache, setzt gezielt Zitate ein und zeigt eine sinnvolle Bebilderung. Viel mehr kann man wohl kaum erwarten. Schöne Arbeit. -- Rlbberlin 15:11, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Toll geworden und auch schön zu lesen, das schaffen wirklich nur herausragende Artikel. Und auch wenn das eigentlich für den Artikel keine Rolle spielt: Vorbildlicher Hauptverfasser, der gründlich und dankbar kleine Hinweise und Kritik umgesetzt hat. --Casianders 01:46, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Besten Dank wieder einmal für die kompetente und fleißige Arbeit im Literaturbereich. Anzumerken habe ich nur zwei mutmaßliche Tippfehler („Wizereißer“ und „Scheim-Geborgenheit“), die ich jedoch nicht selbst korrigiert habe, weil sie innerhalb von Zitaten stehen und daher möglicherweise absichtlich aus der jeweiligen Quelle übernommen sind. Viele Grüße --Thomas Schultz 02:23, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Das waren ganz ordinäre Tippfehler. Habe ich inzwischen korrigiert. Gruß --Magiers 12:18, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Kürzlich habe ich eine Borchert-Biografie beinah in einem Zug durchgelesen und finde hier sein mitreissendes Leben hervorragend dargestellt. Einen aus Dutzenden von Quellen gespiesenen Text so durchgängig rund und perfekt verfugt hinzubekommen, erfordert ernorme Arbeit.
    Wenn ich auf zwei winzige Stolperstellen hinweisen darf: Bei den programmatischen Erklärungen Borcherts unter "Poetik" wird im Haupttext nicht klar - und geht auch aus den Fußnoten nicht hervor - ob sie alle aus der Zeit ab 1945 stammen. In "Wandlung der Aufnahme" weckt die Einleitung "In der DDR..." den EIndruck, de Sterio sei jemand aus der DDR gewesen - stimmt das? Natürlich fallen diese Stellen nur auf, weil sonst alles so rund ist. – Filoump 10:30, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe bei beiden Stellen noch ergänzt: die Prosatexte stammen alle ab 1946, vorher hat Borchert (so gut wie) keine Prosa geschrieben. Und Sterio kam natürlich aus der BRD. Ich habe das auch noch vermerkt. Gruß --Magiers 12:18, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Hätte ich zu Schulzeiten so eine wunderbare Biographie lesen dürfen können, hätte mir Borcherts Lektüre wohl nicht so vergrault werden können. Vielen Dank für den Artikel. --Thot 1 10:39, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten
@Thot 1: Die Schule hat ganz maßgeblich nahezu ausschließlich den "Trümmerliteratur"-Borchert tradiert, die z. T. auch richtig komische Prosa (nach 1946 entstanden), wie z. B. die drollige Geschichte mit dem im Kino in der Kindervorstellung verlorenen Stiftzahn, wurde völlig ignoriert. - Eh' ich's noch vergesse (und mich über literarische Traditionen vertrödele): Exzellent für diesen Artikel unseres Zauberers. --Felistoria 13:17, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nachtrag: An der ein oder anderen Stelle sollte imho die Listen-Formatierung aufgelöst werden. Für die Spalten im Werkteil sehe ich keine Berechtigung. --Wikiroe 23:52, 10. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Der Artikel in dieser Version ist Exzellent. --Vux 00:45, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Listen und Spalten

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Den Kritikpunkt will ich nicht unter den Tisch fallen lassen. Allerdings sehe ich nicht recht, wo der Artikel zu listenartig wird (außer bei den Werken und der Literatur, und da ist das doch eigentlich üblich bzw. notwendig). Worüber man diskutieren könnte: müssen alle Kurzgeschichten aufgeführt werden oder reichen die Buchveröffentlichungen? Ich bin für die Kurzgeschichten, weil das Werk doch recht schmal ist, einzelne Kurzgeschichten sehr bekannt sind und auch einen eigenen Artikel haben. Kann man aber sicher anders sehen. Schließlich noch die Dreispaltigkeit: ich hatte es zuerst einspaltig, aber dadurch wurde die Werksliste eine noch längere Liste. Mit den drei Spalten bleibt es einigermaßen kompakt. Das ist aber zugegeben Geschmackssache. Gruß --Magiers 19:00, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Borcherts Autogramm

