„NRW-Express“ – Versionsunterschied

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Bis 2020 soll es zu einer Neuordnung des Angebots kommen, wenn die als [[Rhein-Ruhr-Express]] (RRX) bezeichnete Schnellbahn zwischen Köln und Dortmund den Betrieb aufnimmt.
Bis 2020 soll es zu einer Neuordnung des Angebots kommen, wenn die als [[Rhein-Ruhr-Express]] (RRX) bezeichnete Schnellbahn zwischen Köln und Dortmund den Betrieb aufnimmt.


==Triva==

Ein offenbar Betrunkener, hat mal ein Fahrrad auf die Oberleitung geworfen von einer Brücke, das Fahrad landete genauf auf dem Dach, des Doppelstockwagens, oder das was vom dem Fahrrad übrig war.
Der Täter konnte von der Polizei gestellt werden.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 20. August 2010, 16:33 Uhr

RE 1: NRW-Express
Strecke der NRW-Express
Kursbuchstrecke (DB):480 (Aachen–Köln)
415 (Köln–Hamm)
Streckenlänge:218 km
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Zuglauf
0 Aachen Hbf THA, ICE, IC
2 Aachen-Rothe Erde
6 Eilendorf nur Verstärkerzüge
10 Stolberg (Rheinl) Hbf
13 Eschweiler Hbf
21 Langerwehe
31 Düren ICE, IC
52 Horrem
67 Köln-Ehrenfeld
70 Köln Hbf THA, ICE, IC
71 Köln Messe/Deutz ICE, IC
75 Köln-Mülheim
83 Leverkusen Mitte
100 Düsseldorf-Benrath
110 Düsseldorf Hbf ICE, IC
117 Düsseldorf Flughafen ICE, IC
134 Duisburg Hbf ICE, IC
144 Mülheim (Ruhr) Hbf IC
153 Essen Hbf ICE, IC
162 Wattenscheid
169 Bochum Hbf ICE, IC
187 Dortmund Hbf ICE, IC
193 Dortmund-Scharnhorst
197 Dortmund-Kurl
199 Kamen-Methler
203 Kamen
210 Nordbögge
218 Hamm (Westf) ICE, IC

Der NRW-Express ist eine Regional-Express-Linie im Nahverkehr Nordrhein-Westfalens von Aachen über Köln, Düsseldorf, Essen und Dortmund nach Hamm mit der Liniennummer RE 1. Die Linie wird als Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW betrieben.

Er gilt als eine der Linien mit der höchsten Auslastung in Deutschland (ca. 30.000 Personen pro Tag, hauptsächlich Berufspendler und Studierende der Rhein-Ruhr-Schiene) und ist sehr verspätungsanfällig[1].

Geschichte

Der heutige NRW-Express ersetzte nach der Regionalisierung des Nahverkehrs in Deutschland bestehenden Eilzugverbindungen (und teilweise auch D-Züge) auf den jeweils einzelnen Streckenabschnitten. Etliche Bahnhöfe und Haltepunkte des Fernverkehrs, wie Düsseldorf-Benrath oder Wattenscheid, wurden daraufhin zu Regionalbahnhöfen herabgestuft. Der NRW-Express wurde zunächst als Regionalschnellbahn (RSB 1), anschließend als StadtExpress (SE 1) und später als Regional-Express (RE 1) bezeichnet. Zusammen mit dieser Einstufung wurde an die Linie auch der Name vergeben.

Zunächst fuhren auf der Linie Aachen–Bielefeld Züge mit Loks der Baureihe 110 und sechs – teilweise modernisierten – Silberlingen. Bei Bedarf wurden die Züge auch um weitere Wagen verstärkt. Ab Mitte der 90er Jahre wurden die Züge aus nicht klimatisierten Doppelstockwagen und Loks der Baureihe 111 gebildet. Kurz darauf wurden auch Steuerwagen geliefert, so dass der Wendezugbetrieb eingeführt werden konnte. Ab 1998 konnten zunehmend auch klimatisierte Doppelstockwagen beobachtet werden, jedoch konnten erst nach der Expo 2000 alle Züge des NRW-Express mit neuen, klimatisierten und für 160 km/h zugelassenen Wagen bestückt werden. Die Bespannung erfolgte nun zumeist mit Loks der Baureihe 145, welche für den Expo-Einsatz mit einem Nahverkehrs-Paket ausgerüstet worden waren. Bis zu diesem Zeitpunkt war ein Erreichen der 160 km/h nur bei Bespannung mit der Baureihe 111 möglich gewesen.

