Mein Kampf

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Deutsche Erstausgabe des ersten Bandes von Mein Kampf, Juli 1925 (Ausstellungsstück des Deutschen Historischen Museums in Berlin)

Mein Kampf ist eine politisch-ideologische Programmschrift Adolf Hitlers. Sie erschien in zwei Teilen. Hitler stellte darin seinen Werdegang zum Politiker und seine „Weltanschauung“ dar. Das Buch ist weder eine Autobiografie noch ein neues Parteiprogramm, sondern eine zweckgerichtete Kampf- und Propagandaschrift, die zum Neuaufbau der NSDAP als zentral gelenkter Partei unter Hitlers Führung dienen sollte. Der erste Band entstand in Hitlers Haftzeit 1924 und wurde erstmals 1925, der zweite 1926 veröffentlicht. Vor allem der erste Band wurde bis 1932 in der Weimarer Republik zu einem viel diskutierten Bestseller.

Absicht und Entstehung

Hitler wollte mit dieser Schrift den Deutschen einen geschlossenen Gegenentwurf zum Marxismus präsentieren,[1] seinen Werdegang zum idealen Führer des Nationalsozialismus stilisieren, seinen Anspruch auf die Führung der NSDAP untermauern, mit „Verrätern“ des gescheiterten Hitlerputsches „abrechnen“ und alle Nationalisten auf die Juden als gemeinsamen Feind einschwören. Hitler bekräftigte darin die Geltung des 25-Punkte-Programms der NSDAP, um dieses nicht in innerparteiliche Konflikte zu verwickeln, und bescheinigte der völkischen Bewegung völlige Erfolglosigkeit, um seine NSDAP als moderne, unverbrauchte und zielbewusste Sammelbewegung des nationalistischen, antidemokratischen Lagers der Weimarer Republik darzustellen.[2] Ein Motiv der Abfassung war auch, dass er Geld für seine Anwaltskosten brauchte.

Hitler schrieb 1924 den ersten Teil von Mein Kampf während seiner Festungshaft in der Haftanstalt Landsberg im oberbayerischen Landsberg am Lech. Er soll den Text seinem späteren Stellvertreter Rudolf Heß diktiert haben.[3] Neuere Erkenntnisse ergaben jedoch auch Hinweise darauf, dass Hitler den Text selbst auf einer Reiseschreibmaschine tippte.[4] Ursprünglich sollte das Buch Viereinhalb Jahre [des Kampfes] gegen Lüge, Dummheit und Feigheit heißen. Nach der vorzeitigen Haftentlassung im Dezember 1924 diktierte Hitler den stärker programmatisch ausgelegten zweiten Teil von Mein Kampf seinem Gefolgsmann Max Amann, Direktor des Franz-Eher-Verlags, der sich mit Hitler im Sommer 1925 in das daher so genannte Kampfhäusl des Pensionswirts Bruno Büchner auf dem Obersalzberg, nahe dem späteren Berghof, zurückzog, um das Manuskript zu tippen.

Entwürfe, Ausgaben und Auflage

Im Juli 1925 erschien der erste Band,[5] im Dezember 1926 der zweite. Bis 1930 vertrieb der Verlag Mein Kampf in zwei großformatigen Bänden zum Preis von zunächst je 12, ab 1928 14 Reichsmark. Dann wurden die beiden Bände im Format 12 × 18,9 Zentimeter – eine Angleichung an das übliche Bibelformat – zu einer einbändigen „Volksausgabe“ zusammengefasst.

Der Originaltext erlebte in seiner zwanzigjährigen Editionsgeschichte von 1925 bis 1945 zahlreiche Änderungen und Erweiterungen. Der Text der späten Ausgaben aus den 1940er Jahren ist nur bedingt in direkten Bezug zu setzen mit Hitlers publizistischer und politischer Positionierung Mitte der 1920er. Im Herbst 2006 tauchten in München fünf Manuskript- und achtzehn Entwurfsseiten zu Hitlers Buch auf, die er vor dessen Veröffentlichung im Frühjahr und im Sommer 1924 während seiner Festungshaft in Landsberg verfasst hatte. Der Vergleich mit der späteren Endfassung ermöglichte der Hitlerforschung Rückschlüsse zur Entwicklung von Hitlers Weltbild und Agitationsweise.[6]

Der erste Band erschien am 18. Juli 1925, der zweite Band folgte am 11. Dezember 1926, zuerst jeweils in einer Auflage von 10.000 Exemplaren.[7] Die NSDAP finanzierte sich ganz wesentlich über den eigenen Parteiverlag, an dem auch Hitler persönlich beteiligt war. Von der einbändigen Volksausgabe wurden bis Januar 1933 287.000 Exemplare zum Preis von je 12 RM durch den Zentralverlag der NSDAP (Franz Eher Nachfolger) verkauft. Hitler erhielt pro verkauftem Buch 10 Prozent Tantiemen. Die folgende einbändige Ausgabe kostete 8 RM („Volksausgabe“, ab 1930).[8]

Danach schnellte die Auflage gewaltig in die Höhe. Allein vom Februar 1933 bis zum 31. Dezember 1933 wurden gut 1,5 Millionen Stück vertrieben. Noch 1933 wurde auch eine Ausgabe in Blindenschrift herausgegeben. Ab 1936 wurde von den Standesämtern deutschen Brautpaaren anstatt der Bibel Mein Kampf auf Staatskosten geschenkt.[9] Es wurde von Parteimitgliedern erworben und von Schülern im Unterricht verwendet. Um dieses für den Parteiverlag und ihn einträgliche Geschäft nicht zu gefährden, erwirkte Hitler eine besondere Regelung der Reichsschrifttumskammer, dass das Buch im Buchhandel nicht aus zweiter Hand verkauft werden durfte (beschenkte Paare hätten sonst Exemplare womöglich ungelesen in Antiquariate gebracht, und Standesämter hätten das Buch dort billiger als über den Verlag bezogen).[10] Bis 1939 stieg die Gesamtauflage auf 5,45 Millionen und erreichte bis 1944 10,9 Millionen Stück.