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Laut WP:AI#Ziel: Sinnvolle Textergänzung dienen Abbildungen nie allein der Zierde, sondern müssen dem verbesserten Textverständnis dienen. Wie das auf Borcherts Autogramm zutreffen soll, erschließt sich mir nicht: Dass er schreiben konnte, wird dem Leser, wie ich meine, auch so klar sein, und welche weiteren Informationen könnte er der Handschriftenprobe entnehmen? (Dass es hier nicht um graphologische Analysen gehen kann, setze ich mal voraus). Ich hab das Bild deswegen entfernt, jemand war aber anderer Meinung und hat mit der Bitte um Diskussion revertiert. Diese sei hiermit eröffnet: Welche sinnvolle Funktion kann die Abbildung einer Unterschrift in einem Wikipedia-Artikel haben? --Φ 15:43, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Hallo Phi, ich war mit der Entfernung nicht einverstanden, weil das Autogramm im Fall Borchert, der aus urheberrechtlichen Gründen nicht abgebildet werden darf (bzw. hier sozusagen als "Briefmarken-Ersatz" zugegen ist), die Person mit "ihrer Hand" repräsentieren kann. Bei bildenden Künstlern z. B. ist der Informationswert der "Signatur" sogar sehr hoch, da diese in der Regel ja die Werke ziert (und deshalb auch in vielen Kunstbüchern erscheint). Zumal wenn es sich um einen "ausgezeichneten" Artikel handelt, würde ich persönlich nie etwas mit Verweis auf "die Regeln" entfernen; warum? Hier hat übrigens Borchert-Autor Magiers nach einer Anfrage von S1, wie ich finde, sehr klug Stellung genommen. --Felistoria 18:50, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Liebe Felistoria, danke für die Antwort. Magiers sagt ja ziemlich klar, dass es ihm angesichts des Mangels an gemeinfreien Illustrationen zum Lemma eher auf Auflockerung der Textwüste ankam, dh auf Zierde. Die Argumentation von dem angeblich authentischen Eindruck, wie sich die Person selbst darstellte, erweist sich als bloße Krücke, wenn man mal versucht, diesen Eindruck zu verbalisieren - es ght nicht, oder es bleibt extrem subjektiv bzw. vage. Dass das in Künstlerbiographien anders ist, sehe ich ein, aber Borchert war eben kein bildender Künstler. Meiner Meinung nach besteht generell eine ungute Tendenz in der Wikipedia, alles, was commons nur hergibt, ohne Rücksicht darauf, ob der Text dadurch sinnvoll ergänzt oder nicht, in die Artikel zu kippen. Keine seriöse Enzyklopädie leistet sich einen derart ichsagmalhöflich: nonchalanten Umgang mit Illustrationen, die man aus guten Gründen im Brockaus, im Meyer und in der EnzBrit eben nicht findet. Ich werde meine Ansicht nicht gegen die Mehrzahl der Benutzer durchsetzen, aber die Frage nach dem Sinn einer Abbildung muss ja erlaubt sein. Ich empfehle nur, auch in exzellenten Artikeln die Regularien ernst zu nehmen - warum denn auch nicht? Aber vielleicht weiß ja jemand noch weitere Argumente, die mich überzeugen könnten. LG, --Φ 19:14, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nun, das sehe ich etwas anders; ich habe persönlich mancherlei "Handschriftliches" von Personen (von denen z. B. nur unklare Kupfer überliefert sind, wenn überhaupt...) bei Commons hochgeladen und z.T. selbst in WP-Artikel gebracht; ich wüsste nicht, was historisch daran auszusetzen sein könnte, etwas Authentisches einer längst zu Staub zerfallenen Person auch zu zeigen. Mag sein, dass zuweilen der eine oder andere Artikel "überbildert" sein mag; das liegt dann aber gewiss nicht an dem kleinen Zug von Signatur/Autogramm... --Felistoria 19:34, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nach mehreren BKs. ;o)
Hallo Phi,
Felistoria hat ja dankenswerterweise schon meine damaligen Argumente verlinkt. Wirklich wichtig ist mir die Signatur nicht. Man kann man sie daher auch entfernen, wenn sie Dich und/oder andere stört. Ich teile nur das puristische Argument, Bilder dürften nicht alleine (sagen wir: vor allem, denn ein Bezug ist ja vorhanden) der Zierde dienen, nicht. Aus meiner Sicht sind gestalterische Mittel auch wichtig, um den Leser bei einem langen Artikel bei der Stange zu halten oder seine Augen beim Überfliegen an einem Absatz hängen bleiben zu lassen. Sie nehmen ja dem Text nichts. Aber die Regel ist momentan anders, und wie gesagt, ich kämpfe da nicht groß darum, denn entscheidend ist die Signatur für den Artikel sicher nicht.
Eine Anmerkung noch zu den Regularien bei exzellenten Artikeln. Auch das sehe ich etwas anders. Aus meiner Sicht funktioniert ein Artikel oder nicht, egal wie sehr er irgendwelchen (der Wandlung unterworfenen) Regeln entspricht. Und jeder Artikel hier, ganz sicher auch der WB-Artikel, hat m.E. viel größere inhaltliche Schwächen als dass die formalen Schwächen so wichtig wären.
Gruß --Magiers 19:41, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Danke für deine Antwort, lieber Magiers, und Respekt für den sehr gelungenen Artikel. Es ist erfrischend, auch mal an einer Diskussion in der Wikipedia teilzunehmen, in der nicht jeder Diskutant sturheil seine Meinung durchpauken will ...
Zur Sache nur noch ein Gedanke: Die Bebilderung von Artikeln transportiert natürlich auch Inhalt. Gute Bebilderung und Bildunterschrften sind ein Qualitätsmerkmal und durchaus kein bloßer Formalkram. Ich nehme an, dass du noch einmal prüfen wirst, ob das Bild deinen Artikel wirklich besser und inhaltsreicher macht, und vertraue deinem Urteil. So viel für diesmal, --Φ 20:30, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Auch Dir danke Phi, dass es Dir hier in erster Linie um die Sache geht. Ich finde die Bebilderung des Artikels momentan ganz allgemein nicht so, wie ich sie mir wünschen würde. Statt wirklich Einblicke in Borcherts Leben sieht man viele Gedenkstätten. Nur das Gründgens-Bild in der genau richtigen Rolle ist ein echter Glücksfall.
Die Alternativen bei der Signatur sind: ein relativ langer unbebilderter Abschnitt oder die Signatur, die aus meiner Sicht eine durchaus interessante Ergänzung ist, ohne aber (egal wo) wirklich mit dem Text zu korrespondieren. Ich würde dazu neigen, die Signatur zu behalten, würde aber die Herausnahme auch akzeptieren. Vielleicht haben ja noch andere Benutzer Meinungen, denn es ist ja nicht mein Artikel? Gruß --Magiers 21:36, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
In gewisser Weise ist es schon Dein Artikel, der viel Zeit und Mühe gekostet hat, bis er auszeichnungreif war, insofern sollte es Deine Entscheidung bleiben. Die Voter haben ja auch keinen Anstoß genommen. Ich persönlich empfinde Signaturen in vielen Fällen als Bereicherung. Was Regeln betrifft: Sie sind in der Frühphase der Wikipedia einmal aufgestellt worden und bieten gelegentlich sogar den Anlass zu einem Editwar, der kürzlich stattgefunden hat: siehe Empfehlung, Bilder nur nach rechts zu stellen. Ich denke, Ihr wisst, welchen Fall ich meine. Weiteres Beispiel: Der Satz in "Sinnvolle Textergänzung", dass man sich bei Bildergalerien auf vier beschränken möge und auf Commons verweist, halte ich zumindest bei Künstlerartikeln nicht für sinnvoll. Gruß -- Alinea 10:52, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Hallo! Hier noch fix meine 2 Cents zum Thema: Letztlich sagt eine Unterschrift über Leben, Werk und Wirkung eines Schriftstellers nicht mehr, aber auch nicht sehr viel weniger aus als ein Portraitfoto, und m.W. kam noch niemand auf die Idee, in Biographien Portraits als "reine Zierde" zu verbannen. Auch der Unterschied zu bildenden Künstlern erscheint mir eher graduell denn kategorisch: Es ist relativ üblich, dass die Künstlersignatur etwa die Umschläge von Werksausgaben schmückt. Letztlich halte ich die Entscheidung im jeweils konkreten Fall für eine Geschmacksfrage und würde in einem Artikel, in dessen Gestaltung ein Autor sehr viel Arbeit gesteckt hat, niemals die eine oder andere Position durchdrücken wollen. Viele Grüße --Thomas Schultz 17:58, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Borcherts Kriegsdienst

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  • die heutigen Änderungen waren stilistische Verbesserungen; nur ist halt zu bezweifeln, dass er bei einer "Nachrichtenersatzabteilung" zum "Panzergrenadier" ausgebildet wurde (Zwischenfrage: gabs diese Bezeichnung 1941 überhaupt schon). --93.104.174.68 20:21, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten
    • weitere Anmerkung: "3. Pz.Nachr.E.A.81" ist unklar; soll das "3. Kp." dieser Abteilung heißen ? - Zweifelhaft ist auch "Borcherts Panzerbataillon" - wenn er ja Nachrichtensoldat war. (die Bezeichnung "Panzerbataillon" gab es übrigens 1941 bei der Wehrmacht gar nicht). "Seine Einheit" war wohl seit Juni 1941 am Angriff auf die SU beteiligt; es war üblich, dass der ausgebildete Rekrut dann mit einem Ersatztransport zu seiner bereits an der Front befindlichen Truppe nachgeschoben wurde. "Panzerkämpfe bei Toropez" klingt fast schwülstig; zweifelhaft ist, ob da nur Panzer oder auch nur besonders viele kämpften. - zum anderen behaupte ich nach wie vor eine leichte Stilverbesserung durch die Änderungen von heute vormittag. --93.104.174.68 20:29, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Hallo,
da ich mich selbst in den militärischen Fachtermini nicht auskenne, habe ich mich genau da möglichst nah an die Sekundärliteratur gehalten. Da können natürlich Fehler drin sein. Im Detail:
  • Panzergrenadier: [1]
  • 3. Panzer-Nachrichten-Ersatz-Abteilung: [2]
  • Ersatztransport: was Du schreibst klingt plausibel, nur ist mir der Ausdruck bei Borchert noch nie begegnet.
  • Garnison Jena: [3]
  • Panzerkämpfe: ok kann ich zu Kämpfen abändern.
  • wehrdienstuntauglich: [4]
  • Bill Brook wird in der Kurzgeschichte "Fliegerfeldwebel" genannt. Egal, ob es den Titel gab, oder wie der wohl in englisch hieße.
Die stilistischen Änderungen sind auch Geschmackssache. Mir gefällt weder "seine Grundausbildung" noch die Bezeichnung "Untersuchungshäftling". Die genannten Punkte werde ich also wieder rückgängig machen. Gruß --Magiers 20:44, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten
  • So, der Begriff "Grundausbildung" gefällt dir also nicht. Was spielt es für eine Rolle, ob Dir faktisch zutreffende Begriffe gefallen oder nicht ? "Ersatztransport" ist ebenfalls richtig, egal ob es dir genehm ist oder nicht. Die bisherigen Ausführungen klangen ja so, als ob Borcherts Einheit 1941 erst dann an die Front gefahren ist, als er seine Grundausbildung fertig hatte. Das ist aber nicht zutreffend. 2, "Fliegerfeldwebel" für einen Briten/Kanadier ist ein unangebrachter "Germanismus" und daher entbehrlich. "Flieger" oder "Bomberpilot" oder was auch immer tuts doch auch. 3. "U-Häftling" trifft die Sache - wozu es soft und angenehmer schreiben. Was bringt das ? Und was bringt es, die "militärische Faktizität" auszublenden und sklavisch Unzutreffendes und Verschwommenes aus den Quellen abzuschreiben. Es schadet doch auch die Benutzung des eigenen Kopfes nicht. Ich weiß nicht, warum in einigen wikipedia-Artikeln so auf die militärischen Details eingegangen werden muß - Glatteis - sich aber die Autoren mit dem Thema gar nicht besonders auskennen oder näher befassen wollen. 4. Andrerseits, warum muß wiederum jede militärische Banalität (Deckungsgraben, Bataillon, Garnison) unbedingt verlinkt werden ? War Borcherts Ersatztruppenteil 1942 nun in Saalfeld oder in Jena ? 5. Borchert war wohl nur "frontdienstuntauglich" (nicht mehr kriegsverwendungsfähig, seinerzeitige Diktion) geschrieben worden. Bei Volluntauglichkeit wäre er ja nicht mehr als Soldat zur Truppenbetreuung gekommen, sondern gleich ganz aus der Wehrmacht entlassen worden, oder (Übrigens: W e h r dienst ab 1939 - der Begriff ist da im allgemeinen, naja...)

