Rob Klinkhammer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Robert Klinkhammer)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Rob Klinkhammer

Geburtsdatum 12. August 1986
Geburtsort Lethbridge, Alberta, Kanada
Spitzname The Colonel
Größe 191 cm
Gewicht 95 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

2003–2006 Lethbridge Hurricanes
2006 Seattle Thunderbirds
2006–2007 Portland Winterhawks
2007 Brandon Wheat Kings
2007–2008 Norfolk Admirals
2008–2011 Rockford IceHogs
2011–2012 Ottawa Senators
2012–2014 Arizona Coyotes
2014–2015 Pittsburgh Penguins
2015–2016 Edmonton Oilers
2016–2017 HK Dinamo Minsk
2017–2019 Ak Bars Kasan
2019–2020 HK Awangard Omsk
2020–2021 HK Dinamo Minsk
2021–2022 HK Dynamo Moskau

Robert „Rob“ Klinkhammer (* 12. August 1986 in Lethbridge, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2003 und 2022 unter anderem 193 Spiele für die Chicago Blackhawks, Ottawa Senators, Arizona Coyotes, Pittsburgh Penguins und Edmonton Oilers in der National Hockey League (NHL) auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte er weitere 431 Partien in der American Hockey League (AHL) sowie 306 Begegnungen in der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL).

In der Saison 2006/07, seiner letzten in der Juniorenliga Western Hockey League, spielte Klinkhammer zunächst ein Spiel bei den Seattle Thunderbirds. Zuvor war er von der Saison 2003/04 bis zum Jahresanfang 2007 für die Lethbridge Hurricanes aktiv gewesen. Anschließend wechselte er zu den Portland Winterhawks und schließlich zu den Brandon Wheat Kings. In 66 Spielen, die der Angreifer in dieser Saison absolvierte, erzielte er 33 Tore sowie 40 Assists. In den Playoffs erreichte er mit Brandon das Halbfinale der Eastern Conference und erzielte dabei weitere vier Tore und vier Assists.

Zur Saison 2007/08 wechselte der Kanadier zu den Norfolk Admirals und spielte seine erste Profisaison in der American Hockey League. Am 19. Oktober 2007 gelang ihm bei seinem Profi-Debüt gegen die Binghamton Senators ein Assist. Sein erstes Tor als Profi schoss er am 23. November 2007 gegen die Springfield Falcons. Im März 2008 erzielte er in sechs Spielen hintereinander ein Tor. Insgesamt gelangen ihm in 66 Spielen zwölf Tore und zwölf Assists. Am 8. Juni 2008 unterschrieb Klinkhammer einen Vertrag über zwei Jahre als Free Agent bei den Rockford IceHogs, dem Farmteam der Chicago Blackhawks. Aufgrund einer Verletzung des rechten Flügelspielers der Blackhawks, Patrick Kane, debütierte er am 10. Dezember 2010 im Heimspiel gegen die Dallas Stars in der National Hockey League. Es war sein einziges Spiel in der NHL-Saison 2010/11.

Nach über drei Jahren bei den Rockford IceHogs, bei denen der Stürmer in 242 Spielen 44 Tore erzielte und weitere 65 vorbereitete, wechselte Klinkhammer im Dezember 2011 zu den Ottawa Senators und spielte zunächst mit deren Farmteam Binghamton Senators in der AHL. Am 4. März 2012 spielte er gegen die Florida Panthers zum ersten Mal mit Ottawa in der NHL. Nach dem Spiel bezeichnete Ottawas Trainer Paul MacLean Klinkhammer als einen seiner besten Spieler. In seinen 15 Spielen der NHL 2011/12 gelangen Klinkhammer zwei Assists.

Am 3. Juli 2012 unterschrieb er einen Vertrag bei den Phoenix Coyotes. Aufgrund des NHL-Lockout 2012 spielte der Flügelstürmer zunächst in der Saison 2012/13 mit den Portland Pirates. Am 23. Oktober 2012 gelang ihm dabei der erste Hattrick seiner Karriere. Nach dem Ende der Lockouts im Januar 2012 spielte er mit Phoenix. Dabei erzielte er in 22 Spielen fünf Tore und sechs Assists. Im Dezember 2014 wurde er im Austausch gegen Philip Samuelsson zum Ligakonkurrenten Pittsburgh Penguins transferiert, die damit auf ihre verletzungsbedingte Personallage im Sturm reagierten.[1] Nach nur 10 Einsätzen gaben ihn die Penguins im Januar 2015 samt einem Erstrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 2015 an die Edmonton Oilers ab, die im Gegenzug David Perron nach Pittsburgh transferierten.