Hitler verfasste 1928 ein zweites Buch, das zu Lebzeiten jedoch unveröffentlichtes Manuskript blieb und heute als Hitlers Zweites Buch bekannt ist. Es handelt sich um einen Entwurf für eine Fortsetzung von Mein Kampf, in der sich Hitler zum Teil mit neuen Themen befasst.

Neben der Gutenbergbibel wurde Mein Kampf von den Nationalsozialisten als „bedeutsamstes deutsches Buch“ bezeichnet. Als solches wurde für die „Ehrenhalle der Großen Ausstellung ‚Deutschland‘“ im Jahre 1936 eine Sonderausgabe produziert. Diese bestand aus 965 Pergamentseiten, die alle handschriftlich von Mitarbeitern eines Berliner Ateliers beschrieben wurden. In der Dillinger Hütte verhüttetes Erz wurde zur Herstellung der Eisenplatten der Einbanddeckel verwendet, während Kölner Handwerker das Schmieden des Roheisens übernahmen. Das so 70 Pfund schwer gewordene Buch wurde schließlich in der Mitte des „Kulturraumes der Ehrenhalle“ anlässlich der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst ausgestellt, gleich neben der Gutenbergbibel, die im „Raum des Deutschen Genius“ ihren Platz fand. Zur Zeit der Ausstellung laufende „Dokumentarfilme“ über die Herstellung des „Werkes“ sollten zudem den Besuchern einen Eindruck von den gewaltigen Anstrengungen vermitteln, die bis zur Fertigstellung dieser Sonderausgabe geleistet worden waren.[11] Der Film Das Buch der Deutschen (1936) ist im Bundesarchiv Koblenz nach Voranmeldung einsehbar. Es ist unbekannt, ob – und ggf. wo – dieses monumentale Buch heute noch existiert.

Die Angaben aus dem oben als Quelle genannten Buch Blumen blühen auf Befehl[11] entsprechen größtenteils den persönlichen Aussagen eines früheren Mitarbeiters an dieser Sonderausgabe. Der Text war völlig handgeschrieben oder kalligrafiert. Die kalligrafischen Arbeiten wurden von einer Gruppe von Graphikern ausgeführt, welche gebeten wurden, einen Entwurfsvorschlag für ein einmaliges Alphabet einzureichen, das nur für dieses Buch bestimmt war. Die Wahl fiel auf einen Entwurf des Berliner Graphikers Martin Wilke (Berlin, 1903–1993). Die beteiligten Graphiker wurden nach Vollendung als Dank für ihre Arbeit ins Führerhauptquartier eingeladen.

Widmungen

Die beiden Teile von Mein Kampf sind jeweils einer Reihe von Personen gewidmet, die Hitler entweder politisch oder persönlich nahestanden. Der erste Teil ist den 16 von Hitler als „Blutzeugen der Bewegung“ bezeichneten, beim gescheiterten Hitlerputsch vom 8. und 9. November 1923 umgekommenen Personen gewidmet, darunter Claus von Pape, Theodor von der Pfordten und Max Erwin von Scheubner-Richter. Im zweiten Teil wurde zusätzlich Hitlers Mentor Dietrich Eckart namentlich genannt.

Inhalt

Die wichtigsten programmatischen Inhalte von Mein Kampf sind:

Bei diesen Verschwörungstheorien stützte er sich unter anderem auf die Protokolle der Weisen von Zion, eine antisemitische Fälschung des zaristischen Geheimdienstes von 1903, die 1919 erstmals in deutscher Übersetzung veröffentlicht worden war.[12] Als schriftliche Vorarbeiten Hitlers für das Kapitel Volk und Rasse und dessen Abschnitt „Werdegang des Judentums“ gelten sein „Judengutachten“ vom 16. September 1919, sein Grundsatzreferat vom 13. August 1920 und eine Verteidigungs-„Denkschrift“ für seinen Prozess 1923.[13]

Mein Kampf war ferner

Außerdem finden sich ausführliche autobiographische Abschnitte und eine Geschichte der NSDAP (beides zeitlich nur bis 1924), die die politische Programmatik erklären sollen.[14] Damit stellt Mein Kampf eine der wichtigsten – und eine der in ihrer Glaubwürdigkeit am stärksten umstrittenen – Quellen zum Leben Hitlers und zur Ideologie der NSDAP dar.