--93.104.174.68 21:08, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten

"war wohl nur" - du sagst es richtig. Es sind Deine Vermutungen. Die gehören so lange nicht in den Artikel, so lange sie in der Sekundärliteratur nicht bestätigt sind. Eindeutige Fehler können gerne mit Belegen korrigiert werden. Wenn Du meinst, andere Leute zum Gebrauch ihres Kopfes anweisen zu müssen, dann gilt für mich hier: EOD. --Magiers 21:23, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Du hast selbst geschrieben, er sei nach seiner "Untauglichkeitserklärung" zur "Truppenbetreuung versetzt" worden - und das geht nur als Soldat. Bitte keine kryptischen Kürzel (EOD ?), bitte Klartext, und bitte kein vorzeitiges Eingeschnapptsein. Du hast selber gesagt, dass Du dich in den "militärischen Fachtermini" nicht auskennst. Da kann es ja sein, dass Du Dir - wenn schon unbedingt hier so in die Details gegangen werden muß - von jemand andrem ein bißchen was erzählen lassen, das eine oder andre vorderhand vielleicht einfach mal dem, nun ja, Experten glauben mußt. --93.104.174.68 21:26, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Mag sein, dass Du Experte bist, nur als Beleg taugt das halt nicht. Genauso wenig als wenn ich zu einem Thema sage: "das weiß ich besser". Es muss halt belegbar sein.
Konkret: was spricht bei der Quellenlage gegen die Ausbildung zum Panzergrenadier bei der 3. Panzer-Nachrichten-Ersatz-Abteilung 81? Gab es die Abteilung nicht? Hast Du dafür Belege?
Was spricht gegen die Benennung "Ersatzbataillon seines Regiments in Saalfeld" und der "Garnison in Jena"? Beides ebenfalls vielfach belegt.
Beim Fliegerfeldwebel bin ich hartnäckig: der heißt so in der Geschichte und ist ein stehender Begriff. Das ist literarische Freiheit, egal ob es einen solchen militärischen Rang gibt.
Beim "frontdienstuntauglich" würde ich Dir dagegen folgen. Die einzige Quelle für das "wehrdienstuntauglich", Burgess, ist Schotte. Mag also sein, dass hier Sprachbarrieren eine Rolle spielen. Andere sprechen allgemeiner von "untauglich", was aber auch wischi-waschi ist.
EOD heißt übrigens: End of Diskussion, aber wir haben ja schon beide weiterdiskutiert. ;o)
Gruß --Magiers 21:40, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Nachtrag: "frontdienstuntauglich" heißt es auch in der Neuausgabe des Gesamtwerks von 2007. Das reicht mir zusammen mit Deiner nachvollziehbaren Erklärung als Beleg. Danke also für diese Korrektur.
Den Fliegerfeldwebel würde ich zur Not in „“ setzen oder den Abschnitt ganz umschreiben.
Bleiben aber noch die Benennungen der Truppenteile von oben. Ich hänge nicht an Ihnen, aber da sie in der Sekundärliteratur vielfach belegt sind, frage ich mich schon: Warum sollen sie so nicht in der WP stehen? Gruß --Magiers 21:59, 28. Feb. 2010 (CET)Beantworten
"3.Pz.Nachr.Ers.Abt 81" ist nun schon fast etwas übertriebene Detailpopelei, man kann allenfalls schließen, dass es "3. Kp." dieser Abt. heißen soll. Und eine "Nachrichtenersatzabteilung" bildete normalerweise Leute aus, die dann als "Funker", "Panzerfunker" vielleicht, aber nicht als "Panzergrenadier" bezeichnet wurden; siehe unter Grenadier: diese Bezeichnung gab es erst ab Oktober 1942.--93.104.164.102 19:07, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ok, das mit dem Panzergrandier mag vielleicht eine nachträgliche Bezeichnung sein. Borchert war tatsächlich Funker. Den Rest habe ich jetzt mal so gelassen. Den "Fliegerfeldwebel Bill Brook" habe ich allerdings wieder eingebaut, der ist wirklich als Titel ein stehender Begriff ([5]), egal, was man von der Borchertschen Wortschöpfung halten mag. Gruß --Magiers 21:03, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Friedrich Sieburg

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Folgende Einfügung habe ich wieder aus dem Artikel genommen: Friedrich Sieburg schrieb, Borcherts früher Tod mache „es aus Gründen des Taktes schwierig, den Nachweis zu führen, dass er keineswegs ein großer Dichter war“. (Friedrich Sieburg: Kritik zu einem Buch von George Forestier, FAZ vom 1.8.1959, zitiert nach: F.J. Raddatz (Hrsg.): Friedrich Sieburg. Zur Literatur 1957 - 1963, Stuttgart, DVA, 1981, ISBN 3-421-01984-3)

  1. Das passt nicht in den Abschnitt Einfluss, Ehrungen und Nachlass, in dem an der Stelle einige Beispiele genannt werden, die sich von Borchert beeinflusst sahen. Sieburg tut das ja offensichtlich nicht.
  2. Die Aussage ist ein einziger Satz in einem kritischen Aufsatz über jemand ganz anderen. Borchert wird hier gewissermaßen als Beweis für eine andere beabsichtigte Aussage ins Feld geführt. Das schmeckt mir nicht. Etwas anderes wäre, wenn Sieburg in einer Abhandlung über Wolfgang Borchert zu seinem Urteil kommt, aber ein Urteil en passant in einem Nebensatz ohne vorherige Untersuchung finde ich etwas dünn.
  3. Die Aussage finde ich über google books genau im genannten Buch, d.h. sie ist anscheinend sonst nicht besonders oft zitiert, insbesondere nicht in der Wolfgang-Borchert-Forschung.

Ich habe grundsätzlich nichts gegen kritische oder ablehnende Wertungen im Artikel. Zum Beispiel gibt es ja oben von Günter Blöcker eine vergleichbare Aussage. Wenn es vermeintlich noch zu wenig kritische Stimmen sind, kann ich da auch noch mal auf die Suche gehen. Es sollte aber aus meiner Sicht schon eine Abhandlung über Borchert sein, und nicht nur ein einzelner Satz aus einer Kritik über jemand anderem. Gruß --Magiers 19:32, 1. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Borchert Foto

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Kann vielleicht jemand herausfinden, woher dieses Foto aus einem Blog der LeMonde stammt und ob es verwendet werden darf?

http://pauledel.blog.lemonde.fr/files/2009/05/borchert_in_lueneburg_gross.1241334860.jpg

87.187.1.217 23:55, 16. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Ich denke mal von hier. Und ob Du es verwenden kannst, kannst Du ja mal da oder hier nachfragen. Gruß --Magiers 00:27, 17. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Magiers, hallo:

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Der Text ist excellent. Das ist klar. Nur übern Fritz Borchert, den WB-Vater, hat er leider (zu) wenig. Woran liegts? Viele Grüße 80.136.86.14 23:46, 2. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Hallo, danke sehr! Was soll denn über den Vater noch rein? Über Hertha Borchert habe ich ja einen kleinen Artikel geschrieben, weil sie als Autorin selbst für einen Lexikoneintrag relevant ist. Beim Vater fürchte ich, ist die eigenständige Relevanz nicht groß genug (obwohl er sicher für seine Frau und den Sohn prägend war). Gruß --Magiers 00:02, 3. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Frühe Werke Borcherts

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Guten Tag. Ich arbeite gerade an einer Borchertfacharbeit und würde gerne wissen, ob der Privatdruck von Borcherts Jugenddramen erhältlich ist. Unter Literatur->Werk ist es nicht aufgeführt. -- Neuromed 20:00, 23. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo, ob man den irgendwo kaufen kann, müsstest Du vielleicht bei der Wolfgang-Borchert-Gesellschaft nachfragen. Ich vermute eher, dass nicht. In manchen Bibliotheken wirst Du den Band aber finden, z.B. hier in der dnb. Oder z.B. hier nach "Jugenddramen Borchert" suchen. Gruß --Magiers 00:59, 24. Apr. 2011 (CEST)Beantworten
Ok. Vielen Dank für die Info. Ich werde in den nächsten Tagen auch den Artikel ganz genau lesen und eventuell etwas ergänzen. Ich finde beispielsweise den Eindruck durch Borcherts Eltern sehr interessant. -- Neuromed 14:45, 24. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Schulkanon

