Mackenzie Astin

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Mackenzie Astin (* 12. Mai 1973 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mackenzie Astin ist der Sohn des Schauspieler-Ehepaares Patty Duke und John Astin sowie der jüngere Bruder des Schauspielers Sean Astin.[1] Entsprechend dieser Familienherkunft wurde er bereits früh an das Schauspielgeschäft herangeführt und übernahm ab 1982 als Kinderdarsteller erste Fernsehrollen. Einem breiten amerikanischen Publikum wurde er erstmals durch die Rolle des Andy Moffett in der Familien-Sitcom The Facts of Life bekannt, die er von 1985 bis 1988 (im deutschsprachigen Raum wurde die Serie trotz ihrer Popularität in den USA nie ausgestrahlt). Für diese Rolle galt er zeitweise als Teenager-Idol[2] und gewann 1986 einen Young Artist Award.[3] In dieser Zeit übernahm er auch eine der Hauptrollen in dem Film Die Schmuddelkinder von 1987. Nach dem Ende von The Facts of Life konzentrierte sich Mackenzie Astin wieder auf seine Schulausbildung[4] und trat in der folgenden Zeit nur selten vor die Kamera.

Seinen Durchbruch im Erwachsenenfach feierte Astin im Jahr 1994 in der Titelrolle eines jungen Schlittenführers in dem Abenteuerfilm Iron Will – Der Wille zum Sieg, an seiner Seite spielte unter anderem Kevin Spacey. Im Verlaufe der 1990er-Jahre folgten einige größere Filmrollen: so war er an der Seite von Sandra Bullock und Chris O’Donnell in Richard Attenboroughs historischem Liebesfilm In Love and War (1996) zu sehen, neben Ione Skye und Jennifer Aniston in der Liebeskomödie Café Blue Eyes – Schlafloses Verlangen (1996), und er spielte den Verehrer von Kate Beckinsales Hauptfigur in Whit Stillmans Komödie Last Days of Disco (1998). In dem satirischen Liebesfilm Das sonderbare Liebesleben der Erdlinge übernahm er 1999 die männliche Hauptrolle.

In den 2000er-Jahren ließen die Kinoangebote für Mackenzie Astin zusehends nach, er ist aber bis in die Gegenwart ein vielbeschäftigter Fernsehschauspieler geblieben. Er spielte Gastrollen in bekannten Serien wie Dr. House, My Name is Earl, Grey’s Anatomy, Navy CIS, Criminal Minds, Shameless, Bones – Die Knochenjägerin oder Mad Men. Wiederkehrende Nebenrollen hatte er von 2014 bis 2017 als Noah Baker in Scandal und von 2016 bis 2018 als Richard in The Magicians. 2018 übernahm er in der siebten Staffel der Serie Homeland die Figur des Bill Dunn. In der kurzlebigen Netflix-Serie Teenage Bounty Hunters war er 2020 als Vater der Teenager-Hauptfiguren zu sehen. 2023 spielte er in der zehnten und letzten Staffel von The Blacklist eine wiederkehrende Nebenrolle als Jonathan Pritchard. Sein Schaffen für Film und Fernsehen umfasst mehr als 110 Produktionen.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. L.A. Times film critic: Why I'll never forget Oscar winner Patty Duke. 29. März 2016, abgerufen am 19. November 2023 (amerikanisches Englisch).
  2. Pagesix: Mackenzie Astin on being a teen idol during 'The Facts of Life'. 11. Januar 2022, abgerufen am 19. November 2023 (amerikanisches Englisch).
  3. Mackenzie Astin - Auszeichnungen. Abgerufen am 19. November 2023 (deutsch).
  4. Pagesix: Mackenzie Astin on being a teen idol during 'The Facts of Life'. 11. Januar 2022, abgerufen am 19. November 2023 (amerikanisches Englisch).