Rezeption

Weimarer Republik

Eine Untersuchung im Jahr 2006 widersprach der lange herrschenden Meinung, Mein Kampf sei zwar weit verbreitet, aber wenig gelesen worden.[15] Obwohl das Buch schlechte Kritiken erhielt – die Frankfurter Zeitung titelte beispielsweise „Erledigung Hitlers“[16] –, fand es beispielsweise in Feuilletons im Zusammenhang mit tagesaktuellen Fragen große Resonanz, ebenso in der evangelischen Kirche. Das Interesse an dem Buch wird dadurch bezeugt, dass es schon vor der Machtergreifung und der kostenlosen Verteilung 241.000 mal verkauft worden war und auch die Exemplare in Bibliotheken sehr gefragt waren.

Nachdem 2005 in einer Auktion eines von wenigen handsignierten Exemplaren der Erstauflage 23.800 Pfund Sterling eingebracht hatte, wurde 2009 ein handsignierter Band für 21.000 Pfund versteigert. Laut Widmung hatte Hitler zu Weihnachten 1925 einem Mitgefangenen in Landsberg, Johann Georg Maurer, das Buch geschenkt, ein vor Auslieferung der 2. Auflage erstelltes Autorenexemplar.[17]

Für die 1920er Jahre gilt zusammenfassend: „Das publizistische Echo war sehr zurückhaltend.“[18] Mein Kampf war anfangs auch in „völkischen“ Kreisen umstritten.[18] Vor allem Anhänger Erich Ludendorffs, der sich kurz vor dem Ersterscheinen mit Hitler überworfen hatte, kritisierten das Buch und veröffentlichten Verrisse in ihnen nahestehenden Publikationen, später auch Otto Strasser und seine Anhänger. Kritik kam wegen des massiv propagierten Antisemitismus auch von jüdischen Verbänden, allerdings „zurückhaltend und maßvoll“.[19] Die Satirezeitschrift Simplicissimus ging mehrfach kurz auf Mein Kampf ein. So erschienen 1925 und 1926 wenige Rezensionen über den ersten Band, 1927 noch weniger Besprechungen zu Band 2.[20]

„Zu einer ernsthaften Auseinandersetzung in der bürgerlichen Presse im Rahmen der üblichen Novitätenbesprechungszeit von ein bis zwei Jahren fehlten die Voraussetzungen sowohl im Kampfbuch selbst als auch in den untereinander zerstrittenen rechtsextremistischen Splitterparteigruppierungen, die damals noch ein relativ unbeachtetes öffentliches Dasein fristeten.“[21]

Otto Strasser, dessen Bruder Gregor Strasser mit Hitler in Landsberg am Lech inhaftiert war, schrieb in seinem Buch Hitler und ich zur Erstfassung von Mein Kampf, dass es sich um ein Konglomerat „schlecht verdauter politischer Lektüre“ handelte, namentlich um Ansichten von Karl Lueger, Georg von Schönerer, Houston Stewart Chamberlain, Paul de Lagarde und Alfred Rosenberg zur Außenpolitik sowie „antisemitische Wutausbrüche von Streicher“.

„Alles zusammen war im Stil eines Sextaners geschrieben, von dem erst später klare Aufsätze zu erwarten sind. […] Pater Stempfle […] arbeitete monatelang daran, die Gedanken, die in Mein Kampf zum Ausdruck gebracht waren, zu ordnen und in einen Zusammenhang zu bringen.“

Otto Strasser: Hitler und ich.

Weiter berichtet Strasser, dass Hitler Stempfle nie verzieh, dass dieser bei der Korrektur des Buches Hitlers Schwächen deutlich erkannt hatte. Stempfle wurde 1934 ein Opfer des „Röhm-Putsches“. Laut Othmar Plöckinger geht die These, dass Mein Kampf in der deutschen Bevölkerung kaum gelesen worden sei, auf Otto Strasser zurück. Strasser habe sie während seines Exils in Amerika im publizistischen Kampf gegen die deutsche NSDAP-Regierung aufgestellt. Nach dem Krieg sei sie als Schutzbehauptung auch in Deutschland verbreitet übernommen worden.

Eine erneute Diskussion um das Buch kam trotz der vermeintlichen „Erledigung Hitlers“ von 1925[16] nach den Wahlerfolgen der NSDAP ab 1930 auf: Anlässlich der neuen „Volksausgabe“ in einem Band erschienen zahlreiche Besprechungen, vor allem in rechten Publikationen.[20] Ab diesem Zeitpunkt versuchten verschiedene gesellschaftliche Gruppen aus dem Buch Schlüsse für den eigenen Umgang mit der Partei und ihren Vertretern zu ziehen. Auf Seiten der Linken ging man vor allem satirisch mit Mein Kampf und Zitaten aus ihm um.[22] Christliche Rezensenten „warnten [im Zusammenhang mit Rosenbergs Mythus-Buch vor dem für Christen unerträglichen Rassenfanatismus, der Vernunftfeindlichkeit und vor Eingriffen in das religiöse Leben.“[23]

Ausland bis 1945

Unautorisierte französischsprachige Ausgabe Mon Combat (1934)