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...fanden als musterhafte Beispiele ihrer Gattung Aufnahme in den Schulkanon. Gibt es einen Schulkanon? Oder gibt es mehrere? Eventuell unterschiedlich in verschiedenen Staaten oder auch kleinteiligeren Gebietskörperschaften. Selbst wenn nur die deutschsprachigen Länder gemeint sind (und das ist nicht sicher, deutschsprachige Literatur wird ja auch anderswo im Sprachenunterricht oder auch in Übersetzung gelesen), dann fehlt hier doch jeder Hinweis darauf, wo das denn gelte. Bitte klarstellen, BerlinerSchule 00:25, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Ich sehe gerade, dass weiter unten vom Lehrkanon der deutschen Schulen die Rede ist. Gibt es den wirklich? Oder gilt der jeweils für ein Land? Und selbst wenn es einen Bundeskanon geben sollte (was zu belegen wäre), müsste das oben auf eben diese Bundesrepublik eingeschränkt werden. Die deutschsprachige Literatur macht an Staatsgrenzen zum Glück nicht halt... BerlinerSchule 00:32, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Zumindest an Schweizer Schulen ist Borchert völlig unbekannt. --84.227.203.57 00:34, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Das bestreite ich. Wir haben ihn gelesen, und ich bin ziemlich sicher dass er auch heute noch gelesen wird. --84.73.135.16 08:06, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Danke, ich habe es jetzt gerade auf "deutschen" Schulkanon geändert. Da mag man nun das Land oder die Sprache drunter verstehen... Jedenfalls ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Borchert ein typischer Schulbuchautor, was man auch daran sieht, dass der Artikel regelmäßig vandaliert wird bzw. gerade halbgesperrt ist. ;o) Gruß --Magiers 08:16, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Ich frage nochmal: Gibt es einen deutschen Schulkanon? Wenn ja, sollte er verlinkt werden. Wenn nein, kann man das auch nicht schreiben. BerlinerSchule 12:09, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Es gibt halt keinen Kanon in dem Sinne, dass mal eine Kultusministerkonferenz eine Sammlung abgesegnet hat, die in Schulen gelesen werden soll (höchstens jedes Bundesland für sich in seinen jew. Lehrplänen), sondern Magiers hat ja schon geschrieben, worum es ihm geht: Es soll darauf hingewiesen werden, dass Borchert gern und oft in Schulen als Lektüre genommen wird. Wenn ich dich richtig verstehe, störst du dich am Begriff "deutscher Schulkanon"? Vielleicht hast du eine Idee, wie man das besser formulieren könnte? --91.64.218.194 13:04, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Mich stört, dass das etwas gesagt wird, was nicht stimmt. In vielen Ländern gibt es einen Schulkanon. In Deutschland gibt es keinen. Und in der deutschen Sprache erst recht nicht. Dass Borchert oft in der Schule gelesen wird, stimmt. Und ich persönlich finde das sehr gut und richtig. Aber in Artikel gehören nur Tatsachen, keine poetischen Umschreibungen. Und erst recht auf die Hauptseite. BerlinerSchule 13:18, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Nun ja, nur weil es keinen "von oben verordneten" Schulkanon gibt, bedeutet ja nicht, dass es keinen tatsächlichen gibt, der natürlich von Bundesland zu Bundesland und Jahrzehnt zu Jahrzehnt variiert. Und wenn es was Kurzgeschichten angeht eine kanonische Konstante im deutschen Schulunterricht gibt, dann ist das sicher Borchert. Ich hänge nicht an dem Begriff, nur geht die Auseinandersetzung in der Wikipedia wie so oft um Nebensächlichkeiten. Wenn man keine zentraleren Einwände gegen den Artikel erheben kann, ist ja alles in Ordnung. Gruß --Magiers 19:19, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten
Ich hoffe mal, dass die jetzige Version OK ist. Und natürlich wird so eine Kleinigkeit korrigiert auch und gerade wenn der Artikel sonst gut ist. Ob "Kanon" auch ein allgemeiner und nicht positiv definierter solcher sein kann, kann erörtert werden. Aber in eine Enzyklopädie gehört doch besser Eindeutiges. Und die verlinkte Erklärung von Kanon ging nun gar nicht, da sie sich auf Anderes bezog. BerlinerSchule 02:14, 21. Mai 2011 (CEST)Beantworten

"schmales Werk"

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Sollte nicht vielleicht der zweite Satz editiert werden: "Sein schmales Werk von Kurzgeschichten, Gedichten und einem Theaterstück machte Borchert nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der bekanntesten Autoren der so genannten Trümmerliteratur." Mir erscheint das Adjektiv im Zusammenhang und gerade auch zu Beginn des Artikels doch recht wertend. Neutralität wäre hier vielleicht angebracht: "Sein Werk von Kurzgeschichten, Gedichten und einem Theaterstück machte Borchert nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der bekanntesten Autoren der so genannten Trümmerliteratur. "(nicht signierter Beitrag von144.82.212.139 (Diskussion) 00:46, 20. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

Dass Lexikonartikel nicht werten dürften, ist hier ein weit verbreitetes Missverständnis. Sie sollen nur auch in den Wertungen der Mehrheit der Sekundärliteratur folgen. In dem Fall finde ich aber "schmal" auch keine echte Wertung, sondern nur die Beschreibung, dass Borchert in seinem Leben eben nicht viel schreiben konnte, die aus meiner Sicht schon in die Einleitung gehört. Gruß --Magiers 08:16, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Ehrungen

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Ist es ggf. erwähnenswert, dass Schulen nach ihm benannt sind. Ich kenne dieWolfgang-Borchert-Oberschule im Bezirk Spandau von Berlin.85.179.137.171 07:09, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Die Tatsache, dass Schulen nach Borchert benannt wurden (bis 1997 7 Stück) steht im letzten Abschnitt. Aufzählen möchte ich die aber bewusst nicht, ebenso wenig wie die Straßen etc. Denn für die einzelne Schule/Straße ist zwar Borchert als Namensgeber relevant, für einen Artikel über ihn spielt die einzelne Schule/Straße aber keine Rolle, mit Ausnahme der einen, die er selbst besucht hat, und die deswegen auch besonders herausgehoben ist. Gruß --Magiers 08:16, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten

"Breites Werk"

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Der Artikel ist in der Tat exzellent - jedoch als Biographie. In seiner Detailverliebtheit sprengt er den Rahmen einer Enzyklopädie in hohem Maße.

Für jemanden, der keine Seminararbeit in Germanistik zu schreiben hat, wäre daher eine Zusammenfassung nicht schlecht. -- 91.47.208.223 07:25, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Danke für das Lob - und die Kritik. ;o) Die Idee ist, dass die Einleitung einen zusammenfassenden Überblick über den Artikel gibt. Und man muss ja wirklich nicht alles durchlesen: den einen interessiert der biografische Teil, vielleicht auch nur Borcherts letzte Jahre, den anderen Aussagen über sein Werk oder seine Aufnahme beim Publikum: und da kann sich ja jeder Leser anhand des Inhaltsverzeichnisses seine Kirschen aus dem Artikel picken... Gruß --Magiers 08:16, 20. Mai 2011 (CEST)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 04:38, 9. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Ersetzt durch unsere eigenen Fotos unter
Commons: Wolfgang Borchert (ship, 1993) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
--Magiers (Diskussion) 08:12, 9. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Löschung eines Diskussionsbeitrags