Im Juni 2016 verließ Klinkhammer Nordamerika und schloss sich dem HK Dinamo Minsk aus der Kontinentalen Hockey-Liga an. Nach einem Spieljahr dort wurde er kurz nach Beginn der Saison 2017/18 im Tausch für Stefan Elliott zum Ligakonkurrenten Ak Bars Kasan transferiert. Mit Kasan gewann er noch in derselben Spielzeit den Gagarin-Pokal. Letztlich war er zwei Jahre für den Klub aus Tatarstan aktiv, ehe er erneut innerhalb der Liga zum HK Awangard Omsk wechselte. Sein dortiges Engagement endete bereits nach einer Saison im Mai 2020. Zwei Monate später verpflichtete ihn der Ligakonkurrent HK Dinamo Minsk, für den er bereits in der Spielzeit 2016/17 aufgelaufen war. Nach einer Spielzeit wechselte der Kanadier im August 2021 zum HK Dynamo Moskau, wo er im Anschluss an die Saison 2021/22 seine Karriere kurz vor seinem 36. Geburtstag beendete. Anschließend wurde der Kanadier von den Rockford IceHogs aus der AHL als Assistenztrainer verpflichtet.

Sein Debüt auf internationalem Niveau gab Klinkhammer im Rahmen der Olympischen Winterspiele 2018, bei denen er mit der kanadischen Auswahl, die ohne NHL-Spieler antrat, die Bronzemedaille gewann.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2003/04 Lethbridge Hurricanes WHL 25 2 3 5 12
2004/05 Lethbridge Hurricanes WHL 72 14 12 26 81 5 0 1 1 4
2005/06 Lethbridge Hurricanes WHL 35 5 7 12 15
2005/06 Seattle Thunderbirds WHL 32 3 5 8 37 7 0 1 1 6
2006/07 Seattle Thunderbirds WHL 1 0 0 0 9
2006/07 Portland Winterhawks WHL 37 23 19 42 70
2006/07 Brandon Wheat Kings WHL 28 10 21 31 29 11 4 4 8 22
2007/08 Norfolk Admirals AHL 66 12 12 24 41
2008/09 Rockford IceHogs AHL 76 15 18 33 32 4 0 1 1 0
2009/10 Rockford IceHogs AHL 72 10 14 24 38 4 1 1 2 7
2010/11 Rockford IceHogs AHL 76 17 29 46 63
2010/11 Chicago Blackhawks NHL 1 0 0 0 0
2011/12 Rockford IceHogs AHL 18 2 4 6 6
2011/12 Binghamton Senators AHL 35 12 23 35 30
2011/12 Ottawa Senators NHL 15 0 2 2 2
2012/13 Portland Pirates AHL 53 14 30 44 36
2012/13 Phoenix Coyotes NHL 22 5 6 11 10
2013/14 Phoenix Coyotes NHL 72 11 9 20 19
2014/15 Arizona Coyotes NHL 19 3 0 3 4
2014/15 Pittsburgh Penguins NHL 10 1 2 3 0
2014/15 Edmonton Oilers NHL 40 1 2 3 23
2015/16 Bakersfield Condors AHL 27 14 10 24 36
2015/16 Edmonton Oilers NHL 14 1 0 1 6
2016/17 HK Dinamo Minsk KHL 47 21 21 42 65 5 1 1 2 0
2017/18 HK Dinamo Minsk KHL 7 1 1 2 27
2017/18 Ak Bars Kasan KHL 42 7 13 20 32 19 3 5 8 10
2018/19 Ak Bars Kasan KHL 57 19 5 24 79 4 1 0 1 8
2019/20 HK Awangard Omsk KHL 44 12 15 27 57
2020/21 HK Dinamo Minsk KHL 31 15 11 26 38 5 0 0 0 8
2021/22 HK Dynamo Moskau KHL 41 6 10 16 28 4 0 1 1 2
WHL gesamt 230 57 67 124 253 23 4 6 10 32
AHL gesamt 423 96 140 236 282 8 1 2 3 7
NHL gesamt 193 22 21 43 64
KHL gesamt 269 81 76 157 266 37 5 7 12 28

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2018 Kanada Olympia 3. Platz, Bronze 6 0 2 2 2
Herren gesamt 6 0 2 2 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Rob Klinkhammer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. nhl.com Penguins acquire Klinkhammer from Coyotes