Mein Kampf wurde übersetzt und im Ausland verbreitet, teils zu Aufklärungszwecken unautorisiert, so etwa in Frankreich, wogegen Hitler als Privatmann erfolgreich klagte. Auch in den USA gab es autorisierte und eine nicht autorisierte Fassung, um deren Veröffentlichung die beteiligten Verlage Ende der 1930er Jahre einen Rechtsstreit führten.[24] Offizielle Übersetzungen wurden teils grob verfälscht. In Frankreich zeigte man sich empört über die frankophoben Auslassungen Hitlers.[25] Mein Kampf wurde zunächst von französischen Faschisten als Warnung vor Deutschland veröffentlicht. Es erschien 1934 im Verlag der Action française, den Nouvelles Éditions Latines (NEL) als Raubdruck. Hitler ließ es verbieten.[26] Die deutsche Seite wiegelte ab, die Passagen seien vor dem Zeithintergrund der Rheinlandbesetzung geschrieben, die Reichsregierung vertrete diese Positionen nicht mehr. Nach all den Auseinandersetzungen und Prozessen um Mein Kampf in Frankreich entschloss man sich von deutscher Seite Anfang August 1938 schließlich doch, eine autorisierte Fassung zu veröffentlichen. Sie erschien unter dem Titel Ma Doctrine. Bei dieser Ausgabe waren die anti-französischen Stellen gestrichen worden, die antisemitischen Äußerungen jedoch nur zum Teil.[25] Die deutsche Besatzung setzte mit Beginn der Besatzung Frankreichs 1940 „Mein Kampf“ - „Mon Combat“ - auf die Liste der verbotenen Bücher.[26]

Zwischen 1934 und 1944 erschienen Übersetzungen in Dänisch (1934), Schwedisch (1934 und 1941), Portugiesisch (1934), Bulgarisch (1934), Spanisch (1935), Ungarisch (1935), Arabisch (1936), Chinesisch (1936), Tschechisch (1936), Französisch ( 1934 und 1939), Norwegisch (1941), Finnisch (1941) und in Tamil (1944)[27] Die erste englische Übersetzung erschien im September 1939.

Seit 1945

Eine Wochenschau von 1945 zeigt, wie ein amerikanischer Soldat die bleiernen Gussformen von "Mein Kampf" in einem symbolischen Akt ins Feuer gibt, aus deren Schmelze in der Folge die ersten Druckplatten der Süddeutschen Zeitung gegossen wurden.

Nach Kriegsende 1945 dürften einige Millionen Exemplare in zahlreichen Büros und Haushalten, zusammen mit Hitlerbildern und anderen Erinnerungen an das NSDAP-Regime, beseitigt worden sein.

In seinem Werk The Second World War meinte Winston Churchill, kein Buch hätte nach Hitlers Machtantritt ein sorgfältigeres Studium von Seiten alliierter Politiker und Militärs verdient gehabt als Mein Kampf, und nannte das Buch „einen neuen Koran des Glaubens und des Krieges: schwülstig, langatmig, formlos, aber schwanger mit seiner Botschaft“.[28] Nach 1945 erschien das Buch in zahlreichen Ländern – mit Ausnahme des deutschsprachigen Raumes – weiter. Auch neue Übersetzungen, etwa ins Hebräische, wurden angefertigt. Im Internet ist Mein Kampf in zahlreichen Sprachversionen vertreten. Der spanische iTunes Store bot seit November 2009 eine Übersetzung unter dem Titel Mi Lucha zum Verkauf an. Die Ausgabe war mit einem Hakenkreuz als Coverbild und mit einer Altersfreigabe ab 9 Jahren versehen.[29]

In den vergangenen Jahren verkaufte sich Mein Kampf etwa in Kroatien und in Russland (nach Aufhebung des Verbots 1992) gut.[30] In Indien legte zuerst der Verlag Jaico das Buch 2003 neu auf. Er verkaufte bis zu 15.000 Exemplare jährlich, daneben vertreiben sechs weitere Verlage das Buch in Indien.[30] Nach Einschätzungen von Buchhändlern lesen es vor allem Wirtschaftsstudenten als Management-Guide, doch auch faschistische Organisationen und nationalistische Parteien wie die Bharatiya Janata Party werden als Leserkreise eingeschätzt.[30] In den vergangenen Jahren soll der Verkauf deutlich zugenommen haben, beispielsweise von 40–50 Exemplaren jährlich bis 2008 in einer Mumbaier Buchhandlung auf mehrere hundert Exemplare 2010.[31]

2004 wurde ein tschechischer Verleger in Prag zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt, da er das Buch ohne wissenschaftliche Begleitung herausgab und er sich damit nach Ansicht des Gerichts "verfassungsfeindlicher Propaganda" schuldig gemacht hätte. Der Verleger gab vor Gericht an, er habe "nur ein historisches Dokument veröffentlicht". Von dem Buch waren rund 90 000 Exemplare verkauft worden.[32] 2005 wurde in Aserbaidschan ein Strafverfahren gegen den Verleger der aserbaidschanischen Ausgabe des Buches eingestellt, da es in Aserbaidschan kein Gesetz gibt, das den Druck des Hitler-Buches verbietet.[33] Im gleichen Jahr klagte der Freistaat Bayern gegen die polnischsprachige Ausgabe. Nachdruck und Verbreitung wurden daraufhin in Polen verboten.[34] Kavgam, die türkische Übersetzung von Mein Kampf, wurde Ende 2004 fast gleichzeitig von 15 türkischen Verlagen auf den Markt gebracht, die sich gegenseitig in den Verkaufspreisen unterboten. Man schätzt die Verkaufszahlen auf über 100.000 Exemplare.[35] Anfang 2005 stand das Buch bereits auf Rang 4 der Bestsellerliste der größten türkischen Buchhandelskette D&R, im März 2007 auf Rang 3. Im August 2007 ließ der Freistaat Bayern das Buch von türkischen Gerichten verbieten.[36] Der zunehmende Verkaufserfolg des Buches, das in der Türkei bereits seit vielen Jahren „in praktisch jeder Buchhandlung“ erhältlich war, wurde mit dem Antisemitismus der türkischen Rechten, mit der Popularität von Verschwörungsliteratur in der Türkei und mit der aufgekommenen Behauptung, dass „es ‚irgendeine Blutsverbindung‘ zwischen Kurden und Juden gebe“, in Verbindung gebracht.[37]