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siehe [6]: Da bin ich wohl jemandem auf den Schlips getreten. Leider konnte derjenige sich dann aber nicht mehr dazu durchringen, jenes besonders scheußliche Exemplar einer Stilblüte aus diesem Artikel über einen deutschen Schriftsteller rasch zu entfernen. Selbst mit Google, durchaus nicht als Stilberater geeignet, findet man weit mehr Belege für Bondage und Straftaten als für die Verwendung als unfreiwillig komische Metapher. --79.204.238.82 15:34, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Es ist eben nicht jedem gegeben, sich sachbezogen und konstruktiv auszudrücken. Stil geht tatsächlich über Zwiebelfischerei per Google hinaus. Zur Sache nur wikt:ans Bett gefesselt sein. --Magiers (Diskussion) 16:56, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Zur Sache: Ohnehin ist in einem Lexikonartikel bildhafte Sprache, auch solche guter Qualität, meistens unangemessen – an dieser Stelle ganz besonders, das habe ich bereits begründet. Aber auch davon abgesehen: Was Dein Link zeigen soll, weiß ich nicht. Wer eine Redewendung gebraucht, ist dafür verantwortlich, dass sie im Zusammenhang bedeutungsvoll ist und keine Stilblüte. Freilich ist selbst die unsägliche Floskel von der Fesselung an den Rollstuhl trotz Aufklärungskampagnen noch häufig ([7]). --79.204.238.82 17:22, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Nun, das ist doch tatsächlich schon viel sachlicher. Es ist allerdings erstaunlich wie viele, zum Teil wissenschaftliche Arbeiten über Borchert dieses „besonders scheußliche Exemplar einer Stilblüte“ verwenden, allen voran der von jedem Sprachgefühl verlassene Peter Rühmkorf. Aber wenn Dir eine andere Formulierung besser gefällt, dann logg dich doch einfach mit deinem Account ein und ändere sie im Artikel. --Magiers (Diskussion) 17:42, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Die Formulierung lautet bei Rühmkorf, der keinen Lexikonartikel geschrieben hat, sondern eine Biographie, mit einem nicht ganz unbedeutenden Unterschied: "fast völlig ans Bett gefesselt". Man sollte aber auch gepriesene Schriftsteller kritisieren, wenn sie dazu Anlass geben, siehe [8], und verglichen damit ist meine Sprachkritik doch noch freundlich. --79.204.238.82 18:00, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Lied von Wolfgang Borchert

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http://www.volksliederarchiv.de/text7073.html

Text: Erste Strophe Heinz Koppel , 2. und 3. Strophe sowie der Kehrreim "Wo unser Brocken grüsst ins Land hinein / darf keine Grenze länger sein" stammen von Wolfgang Borchert . Musik: Heinz Koppel () in Zieh mit mir hinaus II , Wanderliederbuch aus der DDR von 1960. Alle Angaben so aus dem Buch übernommen. Bemerkenswert, daß hier kurz vor dem Mauerbau noch das einige Deutschland besungen wird. (nicht signierter Beitrag von 77.188.217.52 (Diskussion) 10:35, 22. Jan. 2013 (CET))Beantworten

Hallo, bist Du Dir sicher, dass es sich wirklich um diesen Wolfgang Borchert handelt? Der Name ist ja nicht so ungewöhnlich. Der Hamburger Borchert hatte landsmannschaftlich ja wenig mit dem Harzer Brocken zu tun („unser Brocken“), wie auch das Thema der deutsch-deutschen Einheit bis zu Borcherts Tod im Jahr 1947 noch keines war. Und Borcherts Gedichte mögen zwar keine literarischen Meisterwerke gewesen sein, aber diese brav reimenden Liedstrophen sind dann doch nicht ganz sein Niveau. Also ich halte den Bezug zum Schriftsteller auf der Internetseite schlicht für falsch, und falls er aus einem Liederbuch stammt, dann war wohl auch schon dieses fehlerhaft (ob absichtlich durch Vereinnahmung des bekannten Schriftstellers oder unabsichtlich durch eine Namensverwechslung). Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 11:55, 22. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Das ist mit fast absoluter Sicherheit ein anderer Wolfgang Borchert. Zum einen passt das Thema überhaupt nicht in seine Lebenszeit. Zum anderen kann er als Hamburger ja keine Ost-Sicht vetreten: "Brüder im Westen, drum reicht uns die Hand, einig soll sein unser Heimatland" (Textquelle). Zum Vorredner: Das Bekenntnis zur Einheit Deutschlands stand bis 1968 in der DDR-Verfassung. Matthias (Diskussion) 00:15, 23. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Stil

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Ich finde den Artikel gut, doch eigentlich ist das ein Todesurteil für den Erzähler und Dichter Borchert. Es fällt vielleicht einigen Leser nicht auf, aber allein der Abschnitt "Stil" ist nichts weniger als eine sehr scharfe unfreiwillige Kritik am Werk des Künstlers, weil es ihn als Epigonen abstempelt. Ich finde, es fehlt doch etwas. Eine Kritik, die von Nichtgermanisten auch als Kritik wahrgenommen wird. Natürlich, jeder Germanist weiß, dass seine anfänglich, aber auch spätere Lyrik Kitsch ist und er die junge Lyrik von Rilke und Trakl mehr schlecht als recht imitiert hat. Seine Prosa ist ein sehr schlecht nachgeahmter Döblin in dessen expressionistische Phase. Die angebliche Erfahrung mit Short Storys hat Borcherts Stil verbessert, aber nicht wirklich extrem. Es wäre schön, wenn eine Kritik zum Werk steht, damit man auch verstehen kann, warum Borchert ein Epigone war und das es seine Gründe hat, die wirklich sehr speziell mit der Literaturgeschichte in Deutschland (33) verwoben sind. Die Kritik für seinen fehlenden Blick (Holocaust) mag berechtigt sein, aber die Frage des Stils ist eine objektive Sache. Wir sollten, um mit Goethes Worten zu schreiben, auf "die Göttern und Menschen verhaßte Mittelmäßigkeit" von Borcherts literarisches Können achten. Also. Der Leser soll verstehen, warum so ein mittelmäßiger Autor, doch nicht vergessen werden sollte, obwohl er literarisch kein Kafka, kein Döblin, kein Grass und kein Bernhard ist.

Hier ein Artikel, der zwar keine Quelle ist, aber das Problem beleuchtet: http://www.thalia-theater.de/h/hamburgische-dramaturgie_80_de.php?news=325

Dort ist auch ein Zitat von Reemtsma "Man tut Borchert leider unrecht. Entweder über- oder unterschätzt man ihn.". --Uhrmacher123 (Diskussion) 04:11, 27. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Hallo Uhrmacher123, ich habe Deinen Beitrag verschoben, weil er aus meiner Sicht nicht direkt zum Thema "Sieburg" passt. Der Artikel ist interessant. Man könnte sicher einige Details daraus in den Artikel einbauen, und ich halte ihn auch für zitabel, da Hans-Gerd Winter ja ein ausgewiesener Borchert-Experte ist. Aber zumindest ich lese den Artikel doch als grundsätzlich Borchert-freundlich (was beim Vorsitzenden der Borchert-Gesellschaft ja auch nicht anders zu erwarten wäre).
Ansonsten: einzelne Kritikpunkte können ja gerne noch zusätzlich in den Artikel, deine negative Sicht als eine Art Fazit wäre aber sicher verfehlt und würde nicht WP:NPOV entsprechen. Ich kann auch weder die Kritik am Abschnitt "Stil" nachvollziehen (der zählt doch wirklich nur ohne jede Wertung Stilmittel auf - weil das die Schüler halt in der Schule so brauchen), noch teile ich Deine Meinung vom Epigonen. Natürlich war Borchert beeinflusst (welcher Schriftsteller ist das nicht), aber speziell seine Kurzgeschichten haben m.E. einen Ton in die deutsche Literatur gebracht, der dort vorher nicht geherrscht hat, und der die folgenden ca. 5 Jahre alle anderen Schriftsteller beeinflusst hat (etwa die Anfänge der Gruppe 47). Das würde ich jetzt nicht wirklich einen Epigonen nennen, auch wenn Borchert natürlich von Hemingway & Co gelernt hat. Viel berechtigter finde ich eher den Kitsch-Vorwurf oder dass es ihm letztlich doch an sprachlichen Mitteln fehlte (was sicher auch eine Frage seines Alters war).
Also: So recht Reemtsma mit dem Satz hat, ich glaube Du unterschätzt Borchert doch etwas. Denn er mag nicht den literarischen Rang anderer Schriftsteller haben - aber dass er von so vielen Lesergenerationen immer wieder neu entdeckt wird (Winter zählt ja auch viele Beispiele auf, die ich noch nicht kannte), ist sicher auch eine unbestreitbare Qualität. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 20:10, 27. Mai 2013 (CEST)Beantworten


Gut, dachte schon ich hätte meinen Beitrag nicht abgespeichert. Ja, ist ok. Meine Kritik hätte ich nicht eingefügt, aber ich finde, dass das Zitat von Reemtsma es sehr genau trifft.

