Königshain

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Wappen Deutschlandkarte
Königshain
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Königshain hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 11′ N, 14° 53′ OKoordinaten: 51° 11′ N, 14° 53′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Görlitz
Verwaltungs­gemeinschaft: Reichenbach/O.L.
Höhe: 233 m ü. NHN
Fläche: 19,52 km2
Einwohner: 1281 (31. Dez. 2007)[1]Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km2
Postleitzahl: 02829
Vorwahl: 035826
Gemeindeschlüssel: 14 6 26 240Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der Verbandsverwaltung: Görlitzer Str. 4
02894 Reichenbach/O.L.
Website: www.koenigshain.com
Bürgermeister: Siegfried Lange
Lage der Gemeinde Königshain im Landkreis Görlitz
KarteBärwalder SeeBerzdorfer SeeTalsperre QuitzdorfTalsperre QuitzdorfPolenTschechienLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeBad MuskauBeiersdorfBernstadt a. d. EigenHerrnhutBertsdorf-HörnitzBoxberg/O.L.Boxberg/O.L.DürrhennersdorfEbersbach-NeugersdorfKottmar (Gemeinde)Gablenz (Oberlausitz)GörlitzGörlitzGroß DübenGroß DübenGroßschönau (Sachsen)GroßschweidnitzHähnichenHainewaldeHerrnhutHohendubrauHorkaJonsdorfKodersdorfKönigshainKrauschwitz (Sachsen)Kreba-NeudorfLawaldeLeutersdorf (Oberlausitz)LöbauMarkersdorf (Sachsen)Markersdorf (Sachsen)MittelherwigsdorfMückaMückaNeißeaueNeusalza-SprembergKottmar (Gemeinde)NieskyKottmar (Gemeinde)OderwitzOlbersdorfOppachOstritzOybinQuitzdorf am SeeReichenbach/O.L.RietschenRosenbachRothenburg/OberlausitzSchleife (Ort)Schönau-Berzdorf auf dem EigenSchönbach (Sachsen)SchöpstalSeifhennersdorfReichenbach/O.L.TrebendorfTrebendorfVierkirchen (Oberlausitz)WaldhufenWeißkeißelWeißwasser/OberlausitzZittauZittauLandkreis BautzenBrandenburg
Karte

Königshain ist eine Gemeinde im Landkreis Görlitz im Osten Sachsens. Die Gemeinde gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Reichenbach/O.L..

Geografie

Die Gemeinde Königshain liegt im zentralen Teil des Landkreises. Sie liegt 5 km westlich von Görlitz zwischen den Königshainer Bergen. Der Ort ist ein Waldhufendorf mit zahlreichen gut erhaltenen Vierseitenhöfen.

Geschichte

Der Ort Königshain wurde erstmals im Jahr 1298 urkundlich erwähnt. Eine Gemahlin des Böhmischen Königs richtete sich hier in den Wäldern ein Jagdquartier ein (daher stammt wahrscheinlich auch der Name). Während der Hussitenkriege wird Königshain im Jahr 1429 zerstört. Im Jahr 1504 erwirbt der reiche Görlitzer Kaufmann Hans Frenzel das Rittergut Königshain, worauf dessen Sohn das Wasserschloss als Renaissanceschloss errichtet. Dieses wird im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt und verfällt. Im Jahr 1764 baut Carl A. Gottlob von Schachmann ein Barockschloss im schlichten französischen Stil. Im Jahre 1905 erhielt Königshain Bahnanschluss durch die Görlitzer Kreisbahn von Görlitz nach Weißenberg.

Sehenswürdigkeiten

  • Hochstein 406 m ü. NN, mit über 22 Meter hohem Aussichtsturm
  • Natur- und Steinbruchlehrpfad in den Königshainer Bergen
  • Barockschloss mit Parkanlage (Rhododendronanlage)
  • Steinstock (ältester Profanbau der Oberlausitz) im 13./14. Jahrhundert als mittelalterlicher Wohnturm erbaut
  • Granitabbaumuseum mit Natur- und Steinbruch-Lehrpfad durch die stillgelegten Steinbrüche
  • Dorfkirche mit Parkanlage
  • Kuckuckstein 340 m ü. NN, mit Sichtloch zur Wintersonnenwende

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehrsanbindung

Die Bundesstraße 6 verläuft südlich und die Bundesautobahn 4 nördlich der Gemeinde. Der hier gelegene Autobahntunnel Königshainer Berge ist der zweitlängste Deutschlands. Die Bahnstrecke von Görlitz nach Königshain ist seit 1993 stillgelegt.

Persönlichkeiten

Quellen und weiterführende Literatur

Literatur

  • Von der Muskauer Heide zum Rotstein. Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises. Lusatia Verlag, Bautzen 2006, S. 342 ff.
  • Christian Samuel Schmidt: Beschreibung von Königshain. Hermsdorf und Anton, Görliz 1797.

Fußnoten

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Bevölkerungsentwicklung