Künstlerische Verarbeitungen

In seinem gleichnamigen zweistündigen Dokumentarfilm (Mein Kampf, Schweden 1959) setzte sich der deutsch-schwedische Regisseur und Publizist Erwin Leiser mit der Diktatur des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 einschließlich ihrer Vorgeschichte ab dem Ersten Weltkrieg auseinander. Der Film gilt bis in die Gegenwart als ein bahnbrechender Klassiker der filmischen Dokumentationen über den Nationalsozialismus. Trotz identischen Titels ist er jedoch nicht als „Verfilmung“ von Hitlers Buch zu verstehen. Aber in der bewusst provokativ nahegelegten Assoziation dazu zeigt der Film Leisers auf eindrückliche Weise die historischen Konsequenzen von Hitlers autobiographischem Programmentwurf − im Grunde dessen Essenz und „Fortsetzung“ − auf: den Weg zu einem in Trümmern liegenden Europa mit weltweit etwa 60 Millionen Toten im Zweiten Weltkrieg, einschließlich des beispiellosen industrialisierten Völkermords an den europäischen Juden und anderen Bevölkerungsgruppen durch den Holocaust. Der Film wurde und wird auch oft in Schulen im Rahmen des Geschichtsunterrichts zum Thema gezeigt.

Auch in der Folgezeit war Mein Kampf Gegenstand verschiedener künstlerischer Verarbeitungen:

  • 1973 las der Kabarettist Helmut Qualtinger öffentlich aus dem Buch vor (diese Lesungen sind auch als CD erhältlich).
  • 1987 hatte das Theaterstück Mein Kampf von George Tabori im Burgtheater Wien Uraufführung, welches sich mit der Zeit Adolf Hitlers in Wien vor dem Ersten Weltkrieg befasst.
  • 1996 begann der deutsch-türkische Künstler Serdar Somuncu mit einer Tournee mit auszugsweiser öffentlicher Lesung aus Mein Kampf unter antirassistischen Vorzeichen. Mit diesem Programm Nachlass eines Massenmörders absolvierte er über 1.500 Auftritte vor mehr als 250.000 Zuschauern.
  • 1997 erschien der Roman Mein Kamm des Satirikers Ephraim Kishon, in dem dieser sich mit Massenbewegungen, insbesondere dem Nationalsozialismus auseinandersetzt.
  • 2008 veröffentlichte der japanische Verlag East Press eine Manga-Version von Mein Kampf, die sich in weniger als einem Jahr über 45.000 mal verkaufte.[38]
  • 2009 wurde eine historisch-kritische Neuausgabe diskutiert und etwa verlangt, jeden Satz und Begriff Hitlers zu kommentieren und auf seine Ursprünge zurückzuführen. Die Satirezeitschrift Titanic ironisierte die Forderung mit einer Grafik, in der hinter jedes Wort eine gleichlautende Anmerkung („Quatsch“) gesetzt war.[39]

Aktuelle Rechtslage

Der Bundesgerichtshof entschied 1979, dass der Besitz und die Verbreitung des Buchs, zum Beispiel in Antiquariaten, nicht strafbar ist.[40] Da Hitler bis zu seinem Tod mit Wohnsitz am Prinzregentenplatz 16 in München gemeldet war, wurde sein Vermögen, das von den Alliierten beschlagnahmt worden war, nach Kriegsende vom Freistaat Bayern eingezogen. Zu diesen Vermögenswerten zählen nach Ansicht des Freistaats Bayern auch die Nutzungsrechte an Mein Kampf. Sie enden am 1. Januar 2016 (70 Jahre nach Hitlers Tod, gemäß Urheberrechtsgesetz).[41] Das bayerische Finanzministerium hat bisher einem Abdruck des Gesamtwerks nicht zugestimmt und vertritt die Auffassung, dass dieser auch nach Erlöschen des Urheberrechts als Verbreitung verfassungsfeindlicher Propaganda sowie als Volksverhetzung strafbar sei.[42] Neuerdings gibt es jedoch erste Bestrebungen, eine kommentierte Fassung prophylaktisch herauszubringen, um anderen, gewinnorientierten Verlagen zuvorzukommen.[43]

Der Historiker Werner Maser, der selbst als „Nachlassverwalter“ Hitlers auftrat[9][44] und die erste Ausgabe von kommentierten Auszügen aus Mein Kampf herausgab, bezweifelt die Rechtmäßigkeit des Anspruchs des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, mit der Übertragung des 1945 liquidierten Franz-Eher-Verlages zugleich auch über die Urheberrechte an Mein Kampf zu verfügen, die seines Erachtens bei Hitlers Erben liegen müssten.[45] Das Vorhaben des britischen Verlegers Peter McGee, im Januar 2012 eine kommentierte Teilausgabe des Buchs in seiner Zeitschrift Zeitungszeugen zu veröffentlichen, wurde vom Landgericht München I auf Antrag des Freistaates Bayern verboten.[46][47]. Es erschien darauf unter dem Titel "Das unlesbare Buch" mit komplett geschwärztem Originaltext.[48]

