Peter Manley

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Peter Manley
Zur Person
Spitzname One Dart
Nation England England
Geburtsdatum 7. März 1962
Geburtsort Cheam, London, England
Wohnort Carlisle, Cumbria, England
Dartsport
Dart seit 1995
Wurfhand rechts
Darts Winmau
Einlaufmusik Amarillo“ von Tony Christie
PDC
Aktiv 1998–2012
Tour Card 2011
BDO
Aktiv 1995–1998
Wichtigste Erfolge

BDO
BDO World Masters: Achtelfinale 1998
BDO World Trophy: Viertelfinale 2007
Finder Masters: Halbfinale 2000
International League: Gruppenphase 2007
European Masters: Finale 1995
News of the World Ch'ships: Viertelfinale 1997
PDC
PDC-Weltmeisterschaft: Finale 1999, 2002, 2006
World Matchplay: Finale 1999
Premier League: Halbfinale 2005
World Grand Prix: Halbfinale 1998, 1999, 2000, 2003, 2006
Grand Slam: Gruppenphase 2007
UK Open: Halbfinale 2005
Players Championship Finals: 1. Runde 2009, 2010
European Championship: Halbfinale 2008
Desert Classic: Sieger 2003
Championship League: Halbfinale 2008
Masters of Darts: Finale 2007
WSDT
Senioren-Weltmeisterschaft: Achtelfinale 2022

Infobox zuletzt aktualisiert: 7. Dezember 2022

Peter Manley (* 7. März 1962 in Cheam, London) ist ein englischer Dartspieler, der lange Zeit bei der Professional Darts Corporation (PDC) aktiv war. Sein Spitzname lautet „One Dart“, da er dafür bekannt war, Doubles (siehe Darts) mit dem ersten Dart zu treffen.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manley ist seit vielen Jahren mit seiner Frau Crissy, die ebenfalls Darts spielt, verheiratet. Zusammen haben die beiden zwei Töchter.

1990er- und frühe 2000er-Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manley begann seine Karriere bei der British Darts Organisation (BDO). Sein Bekanntheitsgrad stieg jedoch erst mit seinem Wechsel zur PDC. Dort machte er schnell mit einer Finalteilnahme beim World Matchplay 1999 auf sich aufmerksam. Auf seinem Weg hatte er unter anderem Turnierfavorit Phil Taylor besiegt, musste sich letztlich jedoch Rod Harrington geschlagen geben. In der Finalpartie hätte er zudem beinah das erste Nine dart Finish bei der PDC geworfen, er verfehlte das Bullseye um einige Millimeter. Im selben Jahr hatte er bereits im Finale der PDC-Weltmeisterschaft gestanden. Hier war er Phil Taylor unterlegen. Fortan galt er als einer der Topspieler bei der PDC. Manley erreichte unrühmliche Bekanntheit, als er sich weigerte, Phil Taylor nach seiner 0:7-Niederlage im WM-Finale 2002 die Hand zu geben. Dies führte dazu, dass er von den Fans auf der Bühne viele Jahre lang ausgebuht wurde. Erst 2005, als er „Is This the Way to Amarillo“ von Tony Christie als neues Lied für seine Auftritte wählte, reagierte das Publikum positiver. Zudem hilft ihm das Lied offenbar, unverkrampfter aufzutreten.

2006–2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2006 gelang es Manley erneut in das Finale der PDC-Weltmeisterschaft einzuziehen. Erwähnenswert ist hierbei seine Viertelfinalbegegnung gegen den jungen Adrian Lewis. Lewis, der sich augenscheinlich davon, dass Manley während seines Wurfes sprach, gestört fühlte, verließ beim Stand von 3:1 für Manley aus Protest für einige Minuten die Bühne. Die Begegnung wurde schließlich fortgeführt und Manley setzte sich mit 5:3 durch. Bereits in der vorherigen Partie gegen Dennis Smith hatte es Vorwürfe der Unsportlichkeit gegen Manley gegeben. Im Finale wartete indes erneut Phil Taylor. Manley hatte hier wenig entgegenzusetzen, konnte aber mit einem 141er-Finish, das er über einen ungewöhnlichen Weg (Triple 17, Doppel 20, Bullseye) checkte, glänzen. Dennoch verlor er die Partie wieder mit 0:7 in den Sätzen. Dieses Mal gab es nach der Partie aber einen Handschlag.

Ein Jahr später konnte er beim Masters of Darts 2007 seine Qualitäten zeigen und verlor erst im Finale gegen Raymond van Barneveld. 2008 konnte Manley dann letztmals ordentliche Ergebnisse einspielen. Unter anderem gelang ihm in der Premier League sein zweiter Sieg gegen Phil Taylor vor Fernsehkameras.

Karriereausklang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manley gewann letztlich nur ein größeres Turnier bei der PDC, das Las Vegas Desert Classic im Jahre 2003, als er den Kanadier John Part schlug, der zu diesem Zeitpunkt amtierender Weltmeister war. Ihm wird deshalb nachgesagt, sein Potenzial nicht voll ausgeschöpft zu haben. Beim World Grand Prix etwa, scheiterte er fünf Mal im Halbfinale. Nachdem sich Manley bereits einige Jahre formschwach gezeigt hatte, verlor er 2012 seine Tour Card und damit den Status als Profispieler. In den Jahren 2012–2017 versuchte er sich für eine PDC Tour Card zu qualifizieren, blieb jedoch erfolglos.

Über seine Funktion als Spieler hinaus ist Manley seit langer Zeit auch als Spielervertreter bei der Professional Darts Player Association (PDPA) aktiv. Dadurch blieb er dem PDC-Circuit auch über den Verlust der Tour Card hinaus erhalten. Oftmals ist Manley hinter den Kulissen bei Players Championships vor Ort. Außerdem ist er ein gern gesehener Gast in diversen Experten-Interviews.

Aktuell wird Manley nicht mehr in der Order of Merit geführt.[1] Jedoch ist er regelmäßig bei den Turnieren der World Seniors Darts Tour (WSDT) vertreten. So trat er bei der World Seniors Darts Championship 2023 im ersten Spiel gegen Scott Mitchell an. Glänzen konnte er hierbei mit einem 161er-Checkout, insgesamt gewann er jedoch nur zwei Legs und schied somit klar aus.

Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BDO[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Weitere
    • 1999: England Open
    • 2004: Isle of Man Open

PDC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaftsresultate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

PDC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WSDT[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Order of Merit vom 2. Januar 2014 (Memento des Originals vom 25. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pdc.tv abgerufen am 4. Januar 2014