Nonancourt

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Nonancourt
Nonancourt (Frankreich)
Nonancourt (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Eure (27)
Arrondissement Évreux
Kanton Verneuil d’Avre et d’Iton
Gemeindeverband Agglo du Pays de Dreux
Koordinaten 48° 47′ N, 1° 12′ OKoordinaten: 48° 47′ N, 1° 12′ O
Höhe 97–152 m
Fläche 7,21 km²
Einwohner 2.287 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 317 Einw./km²
Postleitzahl 27320
INSEE-Code

Kirche Saint-Martin

Nonancourt ist eine französische Gemeinde mit 2287 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Eure in der Region Normandie. Sie gehört zum Arrondissement Évreux und zum Kanton Verneuil d’Avre et d’Iton.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1189 unterzeichneten Philipp II. von Frankreich und Richard Löwenherz hier einen Waffenstillstand, den sie jedoch nicht einhielten.

Im Zweiten Weltkrieg (1939–1945) fand ein Mitglied der Résistance während der Operation Overlord eine Funkstation eines alliierten Flugzeugs und versteckte sie im Glockenturm der Kirche von Nonancourt. Als die Wehrmacht am 14. August 1944 die Funkstation entdeckte, nahm sie die beiden Geistlichen des Ortes und den Bürgermeister fest und brachte sie nach Dreux. Die drei Gefangenen wurden bald darauf wieder freigelassen, weil die deutschen Bewacher flohen.[1]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1962: 1794
  • 1968: 1688
  • 1975: 1862
  • 1982: 1752
  • 1990: 2184
  • 1999: 2302
  • 2005: 2174
  • 2017: 2282

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nonancourt ist mit einer Blume im Conseil national des villes et villages fleuris (Nationalrat der beblümten Städte und Dörfer) vertreten.[2] Die „Blumen“ werden im Zuge eines regionalen Wettbewerbs verliehen, wobei maximal drei Blumen erreicht werden können.

  • Kirche Saint-Martin (12.–16. Jh.)
  • Reste der Stadtmauern aus dem 13. Jh.
  • Fachwerkhäuser

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gemeindegebiet gelten geschützte geographische Angaben (IGP) für Schweinefleisch (Porc de Normandie), Geflügel (Volailles de Normandie) und Cidre (Cidre de Normandie und Cidre normand).[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. A.-V. de Walle: Évreux et l’Eure pendant la guerre. Charles Herissey, Évreux 2000, ISBN 2-914417-05-5, S. 175+177 (französisch, Erstausgabe: 1946).
  2. Palmarès des villes et villages fleuris. Conseil National des Villes et Villages Fleuris, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2015; abgerufen am 14. August 2011 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cnvvf.fr
  3. La ville de Nonancourt. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 22. Juli 2012 (französisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nonancourt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien