Kabinett Kiesinger

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Kabinett Kiesinger – 1. Dezember 1966 bis 21. Oktober 1969
Amt Name Partei Parl. Staatssekretär
bzw. Staatsminister
Partei
Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger
(1904–1988)
CDU Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg
(1921–1972)
ab 17. April 1967
CSU
Stellvertreter des Bundeskanzlers Willy Brandt
(1913–1992)
SPD
Auswärtiges Willy Brandt SPD Gerhard Jahn
(1927–1998)
ab 12. April 1967
SPD
Inneres Paul Lücke
(1914–1976)
bis 2. April 1968
CDU Ernst Benda
(1925–2009)
12. April 1967 bis 2. April 1968
CDU
Ernst Benda
(1925–2009)
CDU Heinrich Köppler
(1925–1980)
ab 19. April 1968
CDU
Justiz Gustav Heinemann
(1899–1976)
bis 26. März 1969
SPD
Horst Ehmke
(* 1927)
SPD
Finanzen Franz Josef Strauß
(1915–1988)
CSU Albert Leicht
(1922–1994)
ab 12. April 1967
CDU
Wirtschaft Karl Schiller
(1911–1994)
SPD Klaus Dieter Arndt
(1927–1974)
ab 12. April 1967
SPD
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Hermann Höcherl
(1912–1989)
CSU
Arbeit und Sozialordnung Hans Katzer
(1919–1996)
CDU
Verteidigung Gerhard Schröder
(1910–1989)
CDU Eduard Adorno
(1920–2000)
ab 19. April 1967
CDU
Verkehr Georg Leber
(* 1920)
SPD Holger Börner
(1931–2006)
ab 12. April 1967
SPD
Post- und Fernmeldewesen Werner Dollinger
(1918–2008)
CSU
Wohnungswesen und Städtebau Lauritz Lauritzen
(1910–1980)
SPD
Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte Kai-Uwe von Hassel
(1913–1997)
bis 5. Februar 1969
CDU
Heinrich Windelen
(* 1921)
ab 7. Februar 1969
CDU
Gesamtdeutsche Fragen Herbert Wehner
(1906–1990)
SPD
Bundesrat und Länder Carlo Schmid
(1896–1979)
SPD
Wissenschaftliche Forschung Gerhard Stoltenberg
(1928–2001)
CDU
Familie und Jugend Bruno Heck
(1917–1989)
bis 2. Oktober 1968
CDU
Aenne Brauksiepe
(1912–1997)
ab 16. Oktober 1968
CDU
Schatz Kurt Schmücker
(1919–1996)
CDU
Gesundheitswesen Käte Strobel
(1907–1996)
SPD
Wirtschaftliche Zusammenarbeit Hans-Jürgen Wischnewski
(1922–2005)
bis 2. Oktober 1968
SPD
Erhard Eppler
(* 1926)
ab 16. Oktober 1968
SPD

Regierungsbildung nach dem Rücktritt Erhards

Nach der Bundestagswahl 1965 hatten CDU, CSU und FDP zunächst die gemeinsame Regierung unter Bundeskanzler Ludwig Erhard fortgesetzt. Ein Jahr später gerieten die beiden Parteien jedoch in eine Koalitonskrise. Die Union nominierte daraufhin am 10. November 1966 Kurt Georg Kiesinger als neuen Kanzlerkandidaten. Nach dem Scheitern erneuter Koalitionsverhandlungen mit der FDP bildete sich eine Große Koalition.

Die SPD hätte auch mit der FDP im Bundestag eine Mehrheit gehabt. Teile der FDP lehnten dies aber ab. Daher hatte man in der SPD die Sorge, dass die knappe Mehrheit nicht reichen würde, Willy Brandt zum Bundeskanzler zu wählen.

Siehe auch