In den angelsächsischen Ländern, in Israel (dort wird in Englisch und Hebräisch nachgedruckt) und in Skandinavien erscheinen viele Nachdrucke. Während die Rechtslage in den USA und Großbritannien eindeutig eine Veröffentlichung erlaubt,[49] ist die Lage in Skandinavien unklar. Einem (politisch linksliberalen) Verleger in Schweden beispielsweise wurde die Publikation untersagt; er musste allerdings bisher keinerlei Sanktionen fürchten, obwohl er die Veröffentlichung fortsetzte. Die türkischen Ausgaben wurden nach Intervention des Freistaates Bayern im August 2007 verboten.[50] 2010 wurde das Werk in Russland verboten, nachdem die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau die Inhalte als extremistisch eingestuft hatte.

Die Restriktionen in Bezug auf die drucktechnische Herausgabe des Buches haben sich durch die Möglichkeiten des Internet weitgehend überholt. Der Text ist im World Wide Web in vielen Sprachen abrufbar. Da es keine Autorisierung oder Prüfung dieser Onlinetexte gibt, ist nicht gewährleistet, dass sie tatsächlich einer offiziellen Ausgabe entsprechen.

Historisch-kritische Neuausgabe

Die umfangreichen Anforderungen an eine historisch-kritische Ausgabe skizzierte Horst Möller, Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte (IfZ), 2007:[51][52]

„Sie muss durch einen Fachmann mit Erläuterungen etwa zur Entstehungs- und Wirkungsgeschichte sowie zur Instrumentalisierung als politische Kampfschrift während der Weimarer Republik und der NS-Diktatur eingeleitet werden. Sie muss, was komplizierter ist, mit dem systematischen Nachweis verbunden sein, welche unterschiedlichen Textvarianten es gibt, angefangen mit einem Hinweis auf die unterschiedlichen und inhaltlich abweichenden Auflagen und Ausstattungen. Und man müsste klären, woher einzelne der Gedanken und Ausführungen Hitlers ursprünglich stammen: Sind das zum Beispiel eigene Ideologeme, sind das Vulgarisierungen anderer Texte, Lesefrüchte, durchdachte Argumente oder rasche Übernahmen aus persönlichen Unterhaltungen?“

Das IfZ erkennt den Anspruch des Bayerischen Staatsministeriums für Finanzen an, die Veröffentlichungsrechte für das Buch zu besitzen.[51][53] Daher versucht das IfZ seit Jahren, dort eine Veröffentlichungsgenehmigung zu erwirken[53] und sorgt so immer wieder für öffentliche Diskussionen.[54] Unterstützung erhielt das IfZ in dieser Angelegenheit unter anderem vom Hitler-Biographen Ian Kershaw, vom Sozialhistoriker Hans-Ulrich Wehler und vom Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland Stephan Kramer.[42]