Nein, aber der deutsche Literaturbetrieb und die Germanistik ist ein sehr weites Feld. Ranicki hat Böll unterstützt, ihn gegen Grass aufgebaut und zum Nobelpreis, wenn auch gering, doch sehr geholfen. Nach Bölls Tod gibt er offen und prahlerisch zu, was schon damals sehr viele ahnten, dass Böll ein mittelmäßiger Schriftsteller war und nur gegen Graiser aufgebaut wurde. Das gleiche mit Borchert. In vielen Schulen gelesen, von Germanisten nur mit Spott und Häme überhäuft, wird Borchert im Seminar, wenn er überhaupt mal im Rahmen der Trümmerliteratur vorkommt, lediglich wegen seiner Haltung, nicht aber seiner Ästhetik, Können, Sprachkraft etc. gelobt. Allein die Haltung bleibt, somit ist es ex negativo nichts weniger als eine Auslöschung des Dichters Borcherts. Der Faschist aus Idaho und der Antisemit aus Paris wären doch, wenn es nach Haltung gehen würde, keine Sekunde Erinnerung wert. Die Sprache machts. Aus genau diesem Grund meinte ich, dass das Zitat die gesamte Situation sehr gut zusammenfasst. Es zeigt, dass Borchert nicht wirklich ein Schrifsteller von Rang war, aber er durch seine Zeit eine Bedeutung bekam, die einen Platz in der deutschen Literaturgeschichte sehr wohl berechtigt. (Du hast doch ein Artikel über Frisch geschrieben, und jetzt sage mir bitte nicht, dass du Frisch mit Borchert in einem Namen nennen möchtest?. Fazit: Vielleicht unterschätze ich Borchert wirklich, weil ich ihn an die Schrifsteller der Vorkriegszeit messe, oder mit Schrifstellern wie Frisch (Montauk, Der Mensch erscheint im Holozän), Bernhard (Amras, Wittgensteins Neffe), und Grass (Ein Treffen in Telge)vergleiche. Diskussion ist dennoch zufrieden abgelaufen, ade Uhrmacher123--188.107.188.93 05:47, 28. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Du hast natürlich Recht, dass ich Frisch und Borchert nicht vergleichen würde, aber der junge Frisch (Jürg Reinhart, Antwort aus der Stille) ist dann schon gar nicht mehr so anders als der junge Borchert, und einen reifen Borchert gab es halt nie. Insofern: Ich habe nichts dagegen, wenn es noch einen konkreten Vorschlag gibt, wie man Borchert noch besser charakterisieren kann, nur als Kritik würde ich das nicht laufen lassen wollen. Borchert ist der Autor für die Pubertät - und so schreibt er eben auch. Deswegen fand ich die Charakterisierungen von Reemtsma da sehr berechtigt. Frisch zum Beispiel ist viel stärker ein Autor fürs abgeklärte, vielleicht auch resignierte Alter. Gruß --20:23, 28. Mai 2013 (CEST)

Foto vom Grab

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Das Grab von Wolfgang Borchert

Sorry, aber im Artikel genügt ein Foto vom Grab, und da ist das bisher im Artikel befindliche mit der Grabplatte samt Namen m.E. aussagekräftiger. Außerdem hatte ich es extra so positioniert, dass es möglichst nicht in den Folgeabschnitt hineinragt. Ich kopiere das neue Foto dafür hier hin, falls es andere Meinungen dazu gibt. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 18:31, 5. Jan. 2014 (CET)Beantworten

P.S: Ich habe der Datei auf Commons Kategorien spendiert, dadurch wird das Foto jetzt angezeigt, wenn man den Link
Commons: Wolfgang Borchert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
aufruft. Gruß --Magiers (Diskussion) 18:39, 5. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Käse

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@Magiers: Das Stück wurde übrigens zu den Bayerischen Theatertagen Bamberg 2015 eingeladen, kommt dort aber erst übermorgen in einer Woche, also am Dienstag, 19. Mai 2015 zur Aufführung, falls du das noch drin haben möchtest. Link dazu hier. MfG --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 14:56, 10. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Hallo Informationswiedergutmachung, ich glaube in diesem Artikel reicht die Uraufführung, aber danke für den Hinweis. Übrigens wenn es Dich interessiert: Zu dem Stück könnte man m.E. auch einen Einzelartikel schreiben, weil es auch in der Sekundärliteratur behandelt wird (z.B. von Hans-Gerd Winter im Sammelband "Pack das Leben bei den Haaren" auf immerhin 20 Seiten). Gruß --Magiers (Diskussion) 15:06, 10. Mai 2015 (CEST)Beantworten
@Magiers: Könnte man sicher, bin ich voll deiner Meinung, aber dazu müßte man, also ich, Ahnung haben und zwar von Borchert. Die habe ich aber nicht. MfG --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 15:42, 10. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Mir geht es genau andersherum. Ich hab die Sekundärliteratur im Schrank, aber ich kenne das Stück nicht. Also, wenn Du Interesse hast, könntest Du z.B. mit der Inhaltsangabe plus Aufführungsdetails vorlegen und ich lege dann noch etwas aus Winters Interpretation nach. Gruß --Magiers (Diskussion) 16:35, 10. Mai 2015 (CEST)Beantworten
@Magiers: Viel bessere Idee: du rufst das Theater Wasserburg selber an und bittest um Informationen. Telefonnummer: siehe Impressum. Ich jedenfalls habe die Erfahrung gemacht, dass dies den Theaterleuten gefällt. Sie bitten natürlich noch um eine E-Mail, aber der direkte Kontakt führt meist schnell zum Erfolg. Oder soll ich das übernehmen, und dann an dich weiterleiten? MfG --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 17:59, 10. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Nein, ohne das Stück selbst gesehen zu haben, würde ich keinen Artikel schreiben. Es war nur als Angebot auf die Diskussion im Portal:Theater gedacht, wo Du Interesse an Artikeln über Theaterstücken geäußert hast. Zu Käse könnte man sicher einen schreiben. Aber ich will Dich nicht drängeln, und mir selbst liegen auch andere Artikel mehr am Herz (auch was Borcherts Werke angeht). Gruß --Magiers (Diskussion) 18:10, 10. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Da juckt es mich eher in den Fingern, den Artikel zu "Verrücktes Blut" zu schreiben, denn das Stück habe ich gesehen. Aber würden wir nur über Dinge schreiben, die wir gesehen haben, dürfte man auch nicht über olfgang Borchert schreiben, oder hast du den je gesehen, bist also mindestens und in etwa 100? :) --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 18:38, 10. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Leider nur sein Grab. --Magiers (Diskussion) 18:56, 10. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Sterben müssen wir alle, nur nicht heute. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 22:12, 10. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Unausgeführtes Romanvorhaben "Persil bleibt Persil"

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Sind Fragmente, Gliederung, Aussageabsichten oder Ähnliches bekannt? Quellen? --217.236.112.67 21:42, 3. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Ja, siehe die editorischen Anmerkungen zum Fragment Unser Pusteblumendasein in der Neuausgabe des Gesamtwerks (hier auch online). Mehr dazu z.B. bei Burgess (Einzelnachweis im Artikel oder online auf Englisch). --Magiers (Diskussion) 23:55, 3. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Gemeinfrei

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Seit Montag sind die Werke von Wolfgang Borchert in Deutschland gemeinfrei, und unterliegen damit nicht mehr dem Urheberrecht. Da wäre es doch möglich, bei Wikisource die Texte seiner Werke hochzuladen, oder spricht etaws dagegen? --H.A. (Diskussion) 21:42, 3. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Laut dem Kurierartikel WP:Kurier#Tag der Gemeinfreiheit 2018 sollte nichts dagegensprechen. Gruß --Magiers (Diskussion) 22:40, 3. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Kriegserlebnis

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Hallo Magiers, soeben ist eine neue Dissertation zu Borcherts Kriegserlebnissen und deren Verarbeitung in seiner Literatur erschienen: Katrein Brandes, Hans Werner Richter – Wolfgang Borchert: zwei Schriftsteller im 2. Weltkrieg. Ihre Kriegseinsätze und die Umsetzung in Literatur, Paderborn 2018. Sie ist online verfügbar – magst Du mal reingucken, ob sich daraus noch etwas für den Artikel gewinnen lässt? Viele Grüße, --Tolanor 23:46, 27. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Hallo Tolanor, danke für den Hinweis. Ich werde mal reinlesen. Allerdings ist meine Motivation, einen mit viel Einsatz und Aufwand geschriebenen Artikel mit Qualitätsansprüchen wie diesen noch einmal zu schreiben oder ihn weiter auszubauen, eher gering. Da stimmt für mich in der Wikipedia zuviel in der Kosten-Nutzen-Rechnung nicht (mehr). Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 00:20, 28. Mär. 2018 (CEST)Beantworten
Das klingt nicht so gut :-(. Ich denke, es ginge eher um die Präzisierung einzelner Stellen, eine komplette Neubearbeitung hat dieser Artikel wahrlich nicht nötig! --Tolanor 15:58, 28. Mär. 2018 (CEST)Beantworten

