Fonfría (Teruel)
Gemeinde Fonfría | ||
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Fonfría – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Teruel | |
Comarca: | Jiloca | |
Gerichtsbezirk: | Calamocha | |
Koordinaten: | 41° 0′ N, 1° 5′ W | |
Höhe: | 1245 msnm | |
Fläche: | 20,58 km² | |
Einwohner: | 30 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 44492 | |
Gemeindenummer (INE): | 44102 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | Ana Isabel Moreno | |
Website: | www.fonfriateruel.es | |
Lage des Ortes | ||
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Fonfría ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 30 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Teruel in der autonomen Region Aragonien im östlichen Zentrum von Spanien. Die Gemeinde gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica und war bis in die 1920er Jahre ein Teil der circa sechs Kilometer östlich gelegenen Gemeinde Allueva.
Lage und Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Fonfría liegt in der Bergen der Sierra de Cucalón nahe der Quelle des Río Huerva in ca. 1245 m Höhe und ist ca. 100 km (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung von der Provinzhauptstadt Teruel entfernt. Das Klima ist trotz der Höhenlage gemäßigt bis warm; Regen (ca. 530 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1857 | 1900 | 1930 | 2000 | 2017 |
Einwohner | -- | -- | 209 | 32 | 30[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer Landflucht geführt.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fonfría ist traditionell landwirtschaftlich orientiert, wobei die Viehzucht die größte Rolle spielt. Auch Handwerker hatten sich im Ort niedergelassen. Der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen spielt kaum eine Rolle.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Keltiberische, römische, westgotische und selbst maurische Spuren wurden bislang nicht entdeckt. Man nimmt an, dass die Gegend früher nur von Transhumanten als Sommerweide fürs Vieh genutzt wurde und dass erst allmählich eine Sesshaftwerdung erfolgte. Im Jahr 1205 gehörte die Gegend zur Comunidad de Daroca.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Kirche San Miguel Arcángel ist ein aus Bruchsteinen errichteter Bau des 18. Jahrhunderts. Der obere Teil des Glockenturms (campanar) besteht hingegen aus Ziegelsteinen und zeigt deutliche Anklänge an den Mudéjar-Stil. Die stichkappengewölbte dreischiffige Kirche bewahrt den Taufstein (pila) eines Vorgängerbaus und mehrere barocke Altarretabel (retablos).[4][5]
- Eine Art „Portikus“ ist in das Erdgeschoss des Rathauses (ayuntamiento) integriert.
- Umgebung
- Die Ermita Virgen de la Silla steht auf einem Hügel circa zwei Kilometer außerhalb des Ortes. Die Geschichte des Bauwerks beginnt möglicherweise bereits im 13. Jahrhundert, doch wurden immer wieder Veränderungen vorgenommen.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fonfría, Tourismusseite – Fotos + Infos (spanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Fonfría – Klimatabellen
- ↑ Fonfría – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Fonfría – Kirche
- ↑ Fonfría – Kirche
- ↑ Fonfría – Ermita