Karres
Karres
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Imst | |
Kfz-Kennzeichen: | IM | |
Fläche: | 7,52 km² | |
Koordinaten: | 47° 13′ N, 10° 47′ O | |
Höhe: | 830 m ü. A. | |
Einwohner: | 644 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6462 | |
Vorwahl: | 05412 | |
Gemeindekennziffer: | 7 02 06 | |
NUTS-Region | AT334 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Nr. 91 6462 Karres | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Wilhelm Schatz (ÖVP - Heimatliste Karres) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016) (11 Mitglieder) |
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Lage von Karres im Bezirk Imst | ||
Blick auf Karres | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Karres ist eine Gemeinde mit 644 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Imst (Gerichtsbezirk Imst) des Bundeslandes Tirol (Österreich).
Geografie
Karres liegt im Oberinntal am Fuß des Tschirgant am sonnigen Südhang, Nahe der Mündung der Pitze in den Inn. Das Haufendorf liegt an einer Anhöhe über dem Inn, der hier eine Schlucht bildet.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden von Karres sind:
- Arzl im Pitztal,
- Haiming,
- Karrösten,
- Roppen und
- Tarrenz
Geschichte
Archäologische Grabungen (es wurden Merkur-Statuen, Mauerreste und Grundmauern einer Villa gefunden) beweisen, dass Karres schon zu römischen Zeiten besiedelt war. Jedoch geht man davon aus, dass eine Besiedlung bereits in der späten Bronzezeit (1300 – 800 v. Chr.) stattfand.
Seitdem Karres von Bayern eingenommen wurde, wurde der Ort vom Gericht Imst verwaltet. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts kam die Gemeinde zum Petersberg.
Um 1099 wird „Cherres“ ersturkundlich anlässlich der Schenkung einer dortigen Hube an das Domkapitel Augsburg genannt.[1] 1288 wird wiederum „Cherres“ im Tiroler Gesamturbar von Graf Meinhard II. genannt. Bis dahin wurde der Ort vom Gericht St. Petersberg verwaltet. Etwa 12 Jahre scheint Karres als Gemeinde auf, welche einen eigenen Dorfmeister (vergleichbar mit dem Bürgermeister) hatte.
In den Zeiten des Mittelalters wurde am Tschirgant Bergbau betrieben, der jedoch im 19. Jahrhundert wieder eingestellt werden musste. Beweise dafür sind zwei Knappenhäuser.
1810 kam das Dorf wieder zum Gericht Imst, dies wurde im Jahre 1817 jedoch wieder invertiert.[2] 1849 wurde Karres dem neu geschaffenen Gerichtsbezirk Silz zugeschlagen, 1907 jedoch an den Gerichtsbezirk Imst ausgeschieden.
Bevölkerungsentwicklung
Wappen
Die silbern-schwarze Spitze im Wappen von Karres stellt den Tschirgant dar, an dessen Fuße sich die Gemeinde befindet. Schlägel und Eisen verweisen auf die Bergbauvergangenheit.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche hl. Stephanus mit umgebendem Friedhof und Friedhofskapelle
Wirtschaft
Die Wald- und Wiesenflächen des Gemeindegebiets werden hauptsächlich von Nebenerwerbsbauern bewirtschaftet, daneben hat sich ein sanfter Tourismus etabliert.
Ausflugsziele
- zur Karrer Alm (1613 m) und weiter zum Tschirgant (2370 m)
- zur Karröster Alm (1467 m) und weiter zum Tschirgant (2370 m)
- liegt direkt am Jakobsweg Österreich
- liegt direkt am Inntaler Radweg
- liegt an der Via Claudia Augusta
Weblinks
- 70206 – Karres. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Gemeinde Karres
- Karres, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 243, Nr. 274.
- ↑ Geschichte von Karres. Mag. Michael Fritz, abgerufen am 3. März 2012.