Claraspital bitte richtig schreiben

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Das Spital in Basel heisst nicht "St.-Clara-Spital" sondern "Claraspital". Vgl. dazu : https://www.claraspital.ch/das-claraspital/ueber-uns/geschichte Freundliche Grüsse (nicht signierter Beitrag von 2A02:120B:2C00:A5E0:F13B:4E3D:38CA:CD1C (Diskussion) 19:13, 13. Dez. 2020 (CET))Beantworten

Hallo, ich bin nicht überzeugt. Auf der Homepage wird doch auch an diversen Stellen ein klein gestelltes "st" vorgestellt. Und in der Historie ist die Rede von einer "St. Claraspital AG". Also gut möglich, dass man das "St." erst später aus irgendwelchen Modernisierungsmaßnahmen heraus weggelassen hat. Allerdings bin ich auch nicht überzeugt von der Durchkopplung, die übrigens mit diesem Edit noch vor meiner Grundüberarbeitung des Artikels hereingekommen ist. Solche Durchkopplung von eigentlich undurchgekoppelten Namen, weil man es besser weiß als die Namensgeber, ist eine Spezialität hier. Ich ändere deshalb mal auf "St. Claraspital" ab. Gruß --Magiers (Diskussion) 19:45, 13. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Details zum Kuraufenthalt

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@Roland.h.bueb: Sind diese Ergänzungen für den Artikel notwendig? Natürlich kann man zu jeder einzelnen biografischen Station zahlreiche zusätzliche Details anfügen. Die Borchert-Biografien umfassen ja mehrere hundert Seiten, der Artikel ist dagegen bewusst knapp gehalten. Auch dass das jetzt nur durch einen Zeitungsartikel belegt ist (wenn auch Michael Töteberg als Borchert-Herausgeber sicher kompetent) gefällt mir nicht besonders. Die meisten dieser Details lassen sich in den Borchert-Biografien sicher genauso wiederfinden, nur habe ich zuvor keinen großen Mehrwert gesehen, dass sie in den Artikel müssten. Am ehesten würde ich jetzt noch den Satz mit den geschlossenen Grenzen stehenlassen, der sozusagen die Schwierigkeiten der Reise unterstreicht, aber wer Borchert genau bis wohin gebracht hat, finde ich nicht wichtig. Auch den Deal zwischen Rowohlt und Oprecht muss man m.E. nicht im Detail beschreiben (insbesondere da die sechs Monate Krankenhausaufenthalt dann sowieso nur eine gut gemeinte Utopie waren). M.E. reicht hier der Satz zu den drei Verlegern, die ihm den Aufenhalt ermöglichem wollten, auch ohne weitere Details. Schließlich scheint mir auch der Geldmangel in den Hintergrund zu treten gegenüber seinem schlechten Gesundheitszustand. Ich würde die Ergänzung also zumindest in Teilen wieder rückgängig machen wollen. Gruß --Magiers (Diskussion) 18:41, 20. Mai 2021 (CEST)Beantworten

  • Magiers, Argumente für die Details:

- Borcherts Mutter durfte ihren Sohn nicht über die Grenze begleiten, weil diese geschlossen war. Dies ist ein Hinweis auf die schwierige Situation damals.

- Die Finanzierung des Aufenthalts war eigentlich nicht möglich, weil kein Geld in die Schweiz überwiesen werden durfte. Ein Heilaufenthalt in der Schweiz wäre dann nicht möglich gewesen.

- Kurze verbleibende Lebensspanne: Diese war nicht von vorneherein absehbar. Sonst hätte der geplante Schweizer Kuraufenthalt gar nicht erst durchgeführt werden müssen.

Fazit: Bitte stehen lassen, damit auch die jüngeren Generationen ohne Nachkriegserfahrung sich die für sie unglaubliche Situation vorstellen können.--Roland.h.bueb (Diskussion) 19:10, 20. Mai 2021 (CEST)--)Beantworten

Und zur Sache: Details wie diese könnte man tausende in den Artikel einpflegen. Wie gesagt, die Borchert-Biografien sind hunderte Seiten lang und bestehen nur aus weiteren Details zu Biografie und Werk. Warum sind diese nun ausgerechnet enzyklopädisch besonders wichtig? Nur weil sie jetzt in einem Zeitungsartikel standen? --Magiers (Diskussion) 19:42, 20. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Wolfgang-Borchert-Schule

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Zu den heutigen Einfügungen: Ich hatte den heutigen Namen nur für erwähnenswert gehalten, weil damit eine Ehrung an Borchert verbunden war. Wenn man die inzwischen als anscheinend nicht mehr zeitgemäß zurückgezogen hat, dann muss man den neuen Name der Schule hier im Artikel für meinen Geschmack auch nicht mehr erwähnen. Mit Borchert hat er ja nichts zu tun. Und die Schule in Eimsbüttel scheint mir jetzt in keiner besonderen Beziehung zu Borchert zu stehen. Damit finde ich sie im Lebenslauf auch nicht erwähnenswert. Weiter unten steht ja schon summarisch, dass es mehrere nach Borchert benannte Schulen gibt, ohne dass sie bislang einzeln aufgezählt wurden. Auch da würde ich dann die bisher herausgehoben genannte Schule aus Eppendorf streichen. Gruß --Magiers (Diskussion) 12:49, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Interessant. In dieser Kleinen Anfrage an den Senat legt man auch großen Wert darauf, dass die Marie-Beschütz-Schule gar keine Nachfolgerin der Wolfgang-Borchert-Schule sei und nur ganz zufällig im selben Gebäude säße, also gibt es erst recht keinen Grund, den Namen hier zu erwähnen. --Magiers (Diskussion) 13:00, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Sehe ich ein wenig anders: Die ursprüngliche Borchert-Schule wurde geschlossen, weil es zuwenig Anmeldungen gab[9]. Es gab ja mal eine Zeit, da war es so in Hamburg. Die neu benannte Borchert-Schule befasst sich ausführlich mit ihrem Namensgeber, siehe hier. --Alinea (Diskussion) 14:40, 22. Mai 2021 (CEST)-Beantworten
Hallo Alinea, die Schule hat doch jedenfalls keine Bedeutung für die Biografie Borcherts, würde also nicht in den Lebensabschnitt gehören. Und für eine Erwähnung in Wolfgang Borchert#Einfluss, Ehrungen und Nachlass ist es halt nur eine eine von sieben (inzwischen mehr oder weniger?) nach Borchert benannten Schulen, die man entweder alle aufzählen müsste oder keine. Für die Eppendorfer Schule hatte ich bislang nur wegen ihrer biografischen Bedeutung eine Ausnahme gemacht, aber die gibt es ja nicht mehr bzw. die räumliche Nachfolgerin will den Namen nicht. --Magiers (Diskussion) 15:28, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Tja, ich finde es schon wichtig zu erfahren, dass eine Schule, die er besucht hatte, seinen Namen trug ... Aber der Hauptautor entscheidet. --Alinea (Diskussion) 15:33, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Wenn die Schule noch so heißen würde, gerne (so war ja auch der Artikelstand bis heute). Wenn die Schule aber irgendwie durch Gebäuderücken und Namenswechseleien verlorengegangen ist und der Name dann an eine ganz andere Schule weitergereicht wurde, ist mir das zuviel Hamburger Lokalpolitik, die man hier mühsam erklären müsste. Übrigens in den Borchert-Biografien war die Umbenennung der Schule m.E. auch nicht erwähnt (mit Ausnahme von Schröder, wegen dem ich damals überhaupt drauf kam), war also auch den Biografen nicht so wichtig. --Magiers (Diskussion) 15:58, 22. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Danke fürs Löschen der irrelevanten neuen Information. Mit war es aufgefallen, da die Stabi Hamburg den Nachlass der Mutter digitalisiert und veröffentlicht hat. Dabei ist mir dieses Foto von Wolfgang Borchert vor der Erikaschule aufgefallen. --Mprove (Diskussion) 15:23, 23. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Hallo Mprove, sicher nicht irrelevant, aber bei solchen Detailinfos kann man halt immer unterschiedlicher Meinungen sein, ob sie für den Artikel wichtig oder eher nebensächlich und ablenkend sind. Die Digitalisate der Stabi unter freier Lizenz hatte ich auch schon entdeckt, sogar dank eines Hinweises von Alinea. Ich habe mich bei der Übernahme nach Commons erst einmal auf vier Fotos des späten Borcherts beschränkt, die man gut in den Artikel einbauen konnte, ohne ihn zu überbildern. Ein Kindheitsfoto von Borchert wäre natürlich auch noch möglich, aber ich weiß nicht, ob es die nett gemachte Collage zum Geburtshaus verdrängen sollte, und zwei Fotos zu den ersten zwei Absätzen sind wohl zuviel. Gruß --Magiers (Diskussion) 15:50, 23. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Ich stimme den Entscheidungen zur (Nicht-)Aufnahme dieser Details durch Magiers zu, das ist Hamburger Lokalkolorit und trägt wenig zum Verständnis von Borchert bei. Nur der Vollständigkeit halber hier ein paar Fotos und Informationen zur Geschichte der Schule Erikastraße. Am östlichen Eingang zum Schulgelände gibt es noch ein Wandbild mit dem alten Namen „Wolfgang-Borchert-Schule“. Jene Schule wurde 2009/10 geschlossen. Dass die Marie-Beschütz-Schule bei ihrem Einzug in das renovierte und erweiterte Gebäude nicht den Namen Wolfgang-Borchert-Schule annahm, mag vor allem am Respekt vor dem gerade erst gewählten Namen Marie Beschütz gelegen haben. Zudem war die Wolfgang-Borchert-Schule vor ihrer Schließung eine der wenigen noch verbliebenen Hauptschulen, und hatte nicht den besten Ruf. Von einer Missachtung von Borchert kann bei dieser Namensgeschichte also keine Rede sein. --Minderbinder 15:02, 17. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Neuer Abschnitt "Ehrungen" sinnvoll