Mit den leistungsfähigeren Drehstromloks hatte man während der Expo 2000 in Hannover gute Erfahrungen gemacht, so dass man sich von ihrem Einsatz vor dem NRW-Express eine verbesserte Fahrplanstabilität durch die bessere Beschleunigung erhoffte. Gleichzeitig wurde eine 160 km/h schnelle Nahverkehrsvariante der 145 als Baureihe 146 bestellt, die ab Herbst 2001 eintraf und zuerst auf dem NRW-Express eingesetzt wurde.

Der RE 1 fuhr mit sehr attraktiven Fahrzeiten in einer überholungsfreien Fahrplantrasse zwischen Fernverkehrszügen durch NRW und hatte in Bielefeld gute Anschlüsse in Richtung Hannover, wodurch der Zug auch am Wochenende durch Fernreisende als Teil der sogenannten Wochenend-Ticket-Rennstrecke nach Berlin und Hamburg stark frequentiert wurde. Diese Attraktivität entwickelte sich zum Problem, da die Züge häufig überfüllt waren. Eine Verlängerung der Züge um zusätzliche Wagen scheiterte jedoch zu Zeiten der einstöckigen Wagen an den zu kurzen Bahnsteigen und nun seit Einsatz der Doppelstockwagen an knappen Fahrzeugbeständen und der durch das höhere Gewicht hervorgerufenen Fahrzeitverlängerung (lediglich während weniger Fahrplanperioden wurde ein Umlauf aus sechs Doppelstockwagen gebildet). Durch die hohe Besetzung reichen häufig die Aufenthaltszeiten nicht aus, so dass es zu Verspätungen kam und kommt. Auch verspätete Fernverkehrszüge hatten und haben starken Einfluss auf die Pünktlichkeit des NRW-Express. Verschärft wurde die Situation mehrfach, als DB Regio zu den Fahrplanwechseln versuchte, durch Verkürzung der Wendezeit in Bielefeld von 70 auf 10 Minuten eine Zuggarnitur einzusparen, wodurch Verspätungen dann voll auf den Gegenzug übertragen wurden. Diese Versuche wurden stets spätestens nach einigen Wochen aufgegeben.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2002 wurde der Zuglauf von Bielefeld nach Hamm verkürzt. Auf dem weggefallenen Abschnitt wird der NRW-Express durch den neu geschaffenen Westfalen-Express (RE 6) von Düsseldorf über Duisburg, Essen, Hamm und Bielefeld nach Minden ersetzt. Der NRW-Express hält allerdings seither auf dem letzten Teilstück ab Dortmund nicht mehr nur in Kamen, sondern zweistündlich an allen fünf Bahnhöfen der Strecke.

Durch die Verkürzung des Zuglaufs sollte die Pünktlichkeit deutlich gebessert werden, obwohl zwischen Hamm und Bielefeld in der Vergangenheit noch am ehesten Zeit herausgeholt werden konnte. Der RE 1 ist somit nach wie vor eine der verspätungsanfälligsten Linien in NRW.

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde ein WM-RE1 als spezielle Verstärkerlinie eingerichtet, der von Düsseldorf über Duisburg, Essen und Dortmund nach Hamm fuhr.

Am 31. Juli 2006 kam es zu einem versuchten Bombenanschlag auf den NRW-Express, der aufgrund eines handwerklichen Fehlers beim Bau der Bomben fehlschlug.

Zuglauf

NRW-Express in Köln Hbf

Der NRW-Express verkehrt täglich im Stundentakt von Aachen nach Hamm über die Bahnstrecke Aachen–Köln (der ehemaligen Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft), die Bahnstrecke Köln–Duisburg (der ehemaligen Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft, CME), die Ruhrstrecke Duisburg–Dortmund (der ehemaligen Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft) und die Bahnstrecke Dortmund–Hamm (wiederum CME).