Im Juli 2009 kündigte das IfZ an, auch ohne Genehmigung mit „den vorbereitenden Arbeiten“ für eine wissenschaftliche Edition zu beginnen.[53][55] Der nötige Aufwand wurde auf etwa fünf Jahre Arbeit für einen Experten geschätzt.[51] Das IfZ ist bestrebt, eine seriöse Ausgabe zu produzieren, bevor „ohnehin jeder ‚Mein Kampf‘ nachdrucken“ und „mit entsprechender Sensationsmache verkaufen“ könne.[51] So versuche man, „einer künftigen, bloß kommerziellen Nutzung das Wasser abzugraben“.[51] Im April 2012 wurde bekannt, dass die bayerische Staatsregierung das IfZ nun bei einer kommentierten Ausgabe unterstützen wolle.[56] Projektleiter der geplanten wissenschaftlichen Edition ist der IfZ-Historiker Christian Hartmann.[57]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Mein Kampf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Barbara Zehnpfennig: Hitlers „Mein Kampf“: Eine Interpretation. Wilhelm Fink Verlag, 2006, ISBN 3-770-53533-2, S. 34.
  2. Othmar Plöckinger: Geschichte eines Buches: Adolf Hitlers „Mein Kampf“: 1922–1945. München 2011, S. 80 f.
  3. Joachim Fest, „Hitler - Eine Biographie“, S. 306, 10. Auflage. 2008, mit Bezug auf Werner Maser und Hans Frank
  4. Werner Reif: Hitler soll Entwürfe für „mein Kampf“ selbst getippt haben. In: Augsburger Allgemeine Zeitung. 25. Juni 2009, abgerufen am 24. Oktober 2009. Vgl. Florian Beierl/Othmar Plöckinger: Neue Dokumente zu Hitlers Buch Mein Kampf. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 57, 2009, Heft 2, S. 261–318 (doi:10.1524/vfzg.2009.0043)
  5. Siehe Titelblatt der Erstausgabe im Historischen Lexikon Bayerns
  6. Florian Beierl/Othmar Plöckinger: Neue Dokumente zu Hitlers Buch Mein Kampf. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 57, 2009, Heft 2, S. 261–318 (doi:10.1524/vfzg.2009.0043).
  7. Dietrich Müller: Buchbesprechung im politischen Kontext des Nationalsozialismus. Entwicklungslinien im Rezensionswesen in Deutschland vor und nach 1933. Dissertation, Universität Mainz 2008 (online: urn:nbn:de:hebis:77-19345, PDF, 4,3 MB), S. 35f.
  8. Othmar Plöckinger: Geschichte eines Buches: Adolf Hitlers „Mein Kampf“ 1922–1945. Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-57956-8, S. 181–183.
  9. a b Was erbt Hitlers Familie? In: Der Tagesspiegel vom 3. August 2003.
  10. Roland Aegerter: Hitlers „Mein Kampf“. Auf: Shoa.de. Zukunft braucht Erinnerung. Zuletzt abgerufen am 9. August 2009.
  11. a b Zeitungsausschnitt aus dem Jahr 1936. Abgedruckt in: Jürgen von der Wense: Blumen blühen auf Befehl. Aus dem Poesiealbum eines zeitungslesenden Volksgenossen 1933–1944. München 1993, S. 92.
  12. Wolfgang Wippermann: Agenten des Bösen. Verschwörungstheorien von Luther bis heute. be.bra. Verlag Berlin 2007, S. 80 ff.
  13. Othmar Plöckinger: Geschichte eines Buches: Adolf Hitlers „Mein Kampf“: 1922–1945. München 2011, S. 13 u. Fn 10–12.
  14. Eberhard Jäckel/Ellen Latzin: Hitler, Adolf: Mein Kampf, 1925/26. In: Historisches Lexikon Bayerns. 28. Februar 2011, abgerufen am 8. März 2012. Vgl. Adolf Hitler: Mein Kampf. In: Deutsches Historisches Museum (auf Grundlage von Kindlers neues Literatur-Lexikon. München 1988–1992).
  15. Othmar Plöckinger: Geschichte eines Buches: Adolf Hitlers „Mein Kampf“ 1922–1945. Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-57956-8.
  16. a b Vgl. die Besprechung Erledigung Hitlers. In: Frankfurter Zeitung. 11. November 1925.
  17. Signed copy of Adolf Hitler’s Mein Kampf for sale. In: Telegraph.co.uk, 27. Juli 2009, zuletzt abgerufen am 24. Oktober 2009. Und Signed copy of Adolf Hitler’s ‘Mein Kampf’ sells at auction. In: Telegraph.co.uk, 13. August 2009, zuletzt abgerufen am 24. Oktober 2009.
  18. a b Dietrich Müller: Buchbesprechung im politischen Kontext des Nationalsozialismus. Entwicklungslinien im Rezensionswesen in Deutschland vor und nach 1933. Dissertation, Universität Mainz 2008 (online: urn:nbn:de:hebis:77-19345, PDF, 4,3 MB), S. 44.
  19. Dietrich Müller: Buchbesprechung im politischen Kontext des Nationalsozialismus. Entwicklungslinien im Rezensionswesen in Deutschland vor und nach 1933. Dissertation, Universität Mainz 2008 (online: urn:nbn:de:hebis:77-19345, PDF, 4,3 MB), S. 45.
  20. a b Vgl. die Übersicht in Dietrich Müller: Buchbesprechung im politischen Kontext des Nationalsozialismus. Entwicklungslinien im Rezensionswesen in Deutschland vor und nach 1933. Dissertation, Universität Mainz 2008 (online: urn:nbn:de:hebis:77-19345, PDF, 4,3 MB), S. 211.
  21. Dietrich Müller: Buchbesprechung im politischen Kontext des Nationalsozialismus. Entwicklungslinien im Rezensionswesen in Deutschland vor und nach 1933. Dissertation, Universität Mainz 2008 (online: urn:nbn:de:hebis:77-19345, PDF, 4,3 MB), S. 46.
  22. Vgl. Walter Mehrings ironisierende Rezension in Die Weltbühne vom 1. Oktober 1930, S. 507f., sowie Heinz Horn: Hitlers Deutsch. In: Die Weltbühne, Bd. 28, 1932, Heft 40, 4. Oktober 1932, S. 500–502 (online, PDF, 49 MB).
  23. Dietrich Müller: Buchbesprechung im politischen Kontext des Nationalsozialismus. Entwicklungslinien im Rezensionswesen in Deutschland vor und nach 1933. Dissertation, Universität Mainz 2008 (online: urn:nbn:de:hebis:77-19345, PDF, 4,3 MB), S. 49.
