Ludwigschorgast
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 50° 8′ N, 11° 34′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Kulmbach | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Untersteinach | |
Höhe: | 339 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,94 km2 | |
Einwohner: | 971 (31. Dez. 2018)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 163 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95364 | |
Vorwahl: | 09227 | |
Kfz-Kennzeichen: | KU, EBS, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 77 135 | |
Marktgliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Obere Marktstr.1 95364 Ludwigschorgast | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Doris Leithner-Bisani (CSU) | |
Lage des Marktes Ludwigschorgast im Landkreis Kulmbach | ||
Ludwigschorgast ist ein Markt im Landkreis Kulmbach (Regierungsbezirk Oberfranken) und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Untersteinach. Der Ort liegt an den Bundesstraßen 289 und 303.
Inhaltsverzeichnis
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ludwigschorgast liegt im Naturpark Frankenwald in der Planungsregion Oberfranken-Ost.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ludwigschorgast gliedert sich in vier Ortsteile[2]:
- Drahtmühle
- Erlenmühle
- Lindenhof
- Ludwigschorgast
Es gibt nur die Gemarkung Ludwigschorgast.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis zur Gemeindegründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ort war der östliche Vorposten des Erzbistums Bamberg und erhielt etwa um 1200 eine Steinburg mit einem Rundturm. Die Verleihung des Marktrechtes erfolgte am 28. März 1476 durch Bischof Philipp von Henneberg. Der Ort wurde im Hussiten- und im Bauernkrieg, unter Markgraf Albrecht Alcibiades sowie im Dreißigjährigen und im Siebenjährigen Krieg zerstört. Das Amt des Hochstiftes Bamberg fiel nach der Säkularisation zugunsten Bayerns im preußisch-bayerischen Landesvergleich im Jahr 1803 an das Fürstentum Bayreuth, mit dem es im Frieden von Tilsit 1807 zu Frankreich kam. 1810 erhielt Bayern durch einen weiteren Vertrag mit Frankreich die Fürstentümer Bayreuth und Berchtesgaden sowie das Fürstentum Regensburg. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1961: 969 Einwohner
- 1970: 984 Einwohner
- 1987: 881 Einwohner
- 1991: 950 Einwohner
- 1995: 990 Einwohner
- 2000: 1021 Einwohner
- 2005: 1000 Einwohner
- 2010: 975 Einwohner
- 2015: 985 Einwohner
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bürgermeisterin ist seit Mai 2008 Doris Leithner-Bisani (CSU).
Der Marktgemeinderat besteht aus zwölf Mitgliedern.
(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 351. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 13 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 323 Hektar, davon waren 195 Hektar Ackerfläche.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Haltepunkt Ludwigschorgast liegt an der Bahnstrecke Bamberg–Hof.
Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 1999):
- Kindergärten: 25 Kindergartenplätze mit 26 Kindern
- Volksschulen: eine mit fünf Lehrern und 101 Schülern
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Johann Kaspar Bundschuh: Ludwigschorgast. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 401–402 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Ludwigschorgast. In: Bayern: ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches; für das bayerische Volk. Zweiter Theil. München 1853, S. 641 (Digitalisat).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


- Homepage des Marktes Ludwigschorgast
- Eintrag zum Wappen von Ludwigschorgast in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 10. Juli 2019 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111031/165323&attr=OBJ&val=1273