Iliana Iwanowa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Iliana Iwanowa (2023)

Iliana Naidenowa Iwanowa (bulgarisch Илиана Найденова Иванова, englisch Iliana Naidenova Ivanova; * 14. September 1975 in Stara Sagora) ist eine bulgarische Politikerin und Betriebswirtin. Seit 2023 ist sie EU-Kommissarin für Innovation und Jugend. Zuvor war sie von 2013 bis 2023 Mitglied des Europäischen Rechnungshofes.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iliana Iwanowa beendete ihre schulische Ausbildung in ihrer Heimatstadt am Fremdsprachengymnasium „Romain Rolland“[1], wo sie Französisch und Englisch studierte. 1998 absolviert sie den Bachelor-Studiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Wirtschaftsuniversität[2] in Varna. In 2004 hat Iliana Iwanowa ihre Masterarbeit in Internationale Finanzen an der Thunderbird School of Global Management[3] in Arizona, USA verteidigt.

Iwanowa hat vielfältige Expertise gesammelt, indem sie an amerikanischen Finanz- und Bankinstituten gearbeitet hat. Davor hat Iliana Iwanowa als Koordinatorin für Internationale Finanzinstitute im Bulgarischen Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung[4] gearbeitet.

Iwanowa war Mitglied im Gemeinderat von der Liste der Partei GERB in der Gemeinde Sofia (Mandat 2007–2011). Sie war von 2009 bis 2012 Abgeordnete des Europäischen Parlaments. Während ihres Mandats im Europäischen Parlament war sie stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Haushaltskontrolle, stellvertretende Vorsitzende des Sonderausschusses für die wirtschaftliche, finanzielle und soziale Krise, stellvertretende Vorsitzende der Delegation des Europäischen Parlaments für die Beziehungen zur Volksrepublik China, Mitglied des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, stellvertretender Mitglied des Wirtschafts- und Währungsausschusses.

Ab dem 1. Januar 2013 war Iwanowa Mitglied des Europäischen Rechnungshofes[5] in Luxemburg. Am 21. September 2016 wurde sie als Doyen von Kammer II gewählt, verantwortlich für die Prüfung der Strukturpolitiken sowie für die Transport- und Energieausgaben.

Von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wurde Iwanowa Mitte 2023 als Nachfolgerin von Marija Gabriel als EU-Kommissarin der Kommission von der Leyen für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend vorgeschlagen.[6] Am 12. September 2023 stimmte das EU-Parlament mit 522 gegen 27 Stimmen (51 Enthaltungen) für ihre Ernennung als neue EU-Kommissarin.[7] Am 19. September 2023 trat sie das Amt schließlich an.[8]

Iwanowa spricht neben ihrer Muttersprache auch Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iliana Iwanowa ist Mitglied der International Honor Society Beta Gamma Sigma.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.romainrolland.org/site/
  2. http://www.ue-varna.bg/en/
  3. http://www.thunderbird.edu/
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mzh.government.bg
  5. http://www.eca.europa.eu/de/Pages/ecadefault.aspx
  6. Von der Leyen schlägt Iliana Ivanova als Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend vor. In: europa.eu. 29. Juni 2023, abgerufen am 30. Juni 2023.
  7. ORF at/Agenturen red: EU-Parlament stimmt für neue EU-Kommissarin Iwanowa. 12. September 2023, abgerufen am 12. September 2023.
  8. Rat ernennt Iliana Ivanova zum neuen Mitglied der Europäischen Kommission. 19. September 2023, abgerufen am 3. Oktober 2023.