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Ich halte es für sinnvoll, analog zu den allermeisten Seiten über Persönlichkeiten einen eigenen Abschnitt "Ehrungen" zu machen und diese dann dort klar geliedert chronologisch aufzuführen. Eine Unterteilung "in Hamburg" und nicht kann dann auch entfallen. --Hausbrucher (Diskussion) 17:08, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Och nö. Als Hauptautor des Artikels bin ich überhaupt kein Freund von Listen und Ein-Satz-Abschnitten statt ausformuliertem Fließtext. Das macht das Dranhängen von Informationen zwar bequem, sorgt aber nicht für Zusammenhänge oder gar erklärende Einordnungen. Gerade weil der Ehrungen-Abschnitt zuletzt mit angehängten Mini-Abschnitten etwas gewuchert hat, habe ich ihn versucht zu ordnen, damit sich wenigstens inhaltliche Zusammenhänge bilden (Hamburg zu Hamburg, Geburtstag zu Geburtstag). Und Ehrungen im eigentlichen Sinne hat Borchert ja zu Lebzeiten sowieso nicht erlebt, die postumen Erinnerungen sind sicher gut gemeint, aber sie sind eher eine Folge von Borcherts Bedeutung, als dass sie dieser etwas hinzufügen würden. Gruß --Magiers (Diskussion) 21:31, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten
Dann nicht. War ja nur ein Vorschlag. Hausbrucher (Diskussion) 21:54, 26. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Zumindest zwei Städte, München und Weimar haben ihm eine Straße gewidmet. Das habe ich eingefügt.--Mario todte (Diskussion) 14:42, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Also da finde ich bei einer oberflächlichen Google-Suche rasch sehr viel mehr Straßen, Wege usw. Sollen wir die alle aufzählen? Ich hatte schon 2011 mal im Abschnitt #Ehrungen geschrieben, dass ich das eigentlich nicht möchte. Allerhöchstens fände ich - ähnlich wie bei den Schulen - eine kursorische Aussage "Nach Wolfgang Borchert wurden mehrere/zahlreiche/mit Quelle auch gern die genaue Anzahl Straßen und Wege benannt" sinnvoll, belegt aber dann auch mit einer Quelle, die genau das aussagt, und nicht der eigenen Suche. --Magiers (Diskussion) 15:22, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Ich sehe jetzt gerade, Du hast eine Weiterleitung Wolfgang-Borchert-Bogen auf diesen Artikel erstellt. Das finde ich so auch nicht angemessen. Aus Wikipedia:Weiterleitung#Nebenaspekt und Hauptthema sowie keine Weiterleitung auf unterschiedliche Dinge: "Weiterleitungen von einem Nebenaspekt eines Themas auf das Hauptthema sind sinnvoll, wenn der Nebenaspekt dort in einem eigenen Abschnitt behandelt wird." Aber es wird hier sicher keinen eigenen Abschnitt zu dem Bogen geben, sondern allerhöchstens eine Aufzählung aller Straßen/Wege/Plätze in einem Satz, in der der Bogen dann bedeutungsmäßig verschwindet. --Magiers (Diskussion) 15:31, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Eine Sortierung erschiene mir sinnvoll. Allein Gebäude, Straßen und sonstige Einrichtungen sind ja ausreichend da um eine Sortierung oder gar Untergliederung sinnvoll erscheinen zu lassen.--Mario todte (Diskussion) 17:44, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Im Mittelpunkt des Artikels sollte aber die Person Wolfgang Borchert und sein Werk stehen. Was alles nach ihm benannt ist und da noch irgendwelche Untergliederungen sind sekundär. Wie gesagt, ein zusammenfassender Satz zu den Straßenbenennungen wäre ok, aber ich finde dazu in der Literatur nichts. Alles einzeln aus Primärquellen zusammensuchen verbessert einen ausgezeichneten Artikel jedenfalls nicht, ebenso wenig wie eine willkürliche und von vornherein unzureichende Auswahl. --Magiers (Diskussion) 20:00, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Die Diskussion hat noch nicht weitergeführt. So in der jetzigen Form sind die beiden willkürlichen Straßenerwähnungen für mich keine Verbesserung des Artikels, ganz abgesehen von den unschönen Einsatz-Absätzen. Deswegen entferne ich sie wieder. --Magiers (Diskussion) 18:35, 10. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ein Ehren- oder Gedenkort ist seit 2021 auch die Wolfgang-Borchert-Box in der Staats- und Universitäts Bibliothek Hamburg. Wenn Du dazu etwas in Deinen sehr gelungenen Artikel einfügen möchtest, findest Du hier Informationen: [1] u.a. auch zu dem etwas skurilen, fast fragwürdigen Borchert Bot, einem Textautomaten, der KI gestützt borcherteske Lyrik produziert[2] Mit Dank für Deine Anregungen zu HH Jahnn. Gruss --Dermotor (Diskussion) 18:02, 17. Apr. 2024 (CEST) --Dermotor (Diskussion) 18:02, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Dermotor, danke für den Hinweis. Die Box kann man ruhig erwähnen, über den Bot decke ich mal lieber den Mantel des Schweigens. Solche Gedichtgeneratoren sind ja nicht neu, aber der trifft für meinen Geschmack überhaupt nicht den typischen "Borchert-Sound", sondern spuckt ziemlich x-beliebige postmoderne Versatzstücke aus, eben z.B. Selena Gomez, davor jiddisch - und das wo man Borchert sicher vorwerfen muss, vor lauter Überhöhung der eigenen Betroffenheit als Kriegsheimkehrer nicht ein einziges Mal über seine jüdischen Zeitgenossen und den Holocaust nachgedacht zu haben. Gruß --Magiers (Diskussion) 18:44, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
  1. https://borchert.sub.uni-hamburg.de/borchert-box.html
  2. https://borchert.sub.uni-hamburg.de/borchert-bot-gedichtautomat.html

Laternenträume - in der Literaturliste

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Zur gestrigen zweimaligen Einfügung: [10], [11]. Sekundärliteratur nach WP:Literatur ist das ja offensichtlich nicht. Man könnte darüber diskutieren, ob man es in den Abschnitt Publikationen aufnimmt, aber Borcherts Texte sind inzwischen gemeinfrei, die darf jeder nachdrucken. Und Roberta Bergmann ist zwar wohl grundsätzlich relevant für einen WP-Artikel, aber ob ihre Illustrationen zu diesem Band so bedeutend sind, dass sie eine Aufnahme dieser speziellen Ausgabe neben den klassischen Rowohlt-Ausgaben rechtfertigen, dafür hätte ich schon eine gewisse Rezeption. Aktuell finde ich hier nur eine Besprechung im Lokalteil. Deswegen nehme ich den Eintrag wieder raus. --Magiers (Diskussion) 09:40, 21. Mär. 2024 (CET)Beantworten