  24. Hierzu Rudolf M. Littauer: The Copyright in Hitler’s „Mein Kampf”. In: Geistiges Eigentum 5, 1939/1940, S. 57ff.; Simon Apel/Matthias Wießner: Die Zeitschrift „Geistiges Eigentum – Copyright – La Propriété Intellectuelle“ (1935–1940). In: Zeitschrift für Geistiges Eigentum 2, 2010, Heft 1, S. 89, 97f.
  25. a b Othmar Plöckinger: Geschichte eines Buches: Adolf Hitlers „Mein Kampf“ 1922–1945. Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-57956-8, S. 555ff.
  26. a b Politische Gretchenfrage; Wie Frankreich mit "Mein Kampf" umgeht. (HTML) Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Februar 2012, abgerufen am 15. Februar 2012.
  27. D.Cameron Watt, Introduction, in: Adolf Hitler, Mein Kampf, London: Pimlico, 1997, S. XXVII
  28. Winston Churchill: The Second World War. Volume 1, Houghton Mifflin Books 1986, S. 50. Im Original: “Here was the new Koran of faith and war: turgid, verbose, shapeless, but pregnant with its message.”
  29. Daniel Erk: Ihr Lutscher! In: Hitler-Blog, 23. November 2009, zuletzt abgerufen am 23. November 2009.
  30. a b c Monty Munford: Indian business students snap up copies of Mein Kampf. In: Telegraph.co.uk, 20. April 2009, zuletzt abgerufen am 24. Oktober 2009. Vgl. «Mein Kampf» als Bestseller. Hitler als «Management-Guru» in Indien. In: 20 Minuten online, 26. April 2009, zuletzt abgerufen am 24. Oktober 2009.
  31. Zubair Ahmed: Hitler memorabilia ‘attracts young Indians’. In: BBC.co.uk, 15. Juni 2010, abgerufen am 18. Juni 2010.
  32. Märkische Allgemeine Zeitung, 29. Januar 2004
  33. Märkische Allgemeine Zeitung, 2. März 2005
  34. Märkische Allgemeine Zeitung, 20. Juli 2005
  35. Mein Kampf sales soar in Turkey. In: The Guardian, 29. März 2005.
  36. Sibylle Ahlers: Rechtsextremismus: Türkei verbietet Adolf Hitlers „Mein Kampf“. In: Die Welt vom 23. August 2007.
  37. Jan Keetman: Türkei: Appell an den Sozialneid. In: WOZ. Die Wochenzeitung, 14. April 2005.
  38. Danielle Demetriou: Manga version of Hitler’s ‘Mein Kampf’ a hit in Japan. In: Telegraph.co.uk, 30. September 2009, zuletzt abgerufen am 24. Oktober 2009.
  39. Nach Jahrzehnten im Giftschrank: Die historisch-kritische Ausgabe kommt! Montage auf titanic-magazin.de, 9. August 2009.
  40. Bundesgerichtshof, Urteil vom 25. Juli 1979 – 3 StR 182/79 (S); BGHSt 29, 73 ff.; Schönke/Schröder/Sternberg-Lieben, StGB-Kommentar, § 86 Rn. 3.
  41. Vgl. § 64 und § 69 UrhG.
  42. a b Hitlers „Mein Kampf“: Zwischen Kritik und Propaganda. In: Stern.de, 26. April 2008.
  43. Bayerns Urheberrecht: "Mein Kampf" wird Schulbuch. In: Stern.de, 24. April 2012.
  44. Führer and loathing. In: The Times, 16. Juli 2005.
  45. Hitlers Geld und seine Erben. Werner Maser, in: Preußische Allgemeine Zeitung, 11. Januar 2003.
  46. [1]
  47. www.kostenlose-urteile.de
  48. Hamburger Abendblatt 27.Februar 2012 Seite 18 "Vollkommen vernebelt" Online: [2]
  49. „Für die englischsprachige Ausgabe wurden die Lizenzrechte allerdings bereits in den 30er Jahren verkauft, weshalb es etwa in den USA und Grossbritannien frei erhältlich ist.“ «Mein Kampf» als Bestseller. Hitler als «Management-Guru» in Indien. In: 20 Minuten online, 26. April 2009, zuletzt abgerufen am 24. Oktober 2009.
  50. Süddeutsche Zeitung, 24. August 2007, S. 11.
  51. a b c d e Interview Horst Möller. Soll man „Mein Kampf“ edieren? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 162 vom 16. Juli 2007, S. 33.
  52. Ausführlicher zu den für eine wissenschaftliche Neuausgabe nötigen Arbeiten: Bernd Sösemann: Nationalsozialismus: So muss die Ausgabe von „Mein Kampf“ sein. In: Die Welt vom 20. Mai 2008.
  53. a b c Bernhard Gotto: Institut für Zeitgeschichte München-Berlin für eine wissenschaftliche Edition von Hitlers „Mein Kampf“. Pressemitteilung des IfZ, 27. Juli 2009.
  54. Vgl. z.B. Berthold Seewald: Sinneswandel. Bayerischer Minister begrüßt „Mein Kampf“-Edition. In: Die Welt vom 30. Juni 2009. Romanus Otte: Nationalsozialismus: Die Farce um Adolf Hitlers Buch „Mein Kampf“. In: Die Welt vom 27. April 2008. Franziska Augstein: Debatte über „Mein Kampf“. Hitler für jedermann. In: Süddeutsche Zeitung. 24. April 2008.
  55. Rainer Volk: Der Kampf um "Mein Kampf". Deutschlandradio, 5. Juli 2010, abgerufen am 14. November 2011.
  56. Meldung auf spiegel.de vom 24. April 2012, abgerufen am 24. April 2012
  57. „Mein Kampf“ zeigt, dass Hitler nicht „schwach“ war. Auch wenn der Freistaat Bayern soeben wieder eine Teilveröffentlichung von Hitlers "Mein Kampf" verhindert hat, gehen die Arbeiten an einer großen Edition weiter. Ein Gespräch mit dem Projektleiter. In: Welt Online, 2. April 2012, abgerufen am 10. Juni 2012; weiterhin: „Den Zünder ausbauen“: Das Münchner Institut für Zeitgeschichte gibt erstmals eine wissenschaftliche Edition von Hitlers „Mein Kampf“ heraus. Der Historiker Christian Hartmann leitet das umstrittene Projekt. In: Der Spiegel 21/2012 vom 21. Mai 2012, S. 44.

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