NRW-Express in Aachen Hbf
Steuerwagen in Aachen Hbf
Zuglaufschild (Verstärkerzüge)

Zwischen Aachen und Köln wird der Stundentakt durch den Rhein-Sieg-Express (RE 9), zwischen Köln und Duisburg durch den Rhein-Express (RE 5) und zwischen Düsseldorf und Hamm durch den (tagsüber im Stundentakt verkehrenden) Westfalen-Express (RE 6) jeweils zu einem angenäherten Halbstundentakt verdichtet. Die Zugfolge liegt je nach Streckenabschnitt (bedingt durch unterschiedlich viele Zwischenhalte) zwischen 20 und 40 Minuten. Besonders große Fahrzeitunterschiede zwischen den RE-Angeboten bestehen auf dem Abschnitt Dortmund–Hamm, da der Westfalen-Express nur den Zwischenhalt Kamen bedient.

Eine weitere Verdichtung zwischen Düsseldorf und Hamm wird alle zwei Stunden durch den Rhein-Hellweg-Express (RE 11) Düsseldorf–Paderborn sichergestellt. Zusätzlich verkehren in den Zeiten des Berufsverkehrs zwischen Aachen und Köln Messe/Deutz jeweils fünf Minuten vor dem regulären Zug so genannte Verstärker, um so der Überfüllung durch Berufspendler entgegenzuwirken.

Der NRW-Express verläuft auf einem großen Abschnitt parallel zu S-Bahnlinien und hat teilweise den Charakter einer schnellen S-Bahn oder Schnellbahn übernommen und wird von den Fahrgästen entsprechend so wahrgenommen. Die Wendezüge bestehen aus aktuell fünf Doppelstockwagen, die meistens mit einer Elektrolok der DB-Baureihe 146.0 für Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h bespannt sind. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt nur bei ca. 72 km/h. Grund sind die Abschnitte Aachen–Düren und Dortmund–Hamm, die mit vielen Zwischenhalten vergleichbar einer Regionalbahn bedient werden. Die durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt hingegen zwischen Köln Hbf und Essen Hbf 82 km/h.

Der NRW-Express ist in Aachen, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund und Hamm mit dem übrigen Nahverkehrsnetz in NRW verknüpft. Zudem sichert er dort direkte Anschlüsse an den Schienenpersonenfernverkehr.

An der Bestellung dieses Zuglaufs sind vier Verkehrs-Zweckverbände in Nordrhein-Westfalen beteiligt: Aachener Verkehrsverbund (AVV), Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Zweckverband SPNV Ruhr-Lippe (ZRL).

Zukunft

Ab 12. Dezember 2010 wird der NRW-Express im Zwei-Stunden-Takt über Hamm hinaus bis Paderborn verlängert.[2] Des Weiteren wurden neue Doppelstockwagen für Nordrhein-Westfalen bestellt. So soll auch der NRW-Express ab Dezember 2011 künftig mit sechs statt fünf Doppelstockwagen fahren.[3]

Die Zwischenhalte Dortmund-Scharnhorst, Dortmund-Kurl, Kamen-Methler, Kamen und Nordbögge werden ab Dezember 2010 nicht mehr vom NRW-Express bedient. Als Ersatz wird der Rhein-Hellweg-Express (RE11) auf der Relation Dortmund – Hamm dienen.

Bis 2020 soll es zu einer Neuordnung des Angebots kommen, wenn die als Rhein-Ruhr-Express (RRX) bezeichnete Schnellbahn zwischen Köln und Dortmund den Betrieb aufnimmt.


Triva

Ein offenbar Betrunkener, hat mal ein Fahrrad auf die Oberleitung geworfen von einer Brücke, das Fahrad landete genauf auf dem Dach, des Doppelstockwagens, oder das was vom dem Fahrrad übrig war. Der Täter konnte von der Polizei gestellt werden.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Verkehrsverbund Rhein-Ruhr A. ö. R.: Qualitätsbericht SPNV Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr für 2006. März 2007.
  2. Wochenspiegel Paderborn: Licht am Ende des Tunnels? Dezember 2009
  3. Bahn ordert 13 neue Doppelstockwagen für Nordrhein-Westfalen, Februar 2010